Geschwisterliebe

Wie sind eure erfahrungen,was haben eure eltern getan od nicht getan,wie ist d.beziehung zu euren geschwistern.habt ihr als einzelkind etwas vermisst? Ich frage mich,inwiefern kann man es beeinflussen als eltern, das sich geschwister auch später noch lieben. Es gibt ja so viele unterschiede.es gibt schwestern,die sind sowohl als kind als auch später beste freundinnen ,es gibt geschwister da geht es später komplett auseinander,es gibt geschwister,die mochten sich schon als kinder nicht. Woran liegt das?kann man das beeinflussen?

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Bei uns galt früher das Motto, hat einer Sch... gebaut, haben alle Arger bekommen.

Wir waren 3 Schwestern, immer im Abstand von 2,5 Jahren, wir haben uns als Kinder gehasst :-p

Heute mögen wir uns sehr ;-)

Meine Söhne ( 9 und 7 Jahre alt) streiten sich täglich, manchmal mehrmals.

Es wird dem anderen nix gegönnt :-[, aber wehe einer schläft mal 1 Nacht woanders,

da wird stündlich gefragt, wann der herzallerliebste Bruder wieder kommt #schein

Sie können zusammenhalten wie Pech und Schwefel wenn sie was wollen #augen

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Ja ich denke in gewissem Maße schon.

Meine Mutter hat meine Schwester bevorzugt,sie war unkomplizierter,hat weniger hinterfragt!

Wir sind Zwillinge.

So haben wir immer nach ihrer Liebe gebuhlt,jeder wollte besser gefallen.
Eifersüchtig waren wir aufeinander.
Trotz alledem hatten wir immer ein enges Band.

Heute sind wir erwachsen und können alles mit Abstand betrachten.
Unser Verhältniss ist sehr eng, zur Mutter allerdings nich mehr.

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Hallo,

ob ich meine Geschwister liebe? Weiß nicht.

Ich komme gut mit ihnen aus. Obwohl es eine Phase gab, da habe ich den Kontakt zu meiner großen Schwester komplett abgebrochen. Das war, als ich gerade die Schule beendet hatte.

Vielleicht hatte das auch mit einem Selbstfindungsprozess zu tun.

Wir sind charaktermäßig sehr unterschiedlich und da hat es auch manchmal ziemlich gekracht zwischen uns #wolke

Mein Bruder war halt immer das Nesthäkchen. Gerade der Altersunterschied zwischen ihm und meiner Schwester ist sehr groß. Allerdings habe ich den Eindruck, dass mit dem Alter auch das Verhältnis zwischen ihnen enger geworden ist.

Möglicherweise liegt es auch daran, dass sie mit ihren Familien im Haus meiner Eltern wohnen, also ständig beieinander sind.

Wobei ich sie dafür, ehrlich gesagt, ein wenig beneide. Die räumliche Trennung zu meiner Familie tut mir nicht so gut. Das ist mir gerade in der Zeit ganz bewusst geworden, als mein Ex ausgezogen ist.

GLG

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Hallo,

ich bin sicher, dass der elterliche Umgang das Geschwisterverhältnis prägt. Schau mal, ob du das Buch "Hilfe meine Kinder streiten" noch bekommst, da gibts ein paar gute Tipps.

In meiner Familie war Leistung immer wichtig und wir Kinder wurden häufig miteinander verglichen. Das passierte allerdings ganz oft unterschwellig und ist meinen Eltern glaub ich heute noch nicht bewusst.

Als wir noch zuhause wohnten, haben meine Schwester (5 Jahre jünger) und ich uns gut verstanden, ich habe mich auch für sie verantwortlich gefühlt.

Mittlerweile haben wir ein sehr angespanntes Verhältnis, ich denke, dass sie eifersüchtig ist, weil ich Dinge "erreicht" habe, die sie sich auch wünscht. (Kinder, Ehemann, Studienabschluss, besserer Job etc.)

Sie reagiert oft ziemlich aggressiv auf mich und mein Leben, will aber gleichzeitig "beachtet" werden und beschwert sich ansonsten bei unserer Mutter.
Dann werde ich als die Ältere wieder darauf hingewiesen, dass sie ja sooooo gerne mehr Kontakt hätte, der aber natürlich von mir ausgehen muss. #kratz

Unsere Söhne verstehen sich sehr sehr gut, und ich hoffe inständig, dass die beiden das auch halten können.

LG
Kyrilla

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Oh das macht mich ja alles ganz traurig.hoffentl.gibts auch genug wo es positiver ist. Oft weiß i nicht ob wir noch ein 2.kind bekommen sollen.i hab angst eins davon anders zu behandeln od meine große zu vernachlässigen.andererseits geht bei uns alles sehr lustig u liebevoll zu u ich möchte gern das sie später jmd hat der da ist.

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Meinen jüngeren Bruder und mich verband in unserer Kindheit immer eine Art Hass-Liebe. wir haben uns gegenseitig geärgert, in die Pfanne gehauen, den anderen gekratzt, gebissen, geschlagen und gegenseitig unser Spielzeug kaputt gemacht. Anderseits hat er mich immer gegen ältere verteidigt, wir haben eigene Spiele erfunden und uns gegenseitig geholfen. Er spielte mir Streiche wie Parfüm auf die Zahnbürste sprühen, er zog mir an meinen Haaren, ich kniff ihn. Erst im Teenageralter verstanden wir uns langsam besser. Am Besten verstehen wir uns, seit wir nicht mehr zusammen wohnen. Er zog zu meiner Mutter, ich bliebe bei meinem Vater und seitdem verstehen wir uns blendend. Wir kommen wunderbar miteinander aus, solange wir nicht dazu gezwungen sind, 24 Stunden am Tag miteinander zu verbringen. Heute haben wir ein super tolles Verhältnis zueinander, als Kinder waren Raufereien und gegenseitige Schuldzuweisungen an der Tagesordnung. Unsere Eltern sagten immer, wir sollten das unter uns aus machen und griffen nur dann ein, wenn die Tränen bereits flossen. Dann schrien sie uns an und schickten uns auf unsere Zimmer, bis wir uns beruhigt hatten.

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Hallo,

also wir waren 6 Kinder zu Hause, die letzten davon Zwillinge. Ich bin die Älteste und die Altersunterschiede zwischen mir und meinen Geschwistern sind 2 J., 8 J., 9. J. und 13 Jahre.

Es gab unter uns Geschwistern auch Streit aber wir haben uns nie gehasst und haben eher viel zusammen gespielt.

Heute haben wir Geschwistern zueinander immer noch guten Kontakt. Mal mehr mal weniger, je nachdem wie es gerade passt.

Wir wurden alle gleich behandelt, keiner bevorzugt und keiner benachteiligt, im Gegenteil.

Das Verhältnis zu meinen Geschwistern ist unterschiedlich. Zu meinem Bruder hin, wir sehen uns selten aber wir verstehen uns, zu meinen Schwestern verstehe ich mich auch. gerade bei meiner Schwester die 8 Jahre jünger ist, ist der Kontakt intensiver und inniger, da wir beide in etwas gleich sind.

Zu den anderen habe ich auch Kontakt, wir verstehen uns, quatschen miteinander und wir freuen uns aufeinander wenn wir uns wieder sehen.

Nun steht bald der 83. Geburtstag meiner Oma vor der Tür wo die ganze Familie wieder zusammen kommt und da wird sich wieder ausgetauscht.

Ich habe auch ein Kind...aber für mich kommt kein zweites Kind mehr in Frage, da ich einfach ein Alter erreicht habe wo ich nicht nochmal von vorne anfangen möchte.
Meine Tochter wird nie alleine sein, denn dafür habe ich einfach eine zu große Familie, die immer für mein Kind da sein wird.

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Wir waren 5 Kinder und ich habe zu einem Geschwisterkind noch mehr oder weniger regelmäßigen Kontakt.
Allerdings halten die anderen 4 Geschwisterkinder regelmäßig Kontakt zueinander.
Aber unsere Familiensituation war auch nicht klassisch.

Bei unseren Kindern ist uns wichtig, dass sie sich untereinander achten und füreinander einstehen.
Ich denke wenn Toleranz und Einfühlungsvermögen nicht gefördert wird kann es bei unterschiedlicher Entwicklung der Geschwister ganz schön eng werden.

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Ich glaube auch, daß der elterliche Umgang und die Lebenssituation in der Kindheit viel beeinflussen können.

Ich habe einen älteren Bruder. Wir sind uns total unähnlich, sowohl äußerlich als auch in Charakter und Lebenseinstellung. Aber wir lieben uns heiß und innig. Wir haben ein inniges Verhältnis zueinander, auch wenn wir uns nicht sehr häufig sehen (wohnen weit voneinander entfernt). Wir telefonieren und besprechen uns auch sehr viel. Unsere Familien hängen innerlich sehr eng zusammen - unsere Partner bestätigen und unterstützen das.

Ich denke, es hat viel damit zu tun, daß wir eine schwierige Kindheit hatten. "Schwierig" in einem anderen Sinn, als er heute häufig gebraucht wird.
Als ich auf die Welt kam, war mein Vater bereits krank. Als ich 4 war, galt er als todkrank. Die Aussichten damals für längeres Überleben bei dieser Krankheit waren nicht sehr gut.
Mein Vater war ein wahnsinnig lebensfroher Mensch; meine Mutter und er haben alles Erdenkliche möglich gemacht, damit er mit dieser Krankheit leben kann - gut leben. Das bedeutete auch, daß wir einen unglaublichen Familienzusammenhalt hatten. Wir Kinder wurden nicht dazu gezwungen - aber wir haben verstanden, daß es für ihn wichtig war und haben es gerne getan.
Er hat es 20 Jahre lang geschafft, weiterzuleben. Und er hat oft gesagt, daß es auch daran lag, weil wir alle füreinander da waren.

Mein Bruder und ich haben dieses Zusammengehörigkeitsgefühl weitergelebt. Selbstverständlich haben wir auch manchmal Stress miteinander - aber wir regeln das immer sehr schnell.;-)

Was ich damit sagen wollte: Ich glaube, daß es schon prägend ist, wie Eltern miteinander umgehen und auch ihre Kinder in diesen Umgang miteinbeziehen. Das muß nicht immer eine schlimme Erfahrung in der Kindheit sein, sondern einfach nur das Alltägliche kann viel dazu beitragen, wie's später weitergeht. Denke ich.
Was allerdings auch nicht heißt, daß nicht auch Geschwister aus gestressten Familienverhältnissen ein ebenso inniges Verhältnis haben können. Es hat sicherlich auch viel mit der "Chemie" zu tun. Manche mögen sich und manche nicht. Egal ob verwandt oder nicht.:-p

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Meine Schwester und ich sind uns in keinster Weise ähnlich.
Sie geht Äußerlich nach unserem Vater, vom Charakter eher nach unserer Mutter (indirekt und in der Kindheit auch hintenrum).
Ich dagegen bin Äußerlich unsere Mutter, bin aber sehr praktisch veranlagt und ein Sturkopf.

Heute bin ich froh darum, daß wir eine Distanz von über 600 km haben und uns nicht 24 Stunden am Tag auf die Pelle gehen (ist übrigens auch bei meinem Vater so).

Für meine Mutter war ich (wäre wahrscheinlich heute noch so, wenn sie noch am Leben wäre) das schwarze Schaf der Familie, da ich Realschüler war (die Erwartung galt dem Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,5).

JA, die Einstellung der Eltern ist wichtig beim Umgang mit/unter den Geschwistern.
Streitereien zwischen den Kindern gibt es immer wieder (auch ganz normal), heißt aber nicht, daß sie sich deswegen nicht Lieben.

Lg.