Meine Mutter macht mich krank.. Vorsicht LANG

Hallo ihr Lieben,

ich weis gar nicht wo ich anfangen soll. Wird sicher ein langer Text, also jetzt schonmal ein Dank an alle, die bis zum Ende durchhalten...

Die Beziehung zu meiner Mutter war schon immer sehr schwierig. Nicht nur für mich, sondern auch für meine vier Geschwister, von denen inzwischen übrigens keiner mehr Kontakt zu ihr hat. Aus mir völlig verständlichen und nachvollziehbaren Gründen!

Meine Mutter hatte ganz sicher kein einfaches Leben. Sie ist jetzt fast 72, war 3x verheiratet und hat sehr viel mitmachen müssen. Was im Einzelenen möchte ich hier gar nicht schreiben. Ich denke es reicht zu erwähnen, dass es schlimm genug war, dass meine Mutter psychisch einige Wunden zurückbehalten hat. Panikattacken, egozentrisches Verhalten, Verlustängste und meiner Meinung nach ein recht realitätsfremdes Weltbild, immer im Mittelpunkt stehen wollen, Aufmerksamkeit auf sich ziehen egal wie etc...

Schon als junges Mädchen hat sie mir gezeigt, wie sehr emotional abhängig sie von mir ist und hat mich damit emotional erpresst. Ich war 13 und im Ferienlager, als sie mir einen Brief schrieb in dem stand, dass sie sich wie amputiert von mir fühle weil ich so weit weg sei (war das erste mal alleine längere Zeit von zu Hause fort) und das es ganz schrecklich für sie sei, dass ich mich noch gar nicht bei ihr gemeldet hätte etc... Da schrieb sie mir auch von den schlimmen Erlebnissen ihrer zweiten Ehe. Hallo? Ich war 13 und musste Dinge lesen, die man heute in schlechten Krimis zu sehen bekommt. Vielen Dank Mama! Ich wusste nicht wohin mit mir, meinen Gefühlen, meinen Schuldgefühlen weil ich jetzt soweit weg von ihr war... Zum Glück hatte ich eine nette Gruppenleiterin, die sich stundenlang mit mir darüber unterhielt und bei der ich meine Ängste und Sorgen loswerden konnte.

So zog es sich durch mein ganzes Leben. Wie oft wollte sie sich umbringen wenn sie im Streit mit meinem Vater nicht weiter wusste mit Argumenten. Sie schloss sich im Gäste-WC ein wo der Medizinschrank war und es war ihr egal, dass ihre kleine Tochter (ich) schreiend und gegen die Tür hämmernd draussen stand und Angst hatte, ihre Mutter würde sich etwas antun. Wie oft ist sie einfach im Streit weggelaufen und mein Vater ist los um sie zu suchen. Ich saß oft weinend auf der Treppe und hoffte, Papa würde meine Mama ganz schnell finden.

Später als mein Vater starb erpresse sie meine Aufmerksamkeit auch häuffiger damit, dass sie Suizid androhte. Ich war nach dem Tot meines Vaters ständig für sie da. Ich war damals gerade 20. Irgendwann übermannte mich der ganze Stress (hab meine eigene Trauer verdrängt um für Mutter da zu sein) und es kam bei mir zur ersten Panikattacke. Hatte das dann eine ganze Weile sehr sehr schlimm, dass ich nichtmal mehr alleine einkaufen gehen konnte, geschweigedenn alleine eine Nacht in meiner Wohnung verbringen etc.. In dieser Phase hatte meine Mutter einen neuen Partner und sie hat mich hängen lassen. Ich seih doch nocht totkrank hat sie gesagt! Sie bereut das inzwischen, vergessen kann ich es dennoch nicht.

Irgendwann hatte ich dann auch ein halbes Jahr keinen Kontakt mehr zu ihr, weil ich nicht mehr konnte. Sie bombadierte mich mit Briefen, in denen sie mir immer wieder durch's Hintertürchen vorwarf, dass ich zu wenig Zeit für sie hätte.

Sie ist seit dem Tot meines Vaters sehr einsam. Meiner Meinung nach.. selber SChuld! Sorry.. sie hat nie gelernt sich einen Freundeskreis aufzubauen, da sie immer einen Partner hatte. Ich habe ihr schon so oft Möglichkeiten aufgezeigt, die sie in Angriff nehmen könnte. Von der Gemeinde im Ort gibt es viele Aktivitäten. Aber sie meint, da geht eh niemand hin und das will eh keiner. Das ist nur ein Beispiel von ganz ganz vielen. Meiner Meinung nach ist sie die Einzige, die das nicht will! Sie schafft es selbst nicht, sich einen Freundeskreis aufzubauen (bis auf einige Brieffreundinnen und eine Freundin zu der sie ab und zu zum Kaffee geht) und jammert mir ständig die Ohren voll, wie einsam sie doch wäre und das sie oft betet am nächsten morgen nicht mehr aufzuwachen, damit sie endlich Ruhe und Frieden hat.

Seit 3 Monaten habe ich einen neuen Partner. Vorher bin ich ab und zu am Wochenende mal zum Essen zu ihr gefahren. Das habe ich jetzt die letzten 3 Monate nicht mehr gemacht, da ich meinen Partner nur am Wochenende sehe. Bin dafür dann halt mal unter der Woche hin. Aber natürlich weniger. Denn.. als ich ihr erzählte, dass ich einen neuen Partner habe (hab auch grad ne ziemliche Sch...... hinter mir, lebe in Scheidung etc...) war ihr erster Kommentar: "Na toll, dann habe ich ja jetzt gar nichts mehr von dir!" (in weinerlicher Stimme)

Statt sich mal zu freuen für mich, geht es wieder einmal nur um sie und ihre Bedürfnisse. Da war ich schon wieder so wütend (Stichwort emotionale Erpressung), dass ich schon kaum mehr Lust hatte zu ihr zu fahren. Seitdem bombadiert sie mich ständig mit Briefen in denen sie mir vorhält, dass andere Töchter und Söhne ihre Mütter auch öfter mal abholen und sich um sie kümmern, obwohl sie berufstätig sind etc.. Und sie wäre ja auch immer Arbeiten gewesen und hätte trotzdem Zeit gehabt für ihre Eltert und ihre Kinder und und und ... Was das mit anderen Worten heissen soll, muss ich hier glaube ich nicht schreiben. Aber wenn ich sie drauf anspreche verstehe ich das natürlich alles total falsch und das sind keine Vorwürfe. Ich sei nur einafch nicht so belastbar und sie wüsste ja gar nicht woher ich das habe, sie hätte schliesslich auch gelernt zu kämpfen und wenn das nicht so gewesen wäre, wäre sie heute nicht mehr am Leben. Grrrrrrrrrrr

Gestern schrieb sie mir, dass ich für andere Leute viel mehr Zeit hätte als für sie und wieder der indirekte Vorwurf, dass andere Töchter und Söhne sich mehr kümmern. Sie müsse sogar schon draussen lügen wenn sie gefragt würde, wo sie über die Feiertage (Weihnachten, Ostern) gewesen sei, damit sie sich nicht schlecht fühlen müsse den anderen gegenüber. Denn die würden ja schliesslich öfter als nur einen Tag (wie ich das immer mache) geholt oder besucht.

Heute schreibt sie mir dann, dass sie seit Monaten nicht geduscht oder gebadet habe, weil sie nicht mehr aus der Wanne kommt. Aber weil ich ja soo im Stress sei, würde sie mich damit nicht belasten wollen.

Ja ne is klar... Was tut sie denn damit bitte? Sie wirft mir indirekt vor, dass ich mich nicht um sie kümmere. Aber sorry, selbst wenn ich die Zeit hätte, ich würde sie dennoch nicht pflegen. Könnte ich gar nicht. Da muss sie sich bitte einen Pflegedienst suchen.

Und klar, ich bin viel unterwegs, arbeite lange und muss nach der Arbeit immer erstmal Heim, weil ich meinen Hund versorgen muss etc... Da bleibt wenig Zeit, aber ich könnte es nat. öfter einrichten zu ihr zu fahren. Aber ich will nicht. Weil sie mich wütend macht, mir ständig ein schlechtes Gewissen einredet und ich doch zu ihr fahren möchte, weil ich es WILL und nicht weil ich ein schlechtes Gewissen habe. Hab schon wieder Ohrensausen und häufiger Panikattacken, weil mich das alles ziemlich unter Druck setzt. Am liebsten würde ich den Kontakt abbrechen, weil es mir einfach überhaupt nicht gut tut. Aber ich kann nicht.. Ich bin die letzte ihrer Kinder die noch Kontakt zu ihr hat und kann sie doch nicht im Stich lassen? Andererseits macht sie mich krank. Ernsthaft! Das was ich hier geschrieben habe ist nur ein klitzekleiner Ausschnitt aus einem großen Ganzen, ich könnte ewig so weiter machen. Ich kann langsam nicht mehr.. Kennt das einer von euch? Was würdet ihr tun?

Ihr zu sagen, dass ich nur noch zu den Feiertagen komme und wir z. B. einmal die Woche telefonieren und ansonsten nichts.. funktioniert nicht. Habe ich auch schon versucht. Sie hält sich nicht dran. Dann werde ich wöchentlich mit Jammerbriefen bombadiert.....


Ich hatte mir nach alldem vorgenommen den Kontakt zu meiner Mutter erstmal zu unterbrechen und zu schauen, dass ich wieder in die Reihe komme.. Ich hatte mir eingeräumt, viell. irgendwann noch einmal mit mir in Ruhe über alles zu sprechen, aber erstmal sollte dafür etwas Zeit vergehen und sie sollte auch merken, dass es so einfach nicht mehr weitergehen kann.

Sie rief mich eines Tages an (mit unterdrückter Nummer während meiner Arbeitszeit) und fragte, ob ich mich überhaupt noch mal melden würde. Ich antworte: "Nein, ehrlich gesagt habe ich im Moment die Nase gestrichen voll....." weiter kam ich nicht. Sie legte auf. Ich wollte ihr noch erklären warum, wieso und dass ich ihr das in einem Brief schreiben werde. Aber dazu kam ich wie gesagt nicht. Das war kurz vor Ostern. Ich WUSSTE!!! da kommt irgendwas!

Einen Tag vor Ostern kam auch was. Eine Postkarte!!! (Der Briefträger der die gelesen hat, hat sich sicher gefreut......). Sie fragte mich, ob ich jetzt besser und ruhiger schlafen könne? Ihre Tür würde immer für mich offen stehen, aber sie würde sich künftig hüten auch nur ein falsches Wort zu sagen. Die Vorwürfe die ich mir einbilde würde ich mir doch schon immer selbst machen, weil ich wüsste, dass ich mich ihr gegenüber falsch verhalten würde. Ich hätte zwei Gesichter, von ihr und Papa hätte ich das nicht und ich hätte auch schon andere Leute verprellt. Sie hofft, dass mal jemand für mich da ist wenn ich mal alt würde. Seit ich meinen neuen Freund hätte, würde ich sie abschieben, weil sie mir jetzt lästig wäre. (so ein SCHWACHSINN!!!!!!) Und der schlimmste Satz für mich war: "Dein neues Leben wird dir kein Glück bringen, dass war brutal was du getan hast!"

Das stand also auf einer Postkarte.. Es stand noch mehr drauf, aber das war so der Kern...

Ich war völlig fassungslos und das Wochenende bei der Familie meines Freundes (Ostern) war für mich die Hölle. Heile Familienwelt, auch wenn alle noch so lieb zu mir waren, war irgendwie das Letzte was ich brauchte.

Ich reagierte auf die Karte nicht und nahm mir vor, ab jetzt einfach alles zu ignorieren, was von meiner Mutter kam. Ich konnte einfach nicht mehr, es war zuviel!

Irgendwann kam dann eine typische SMS von ihr, dass jetzt der Fall eingetretetn sei den sie nie wollte, aber das sie laut Arzt jetzt viel Ruhe halten solle und an's Bett gefesselt wäre. Na super.. das war mal wieder so eine typische SMS, in der sie um Hilfe bat, ohne dies wirklich auszusprechen. Ich hab hin und her überlegt ob ich das ruhigen Gewissens ignorieren kann. Nein, konnte ich nicht. Ich informierte mich bei ihrem Hausarzt über ihren Gesundheitstzustand (alles zum Glück nicht gar so tragisch schlimm) und bot ihr per SMS an für sie einzukaufen und ihr die Sachen vor die Tür zu stellen. Mehr könne ich nicht für sie tun.

Sie bedankte sich per SMS auch noch ganz freundlich für mein Angebot, meinte aber sie brauche derzeit nichts. Sie brauchte auch die Wochen danach offensichtlich nichts.

Irgendwann fragte sie mich (wieder per SMS), ob ich ihr 10 € leihen könne, sie hätte soviele Medikamente gebraucht, dass sie jetzt kein Geld mehr habe. Ich schrieb ihr, dass ich ihr das Geld schicken würde. Konnte sie doch nicht so ganz hängen lassen...

Ich schaffte es am Wochenende nicht noch Briefmarken zu kaufen, also fuhr ich Montags nach der Arbeit bei ihr vorbei, legte 10 € in einen Kuvert und warf ihn kommentarlos in ihren Briefkasten. Sorry, aber nach der netten Osterkarte war ich zu mehr auch nicht bereit.

Ein paar Tage später sendete sie mir das Geld zurück mit einem Zettel auf dem in etwas folgendes stand: " Nur einem Hund wirft man einen Knochen for die Füsse, so wie du mir "sinnbildlich" das Geld vor die Füsse geworfen hast. Ich bin schlisslich kein Stück Dreck, sondern immer noch eine Mutter die dich liebt. Du hast mir (sinnbildlich) das Herz aus der Brust gerissen!"

Ich habe ihr daraufhin folgendes geschrieben (wollte nur noch meine Ruhe!!!): "Danke für das Geld, es ist angekommen. Nach deiner "netten" Osterkarte kannst du froh sein, dass ich überhaupt bereit war noch irgendetwas für dich zu tun. Von nun an hast du gar nichts mehr von mir zu erwarten! Vielleicht reden wir irgendwann einmal darüber, aber dass muss dann von dir ausgehen!"

Es kam erst einmal nichts und dann, ein paar Tage später schrieb sie mir, dass sie erstmal einiges verdauen müsse und über einiges nachdenken müsse, dann könnten wir gerne reden. Oh, ich dachte wirklich man könne sich nochmal an einen Tisch setzen und war bereit, dies auch in Ruhe zu tun wenn etwas von ihr käme.

Ein paar Tage später kam wieder, dass sie noch etwas Zeit bräuchte, sie mich dann aber bei sich zum Essen oder Kaffe einladen würde und sie hofft, dass ich ihre Einladung dann annehmen würde. Ich antwortete nicht, denn ich wusste ganz genau, dass meine Mutter dann wieder die Schiene fahren würde, die sie ihr ganzes Leben gefahren ist. Man streitet sich und 2 Stunden später tut man so, als wäre NICHTS gewesen und redet wieder ganz normal miteinander. Das wäre hier auch passiert. Wir hätten vielleicht (wenn ICH das Thema angeschnitten hätte) nochmal kurz drüber geredet, aber sie hätte das wieder alles als nicht so schlimm abgetan und damit wäre der Käse für sie gegessen. Ich wollte weiter auf ihre "Einladung" zum Gespräch warten. Schliesslich war ja sie es, die um Zeit gebeten hatte um nachzudenken.

Tja.. dann kam gestern aber wieder eine SMS, die das Fass für mich jetzt endgültig zum Überlaufen brachte: "Ich bedanke mich für den schönen Muttertag. Du bist genau so stur und nachtragend wie deine verstorbene Oma und genau so schnell beleidigt wie meine Mutter. Über deinen Schatten springen kannst du nicht. Von Papa und mir hast du das nicht. Wir konnten über unseren Schatten springen und auch verzeihen. Ausserdem läd man an dem Tag nicht ein, man kommt. Hoffe, du hattest einen schönen Tag."

Damit ist das Thema jetzt für mich echt durch. Die lässt keine Gelegenheit aus um mir Vorwürfe zu machen und mich nieder zu machen! Keine einzige! Und keine einzige Sekunde kommt von ihr auch nur der kleinste Ansatz einer Entschuldigung, oder ein Satz der mich daran glauben lassen könnte, dass sie auch mal ihre eigenen Fehler reflektiert und diese nicht ständig bei mir, ihrer bösen Tochter, sucht... Ich kann das nicht mehr... Es REICHT!


LG EULE

1

Oh es ist glaube ich etwas unverständlich wegen der Zeitangaben.. Einen Teil (den ersten) habe ich vor einer ganzen Weile geschrieben, den Rest heute. Das macht es verständlicher .....

2

Sehr langer Text.
Stellenweise musste ich an meine Mutter denken.
Die hat das mit der emotionalen Erpressung auch gut drauf (gehabt).
Hat sich erst gelegt, seit ich ihr klipp und klar gesagt haben, dass sie eine Tochter verliert wenn sie sich weiterhin so benimmt.
Da sie mich kennt und weiß, dass ich nie leere Drohungen ausspreche, ist es besser geworden. Nicht perfekt aber für ihre Verhältnisse ok.
Wenn es sie doch ansatzweise mal wieder reitet, muss ich zum Glück nur noch eine Augenbraue hochziehen, dann weiß sie was die Uhr geschlagen hat.

In Deinem Fall, muss man leider sagen:
Briefe ungeöffnet zurückgehen lassen.
SMS ungelesen löschen
AB am Telefon vorschalten

Manche Leute brauchen die harte Nummer.

4

Mein Verstand sagt mir genau das auch! Wenn ich das nur so durchziehen könnte... Leider habe ich doch immer wieder ein schlechtes Gewissen, weil sie mir leid tut, weil ich das letzte bischen Familie bin, was sie noch hat. Andererseits ist sie genau das selber Schuld. Sie hat noch 4 weitere Kinder (3 eigene, 1 Stiefsohn) und inzwischen 3 Enkelsöhne, die sie alle nicht zu Gesicht kriegt....

3

Liebe Eule,
in meinen Augen ist das einfach "Psychoterror" pur.
Hab mit meiner Mutter auch so einiges durchgemacht (wenn auch bei weitem nicht so heftig wie dein Fall), sie drohte uns als Kindern auch immer mit Selbstmord, wenn wir nicht artig waren, uns stritten oder ihre Anweisungen nicht befolgten.
Noch heute ist es so, daß ich genau aufpassen muß, was ich sage, weil sie sonst sofort beleidigt ist, losheult etc....
Fakt ist, du wirst tun und machen können was du willst, du wirst es ihr nie rechtmachen können, weil SIE nämlich Probleme hat.
Die einzige Überlegung wäre vielleicht, ob du dich mal ihrem Hausarzt (falls sie einen solchen hat, den sie regelmäßig aufsucht und der sie kennt) anvertraust. Vielleicht stößt du da auf offene Ohren und er kann sie irgendwie beeinflussen.
Du wirst sie nicht ändern können, eher dich kaputtmachen. Man ist durch solche Erfahrungen eh geprägt fürs Leben.... Es ist so!
LG
C.

5

Liebe C.

Ja Pschoterror trifft den Nagel auf den Kopf. Ich bin auch völlig runter mit den Nerven momentan.. Vorhin rief die Freundin meiner Mutter an und wollte mit mir über alles reden. Ich hab nur geweint, gezittert und gebettelt, sie solle mich damit in Ruhe lassen. Sie hatte zum Glück verständnis und hat selbst schon geblickt, dass das bei meiner Mutter was nicht stimmen kann, wenn alle Kinder sich von ihr abwenden. Mit ihr werde ich vielleicht nochmal in Ruhe über alles reden. Sie kennt meine Mutter und ist ein sehr verständnisvoller Mensch. Viell. gehts mir danach wenigstens was besser...

Bei ihrem Hausarzt habe ich schonmal etwas durchblicken lassen (hab mich ja damals nach ihrem Gesundheitszustand erkundigt).. Irgendwie war der Mann komisch und ich weis nicht, ob ich da arg weit kommen würde. Aber einen Versuch ist es nat. wert...

Alles nicht so leicht. Hab das Gefühl ich hab ein Engelchen und ein Teufelchen auf der Schulter sitzen udn bin hin- und hergerissen.

LG/ K.

6

Und eben geht mein Telefon auf der Arbeit.. Ich hab heut Mittag in der ersten Wut versucht sie anzurufen weil ich dachte sie kapiert es eher, wenn ich ihr am Telefon sage, dass sie mich in Ruhe lassen soll. Sie ging aber nicht ran. Im Nachhinein war ich froh darüber. Sie rief eben zurück, ich ging nicht ran als ich ihre Nummer sah. 10 Min. später ging das Telefon mit unbekannter Nummer. Ich ging ran, kann ja auch dienstlich sein. Sie war dran! Ich hab ihr nur mehrfach deutlich gesagt, dass sie mich in Ruhe lassen soll, meine Nummer löschen soll und ich sie nicht mehr kenne! Die Antwort war: "Ja ist ja gut, bleib wo du bist du Arschloch!"

Mach ich jetzt auch, ich Arschloch!!! :°( :°( :°( :°(

7

Sag mal, war deine Mutter schon mal in psychologischer oder gar psychiatrischer Behandlung?
Für mich klingt das sehr nach einer behandlungsbedürftigen Störung.

LG Yvonne

21

Hallo Yvonne,

ja sie war bereits mehrfach in Behandlung.. Leider wohl nicht an der richtigen Stelle. Habe ihr auch mehrfach angeboten mit ihr einen guten Therapeuten zu suchen, aber sie wollte nicht. Sie würde das schon allein hinkriegen und wäre ja schliesslich nicht krank... hm...

LG/ K

8

Also so ein Drama einer krankhaften Mutter kenn ich zu gut. Meine war so ähnlich und hat auch immer Psychobriefe geschrieben wie böse ich doch wäre was sie doch alles für mich getan hätten und und und..... Ich hab irgendwann ne Therapie gemacht, ursprünglich nicht wegen sowas. Dann hab ich das aber mit aufgearbeitet. Heute hab ich keinen Kontakt mehr und mir gehts gut.
Mein Vater ist nämlich leider auch ziemlich gestört .... mehr aber nicht hier wenn du Fragen hast.
Gruß Ela

9

Hallo Eule,

deiner Mutter ist wohl nicht mehr zu helfen... Hilf dir selber! Wie Ela schon ansprach, kam mir auch der Gedanke, dass DU dich in Therapie begeben solltest. Diese Sache begleitet dich ein Leben lang, wird auch noch Folgen haben, wenn deine Mutter nicht mehr ist. Das musst du aufarbeiten. Nur so wirst du auch Abstand nehmen koennen. Gerade das ist naemlich sehr schwer, wenn man dem Menschen eigentlich emotional so nahe steht.

Such dir Hilfe!

LG
Barbara

10

In Kurzform:;-)
Hatte die gleiche Mutter !
Hatte mich über Jahrzehnte quälen lassen, dann RIGOROS den Kontakt abgebrochen, dann gings mir endlich besser.
Konnte nicht mal mehr an ihrem Grab weinen !
Reden ? Zwecklos.
Es gibt nur EINE Entscheidung - und die zieh durch, sonst gehst Du kaputt - und DIE Genugtuung soll sie nicht kriegen.
Alles Gute
LG Moni

11

Ich kenne all' solche Eskapaden (inkl. der boshaften Postkarten) auch von meiner Mutter. Habe gerade aber nicht viel Zeit, daher nur ein Tipp - google mal nach "Kinder von Borderlinern" oder "Borderlineeltern" und überhaupt "Borderline", dir wird vielleicht einiges klar werden. Mir sind zumindest die Augen aufgegangen und ich fand mich in so vielen Texten wieder. Und: Wir sind nicht allein!

Ich habe mir nun ein Buch bestellt, bin nachher nochmal online, dann schicke ich dir den Link.

LG
Ch.
...die ihre Mutter das letzte Mal an ihrer Hochzeit am 20.03.2003 gesehen hat...