Wie wird man gelassener im Umgang mit Oma&Opa?

Hallo zusammen,

würde mich gerne zum leidigen Thema Schwiegereltern austauschen:

Meine Schiegermutter drängt sich als Babysitter (und auch sonst...) auf, und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

Habt ihr Tipps? Wie kriege ich meine Hormone in den Griff und werde gelassener im Umgang mit meinen Schwiegereltern?


Falls euch die Details interessieren:

Meine Tochter ist ca. 5 Monate alt und das lang ersehnte 1. Enkelkind meiner Schwiegereltern. D.h. es wird ziemlich viel Wind um die Kleine gemacht. Könnt ihr euch sicher vorstellen ;-)

Mein Verhältnis zu meinen Schwiegereltern ist nicht schlecht, aber dadurch angespannt, dass sie sich wünschen, dass mein Mann und ich (und mittlerweile natürlich auch unsere Tochter) zu ihnen ins Haus ziehen. Das geht für mich leider gar nicht.

Meine Schwiegermutter ist ein dominanter und sehr einnehmender Typ. Ich dagegen brauche viel Ruhe und Zeit für mich und bin sehr auf meine Unabhängigkeit und Freiheit bedacht. Da sind natürlich Spannungen vorprogramiert...

Leider gehen in letzter Zeit ziemlich die Hormone mit mir durch - d.h. ich bin von meinen Schwiegereltern nur noch genervt! Ich weiß, dass ich überreagiere und gelassener werden sollte... aber ich weiß nicht wie...

Einerseits möchte ich mich gegenüber meinen Schwiegereltern abgrenzen und mein eigenes Familienleben definieren, andererseits möchte ich sie nicht ausgrenzen und natürlich auch die Grundregeln der Höflichkeit nicht missachten (glückt mir definitiv nicht immer! :-(

Natürlich wünsche ich mir, dass meine Tochter eine gute Beziehung zu Oma&Opa hat und wir ein entspanntes Grossfamilienleben führen können.

Wir sehen meine Schwiegereltern durchschnittlich alle 2 Wochen mehrere Stunden. Das reicht ihnen aber nicht. Ständig jammern sie, dass sie uns nie sehen und kommen unangemeldet (!) vorbei. Und wie gesagt, die Hormone gehen halt mit mir durch... ich bin einfach nur genervt und fühle mich bedrängt.

Mein Mann ist auch ein bisschen genervt - allerdings auch von mir, weil ich halt überreagiere - und weil natürlich niemand es mag, wenn die eigenen Eltern "angegriffen" werden.

Konkretes Problem:

Meine Schwiegermutter möchte meine Tochter unbedingt babysitten.

Das spricht in meinen Augen dagegen:

- Ich brauche zur Zeit nicht wirklich einen Babysitter - d.h. ich würde ihr mein Kind nur geben um ihr einen Gefallen zu tun (und mich dabei nicht gut fühlen!)

- Wenn ich einen Babysitter bräuchte, hätte ich genügend Angebote (ich bin in der glücklichen Position, dass jeder im Bekanntenkreis auf die Kleine aufzupassen will - wird sich vermutlich noch ändern ;-)

- Meine Schwiegermutter sagt nicht, dass sie einfach mal gerne Zeit alleine mit der Kleinen verbringen würde, sondern sie besteht darauf dass sie mir einen riesigen Gefallen tut wenn sie mir die Kleine mal abnimmt

- Meine Schwiegermutter hält sich nicht an Vereinbarungen (sie kümmert sich regelmäßig um das Kind von Bekannten und macht die Mutter dieses Kindes ständig vor mir schlecht und erklärt mir was diese Mutter alles falsch macht und was sie alles richtig macht - teilweise entgegen den Vereinbarungen, die sie mit dieser Mutter getroffen hat...)

- Meine Schwiegermutter hat seltsame Ansichten und Angewohnheiten: sie findet es toll wenn kleine Kinder Worte wie "geil" nutzen, ständig Gummibärchen essen und fernsehen - sie hält die "gute alte Trachtprügel" durchaus für angebracht (obwohl Sie meine Tochter nie wirklich prügeln würde, da bin ich mir immerhin sicher, aber mir wäre schon ein Klaps bzw. eine Ohrfeige zu viel!) - sie kann sich extrem ausgiebig über Windelinhalte und ähnliche Themen unterhalten - etc.

Bisher konnte ich mich mit "meine Tochter ist mir einfach noch zu jung für einen Babysitter" ganz gut rausreden, aber das Argument zieht nicht mehr lange...

Vielleicht würde meine Kleine ja sogar von der Zeit mit Oma&Opa profitieren!?
Aber leider habe ich da halt meine Zweifel, weil sie bisher kein so glückliches Händchen mit ihr haben. Meine Schwiegermutter ist z.B die Einzige die sofort aus meinem Blickfeld geht wenn sie die Kleine auf dem Arm hat, und da wird meine Tochter natürlich erst mal nervös. Und auch sonst übertreiben sie es einfach ein bisschen mit "gut zureden" und "lustigen Spielchen" und verwettern die Kleine leider immer ziemlich.
Wenn ich versuche das anzusprechen kommt das leider immer ziemlich altklug und aggressiv rüber... auch nicht gut...

Was meint ihr? Über den eigenen Schatten springen und ihr die Zeit mit der Kleinen gönnen? Oder das Angebot nur annehmen wenn tatsächlich ein Babysitter gebraucht wird (und kein anderer zur Verfügung steht)?

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hallo anyname,

ich finde es schönb das du dir darüber gedanken machst und warum du so denkst.
ich verstehe mich mit meiner schwiegermutter garnicht. und würde unser kind in (fast) jede andere hand geben - außer ihr.

ungeachtet dessen würde ich mich, unter den von die aufgezählten aspekten, wirklich sträuben.
* wenn du keinen babysitter brauchst und du möchtest di ekostbare zeit nutzen - dann tu dies!
* sie hält sich nicht an abmachungen - dann kannst du es ihr und deinem mann sagen - bei einem bruch ist das thema halt erst mal gegessen
* wenn sie sich auf gespräche mit dir nicht einlassen - dann ist das ihr problem - sie wollen dein kind
* ich find die aussage schrecklich das mir jemand einen gefallen tut das kind "abzunehmen". denkt auch jemand daran das man mit dem kind freiwillig seine zeit verbringt? ich musste mir von meinem mann auch anhören "damit ich dies und jenes in ruhe machen kann". hallo wozu habe ich denn ein kind?
* wenn ich nicht wohl fühle mein kind anzugeben würde ich es nicht machen. diese diskussion habe ich mit meinem mann auch. aber das ist zumindest mein prinzip. nur weil es verwandschaft ist wird doch niemand bevorzugt und würdest du jemand dein kind übergeben wo du aus irgend einem grund eine abneigung und bedenken hast?

ich persönlich finde es gut die babysittermöglichkeit zu streuen. was nützt es mir wenn unser kind nur auf die großeltern fixiert ist und ich mal einen aufpasser brauche sie aber nicht da sind. ich kann unser kind jederzeit jeden bekannten in die hand drücken.

ist alles eine ermessenssache und wie weit man über dinge drüber stehen kann die einem nicht passen. wenn das verhältnis stimmt ist es nicht so schwierig wie wenn es viele tausend sachen sind und das verhältnis eh nicht so tolle ist.


ciao
sinope

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hallo,

ich finde du machst einen großen fehler. du projizierst deine abneigung gegen deine schwiegereltern auf die posterin udn im weitern sinne ja auch auf deine egene familie. warum auch immer, eure gründe kenne ich nicht.
aber deine aussagen zu ihren punkten finde ich dagegen einseitig und eben aus deiner einseitigen sicht heraus entstanden:

---* wenn du keinen babysitter brauchst und du möchtest di ekostbare zeit nutzen - dann tu dies!---

niemand sagt, sie solle dies nicht tun. aber nimmt es ihr wirklich viel zeit weg, wenn die oma ein paar stunden zeit mit dem kind verbringt?

---* sie hält sich nicht an abmachungen - dann kannst du es ihr und deinem mann sagen - bei einem bruch ist das thema halt erst mal gegessen----

du meinst also, sie soll darauf spekulieren, dass die oma was falsch macht, damit sie sie in die pfanne hauen kann? au weia. ich hoffe du gehst nicht generell so mit menschen um.

---* wenn sie sich auf gespräche mit dir nicht einlassen - dann ist das ihr problem - sie wollen dein kind---

natürlich, denn es ist ihr enkelkind! sie dürfen es wollen und dürfen zeit mit ihm verbringen wollen. das ist kein verbrechen, sondern natürlich udn eigentlich auch wünschenswert!

--- * ich find die aussage schrecklich das mir jemand einen gefallen tut das kind "abzunehmen". denkt auch jemand daran das man mit dem kind freiwillig seine zeit verbringt? ich musste mir von meinem mann auch anhören "damit ich dies und jenes in ruhe machen kann". hallo wozu habe ich denn ein kind?---

du denkst nicht weiter. warum mag die oma das so sagen? eventuell hat sie hemmungen wegen des eh schon gespannten verhältnisses, es deutlich auszusprechen was sie will. dass sie damit das falsche macht, sagt ihr ja keiner. und ehrlich, mit ein bissl menschenkenntnis und empathie kann man das schon erahnen.

---* wenn ich nicht wohl fühle mein kind anzugeben würde ich es nicht machen. diese diskussion habe ich mit meinem mann auch. aber das ist zumindest mein prinzip. nur weil es verwandschaft ist wird doch niemand bevorzugt und würdest du jemand dein kind übergeben wo du aus irgend einem grund eine abneigung und bedenken hast? ---

fragt sich, warum man die abneigung hat. aus persönlichen gründen, aus tatsächlich kindswohlgefärdenden gründen etc.... das ist schon zu unterscheiden. ein kind kann, auch wenn die mutter udn großeltern sich nicht so gut verstehen, trotzdem eine wunderbare beziehung zu den großeltern haben. und was heisst hier verwandtschaft. es sind die großeltern! die eltern des mannes, mit dem mann ein kind bekommen hat, des mannes, den man liebt!

---ch persönlich finde es gut die babysittermöglichkeit zu streuen. was nützt es mir wenn unser kind nur auf die großeltern fixiert ist und ich mal einen aufpasser brauche sie aber nicht da sind. ich kann unser kind jederzeit jeden bekannten in die hand drücken. ---

dir nützt es nichts, wenn das kind die großeltern so lieb hat, dass es gerne dort ist. wohl aber dem kind. und hier liegt der denkfehler deiner gesamten aussagen. es geht nur um dich die ganze zeit. die beziehung zwischen enkel udn oma/opa hat aber nichts mit dir bzw. der posterin zu tun, sondern ist etwas, dass diesen gehört. es muss dir nichts nützen, sondern deinem kind. ausserdem widerspricht sich diese letzte aussage mit deinen vorherigen äußerungen, dass es gut ist sein kind dann eben selber zu genießen. auf einmal ist es besser viele babysitter zu haben?
sehr unlogisch.

lg

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Hallo sinope,

vielen lieben Dank für Deine schnelle Antwort! Tut mir leid zu hören, dass Du ähnliche Probleme mit Deiner Schwiegermutter hast wie ich mit meiner.

Furchtbares Klischee, gell?

Hat gut getan zu lesen, dass Du da teilweise ähnlich denkst wie ich.

Trotzdem will ich wie gesagt daran arbeiten, dass das Verhältnis zu meinen Schiegereltern besser wird und ich einfach gelassener reagieren kann - ist halt nicht ganz einfach... im Enedefkt würden aber alle davon profitieren.

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Vielleicht kommt das von allein in ein paar Monaten... Meine Mutter hat rasch das Interesse verloren, als meine Tochter lieber selbst laufen wollte, statt getragen zu werden, und als dann noch ihr kleiner Dickkopf und die Trotzphase dazu kamen, war es vollends vorbei.

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Hallo h-m,

vielen lieben Dank für Deine schnelle Antwort!
Du machst mir Hoffnung!!! ;-)

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Wie du schriebst weisst du das du übertreibst.

1. denke ich auch nicht das sie deine Tochter verprügeln wird

2. lass sie doch über Windelinhalte reden was hast du dagegen?

3. Süsses und Extra TV naja ist die Oma und deine Tochter ist ja nicht täglich dort und wird in dem Alter eh damit null anfangen noch

4. Finde ich bevor du es bekannten gibst, wieso nicht der Oma?

Versuch es doch mal für eine kurze Zeit zum Spazieren gehen, mit der Abmachung wenn die Kleine unruhig wird wird sie heimgebracht? Wenn sie sich nicht dran hält, wars das erstmal.....

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Hallo redrose123,

vielen lieben Dank für Deine schnelle Antwort.

Hast ja recht...

Und einfach mal mit spazierengehen anfangen ist eine gute Idee! Da kann man nicht so viel falsch machen ;-)
Jetzt muß ich nur noch über meinen Schatten springen und das meiner Schwiegermutter anbieten... #zitter
Wieso läuft mir nur bei dem Gedanken daran ein kalter Schauer über den Rücken??? #aerger

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Ich bin zwar keine Mutter, aber ich denke mir das es nicht an deiner Schwiegermutter liegt persönlcih sondern das du dein Kind beschützen willst...Urinstinkt oder so;-) Schau wie es läuft und alle werden vieleicht ein wenig glücklicher.....#winke

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Ich lebe in einer echten Großfamilie, da wir sowohl Eltern und auch Schwigereltern in Rufweite wohnen haben.
Ich bin weder eine gute Tochter noch eine gute Schwiegertochter. Bei Ratschlägen aller Art wellt sich mein Zahnfleisch.
Aber eine Sache habe ich schnell und deutlich verstanden:
Ich bin nicht der "Bestimmer" meiner Kinder und sie sind nicht nur mein Fleisch und Blut. Niemand liebt meine Kinder so vorurteilsfrei wie ihre Großeltern. Sie würden sich allesamt lieber die Hände abhacken, als ihnen zu schaden.
Ihre Erziehungansätze sind nicht meine. Ich finde sie manchmal merkwürdig.
Aber alle meine Kinder lieben ihre Omas und Opas und machen mit ihnen Dinge, die sie hier nicht machen (können/dürfen).
Lern loszulassen, Schritt für Schritt und gib deinem Kind die Chance, seine großeltern kennenzulernen - denn es sind seine Oma und Opa und bleiben es, auch wenn du sie nicht magst.

Du wirst feststellen, es bereichert sehr und tut eigentlich gar nicht weh!#winke

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sehr schön geschriebenn und auch noch sehr viel kürzer als ich es unten getan habe #schein

lg

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Danke#hicks

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hallo,

zu deinen punkten:

"- Ich brauche zur Zeit nicht wirklich einen Babysitter - d.h. ich würde ihr mein Kind nur geben um ihr einen Gefallen zu tun (und mich dabei nicht gut fühlen!) Wenn ich einen Babysitter bräuchte, hätte ich genügend Angebote (ich bin in der glücklichen Position, dass jeder im Bekanntenkreis auf die Kleine aufzupassen will - wird sich vermutlich noch ändern"

sowie:

"Meine Schwiegermutter sagt nicht, dass sie einfach mal gerne Zeit alleine mit der Kleinen verbringen würde, sondern sie besteht darauf dass sie mir einen riesigen Gefallen tut wenn sie mir die Kleine mal abnimmt"

sie sagt das wahrscheinlich, weil sie das gefühl hat, dass du es nicht schätzen würdest, wenn sie so frei danach fragt. also es einfach nur darum geht, dass sie alleine mit dem kind ist. ist dir mal in den sinn gekommen, dass es deiner schwiegermutter mit dir ähnlich gehen könnte? sie macht sich sicherlich wahnsinnig viele gedanken, wie sie mit dir umgehen kann etc. wenn du aber genau weißt, was sie will, warum ist es dir soo wichtig, dass sie es auch sagt?es ist doch völlig logisch, dass das genau der wunsch einer oma ist, oder nicht? wenn du so viele babysitter hast ist das schön. aber oma ist einfach oma. und eine schöne oma- enkel beziehung ist was tolles. wichtig ist hier: es ist nicht deine beziehung, sondern die deines kindes. und auch wenn deine schwigermutter gewisse dinge anders macht, wird das nicht gleich deine tochter fürs leben negativ prägen. wie wäre es, wenn du ihr 2-3 stunden an einem nachmittag ion der woche quasi abtreten würdest, wenn es mit deinem kind möglich ist. so habe ich es gemacht, allerdings erst, als mein sohn 1jahr alt war, vorher wäre es von ihm aus schwierig gewesen.


"Meine Schwiegermutter hält sich nicht an Vereinbarungen (sie kümmert sich regelmäßig um das Kind von Bekannten und macht die Mutter dieses Kindes ständig vor mir schlecht und erklärt mir was diese Mutter alles falsch macht und was sie alles richtig macht - teilweise entgegen den Vereinbarungen, die sie mit dieser Mutter getroffen hat...)"

da verstehe ich dein misstrauen. aber auch hier geht probieren über studieren. vielelicht erzählt sie dir nur so viel von der anderen mutter um dir zu zeigen, wie gut sie ist. um dich halt dazu zu ermutigen, dass sie gut aufs kind aufpassen kann! wäre möglich, oder? du kannst ihr ganz klar sagen, was du möchtest und nicht udn dass dir das und das wichtig ist. hält sie sich nicht dran, wirst du es schnell merken und kannst sie darauf ansprechen.

"Meine Schwiegermutter hat seltsame Ansichten und Angewohnheiten: sie findet es toll wenn kleine Kinder Worte wie "geil" nutzen, ständig Gummibärchen essen und fernsehen - sie hält die "gute alte Trachtprügel" durchaus für angebracht (obwohl Sie meine Tochter nie wirklich prügeln würde, da bin ich mir immerhin sicher, aber mir wäre schon ein Klaps bzw. eine Ohrfeige zu viel!) - sie kann sich extrem ausgiebig über Windelinhalte und ähnliche Themen unterhalten - etc. "

hier kannst du ganz klar sagen, was du möchtest und was nicht. sie weiß, dass du die macht hast, welche ja beinhaltet, dass du ihr die kleine nicht mehr gibst.

zum einzug ins haus, solltet ihr euch positionieren, damit das nicht konstant in der schwebe ist. dann weiß sie, was sache ist udn wird auch nixcht mehr davon anfangem.
generell ist es nat. schön, wenn ihr regelmäßigen umgang alle 2 wochen habt. aber sei mal ehrlich, wenn deine tochter später mal ein baby hat und in der nähe wohnt, du zeit hast. würdest du das baby nicht auch öfter sehen wollen? fürh dir vor augen, dass eine beziehung zwischen großeltern udn enkelkind in den allermeisten fällen fürs kind absolut bereichernd ist. es wird sich nichts an deiner beziehung zu deinem kind ändern. großeltern haben viel zu geben, sind wichtig im leben der kinder. wenn eine beziehung also möglich udn sogar so erwünscht ist, sollte man es fördern. fang doch wie gesagt erstmal damit an, dass sie einmal die woche an einem festen tag für 2-3 stunden zu euch kommt. sie kann dann die kleine in der wohnung betüddeln, spatzieren fahren und du machst sonst was. wenn du dich damit gut fühlst, könntest du dir dann für die zeit nen festen termin legen, wie nen sportkurs, oder einfach nur dann deinen großeinkauf machen. alles glücklich.

meine letzte frage an dich: wie sieht es mit deinen eltern aus? habt ihr viel kontakt zu denen udn wie sind deine gefühle da?

lg

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Hallo schullek,

auch Dir vielen lieben Dank für Deine schnelle Antwort!

Natürlich ist mir schon in den Sinn gekommen, dass es meiner Schwiegermutter mit mir ähnlich geht wie mir mit ihr. Auch in diesem Fall gehören ja immer 2 dazu...!
Sie legt großen Wert darauf, dass wir ein gutes Verhältnis zueinander haben und gibt sich auch wirklich Mühe. Das Problem dabei ist nur: gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht!
Und natürlich mach' ich auch Fehler und nerv' sie vermutlich auch ganz gehörig. Aber... sie will ja was von mir. Ich will ja nur meine Ruhe!

Nein... ganz so egositisch bin ich nun doch wieder nich. Natürlich will ich, dass meine Tochter eine gute Beziehung zu ihren Großeltern hat und natürlich will ich ein harmonisches Großfamilienleben. Aber ich will mich eben auch nicht von ihr vereinnahmen lassen. Und die Grenzen von "eigene Familie abgrenzen" zu "Großeltern ausgrenzen" sind verdammt fliessend!

Ich habe ja schon erkannt, dass ich gelassener werden muß - jetzt ist nur noch die Frage wie...

Ich werde mal versuchen ihr anzubieten mit meiner Kleinen spazieren zu gehen, so wie es redrose123 vorgeschlagen hat. Einen festen Mittag JEDE Woche ist mir aber echt zu viel!!! *ja...schlechtes Gewissen hab'*

Zum Thema "ganz klar sagen was geht und was nicht" wenn sie auf die Kleine aufpasst - ich finde, das ist so eine Sache...
Meinen nicht alle Großeltern sie wissen es besser (sie haben uns ja auch irgendwie groß gekriegt ;-)), und lassen sich nicht alle Großeltern genauso ungern reinreden wie wir Eltern? Ich halte es für utopisch zu erwarten, dass die Großeltern alles genauso machen wie ich es will und es ihnen gesagt habe. Natürlich kann ich gewisse Grundregeln vorgeben und erwarten, dass die eingehalten werden, aber ansonsten ist es halt bei Oma&Opa anders als daheim... und das ist ja bis zu einem gewissen Grad auch gut so. Vermutlich fällt es mir deshalb so schwer die Kleine herzugeben, weil Sie dann halt irgendwie "aus meinem sicheren Nest rausgepurzelt" ist.

Zu Deiner Frage bezüglich meiner Eltern:

Mit meiner Mutter habe ich ein sehr gutes Verhältnis. Auch sie macht manchmal Sachen mit der Kleinen die mich nerven, aber damit kann ich irgendwie gelassener umgehen. Meine Mutter und ich sind allerdings auch sehr offen zueinander - d.h. ich sag' ihr einfach sofort und unverblümt wenn was nicht passt, und sie mir auch. Meißstens ist es aber noch nicht mal nötig, dass ich ihr was sage oder sie mir - wir kennen uns so gut, dass wir sofort merken wenn was nicht stimmt. Meine Mutter hat mal eine Stunde als ich beim Artzt war auf die Kleine aufgepasst - das war ok (und ich war ich auch wirklich dankbar dafür, weil es bei dem Arztermin mit der Kleinen echt ungeschickt gewesen wäre). Allerdings war das eine Ausnahme weil mir die Kleine mit 5 Monaten eigentlich noch zu klein ist um länger ohne Papa oder Mama betreut zu werden (wenns nicht anders geht ja - ansonsten muß's nicht sein...).

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Was meint ihr? Über den eigenen Schatten springen und ihr die Zeit mit der Kleinen gönnen?

Genau das solltest du tun.

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Und dazu vielleicht auch noch ein kleines bisschen dankbarer sein.

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Hi widowwadman,

eine Begründung Deiner Aussagen wäre interessant und hilfreich gewesen ;-)

Danke für Deine Meinung!

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Hmmm, ich kann dir nicht sagen, wie man da gelassener reagiert, denn ich habe eine psychisch Kranke Schwiemu, die zwar 1000e km weit weg wohnt, aber auch über diese Distanz ganz heftig sein kann. Sie war 2 Monate bei uns, das war der Horror, meine Freunde und meine Familie waren entsetzt und ich bin danach tatsächlich ein paar Mal zum Psychologen um das zu verarbeiten. Jetzt blüht mir mit meinem mann und meiner 1-jährigen Tochter bald ein Besuch bei ihr, ich habe mir aber fest vorgenommen, meiner Tochter ein möglichst entspanntes Verhältnis zu ihrer Großmutter zu ermöglichen. Soll heissen, auch wenn ich sie nicht mit dieser Frau allein lasse, da sie jede Menge Medikamente nimmt und an manchen Tagen ziemlich naja, nennen wir es desorientiert ist, werde ich gewisse Dinge durchgehen lassen, die für mich noch im Rahmen sind.
An deiner Stelle würde ich deinen Mann bitten, wichtige Punkte, wie Klaps,evt Essen usw zu klären und dann einfach Schritt für Schritt schauen, wie sich die Kleine bei Oma fühlt, wenn das alles passt kannst du sie ja später auch bei Oma lassen!
Übrigens, meine Kleine war bis dato nur ein paar Mal allein für 1-2h bei meiner Mutter/Eltern, sonst nirgends und das bleibt auch noch einige Zeit so!
lg Manuela

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Hi magisterprincess,

ohje, da machst Du ja was mit mit Deiner Schwiegermutter! Mit einer psychischen Krankheit umgehen zu müssen ist natürlich nochmal ein ganz anderes Kaliber als meine Problemchen. Da tust Du mir leid!

Aber trotzdem, 2 Monate zusammen mit der Schwiegermutter - unmöglich! Da würd' ich mich mit meiner eigenen Mutter in die Haare kriegen!

Ich habe natürlich schon mehrfach mit meinem Mann über die Problematik gesprochen, aber bevor die Situation bei uns vollends eskaliert werden wir das Thema nochmal angehen müssen - auch im Gespräch mit seinen Eltern (dem Konflikt sind wir bisher ausgewichen). Die Kommentare hier im Forum haben mir schon sehr geholfen andere Blickwinkel zu sehen. Hoffe wir kriegen das noch hin und dass ich gelassener werde!

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hi du, du hast viel geschrieben und vieles erinnert mich an meine Schwiegereltern, bei vielen und da musste ich bisl lachen, weil ich ausgebildete sozialpädagogin bin, gehen bei mir die antennnen durch, weil ich auch die folgen see.he..(kann selbst nicht unterschieden, wann spricht jetzt die und wann ndie, ist für dic voollkommen egal)

Also ersmtal zu dem gemeinsamen Wohnen, auch wenn die Schwiegereltern total toll wären, eine junge Familie braucht eigenen Raum und Distanz, um wachsen zu können.. nie im leben lasse zu, dass sowas passiert!!!!

Ja, ich habe auch so eine Schwiegermutter und es ist hier noch der fakt, dass mein mann der große war und ich die arme, um zehn jahre jüngere schluckerin aus osteuropa die nichts kann..Ich habe hier studiert, sie hat nicht einmal ein Abitur aber ich bin nichts..
ich lernte und morgen sind es genau 10 Jahre, dass man immer ruhig bleiben muss....du verlierst sehr viel, wenn du die Nerven verlierst...ich habe de Nerven in den ganzen 10 Jahren nur ein einziges mal verloren!!! Es ist ganz wichtig, zu lernen, welche Sachen wichtig und welche unwichtig sind..wenn man shcon was kommentiert.. ich lasse, wenn sie kommen shcon sehr viel Freiheit, ich sag mir umso mehr, ich will fast nit wissen, was da passiert..Großeltern jaben eine ansprcuh auf ihre Enkel und die mutter muss nicht dabei sein. und es wir halt viel mist gemacht..

Was du aber immer und immer verteidigen musst, sind deine Interesse...wenn du den Eindruck hast, du wirst in wichtigen aspekten nicht respektiert, dann musst du sie einfordern...erwchsen zu sein bedeutet zu lernen das wichtige vom unwichtigem zu unterscheiden..

du mags sie nicht, es wäre so einfach ihr ein Nachmittag in der Woche zu geben..es geht nicht darum, du brauchst es nciht...nutze es doch, bilde dich weiter..denke dir sinvollere beschäftigung ,dies entspannt nämlich die Beziehung. Wenn sie sieht, du kommst ihr bisl entgegen, wird sie entspannt sein..und wird nich so vie lstress machen.

Puuh,l ich schreib aber verwirrt..

Wir haben zurzeit ein aktuelles Konflikt und bin mir nie sicher, ob wi da rauskommen...identisch, sie muss nach außen zeigen, wie tol lsie uns hilft und sie macht alles richtig...unds geht es so auf den geist..dieses offensichtliche...
wir sind beide zutiefst enttäscuht, weil wir sehen, dass es íhnen nicht um unsere Tochter geht aber um den vorschien zu ziegen, wie toll man hilft..

ein unterschied ist zwischen uns, mein mann stehr hinter mir, weil er es ähnlih empfindet...konflikte sollte nämnlich nicht über dich aber über ihn gelöst werden..

d.h. in manchen wprde ich sagen übertreibs du aber bei vielen sehe ich absolute Ähnlichkeit!

krtecek

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Hallo krtecek,

vielen Dank für Deine Antwort - da gibt es offensichtlich Parallelen zwischen uns.

Es ist wie Du schreibst - oft habe ich den Eindruck dass es nicht ums Wohl meiner Tochter oder unserer Familie geht, sondern darum dass meine Schwiegereltern gut dastehen. Ja... das nervt. Und dafür soll man dann auch noch dankbar sein... *grummel*

Und ja, ich gebe Dir recht - die Konflikte mit meinen Schwiegereltern sollten über meinen Mann gelöst werden. Deshalb werde ich auch zuerst nochmal mit ihm reden. Bisher haben wir zwar oft darüber geredet, aber eben noch keine Nägel mit Köpfen gemacht.

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Ich war dir bei meinem ersten Kind sehr ähnlich.
Es hatte schon am 2. Lebenstag meines Sohnes angefangen. Da hatte ihn meine Schwiegermutter auf den Arm genommen und fast 1 Stunde nicht mehr hergegeben. Das fand ich schon frech und wenig sensibel, einer Erstlingsmama ihr Neugeborenes so zu entreißen.
Später war es nicht besser. Immer hatte ich das Gefühl, sie will ihn mir wegnehmen. Auch beim Spazieren konnte sich diese Frau nicht normal verhalten. Sie ist z.B. extrem schnell gelaufen, so dass sie plötzlich weg war. Und dann jedes Mal dieses betüddeln und Kommentare a la: "Ihm ist zu heiß...ihm ist zu kalt...die Schuhe sind zu klein...die Strumpfhose zu große...er trinkt zu wenig...er isst zuviel #aerger!" Jedes Mal hat sie dafür gesorgt, dass ich mich unwohl gefühlt habe, am Ende habe ich meinen Sohn gar nicht mehr in ihre Arme geben wollen. Es hat einfach nur furchtbar genervt, ein natürlicher Umgang miteinander war nicht möglich. Das war lange so und wurde erst besser, als mein Sohn größer und selbtständiger wurde. Da hat es mir plötzlich nichts mehr ausgemacht, denn er konnte sagen, wenn er etwas nicht wollte. Sicherlich bin auch ich in diesen Jahren gereift. Ich fühle mich nicht mehr vereinnahmt, sondern weiß, dass ich eine eigene Familie habe und akzeptiere ein Stückweit ihre Eigenheiten. Und sie ist ja nich "nur" ein Drache, sondern hat auch sehr liebenwerte SEiten an sich.
Jetzt ist es ein schönes Geben und Nehmen. Die Großeltern freuen sich, wenn die Enkel zum Übernachten gehen und ich freue mich, auf die kleine Auszeit. (Vor 7 Jahren hätte ich meine Socken darauf verwettet, dass es sowas bei mir nie geben wird! :-))

...also, es wird schon, nur nicht sofort ;-).

Grüße
Luka