Neues Baby - wie haben Eure Großen reagiert?

Hallo Nele,

Tobi (knapp 5 Jahre) liebt seinen Bruder (6Monate) heiß und innig. Von Anfang an.

Mama, Fabi weint. Mama, Fabi soll in meinem Bett kuscheln. Mama, ich muss Fabi erst einen Kussi geben. So geht es fast den ganzen Tag.

Und man muss dazu sagen, dass Fabian wirklich anstrengend ist. Er weint fast den ganzen Tag, wenn man sich nicht permanent mit ihm beschäftigt, ist Brüllerei angesagt.

Tobias muss also viel zurück stecken und ich dachte, dass sich die anfängliche Euphorie des großer-Bruder-Seins bald legt, aber bis jetzt ist kein Ende in Sicht.

Fabian weint und Tobi tröstet ihn: Fabi, Mama ist gleich da. Weisst du, sie kann sich nicht zerteilen (das hat er sich bestimmt mal bei mir abgehört als ich gaaaaanz leicht genervt war von der ewigen Brüllerei).

Mein Mann ist nur Freitag abend bis Sonntag mittag da, daher ist es noch schwerer, aber Tobias verkraftet den kleinen Brüllwürfel sehr gut.

Manchmal möchte Tobi halt bei uns im Bett schlafen, das darf er dann natürlich- Fabian schläft schließlich auch im Elternschlafzimmer.

Und weil er schon größer ist, darf er manchmal mit Mama abends fernsehen.

Er hat einige Privilegien dazu bekommen, nutzt sie aber nicht aus und man merkt, dass die Liebe zu seinem Bruder eher mehr wird als weniger. Noch.... ;)


LG Irene mit Tobias 14.02.2006 und Fabian 17.06.2010

Hallo,

ich finde es süß, wie Anton mit seiner Schwester umgeht, und denke, dass Kinder ab und an immer wieder mal schauen, ob die Eltern sie auch noch richtig lieb haben. Vielleicht kommt das jetzt zufällig alles zusammen, und ich denke, es gibt sich bald wieder. Ich denke, Ihr geht ja gut auf ihn ein.

Ich hab auch imemr geschaut, dass ich nicht zu oft sage "das geht jetzt nicht, wegen dem Baby", oder "sei leise, das Baby schläft".
Aber auch so hatten wir wenig Probleme. Bei der Kleinen war die Große grad mal 20 Monate, und die Kleine war so ein ruhiges Kind, von daher hatte sich wenig geändert irgendwie.
Jetzt hat die Große es natürlich schon wesentlich stärker mitbekommen, was hier so passiert, vor allem, weil ich ja während der SS und dann für die Geburt im KH war. Ich glaube, das hat sie am meisten mitgenommen.
Anfang Sept. kam sie dann in den KiGa und am 28. hab ich dann entbunden... aber sie hat alles top gemeistert. Sie liebt ihren Bruder total und hat das Bild, das mein Mann ausm KH mitgebracht hat gleich an ihr Bett geklebt.
In ihrem Verhalten hab ich keine Veränderungen bemerkt, und die Kleine ist ja auch noch so klein, da haben wir das gleiche wie als sie damals kam....

LG Karin

PS: Wußtest Du, dass die Eltern von Michel aus Lönneberga auch Anton und Alma heißen??

Hi Nele,

auch an meiner Grossen konnte ich feststellen,dass sie eifersüchtig war.Sie war 4 als der Bruder kam.Ich habe es dann so gemacht und mir einen Tag in der Woche nur Zeit für Sie genommen,bin mit Ihr allein schwimmen gewesen oder war im Spielpark usw.,da war Sie natürlich sehr stolz drauf
Mittlerweile hat es sich gelegt und muss sagen,ihr ganzes Sozialverhalten hat sich total verändert,sie ist so lieb zu anderen kleineren Kindern...
Auch Ihrem Bruder ist sie wirklich eine tolle grosse Schwester!Ich bestärke sie oft,wenn Sie mal der Meinung ist,sie wäre auch gern mal die Kleinere und sage Ihr immer wieder,wie stolz ich auf Sie bin und das Sie so ein liebes Mädchen ist!Ausserdem gibt es ja auch Positives,wie z.B.länger wach bleiben dürfen,sich schon verabreden usw.---DAS kann Ihr kleiner Bruder nämlich noch nicht

Völlig normal von Anton,das legt sich wieder ganz bestimmt!

Also als ich meine zweite Tochter bekam, war meine Grosse fast drei. Ich hab sie schon wärend der Schwangerschaft immer mit einbezogen (nahm sie mit zu den Untersuchungen, sie durfte bei den Vorbereitungen helfen usw). Als dann die Kleine da war, durfte die Grosse schon eine Stunde später in die Klinik kommen. Ich hatte erst angst, dass sie nun eifersüchtig werden könnte und malte mir schon Wochen vorher die schlimmsten Sachen aus. Doch meine Grosse kam zu mir ans Bett, besah sich ihre Schwester und strahlte übers ganze Gesicht. Gleich darauf entstand das erste Geschwisterfoto, auf dem die Grosse "ihr" Baby auf dem Arm hat und voller liebe auf sie runter schaut. Es gab bis heute noch keine Probleme, im Gegenteil, die Grosse bewacht ihre nun schon zwei Jahre alte Schwester mit Adleraugen.
Nun steh ich kurz vor meiner dritten Geburt. Meine beiden Mädels haben mich wieder durch die gesammte Schwangerschaft begleitet. Die Grosse erzählt jedem der es hören möchte (oder auch nicht), was sie wieder alles machen darf, wenn ihre neue Schwester erst mal da ist. Sie kennt es ja schon. Und die Kleine kann es auch kaum erwarten, sie ist ein richtiger Babynarr und kommt an keinem Kinderwagen vorbei. Erst kürzlich hat sie ihr Spielzeug aussortiert, um es dem Baby schenken zu können. Niemand darf die Sachen anfassen. Und beim Einkaufen ist sie diejenige, die nicht an den Babysachen vorbei kommt. Dauernd möchte sie was kaufen. Wenn sie mal was bekommt, ist ihre erste Frage immer: und das Baby?
Ich denke mal, dass ich mir diesmal keine Sorgen machen muss. Und ich weiss, dass ich in meinen beiden Töchter wieder eine grosse Hilfe haben werden, wenn das Baby da ist. Sie machen jetzt schon Pläne, wer die Flasche geben darf und wer beim Wickeln hilft.

Dann läuft es ja bei Euch ähnlich...