Hallo!
Ich richte mich mal ausdrücklich an alle Halbtagsmütter von Schulkindern, meine Frage steht ja schon oben...
Ich arbeite 4 halbe Tage (den 5. Tag helfe ich ehrenamtlich in der Schule, bin da also auch außer Haus). Ich gehe morgens mit meiner Tochter aus dem Haus und wir kommen zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr ziemlich zeitgleich wieder nach Hause. Dann koche ich Mittagessen, bis wir mit Essen fertig sind ist es meistens 15.00 Uhr.
Nach einer kurzen Ruhepause geht es weiter: Bei den Hausaufgaben (+/- 2 Stunden) braucht meine Tochter meistens Hilfe (5. Klasse Gymnasium), nebenbei versuche ich irgendwas im Haushalt zu machen (Wäsche, Küche), ist aber schwierig, weil ich doch immer wieder zu ihr an den Schreibtisch muss. (Und bevor irgendwelche Kommentare kommen: Ja, das muss sein, das ist leider normal hier, bei 90% der Klassenkameraden läuft es so 
, es wird von den Lehrern erwartet, dass da Unterstützung von zu Hause kommt.)
Dann ist auch fast schon Zeit, Abendbrot zu richten. 2x die Woche fahren wir zum Sport oder zu Verabredungen oder bekommen Besuch. Zwischendurch noch einkaufen, Besorgungen, Arztbesuche... Aber irgendwie kommt hier im Haushalt einiges zu kurz. Ich weiß aber nicht, wann ich das machen soll. 
Abends bin ich auch irgendwie platt...
Mein Mann kommt entweder spät oder nur am Wochenende nach Hause, von daher bin ich 100% alleine für Kind und Haushalt zuständig. Am Wochenende wollen wir dann natürlich auch gerne als Familie was unternehmen und nicht unbedingt putzen.
Wie macht ihr das?
LG
Britta
@ Teilzeitbeschäftigte: Wie sieht euer Tagesablauf aus?
Haushaltshilfe!
Wenn ich mich noch um den kompl. Haushalt kümmern müsste, könnte ich wohl erst irgendwann mitten in der Nacht ins Bett.
Entweder man lebt damit, daß einiges in Sachen Haushalt auf der Strecke bleibt, oder man putzt Samstags/Sonntags in ner Familienaktion (dann gehts schneller) oder man leistet sich eine Haushaltshilfe.
Danke dir! Da ich mit einer Haushaltshilfe schon mal böse auf die Nase gefallen bin, wehre ich mich da noch so ein bisschen. Ich denke immer, ich arbeite ja "nur" Teilzeit, da sollte der Haushalt doch irgendwie alleine machbar sein... Aber vielleicht hast du Recht und ich sollte das nochmal in Angriff nehmen...
LG
Britta
Genauso wie Du es beschreibst, läuft es bei uns auch....und je mehr liegen bleibt, umso größer wird der Berg unerledigter Aufgaben......und irgendwann ist das Ganze gar nicht mehr zu bewältigen.
Seit ich nun im Oktober wg. vorzeitiger Wehen im KH lag (sicher lag es an der Überbelastung), hab ich eine Haushaltshilfe "verordnet" bekommen. Ich hielt das immer für überflüssig, bin aber soooo froh, dass ich sie habe. Es ist zwar viel Geld, aber eine enorme Entlastung. Ich werde sie weiterbeschäftigen, zumal ich schnell wieder arbeiten gehen werde.
trotz Haushaltshilfe gibt es noch genügend Sachen im Haushalt, im Garten usw., dass ich dennoch gut beschäftigt und abends völlig platt bin.
Ehrlich gesagt finde ich das eine Unverschämtheit, dass die Lehrer am Gym ERWARTEN, dass man als Eltern den Kindern hilft (ist bei uns genauso, meine Tochetr ist im 6. Schuljahr Gym). Sie haben uns klipp und klar gesagt, dass der Unterricht alleine nicht ausreicht, um den Kindern den Stoff beizubringen und wir Eltern aktiv mitarbeiten müssten. M.E. ist das nicht der Sinn der Schule.....und mir geht sehr viel Zeit dabei "flöten". Jetzt, wo mein Kind doch schon so groß ist, ist es deutlich schwieriger, Kind und Beruf unter einen Hut zu bekommen als mit Klein- oder Kindergartenkind. Das ist doch "verkehrte Welt", oder? Wenn man geschieden ist, wird erwartet, dass man ab einem bestimmten Alter der Kinder voll arbeiten geht. Wie bitte soll das gehen, wenn auf der anderen Siete derartiges Engagement von den Eltern verlangt wird? Meine Eltern haben sich NIEMALS um meine Schulangelegenheiten kümmern müssen. Und ich habe nicht erwartet, dass so viel Arbeit auf mich zukommt.
Danke dir!
Da bin ich ja froh, dass ich nicht alleine damit bin. Wenn man hier so liest, gibt es anscheinend nur Kinder, die alle Schulaufgaben völlig selbständig machen. Leider kenne ich persönlich niemanden, wo das funktioniert. Wie sagte eine Freundin von mir neulich (Tochter, 7. Klasse): "Wenn meine Tochter mit der Schule fertig ist, dann habe ich mein Abitur nochmal gemacht!"
Eine andere Freundin überlegt gerade ernsthaft, ob sie ihre 2. Tochter wirklich aufs Gym anmelden soll (Empfehlung bekommt sie), da sie mit den Hausaufgaben der 1. Tochter schon ausgelastet ist.
Das ist leider die Realität seit G8. Da müssen nicht nur massenweise Vokabeln abgefragt, Gedichte angehört, Rollenspiele geprobt werden und im Internet recherchiert, sondern auch Sachen nochmal erklärt werden, die im Unterricht nicht ausführlich genug besprochen werden.
Zu unserer Zeit war das alles wirklich anders, da waren die Eltern überhaupt nicht eingebunden. Meine Eltern hätten mir auch überhaupt nicht helfen können (gerade mal 8 Jahre Volksschule - Kriegsgeneration).
Ja, was waren die Kiga-Zeiten schön: Da war das Kind von 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr betreut, hat dort Mittagessen bekommen, hat nur 4 Wochen Ferien gehabt. Da konnte man richtig arbeiten gehen, damals hatte ich auch eine höhere Stundenzahl.
Mit Eintritt in die Grundschule wurde das schon schwieriger: 8.00 - 12.50 Uhr, 13 Wochen Ferien bzw. freie Tage, kein Hortplatz, Mittagsbetreuung o.ä.
Aber jetzt auf dem Gym ist das ein echter Drahtseilakt!
Ich sollte mir das mit der Haushaltshilfe doch noch mal überlegen...
LG
Britta
Hallo,
bei mir ist es erst im Oktober soweit, aber dann steige ich mit 25 oder 30 Std. wieder ein. Dazu ca. 1,5 Std. täglich Anfahrt. (Zusammen). Je nachdem wie die S-Bahn braucht.
Auf jeden Fall werde ich mir eine, wie heisst es jetzt so schön, Raumpflegerin für's Grobe suchen. Meine Nachbarn haben eine ganz liebe, die werde ich fragen.
Wir haben überall Fliesenboden. Also zum Gang-,Küche-, Gästeklo-, Wohn-Esszimmer- und Badwischen.
Dazu immer wieder mal Fensterputzen.
Das ist für mich erkaufte Freizeit und ich bzw. wir müssen es nicht am Abend machen.
In der Früh wird mein Mann die Kinder in den Kindergarten bringen, ich hole sie ab.
Hausarbeit wird dann irgendwie dazwischen abgewickelt. Wird sich hoffentlich alles einpendeln.
Aber Schiss habe ganz gewaltigen.
Danke dir!
Ich werde mir das mit der Hilfe nochmal überlegen.
Viel Erfolg bei deinem neuen Job!
LG
Britta
Hallo Britta,
das kenne ich. Irgendetwas bleibt zwangsläufig auf der Strecke, es sollten nur weder deine Kinder noch du sein.
Leiste dir auf jeden Fall eine Haushaltshilfe (meine kommt alle 1-2 Wochen für vier Stunden) und schraub deine Ansprüche an die Wohnung herunter.
Ich habe meinen Haushalt so eingerichtet, dass er wenig aufwendig ist - heißt, wenig Dekosachen, keine Bügelwäsche (nur Kleidung, die man in den Trockner geben kann und die dann so glatt ist dass man sie nur zusammenlegen muss), Kochrezepte die schnell gehen etc.
Außerdem lieg ich momentan jeden zweiten Abend in der Badewanne mit einem Entspannungsbad. Und genügend Schlaf ist wichtig!!!
Mein Mann arbeitet auch sehr viel und kann mich deshalb gar nicht bis sehr wenig unterstützen. Er kümmert sich um die Kinder, weil ich will dass sie etwas von ihrem Papa haben, aber den Haushalt, Einkauf und Organisatorisches/Rechnungen etc. mach ich allein.
lg
K.
Ach ja, ich arbeite im Schnitt 50%, aber es kann auch mal mehr und mal weniger sein.
Danke dir! Da ich mit einer Haushaltshilfe schon mal böse auf die Nase gefallen bin, wehre ich mich da noch so ein bisschen. Ich denke immer, ich arbeite ja "nur" Teilzeit, da sollte der Haushalt doch irgendwie alleine machbar sein... Aber vielleicht hast du Recht und ich sollte das nochmal in Angriff nehmen...
Ich bin schon nicht pingelig, meine Schmerzgrenze ist ziemlich hoch. Bügeln tue ich z.B. auch nicht. Aber doch bleibt genug liegen!
Lg
Britta
Hallo!
Der Tagesablauf ist bei uns fast genauso, wie bei Euch!
Den kompletten Hausputz mache ich am Samstag.
Da bin ich dann auch wirklich den ganzen Tag zugange.
Alles andere, (Einkaufen, Wäsche, usw. ) schaffe ich in der Woche!
LG Betty