ist meine arbeit nichts wert?

hallo, gestern war ein tag an dem ich total down war, mein kleiner hat so ziemlich den ganzen tag nur geschrien und ich war einfach nur lustlos, so im allgemeinen..

am abend habe ich dann noch einen kleinen streit mit meinem mann gehabt, eig nichts wildes, eher eine meinungsverschiedenheit.

er meinte dann das er geht, ich sagte dann wenn er jetzt noch unbedingt bei dem sch.. wetter rumfahren will dann soll er halt gehen (das war um 19 uhr)

bin dann mit meinem kleinen zornigel um 19.30 ins bett, als er geschlafen hat hab ich mich ans fenster gesetzt und auf meinen mann gewartet :-)
als er dann kurz nach 20 uhr wieder da war hab ich mich ins bettgelegt und geschlafen.

heute morgen wqar wieder alles ok zwischen uns :-)

habe dann vorher mit meiner mutter telefoniert und ihr das erzählt und da meinte sie das sie ihn schon verstehen kann denn ich hätte ja manchmal schon ein blödes maul zu ihm#schwitz
ich sagte dann das er such nicht immer soo nett zu mir ist.
dann sagte sie, ja aber er muss ja auch hart arbeiten und so viel wie er arbeitet ..

klar, er arbeitet echt viel damit es uns gut geht aber in dem moment habe ich mich auch gefragt, ist meine arbeit nichts wert, grad gestern zb, ich steh in der früh auf, kümmer mich um den kleinen der den ganzen vormittag nur am schreien ist, mach die ganze wohnung sauber, mach alles was in der wohnung ansteht.
das ist für mich auch nicht immer leicht, da ich gerade wieder schwanger bin und ich arg mit der trauer über eine freundin zu kämpfen habe, die sich vor einer woche umgebracht hat.

und dann kommt der satz, find das echt, grenzwertig, er darf also ein dummes maul haben weil er so hart arbeitet?

vielleicht seh ich das auch einfach zu eng, da es mir zurzeit wirklich nicht soo super geht?

sorry für das absolute silopo

lg eve

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Hallo,

dass Du gerade um Deine Freundin trauerst, tut mir leid. Sicher gehts Dir deshalb auch nicht gut und Du siehst einiges nicht objektiv.#herzlich

Aber im Grunde hat Deine Mutter doch recht. Das, was Du machst, ist doch eine Selbstverständlichkeit, wenn Du nicht arbeiten gehst. Sicher ist es anstrengend, wenn ein Kind den ganzen Tag nur am Heulen ist. Aber da mussten alle Mütter durch. Egal ob als Hausfrau oder als berufstätige Mutter. Ich war immer berufstätig und meine Kinder hatten auch mal "schlechte" Tage. Das gehört dazu. Schließlich haben wir uns für die Kinder entschieden und Familienleben ist nun mal nicht immer eitel Sonnenschein.

Für mich hört es sich allerdings eher so an, als ob Dir zu Hause die Decke auf den Kopf fällt. Ansich würde ich sagen: Such Dir einen Job. Aber da Du schwanger bist, ist das sicherlich ein schlechter Rat.

Darum versuch Dir mal Zeit freizuschaufeln, nimm Dir einen Babysitter und unternimm etwas. Entweder mit Freundinnen oder auch allein. Sieh zu, dass Du mal was anderes hörst und siehst als immer nur Haushalt und Kind. Da muss der Mensch ja schwermütig werden bei so einem Leben.

LG, Cinderella

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#freu
Ich glaube, bei deinem Post gibt es gleich Aufschreie.
;-)

Mal ehrlich, ich finde Familienarbeit nicht selbstverständlich.
Wenn man nicht arbeitet - gut, dann kann man alles allein übernehmen. Allerdings finde ich, dann kann man genauso genervt sein wie ein arbeitender Ehemann.
Und zudem fand ich meine 20 Std. Arbeit immer entspannender als meine schreienden Kinder.
Deswegen finde ich es nicht gerechtfertigt, dass der arbeitende Mann frech sein darf, sie aber nicht.
Was ist das überhaupt für eine Begründung...???!

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also ich finde es nicht selbstverständlich #kratz

ich denke wir hausfrauen arbeiten im grunde genauso hart (wenn nicht sogar manchmal noch härter) wie unsere berufstätigen männer.


ps: mein mann MUSS im haushalt mit anpacken. dinge wie müll frühs mit runter nehmen etc sind seine aufgaben.


und wenn er ne große klappe hat, dann wird halt diskutiert, ich kann eh reden bis die sonne untergeht... #rofl

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Die Formulierung "ein dummes maul haben..."

find ich...... - merkwürdig. Interessanten Umgangston habt Ihr #rofl.

Grundsätzlich stimme ich Dir allerdings zu, daß weder ein höheres Einkommen noch die Tatsache von Erwerbstätigkeit verbale Entgleisungen gegenüber dem Partner rechtfertigen.

Die Verteilung der Aufgaben ist in der Regel klar. Auch der Berufstätige weiß, worauf er sich einläßt und sollte Stress und Frust nicht an dem für den Haushalt verantwortlichen auslassen. Das hat für mich etwas mit Respekt zu tun. Da Dein Mann wahrscheinlich an der Produktion des zu erwartenden Nachwuchses beteiligt war, ist er mit dieser Aufgabenverteilung scheinbar einverstanden.

Richtig ist, daß sich viele Männer (u. auch Frauen) fragen, was deren Partner den ganzen Tag zu Hause getrieben haben. Dies liegt schlicht an der Unkenntnis dieser Personen darüber, was so alles gemacht wird. Da will der Köter raus, dat Kind schreit, die Teppichfransen wollen gekämmt sein etc..pp. - man macht sich einfach keine Vorstellung davon, wenn man sich den ganzen Tag im Büro (oder bei Urbia) das Gesäß platt sitzt, wie arbeitsintensiv so ein Haushalt ist. Selbstbewust und arrogant erscheint man dann auf der heimatlichen Scholle und wundert sich über das zerzauste, total abgenervte Geschöpf, das einem das meuternde Gör in den Arm drückt und erschöpft vor dem Fernseher zusammensinkt.

Das Leben kann so fies sein #fest.

GzG
Irmi

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Super geschrieben!#pro#rofl
Uliku

29

deine beiträge sind immer zum knutschen#liebdrueck

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hallo eve!

für uns ist die arbeit meines mannes (ingenieur) und die meinige (haushalt, kinder, garten) gleichgestellt. wir stehen beide früh auf, sind beide k.o. abends, jeder hilft dann dem anderen, wo's sein muss.

ein "dummes maul" sollte keiner dem anderen gegenüber haben.

vg
julia