Pflegekind???

Wir haben 2 wunderbare Jungs 2 und 4 Jahre alt und eigentlich sind wir noch nicht komplett, das merken wir immer wieder. Nun haben wir uns mal wieder über dieses Thema unterhalten. Da es mir in einer weiteren Schwangerschaft körperlich nicht sehr gut gehen wird und ich wieder Schmerzen ohne Ende haben werde, schrecken wir beide davor zurück, dieses Risiko nochmal aufzunehmen und sind nun auf das Thema Pflegekind gekommen.
Wir wollen keine Kurzzeitpflege, sondern eine Langzeitpflege anstreben. Wer hat Erfahrungen mit Pflegekindern? Unsere Nachbarn haben seit Dezember die Pflegschaft für einen Jungen, ein halbes Jahr jünger, als unser Großer. Man merkt, das er mehr Aufmerksamkeit benötigt, als andere in diesem Alter, die Sprache wird immer besser und auch so hat er sich super in dieser Familie integriert..........
Hach es ist alles sehr kompliziert, also wer Anregungen hat, immer her damit.

#danke
Carina

1

Ich glaube zum einen ist es so das ein Pflegekind immer eine große Herrausforderung ist, sie werden meist mehr Aufmerksamkeit benötigen wie ein eigenes Leibliches Kind ausserdem musst du dir bewusst darüber sein das auch ein Langzeitpflegekind viell. irgendwann auch wieder in seine leibliche Familie zurück geschickt werden kann!!!

Dann und das weiß ich genau, muss ein Pflegekind immer Jünger sein als dein Jüngstes eigene Kind, bei euch also unter 2 Jahren.

Ausserdem müsst ihr einiges vorweisen beim Jugendamt und anderen Behörden, wie zum Beispiel eine angemessene Wohnung genügend Einkommen, und und und.

Erkundige dich doch mal beim Jugendamt, die geben dir sicher gerne Auskunft, die meisten JÄ freuen sich über Pflegefamilien, denn dort können viele kleine arme Kinder trotzdem Familiär betreut werden, also ganz anders wie in einem Heim...

2

Ja, das wissen wir ja schon alles von unseren Nachbarn und klar ist auch, das ein Pflegekind durchaus wieder in seine Familie zurück gehen kann. Ich hoffte hier mehr auf Erfahrungen die verschiedene Familien mit Pflegekindern haben /hatten.

Danke Dir
Carina

3

Hallo,

es gibt einen Club zum Thema Adoption und Pflege: http://www.urbia.de/club/Adoption

Und es lohnt sich immer clawzi anzusprechen. Die hat da wirklich große Erfahrung.

Liebe Grüße

5

....gerade habe ich den Thread entdeckt ;-).

LG
Claudia

4

Hallo Carina,

wir sind eine Adoptiv- und Pflegefamilie und haben im Jahr 2002 unsere Pflegetochter aufgenommen.
Hier gibt es einen Club für Pflegeeltern - melde Dich doch einfach mal an ;-).

Meine persönlichen (Hinter)gründe kannst Du meiner VK entnehmen - Du kannst mich auch gerne über meine VK anschreiben.

Grüße von
Claudia

6

Hallo
Unsere JUngs sind 6 und 3 und wir hatten ein Pflegekind, das wir im Aprill wieder abgegen haben. Wir haben es einfach nciht geschafft.
Das Pflegekind war 5 Jahre alt, und wir hatten SEHR viele Probleme! zuerst mit seinen Eltern, bzw seinem Vater! Dann setzte der den Jungen so derart unter Druck dass dr Junge sich bei uns gegen alles wehrte, er boykottierte unser gesamtes Familienleben und kam gar nicht klar. Am Ende waren wir- ICH- auf dem Punkt angekommen dass ich nur noch meine Familie schützen wollte.
Die Situation in unserer Familie war unerträglich, und ich würde meinen Kindern so eine Situation nie wieder zumuten.
Wir hatten immer den Wunsch einem Kind zu helfen, doch ich glaube der Zeitpunkt sollte SEHR gut gewählt sein. Pflegekinder sind Kinder mit sehr vielen Erlebnissen und somit auch mit vielen Problemen. Zu ihnen gehören ihre eltern und auch deren Probleme. Und für ein Pflegekind sollte man sehr viel Zeit haben.
Wir haben nach 18 Monaten aufgegeben und heute sind wir nur noch "erleichtert" dass alles vorbei ist. Unsere Kinder sind inzwischen sehr aggressiv und haben Verlustängste. Unser Grosse meint wenn das Gericht ihn wegnimmt könnten wir gar nichts tun (so hat ihm das unser Pflegesohn erklärt...)

Fazit:
Mit einem Pflegekind würde ich warten bis die eingenen Kinder schon viel grösser sind, so dass man sich in Ruhe um das Pflegekind kümmern kann. Auf jeden Fall sollte das Pflegekind das jüngste Kind sein, und man soll sich vorher genau darüber informieren wie die Familie geschützt wird im Falle von aggressiven leiblichen Eltern des Kindes.
Bei uns ging auf jeden Fall der Schuss nach hinten los. Und an erster Stelle steht immer die eigenen Familie.
Lg

7

Hallo

ich würde das auch sehr gerne machen .... gerade mit meinem beruflichen Hintergrund würde mir das gefallen und eine Herausforderung sein

ABER

es kommt für mich nicht in Frage wegen der Zusammenarbeit mit den leiblichen Eltern.
Die ist meist sehr, sehr problematisch .... nicht umsonst werden die Kinder ja abgegeben oder weg genommen.
Und ich habe mit meiner normalen Elternarbeit schon so schlimme Erfahrungen gemacht, ...... mein Mann hat im Waisenhaus gearbeitet und kennt da die Problematik mit den Eltern von Kindern

Für mich wäre es unerträglich das Kind zu lieben, zu begleiten und dabei noch die Eltern mitziehen zu müssen .... und oft weiß man ja was gewesen ist ..... und sie trotzdem immer wieder hin zu lassen ....
Ziel ist ja oft die Rückführung in die Familie und für meinen Geschmack ist das aber manchmal nicht zu ertragen

Grüße Silly

8

Meine Mutter hat seit ein 6 Jahren ein Pflegekind..

Nachdem sie uns echt großartig erzogen hat (bin jetzt 19)

Sie ist jetzt 13 Jahre alt und auch etwas in der Pubertät..

Sie ist ein motziges und undiszipliniertes Mädchen das jeden gegen jeden ausspielt... und ich glaube ihr ist bewusst das meine Mutter sie nie hergeben würde.. sie würde sonst in ein Heim kommen.
Es gab Probleme mit der vorigen Pflegefamilie.

Man muss sich bewusst machen, das diese Kinder auch oft alleine gelassen wurden, herumgestreunt und verwahrlost sind.. Vor allem aber, haben FAST alle Kinder ein Aufmerksamkeitsdefizid mit einem niedrigen IQ dazu.
So ein Kind kann Familien spalten..
Mehr kann ich dazu nicht sagen.