"Stiefmutter" Wieviel darf sie sich einmischen?

Ein Thread weiter unten bringt mich auf die Gedanken.

Darf sich eine Stiefmutter in die Erziehung miteinmischen? Seid Ihr eine Stiefmutter? Wie ist es wenn die Kinder bei euch sind?

Ich finde das man auch als Stiefmutter mal was sagen darf, es ist ja auch so das man als Stiefmutter (doofe Bezeichnung) auch viel gibt, bei uns ist das zumindest so. Ich sorge dafür das Essen da ist, normal, das sie regelmässig Essen bekommen, eben wie in einer "normalen" Familie. Aber wir haben uns abgesprochen, mit den Kinder, welche Regeln wir haben.

1. Keine Ausdrücke
2. Keine Gewalt
3. Feste Essenszeiten
4. Feste Schlafzeiten

Eigentlich ganz normale Dinge. Auch schimpfe ich mal wenn sie sich hauen oder spreche Konsequenzen aus. Ich kann ja nicht immer warten bis mein Mann heimkommt. Will ich auch nicht, also hingehen und "petzen" wenn die Kinder mal nicht anständig waren.

Wie seht Ihr das? #winke

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Hallo,

ich bin keine Stiefmutter, aber wenn ich Kinderbesuch habe, hat der sich natürlich an meine Regeln zu halten, wie z.B.

1. Keine Ausdrücke
2. Keine Gewalt
3. Feste Essenszeiten

(Übernachtungsbesuch hatte ich noch nicht, da würde ich aber eine Ausnahme von den normalen Schlafenszeiten machen ;-)).

LG,
J.

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Ja wenn die Kinder von meinem Mann bei uns sind und ein Kind schläft da, schlafen sie auch mal später ist ja klar. Oder wenn wir auf einem Fest sind wird es auch mal später, aber so grundsätzlich gibt es abends eben feste Rituale und Zeiten. Am Anfang durften sie aufbleiben bis zum geht nicht mehr ;-)

lg

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Hallo,

ich vermute mal, Du meinst meine Antwort von vorhin auf einen anderen Beitrag.;-)

Ich denke schon, dass sich eine Stiefmutter einmischen darf. Bei uns ist die Situation aber die, dass mein Partner und ich getrennte Wohnungen haben. Wir haben also keinen gemeinsamen Haushalt. Daher nehme ich mich komplett zurück und mische mich überhaupt nicht ein. Ausnahmen mache ich nur, wenn sich die Kleine in Gefahr begibt, dann greife ich natürlich ein. Oder wenn ich mal alleine mit ihr bin, was aber so gut wie nie vorkommt. Schließlich hat mein Partner sie nur alle 2 Wochen am WE und da ist er dann auch ausschließlich für sein Kind da.

Anders sehe ich die Situation, wenn die Stiefmutter und der Kindsvater in einem gemeinsamen Haushalt leben, wenn vielleicht sogar noch weitere Kinder da sind. Ich denke, dann lässt sich "mein Modell" so nicht praktizieren. Würde ich mit meinem Partner zusammenleben und hätte an den Kinderwochenenden nicht die Rückzugsmöglichkeit in meine eigene Wohnung, dann hätte ich schon mal ernsthaft mit ihm geredet, dass es so in meinen Augen nicht geht.

Was nicht heißt, dass wir dieses Thema prinzipiell ausschließen bzw. ausgeschlossen haben. Aber wir kommen in punkto Kindererziehung auf keinen gemeinsamen Nenner. Er ist der Meinung, ein Kind ist immer Nummer 1 und hat das Recht z.B. immer sofort gehört zu werden. Ich meine jetzt, z.B. Gespräche zu unterbrechen, die mein Partner und ich führen. Ich bin der Meinung, wenn nicht Gefahr im Verzug ist, kann auch ein Kind mal 2 Minuten warten und verlangen, dass die Erwachsenen jedes Gespräch sofort abbrechen, wenn es einen Wunsch hat oder etwas erzählen will.

Auch lasse ich mir ungerne jeden Abend am WE das Fernsehprogramm vorschreiben, inklusive dessen, das mir vom Kind der Sessel zugewiesen wird, auf dem ich mich niederzulassen habe. Zudem wird akribisch aufgepasst, dass die Erwachsenen den Film auch wirklich schauen und nicht vielleicht dabei einschlafen, was mir manchmal schwer fällt, da es dann oft bis Mitternacht geht.

Aber wie gesagt, würden wir in einem gemeinsamen Haushalt leben, würde ich mich in gewisser Weise in die Erziehung einmischen, bzw. versuchen, eine gemeinsame Linie zu finden.

LG, Cinderella

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Ja das ist wohl wahr. Wir wohnen zusammen und das würde so wie bei euch keinesfalls funktionieren.

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Ich bin immer wieder über diese verschrobenen Ansichten einiger Eltern entsetzt.
Genauso eine Situation habe ich einmal erlebt, ein Vater der andauernd das Gespräch abrupt unterbrach, weil das 12jährige Töchterchen eine wichtige Frage an ihn hatte. Beim x-ten Male habe ich mich einfach umgedreht und das Gespräch beendet. Was ist das für ein unhöfliches Verhalten, erstens des Kindes und zweitens des Vaters? Das wäre z.B. ein Moment in dem ich mich auch bei fremden Kindern einmische und klar (mit Augenkontakt) sage: "Jetzt rede ich mit deiner Mutter/Vater und du wartest bitte". Ende! Ich finde, das ist auch wichtig, die Kinder wissen nämlich gar nicht, das man sowas nicht macht und das sie unhöflich sind.

Also Dein Mann dürfte nicht meiner sein, da gäbe es Krieg. Das Du die WE und Urlaube nicht mit diesem Überpapa und der Prinzessin verbringst, kann ich sehr gut nachvollziehen.

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Hallo zusammen :-)

ich bin eine "Stiefmama" und wenn die Kinder bei uns sind bzw. wir zusammen im Urlaub sind etc. darf ich (ZUM GLÜCK) genauso meine Ansichten, Meinungen und Regeln äußern.

Mein Freund und ich handhaben das gleichberechtigt bzw. wir verhalten uns so als ob es eben gemeinsame Kinder wären. Immerhin leben sie ja für die Tage / Wochen auch im gemeinsamen Haushalt und ich find es nur schön mitbestimmen zu dürfen :-)

Die kinder hören auf mich auch genauso wie auf papa und respektieren mich voll und ganz.
Ich finde es schon schwer genug die Erziehung, welche Sie daheim mitbekommen bei zu akzeptieren ohne mitzureden. Jeder hat eben andere Werte und Regeln und wenn mein Partner daheim auch noch allein bestimmten würde wie was läuft würde ich mich wirklich nicht wohl fühlen.

Wir kommen damit super klar und sind beide zufrieden weil ich nicht zurückstecken muss und jeder gleichberechtigt ist.



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wenn ich Stiefmutter wäre und die Kinder würden in meinen Hauhalt leben, würde es ein ganz normales Familienleben geben...mit meinen Regeln...

wäre ich eine Stiefmutter und die Kinder kommen nur zu Besuch, haben ich mich und die Mutter mit unseren gemeinsamen Regeln zu arrangieren...es geht ja nicht hü oder hott... es muß absprachen geben... sonst tanzen einen die Mäuse nämlich auf den Tisch und man kann sich auch nicht komplett raushalten und desintresse zeigen...


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Sehe ich wie du, bei uns kam es zur sprache, ich verbot etwas und die Kleine ging prombt zu Papa der hats dann erlaubt. Da meinte ich dann, entweder zählt auch was ich sage, oder ich halte mich komplett raus, aber wirklich komplett....

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bin zwar keine, denke aber dein haus deine regeln.
bei und sind es keine ausdrücke. gewalt , wenn essenzeit ist sind alle am tisch, es muss aber nichts gegessen werden, wenn man keinen hunger hat.. feste schlafenzeiten naja, ca. schlafenszeiten mit ausnahmen.

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Ausnahmen das ist ja ok, aber so generell meine ich das mit Schlafenszeiten, wenn nichts ansteht ist um 20 Uhr ende bei uns, denn die zwei stehen egal wann sie ins Bett kommen immer um 7 Uhr auf.....

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Ganz einfache Gegenfrage, Stiefvater, wieviel darf er sich einmischen?
Oder Großeltern, Tanten, Onkel etc.

Ich bin Stiefmutter und ich mische mich sehr wohl ein, denn ich empfinde es als mein RECHT und auch meine Pflicht. Das Kind lebt bei uns und ICH kümmere mich mehr um das Kind, als die eigene Mutter (die sich nämlich weder finanziell noch immateriell kümmert) oder der Vater, der täglich 12-14h arbeitet. Wobei ich einmischen nicht daran festmache. Ich finde, eine Gesellschaft und nicht nur Eltern erziehen Kinder und ich mische mich auch bei fremden Kindern ein, ob positiv oder mit Kritik, denn ich gehöre nicht zu denen, die sich traktieren lassen, weder vom Stief- noch vom fremden Kind. Und in meinem Haushalt herrschen nicht nur meine Regeln, ich bin auch bereit andere zu akzeptieren, wenn sie mir sinnvoll erscheinen.

Gruß

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Gut die Kinder leben nicht bei uns,bei dir wieder ne ganz andere Situation und unumgänglich das du da mitsprache hast .....

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Ich würde gar nicht erst auf die Idee kommen mich nicht einzumischen und würde es mir auch niemals verbieten lassen, auch nicht von der Ex, solche Spielchen fange ich garnicht erst an, denn dann sind Probleme schon vorprogrammiert.

Mein Mann und ich haben je einen Sohn, von damals 8 Jahren, in die Beziehung gebracht.Die ersten 2 Jahre kam er "nur" jedes Wochenende und jeden Mitwoch und da hatte ich schon Mitspracherecht und jetzt, seitdem er bei uns lebt (inzw. sind beide 16 Jahre) sowieso, genau wie mein Mann bei meinem Sohn.

Klar gab es anfangs Unstimmigkeiten, normal, manchmal war es heftig und ich hab gedacht:"ne du, das machste nicht mit!", aber seit bestimmt 4 Jahren oder so läuft es so gut wie perfekt.

Beiden Kindern haben wir auch verdeutlicht, hier sind unsere Regeln und bei dem anderen Elternteil gelten halt andere Regeln.Die lieben Kleinen wissen nämlich ganz schön schnell wie sie uns Großen austricksen können.

Seine Ex war manchmal ein Problem, fand manches zu locker bei uns und anderes wieder zu streng, was uns aber nie interessiert hat.Warum auch?Was macht sie denn besser als wir/ich?Nichts #schein

Das Einzige war wenn sie Medikamente mitgegeben hat oder Hausaufgaben/Übungen usw., daran haben wir uns natürlich gehalten.





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Also ich bin auch keine Stiefmutter aber wenn ich ein Stiefkind hätte das oft bei mir wäre hab ich doch wohl ein Mitspracherecht schließlich ist es auch in meinem Haus. Oder haben die Stiefmütter dann gar nichts zu sagen weil die echte es nicht will und dafür können sich die Kinder dann aufführen wie die Axt im Walde? So gesehen kommt die Stiefmutter um eine gewisse Erziehung nicht drum herum. Aber andere Entscheidungen hat sie halt nicht zu treffen weil das wirklich die Eltern betrifft oder sowas.
Ela

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Ich sehe das so, wenn ich dabei bin möchte ich nach wie vor meinen Kindern sagen wo es lang geht. Aber wenn meine Schwiegermutter auf der Kinder aufpasst, während ich nicht anwesend bin, kann Sie ruhig Ihre Vorstellung umsetzen. So bekommen die Kinder auch einmal ein anders Bild von Erziehung zu sehen. Ich halte dies für die Entwicklung eines Kindes sehr wichtig. Dies ist natürlich auch nur eine Ansichtssache.