Hallo,
schreibe hier das erste Mal, denn ich habe gerade Streit mit meinem Mann. Er ist gerade mit unserem 2 Jahre (2 Monate) alten Sohn unterwegs.
Also: Mein Mann und ich arbeiten beide in Schicht. Er Vollzeit, ich Teilzeit. Den Haushalt mache ich ganz alleine, verständlich, dass ich viel mehr mache als er , aber das er so gar nichts macht, was er natürlich anders, sieht (schließlich hängt er einmal in der Woche Wäsche auf) sehe ich nicht ein.
Aber darum geht es nicht.
Ich habe das Gefühl, bei ihm steht schlafen, Computer und Fernsehen und die Arbeit an erster Stelle und dann kommt unser Sohn.
Er liebt ihn wirklich über alles, aber er ist einfach zu faul, mit ihm was zu machen, eigenverantwortlich.
Ich arbeite manchmal bis zwei Uhr nachts und stehe dann um sechs wieder auf. Er nimmt sich immer seinen ewigen Stunden Schlaf den er braucht und bringt ihn ggf. sofort zu seinen Eltern. Wenn ich keine Zeit habe, dann macht er auf meinen Wunsch auch was mit ihm, aber seltlen alleine, sondern immer mit seiner Mutter, die den kleinen über alles liebt und ihn am liebsten rund um die Uhr bei sich hat. Sie wohnen halt gleich am Ende der Straße und da ist es halt sehr bequem....
Mein Wunsch wäre es mal, dass er von sich aus einen ganzen Tag ganz alleine mit ihm verbringt, denn er weiß gar nicht wie das ist. Er bietet mir auch nie von sich an, mal mit dem Kleinen auf den Spielplatz zu gehen, wenn ich den Haushalt mache. Bei meinen Freunden sehe ich das alles immer und das macht mich so traurig.
Ich habe angst, dass der Kleine das merkt und mein Mann kein guter Vater ist. Er ist immer kaputt und ich finde er ist manchmal eine richtige Schlaftablette. - Familienmäßig. Er kann schon mal Saufen gehen, kurz schlafen und dann arbeiten - für die Arbeit geht das - Aber ich habe immer das Gefühl, wir oder gerade mein Kleiner kommt zu kurz. Er liebt ihn wirklich über alles, aber er ist zu bequem und das kommt für mich so rüber, als ob er nicht das Interesse hat.
Mich macht das richtig traurig. Wenn ich ihm das Vorwerfe, dann sieht er das gar nicht ein. Ich kann nicht mehr.
Eigentlich wünschen wir uns ein zweites Kind, aber ich komme mir vor wie allein erziehend (oder ich und meine Schwiegermutter machen alles). Zur Zeit bin ich echt am Zweifeln.
Ich liebe mein Mann über alles, aber das nervt mich einfach.
Was soll ich denn nur tun, oder sehe ich das alles zu eng?
LG Simba
Verlang ich zu viel von meinem Mann?
Hallo!
Lade deine Schwiegermutter zu einem Ausflug ein.
Deinen Mann bittest du, an diesem Tag, auf euren Sohn aufzupassen.
Lg Marion
Hallo,
ich lese aus dem Text mit keinem Wort heraus, dass Du mit Deinem Mann darüber gesprochen hast. Weiss er von Deinen Gefühlen und Deinem Ärger?
Es gibt immer 2 Seiten: Eine Seite macht etwas, die andere Seite lässt es mit sich machen. Rede mit Deinem Mann und nimm ihn in die Pflicht. Vielleicht ist ihm das alles gar nicht so bewusst?
Gib klar vor, dass Du jetzt zu Beispiel putzen möchtest und er mit dem Kind auf den Spielplatz oder spazieren gehen kann.
Werde selber aktiv und komm aus dieser Opferrolle raus, das wäre mein Vorschlag.
Sweety
Er macht es ja wenn sie ihn darum bittet! Aber auch NUR dann!
Und genau das ist der Punkt! Sie will ihn nicht bitten müssen!
Er soll es von sich aus machen. Eigeninitiative! Das Gefühl vermitteln Interesse zu haben!
Und das ist meines Erachtens auch ein Selbstverständnis !
Er ist ja nicht weniger Vater - als sie Mutter!
Einerseits soll alles gleichberechtigt sein wie z. B. Sorgerechts Angelegenheiten etc...
Aber wenn man die Erwartungshaltung hat, dass ein Vater sich von SICH AUS um sein Kind kümmert und mit seinem Kind beschäftigt, dann suhlt man sich also im Selbstmitleid und hat aus der Opferrolle raus zu kommen?
Wie kann das sein?
Hallo Simba,
ich glaube es gibt ziemlich viele Papas, die so sind - leider!
Mein Mann ist zum Glück meist anders, aber auch bei ihm kenne ich es, daß er es "sich einfach macht", wenn er sich mal um die kids kümmert...
Und ich muß ihn z.B. auch bitten die beiden mal zu nehmen... Es ist sogar eher so, daß er dann mal das dringendste putzt und mich mit den kids raus schickt (versteh ich manchmal auch nicht). Er ist auch oft eher passiv (und kaputt), aber zum Glück nicht sooo oft - ich denke, ich erwarte vielleicht auch manchmal zu viel - eben weil er wegen Schichtdienst auch unter tags öfter da ist.
So den Geheimtipp hab ich leider auch nicht. Ich würde es mit ruhig ansprechen versuchen. Dann öfter (evtl. regelmäßig?) ihn auffordern, zb. raus zu gehen mit dem Sohn, damit Du putzen o.ä. kannst (vielleicht wirds dann zu einer Gewohnheit?).
Ich kenne das, daß es mit so regelmäßigen Dingen schwierig ist wegen dem Schichtdienst. Und nicht alle Papas sind gleich gestrickt - ich hätte mir zb gewünscht, daß ich am Wochenende auch mal ausschlafen kann, aber das hat seit 5,5 Jahren noch nie geklappt, weil er einfach Lang- und Tiefschläfer ist und bis er morgens wach wird von den kids bin ich schon 10 mal wach und müßte ihn quasi mit Gewalt aus dem Bett schmeissen (das wars dann mit ausschlafen).
Eigentlich müsstest Du viele Tipps hier bekommen, denn es gibt sicherlich viele "Leidensgenossinnen".
LG
Bianka
Hallo Simba,
was du tun solltest ist auf alle Fälle kein zweites Kind zu bekommen, denn dann läuft alles aus dem Ruder. Leider gibt es nun mal Männer die zwar ihre Kinder sehr lieben, aber leider nicht viel mit ihnen anfangen können und sich nicht in die Familie so einbringen können wie man es als Ehefrau und Mama erwartet. Ich habe auch eine Freundin bei der das genauso ist. Also sie und ihr Mann geheiratet haben war alles super, dann kam das absolute Wunschkind auf die Welt und schon fings an.
Die Erwartungshaltung war rießig und Heiko überfordert. Er liebt die Kleine und seine Frau sehr aber kann eigendlich nicht viel mit ihr anfangen und macht von sich aus sehr sehr wenig obs um den Haushalt oder die Tochter geht macht da auch keinen Unterschied. Und abends nach der Arbeit will er seine Ruhe.
Das ist natürlich sehr schade und belastet die Beziehung aber ich denke nicht das er sich noch ändern wird, leider sitze ich dort bei allen Zwistigkeiten immer in der ersten Reihe da ich nun mal die beste Freundin bin und so alles erzählt bekomme.
Daher denke ich das du unbedingt mit deinem Mann über deine Erwartungen und Vorstellungen zwecks Familienleben reden solltest. Versuche ihm klarzumachen, dass du dir den Alltag mit Kind und ihm anderst vorgestellt hast, das du dir mehr Teamwork im Haushalt und mehr Einsatz wenns ums Kind geht wünschst. Sollte er seine Ansichten und sein Verhalten nicht ändern, würde ich auf alle Fälle kein zweites Kind in die Welt und in eure Familie setzten. Außer du willst auch da alleinerziehend sein.
LG Mialena
Du musst keine Angst haben, dass Dein Mann kein guter Vater ist - nach Deinen Ausführungen ist er schlicht und ergreifend kein guter Vater und auch alles andere aus ein wirklicher Partner!
HI,
was ärgert dich denn mehr? Dass dein Mann sich seine "Freiheiten" nimmt und alles an dir hängen bleibt oder dass er von sich aus nichts mit seiem Sohn macht?
Manche Papas können mit den kleinen Kindern nicht so viel anfangen bzw sind sich auch oft unsicher. Red mit ihm und vieles wird sich klären, auch dass du drei jobs hat und deine Freizeit brauchst ...
LG Mimi
Also nach zwei Jahren sollte man diese Unsicherheit aber verloren haben, Frauen werden auch nicht als Mütter geboren!
LG
Hi,
natürlich nicht ... abe es gibt durchaus Mütter, die sich anfangs extrem schwer tun, die Kinder abzugeben ( auch dem Vater) und meinen, nur sie können alles richitg machen ... klar, dass sich die Männer dann auch zurückziehen bzw. unsicher im Umgang mit den Kindern sind.
LG Mimi
Hallo,
manche Männer merken so etwas gar nicht.
Also solltest Du mit ihm sprechen. Ich hoffe, Du hast damit mehr Glück aus ich.
Mein Ex hat sich durch meinen Hinweis, dass meine Tochter einen Vater braucht, eher so eingeengt gefühlt, dass er sich gar nicht mehr mir ihr beschäftigt hat.
GLG 
hi.
mir gehts genauso.
mein mann kommt von der abreit heim, schmeißt sich aufs sofa und will ständig mit dem kleinen schmusen. dass dieser dann aber noch spielen will, ignoriert er einfach. ich muss dazu sagen, dass er seit 2 wochen von morgends um 5 bis abends um 7 arbeitet, da erwarte ich auch nichts mehr.
im haushalt macht er NIX auser mit dem hund abends raus gehen.
ab und an nimmt er unsren sohn mit in den garten und arbeitet dann dort.der kleine spielt dann mehr oder weniger allein im garten oder geht zu meiner schwimu, welche in unsrem haus ebenerdigt wohnt. wir müssen die treppe runter, was aber ein andres thema ist...
ich habe ihm schon oft gesagt, dass ich mich fühle, als wäre ich alleinerziehend und ich das nicht will. ich sage ihm abends auch, dass der kleine spielen will und kein teddy ist, mit welchem man nur kuscheln kann. aber wirklich bringen tut das ganze nichts...
mein kleiner geht ab nächste woche in den kiga und da stand im raum, ob ich wieder arbeiten gehe. ich habe meinen mann dann vor die wahl gestellt, wenn er mir dann mehr mit dem kind und dem haushalt hilft, kann ich gerne arbeiten gehen. da er das verneint hat und wir es uns finanziell leisten können bleibe ich somit zuhause.
auch wir wollen ein zweites kind und ich weiß, dass ich dann "alleinerziehend" mit zwei kindern bin. aber das hält mich nicht davon ab. andere frauen schaffen das auch.
das ganze fängt ja schon damit an, dass er den kleinen weder wickelt noch umzieht. das mache ich alles alleine.
ich hatte am anfang darauf bestanden, sonntags nichts kochen zu müssen, sodass wir essen gehen, bestellen oder eben mein mann kocht. was soll ich sagen, zwei wochen hat es geklappt 
auch heute, mein mann liegt seit donnerstag mit 39 fieber im bett, war arbeiten und geht natürlich erst morgen zum arzt. heute morgen 10 uhr meinte mein mann während einem leidenden hustenanfalls, dass er und mein sohn ja noch weg müssten blumen holen. ich habe dann knallhart gesagt, dass er die sch... bleiben lassen soll. er meinte nämlich damit, steh auf, zieh den kleinen an, wasch ihn, damit wir weg können...lieber bleibe ich im bet
ich versuche es mit humor zu nehmen und die enge bindung zu meinem sohn zu geniese!
glg