Hallo an alle,
ich habe hier bereits einige Einträge zu dem Thema Zusammenleben mit den Schwiegereltern gelesen. Da meine Situation doch ein wenig anders ist, möchte ich trotzdem eine neue Diskussion anregen. Ich benötige nämlich dringend gute Argumente, meine Frau von folgendem Vorhaben abzubringen:
Meine Frau und ich haben uns gemeinsam ein schönes Grundstück gekauft und beabsichtigen, im nächsten Jahr dort ein Haus zu bauen. Der Hausbau muss auch in 2011 durchgeführt werden, da durch Familienzuwachs unsere Wohnung etwas zu eng wird.
Nun hat sich meine Frau in den Kopf gesetzt, ein Doppelhaus zu bauen, damit ihre Eltern mit einziehen können. Sie sieht darin die Vorteile des Babysittings und Unterstützung bei der Gartenarbeit, beim Schneeschippen, etc... Außerdem wären später die "gealterten" Eltern vor Ort, man könne sich um sie kümmern und müsse sie nicht ständig besuchen.(Wohlgemerkt: wir wohnen in einem Ort!). Und gaaanz später könnten wir ja in die kleinere Hälfte des Hauses ziehen und eines unserer Kinder bezieht mit eigener Familie dann die größere Haushälfte...
Ich sehe das natürlich ganz anders. Ich gehe davon aus, dass meine Kinder sich dann lieber bei Oma und Opa rumtreiben und sich verwöhnen lassen. Es wird unterschiedliche Auffassungen in der Erziehung geben und die eine oder andere Süßigkeit wird wohl in die Bäuche der Kinder wandern.
Dann sehe ich mich auch schon ganz genau bei der täglichen Garten- und Handwerksarbeit.. Ich werde etwas anfangen und dann kommt der liebe Schwiegerpapa, der alles schon x-mal gemacht hat und daher auch alles besser weiß und wird ungefragt seinen Senf dazu geben... (Und natürlich alles bemängeln.)
Und später habe ich die zu pflegenden Eltern im Haus liegen und muss mich um alles kümmern. Und noch später werden eventuell alle Kinder weggezogen sein und wir sitzen zu zweit in einem riesen Haus.
Ach ja, da die Schwiegereltern noch mittellos sind, werden sie sich natürlich auch nicht finanziell beteiligen (können). Meine Frau sieht natürlich den Vorteil der Miete... Wobei ich mich frage, wie hoch diese denn ausfallen soll und wie lange sie bezahlt wird. Sicherlich (aus natürlichen Gründen) nicht bis zum Ende der Ratenzahlung für das Haus.
Meine Frage ist nun (nachdem ich m.E. genug Argumente vorzuweisen habe); wie kann ich meine Frau von ihrem Vorhaben abbringen??? Welche weiteren Argumente gibt es, die sie überzeugen könnten?
Vielen Dank für eure Antworten. Ich würde mich auch über eure Erfahrungsberichte freuen. Vielleicht hat ja schon mal jemand seinem Partner ähnlichen Unsinn ausgeredet...
PS: Eine klärende Diskussion mit meiner Frau habe ich erst nach den Festtagen geplant 
Hausbau - und die Schwiegereltern sollen mit einziehen...
Wäre ein Doppelhaus für euch überhaupt finanzierbar? Ich mein das sind ja quasi zwei Häuser, die ihr im schlimmsten Fall allein finizieren müsstet.
Hast du dich mal im Internet schlauch gemacht, was die Miete in eurer Gegend in einem vergleichbarem Haus kosten würde?
Hallo,
wenn Du so ein ungutes Gefühl hast, dann ist es wirklich eine ganz schlechte Idee mit den Schwiegereltern zu bauen und Deine Frau muss das leider verstehen.
Allerdings möchte ich zu den ganzen negativen Beispielen hier einen kleinen Ausgleich schaffen. Ich wohne mit meinen Schwiegereltern in einem Zweifamilienhaus. Sie oben und wir unten und es klappt sehr gut.
Allerdings sollte man nicht mit Erwartungen an die Sache herangehen (Babysitten, Gartenarbeit, Schneeschippen helfen)
Wir lassen uns im Grunde genommen jeden sein eigenes Leben leben
und jeder freut sich über Entlastung wenn diese Angeboten wird.
So bringen wir gerne am Wochenende etwas von unserem Kuchen hoch oder kaufen für sie mit ein. Sie hüten öfter mal die Kinder und bei schlechtem Wetter steht der Opa mit dem Auto vor der Schule damit die Große nicht laufen muss.
Das alles passiert aber nur ab und an und ist KEIN muss.
Es kann gut klappen, aber wenn einer der Beteiligten es nicht möchte,
sollte man es wirklich sein lassen.
Liebe Grüße
und viel Glück
Sunny
Hi,
im Prinzip finde ich die Idee eines Genrationenhauses gar nicht so schlecht und die Vorteile Deiner Frau leuchten ein ... mit MEINEN Schwiegereltern allerdings wäre es der Horrortrip 
Naja, aber Vorteile hin oder her - entscheidend ist doch, dass Du nicht WILLST! Gerade bei einem so weitreichenden Projekt ist es mM nach unbedingt erforderlich, dass alle Beteiligten das wollen! Sonst ist der Ärger doch vorprogrammiert... und das würde ich an Deiner Stelle auch genauso vorbringen. Wer sich in seinem eigenen Haus nicht wohlfühlt, weil er die Schwiegermutti zu eng am Hals hängen hat, der wird nicht zufrieden sein.
Da können die sachlichen Vorteile noch so einleuchten, wenn einer diese Wohnform einfach ablehnt, geht es eben nicht.
Wenn Du Ihr das (friedlich!!) so sagst, wird sie es verstehen - und wahrscheinlich selbst keinen Bock drauf haben, womöglich ewig den Vermittler zu spielen, wenn Du damit nicht klarkommst und es Ärger gibt.
LG, Nele
Ich denke, es reicht aus, ihr zu sagen, dass Du es, trotz ihrer Einwände, nicht möchtest.
Gründe hast Du ja schon dargelegt.
Sie wird sich damit abfinden müssen.
hallo,
eines meiner hauptargumente wäre die finanzierbarkeit. es ist doch ein ziemlicher brocken, ein einfamilienhaus zu bezahlen, mit einem doppelhaus käme fast das doppelte dazu.
ausserdem ist nicht gesagt, dass eure kinder mit familien wirklich in ferner zukunft mit euch beiden dort wohnen wollen. dann käme nur vermieten in frage, und ich kenne einige fälle, wo es gar nicht geklappt hat, wenn der vermieter mit den mietern im selben haus wohnt.
ein weiteres argument ist, dass deine schwiegereltern doch sowieso im selben ort wohnen. warum dann noch näher zusammenziehen, wenn du kein gutes gefühl dabei hast?
ich wünsche dir alles gute, und dass du die argumente findest, die du brauchst.
lg
karin
Ja so wie deine Frau haben wir auch mal gedacht nur meine Eltern waren damals noch so nett und wollten ein extra Haus aber auch nicht mit ihrer Mutter zusammen. So zogen wir mit meinen Eltern in die nähe der Schwiegereltern und der Oma. Alle außer die Oma haben ein eigenes Haus. wir sind 5-10 min Fußmarsch auseinander.
Beim ersten Kind von uns war alles prima,besser konnte es nicht laufen., Kind im Wagen,alle haben sich bald ums schieben geprügelt. Kaum konnte meine Tochter laufen und in die "nervige" Phase kam kaum einer.Nach der Geburt der 2.Tochter hatten alle keinen nerv mehr,eigene Interessen die Krankheiten fingen an, ja und nun habe ich 3 Eigene Kinder und 3Ziehkinder 
Erlich ich bin froh nicht mit ihnen in einem Haus zu wohnen, aber schon im gleichen Viertel ist schlimm genug, Sie wissen alles von uns, und was sie wissen aber andere nicht wird sofort erzählt.
Sie rufen am Tag 100 mal an und wenn ich bei 3 nicht am Telefon bin , kommt gleich einer gerannt und sitzt dann in der Küche und wartet wo ich herkomme.
Ihre Interessen stehen an erster Stelle und wehe es kümmert sich keiner drum.
Ich koche für sie , fahre sie überall hin, machen ihren Haushalt, Garten, ich mache es gern aber ich mache es nicht richtig.
Ich könnte jetzt endlos aufzählen ..
Ganz erlich ich rate jeden ab zusammenzuziehen.
Kinder werden schnell groß,sie hat man meist nur 20 Jahre zu betütteln, dann sind sie fort. Wir wohnen jetzt schon 20 jahre mit meinen Verwandten zusammen im Viertel und da ist noch kein Ende in Sicht , jetzt nicht falsch verstehen, die sollen um Gottes Willen nicht sterben, aber aus meinen Eltern werden wieder Kleinkinder und ich werde immer älter.
Ich werde mich am Ende nicht um meine Enkel kümmern können weil ich die Eltern in Pflege habe.
VG 280869
Ganz ehrlich, ich verstehe nicht warum es da "Argumente" braucht.
Ich würde ihr klipp und klar sagen, dass Du nicht mit ihren Eltern im gemeinsamen Haus (auch mit eigenem Eingang für jeden) wohnen möchtest und dass Du Eure Ehe mit ihrem Vorhaben akkut gefährdet siehst.
Eine Ehe erfordert sicher viele Kompromisse, aber soweit, dass ich mit den Schwiegereltern die ich aus der Ferne viel lieber mag unter ein Dach ziehen würde geht auch eine Ehe nicht.
Der Ärger ist vorprogrammiert.
K.
Hallo,
also mit meinen Schwiegereltern würde ich nieeee in ein Haus ziehen..... Hingegen wont aber meine Mama mit bei uns im Haus 
Wenn du mal anders Herum überlegst..... Was wäre denn, wenn deine Eltern mit in das Haus ziehen würden, wäre dass genau so der Horror für dich???
Wir wohnen mit meiner Mutter in einem haus aus folgenden gründen:
Das haus (fast 250qm wohnfläche) wär für 1 Person zu Groß (so jung ist mama dann auch wieder nicht mehr). Da ich das einzige Kind bin, wird mir das Haus irgendwann gehören. Da wir nächstes Jahr auch selber bauen wollten hat uns meine mama das angebot gemacht, wir könnten heir mit einziehen. Jetzt haben wir knapp 150qm wohnfläche, meine mama hat ihre Einliegerwohnung im EG frisch renoviert bekommen und jeder hat seinen Haushalt. Kochen tun wir zwar oft zusammen aber sonst lebt jeder sein Leben und auch mein Mann ist mit der Lösung super zufrieden so.
Wer garantiert Deiner Frau denn, dass später (viel später) tatsächlich eines der Kinder dort wohnen möchte? Was, wenn die Kinder sich fern ab von der Heimat sesshaft machen, ganz woanders studieren und dort ihren Lebensmittelpunkt aufbauen? Dann steht entweder eine Haushälfte leer oder ihr müsst Fremde dort zur Miete unterbringen. Und wenn man Pech hat entpuppt sich das dann als Griff ins Klo, weil man mit den Mietern überhaupt nicht klar kommt.
Ihr solltet ausschliesslich für Euch planen, man weiss nie was kommt und irgendwelche Zukunftspläne für die Kinder sollte man sowieso tunlichst unterlassen. Die machen nämlich sowieso, was sie wollen.