Meine Tochter zerbricht die Familie

Hallo....vielleicht kann nir jemand helfen oder hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht...im Moment bin ich nur noch traurig und hilflos....meine älteste Tochter( 25)hat 2 Söhne aus erster Beziehung die 2 sind 5 und 3 Jahre alt.Sie hat die Beziehung mit dem Vater abrupt beendet(wegen eines neuen Mannes)sie ist Hals über Kopf mit dem neuen zusammen gezogen und bekam schnell ein Kind von ihm.Daraufhin heiratete sie den den Mann.Mein ältestes Enkelkind(aus erster Beziehung)wurde daraufhin immer stiller und auffällig in seinem Verhalten.Der Stiefvater behandelte ihn schlecht und gab sich auch keine Mühe mit dem Kind zurecht zu kommen.Auch meine Tochter verhielt sich ihrem Kind gegenüber abweisend.Das Verhalten meines Enkels wurde von Monat zu Monat schlimmer und meine Tochter kam mit ihm nicht mehr zurecht und verweigerte auch meine Hilfe anzunehmen.Daraufhin ging ich zum zuständigen Jugendamt und bat dort um Hilfe u.Rat...ich schilderte denen die Situation meines Enkels.Sie rieten mir das ich meiner Tochter meine Unterstützung anbieten solle in Zusammenarbeit mit einem Kinderpsychologen.Mit dieser Auskunft bot ich meiner Tochter erneut meine Hilfe an...doch von ihr und ihrem jetzigem Ehemann kam nichts.Ganz im Gegenteil es hieß ich würde mich einmischen,dem Kind ginge es doch gut usw.Das Jugendamt unternahm auch nicht sehr viel.Ja das Dilemma war der Junge wurde immer aggressiver,ging auf seine Geschwister los,pinkelte sich ein und kotete sich ein und machte Sachen die ich als Hilfesignale interpretierte.Ich nahm meine Tochter erneut ins Gespräch-doch sie reagierte mit Trotz und Unwillen gegen mein Hilfeangebot.Sie wurde dann sehr schnell wieder schwanger vom neuen Mann und wendete sich an eine Familienhilfe wegen meines Enkels.Endlich dachte ich-doch was ich dann zu hören bekam versetzte mir einen tiefen Stich ins Herz.Anstatt mit mir und der Familienhilfe ambulant zu arbeiten gab sie ihr Kind in eine Einrichtung für schwer erziehbare Kinder.Daraufhin bat ich sie das Kind dort wieder heraus zu holen.Sie tat es nicht -sie machte sogar noch Sprüche ihrem Kind gegenüber sowie:ja du Bettpisser bist ja eh bald weg und so weiter.Ich hörte dieses nur von meiner jüngsten Tochter die oft bei ihrer Schwester war.Meine jüngste teilte mir dann immer mit was sie macht.Ja nun ist mein Enkel seit April in dieser Einrichtung.Seitdem habe ich ihn 1 x wieder gesehen.Der Kontakt zu meinem Enkel wird mir verweigert von der zuständigen Familiehilfe.Er nimmt hier an keiner Familienfeier mehr teil-wie es eigentlich sein sollte.Als ich ihn vor ca.8 Wochen das eine Mal wieder gesehen habe-war er mir richtig fremd.Keine Umarmung mit einem fröhlichem Hallo Oma-sondern nur ein kurzes Hallo und zurückhaltung.Aber als er wieder weg musste-da kam eine dicke Umarmung für mich mit Küßchen und Tränen.Könnt ihr euch vorstellen wie mir das weh tat??Meinen Enkel so zu sehen??Auch meine Tochter findet es mittlerweile komisch das sich der Junge immer zurückhaltender verhält-aber sie unternimmt nichts um das Kind zurück zu holen. Sie nimmt auch einfach mein noch bestehendes Hilfeangebot nicht an.Ich habe etliche Male in dieser Einrichtung angerufen und meine Rufnummer dort hinterlassen weil ich wissen möchte wie es ihm geht-es erfolgt kein Rückruf!Ich hatte vor wenigen Tagen ein Telefonat mit der Frau vom Jugendamt-die sagte mir dann wenigstens das es ihm gut geht-aber das ich ihn nicht besuchen darf um das Kind nicht aus der Ruhe zu bringen jetzt.Meine Tochter darf in alle 14 Tage für 6 Stunden nach Hause holen-aber das Verhältnis (laut Aussage meiner anderen Tochter)ist weiterhin kühl und lieblos gegenüber dem Kind.Ich habe mit meiner ältesten momentan keinen Kontakt,weil mein Schwiegersohn u.meine eigene Tochter, mich und die Uroma die es da auch noch gibt dermaßen niedergemacht hat mit üblen Worten.Ich habe jetzt einen Anwalt für Familienrecht eingeschaltet-damit ich meinen Enkel sehen kann und ich hatte ihm eigentlich versprochen das ich ihn da wieder raus hole.Ich weiß mir sonst nicht mehr zu helfen als jetzt einen Anwalt hinzu zu ziehen.Meine Tochter steht nur noch zu ihrem Mann-er schlägt sie auch und dennoch hält sie zu ihm.:-(Sie lässt sich von ihm manipulieren und schließt sich nur noch seinen Meinungen und Aussagen an.Ich verstehe dieses Verhalten nicht-sie war vorher nicht so.Seitdem sie mit diesem Mann zusammen ist herrscht in dieser gesamten Familie nur noch Unruhe und Streit.Mittlerweile habe ich erfahren müssen das auch der andere Junge aus erster Beziehung vernachlässigt wird.Mit ihm machen sie schon dasselbe wie mit dem großen.Das Kind verbringt seinen Tag hauptsächlich im Zimmer-er pinkelt sich auch ein und zeigt fast das Verhalten von dem Jungen was ich oben genannt habe.Nur die beiden Mädchen werden bevorzugt wie ich gehört habe.Mein anderes Enkelkind wovon ich jetzt spreche wird im Oktober 3 Jahre alt und er kann nichts.Weil sich niemand mit ihm beschäftigt.Ich bin voller Trauer aber auch voller Wut-weil mir die Hände gebunden sind um dort ein zu greifen.Einerseits möchte ich mich nicht weiter gegen meine Tochter stellen,aber andererseits möchte ich auch nicht meine Augen verschließen wenn ich höre wie es da zu geht....Was kann ich noch tun um meinen Enkeln(hautsächlich sind es ja die beiden Jungs)zu helfen????Warum wird mir von der Einrichtung der persönliche Kontakt untersagt???#heul....ich verstehe es nicht.Ich setz mich für meine Enkel ein und will helfen.Familienhilfe ist doch die Hilfe auch der eigenen Familie.....bitte gebt mir einen Rat was ich noch tun kann...ich könnte noch viele Einzelheiten nennen was meine Tochter und ihrem Mann betrifft....teils sehr heftige Dinge.Ich erkenne meine eigene Tochter nicht wieder-warum stellt sie sich so sehr gegen ihre Familie-ihre Mutter und gegen ihre eigenen Kinder???#kratz

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Ach du Schreck, ich habe mir das jetzt mal alles durchgelesen.

Ich würde sagen deine Tochter hat Angst vor dem Mann, denn sie scheint ja keine eigene Meinung mehr zu haben.

So hart wie das jetzt für dich klingen mag, aber für das Kind(der große) ist es richtiger dort weg zu sein, denn wenn er noch immer so behandelt wird, sehe ich eine große Kindeswohlgefährdung.

Er wird sich bei dir melden und den Kontakt fordern, wenn er sich erholt hat, ich war selbst ein Heimkind und rede nicht so lapidar daher.

Es ist üblich das der Kontakt erstmal unterbunden wird, damit sich alle Parteien beruhigen können.

Gib ihm die Zeit, er wird auf dich zukommen, signalisiere ihm immer wieder das du für ihn da bist.

Und für den kleineren wäre es auch das beste wenn der da rauskommt, das ist meine persönliche Meinung, aber ich glaube du weisst das auch.

Heime sind nicht immer die schlechteste Lösung, die Kinder haben dort einen geregelten Ablauf und man beschäftigt sich mit ihnen, das brauchen die Kinder.

Ich würde aber an deiner Stelle versuchen die Kinder in eine normale Fremdunterbringung zu bekommen, denn ich denke schwererziehbar sind sie nicht.

Für deine Tochter kannst du nichts mehr tun, sie ist diesem Mann ausgeliefert, sie muss es selbst erkennen.

Lass sie machen, sonst wird sie sich auch von dir entfernen, ich glaube nicht das du das willst.

Ich hoffe für die Kinder das es ihnen gut geht vorallem dem kleinen, der große ist ja im Moment untergebracht, was auch gut ist.

Du musst dich im Moment damit abfinden, versuche den Kontakt zu halten, das hilft dem Jungen am meisten.

Wenn du magst kannst du mich auch per VK anschreiben.

Alles Liebe für dich und die Kinder, sie tun mir wahnsinnig leid#heul

lg vivi0305

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Danke für deine Worte...ich finde es eigentlich ja auch nicht schlecht das der große in einer Einrichtung ist-weil dort wird vieles mit ihm gemacht und er hat schon viel mehr gelernt.Aber ich habe große Angst das sich der Junge von mir entfremdet.Ich darf ihm nur schreiben und Geschenke abgeben.Er fehlt mir sooooooooo#heul und ich wollte ihn ja zu mir nehmen.Aber meine Tochter sagte mir das sie es nicht will weil ich ihr eh nur zeigen will das ich alles besser kann#gruebeldabei wollte ich nur helfen ihr Familienleben wieder auf die Reihe zu bekommen.Du ahnst ja net was die mit dem Jungen alles gemacht haben.Ich erfuhr das immer nur von meiner anderen Tochter die auch Hilfe angeboten hatte.Meine Tochter hat sich wohl schon von mir entfernt-denn sie tut nur noch was ihr Mann sagt oder meint.Das macht mich fertig-weil wir vorher ein gutes Verhältnis hatten.Ich verstehe nicht wie ein Mensch sich so sehr verändern kann#kratz

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auweia, deiner Tochter kannst du nicht mehr helfen, wie gesagt sie muss es selbst erkennen.#schmoll

Aber der Junge bzw. beide Jungs wären dort besser aufgehoben, weil wenn sie bei dir wären, gäbe es wieder nur Stress und das bleibt bei den Kindern auch nicht folgenlos:-(

Gib ihnen Zeit, ich wünschte der kleine wäre auch da raus#heul

Ich glaube ich will garnicht wissen was mit den kleinen passiert ist, ich würd wahrscheinlich Anzeige erstatten#wolke

Ich hoffe du machst dich nicht fertig und versuchst so gut es eben im Moment für die kleinen da zu sein.....

Viel Glück und alles Liebe euch#herzlich

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Hallo.

Was macht den der leiblicher Vater der Kinder? Kann er das Sorgerecht beantragen?

Lg

kloos

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Ja der hat auch Sorgerecht-bis jetzt haben sie noch das gemeinsame Sorgerecht.Aber durch ihren jetzigen Mann wurde der Kontakt zwischen den Eltern immer streitiger....alles dem Rücken der Kinder ausgetragen...der leibliche Vater wurde überumpelnd erstmal ausgegrenzt von meiner Tochter und auch vom Jugendamt.Weil sie immer behauptet hat der Junge wäre wegen dem Vater so drauf.Mittlerweile kümmert er sich auch nicht mehr um den Jungen.Laut Aussage der Jugendamtsfrau wird jetzt versucht das Kind mit dem Vater wieder anzunähern und dann sollen sich die Eltern als Eltern wieder annähern...glaub mir es ist ein Chaos.Und ich mittendrin und hilflos.

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Hallo,

das Jugendamt kann sagen was es will.
Wenn der leibliche Vater vor dem Familiengericht das alleinige Sorgerecht beantragt, werden auch Zeugen gehört. Dazu gehört der Sohn und auch du.

Muss nicht erfolgversprechend sein - aber wenn man gar nicht erst den Versuch wagt.

Lg
Tina

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Wenn ich das so lese denke ich wirklich du schreibst von meiner Schwester!Die ist genauso geworden!
Sie hatte erst 2 Kinder die ihr weggenommen wurden weil sie überfordert war und die Hygiene liess auch extrem zu wünschen übrig.Wir alle haben ihr Hilfe angeboten und noch mehr aber sie wollte es nicht!
Dann als die Kinder weg waren hat sie einen neuen kennengelernt und ihn geheiratet.Kurz darauf kamen noch 3 Kinder und sie hat den Kontakt mit unserer Familie abgebrochen.Wir sind ja dies und noch schlimmer laut ihreren Aussagen!
Die anderen 2 Kinder hat sie seid dem nicht mehr Besucht und kümmert sich einen Dreck um sie.Das die Kinder leiden und die kleine auch schon anfängt durchzudrehen ist ihr egal!
Ich verstehe selbst nicht wie man sich so durch einen Mann ändern kann,das einem die eigenden Kinder egal sind und lieber neue angeschafft werden!
Ich finde es super das du trotz allem noch versuchst deinen Enkeln zu helfen!
Ich hoffe wirklich das du es schaffst ihn zu dir zu holen.meine Eltern hatten keine Chance weil meine Schwester es nicht wollte.Die Kinder hätten es ja besser haben können wie die anderen!
lg

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Ja ich werde alles ausprobieren um den Kindern zu helfen und wenn sie dann noch soooooooo stinkig auf mich ist.Unser Verhältnis wird sich vorerst sowieso nicht wieder aufbauen-jedenfalls nicht solange sie mit diesem Mann zusammen ist.In deren Beziehung dreht sich alles nur um Geld,Computer,Auto....die bekommen am ersten Geld...fahren zum Medis Markt kaufen sich Computerspiele etc.und am 3 Tag sind se pleite und haben kaum was zu essen.Er bemüht sich keineswegs um Arbeit...trinkt Alkohol...schlägt meine Tochter( und die Kinder??-das weiß ich nicht)er demütigt und erniedrigt sie mit Worten.Sie ruft mitten in der Nacht bei ihrer Schwester an und heult sich aus.Und wenn diese ihr sagt trenn dich von ihm endlich,dann nimmt sie ihn wieder in Schutz.Was ist das??Und die Kinder stehen im Abseits-sie kümmert sich auch nicht mehr wirklich.Ich verstehe das alles nicht:wie kann ich als Mutter meine Kinder weg schieben??

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Ich sag ja wie bei meiner Schwester!
Die haben auch 5 Pcs und allen möglichen Dries.Die Kinder sind dreckig und können auch nichts da sie nur am Pc sitzt!Der Mann trinkt auch gerne und anscheinend unterdrückt er sie sonst wüsste ich auch nicht warum sie so geworden ist!
geld ist auch immer schon für alles da gewesen nur nicht für die Kinder.Jetzt habe ich gehört das sich noch 2 Hunde angschafft wurden.Dafür ist Geld da oder wie?
Ich verstehe selbst nicht wie einem die eigenden Kinder so egal sein können!Und ich werde es auch nie verstehen!
Manchmal glaub ich das sie nur Kinder hat um nicht arbeiten zu müssen und weil es ja Geld für ihren Luxus gibt!
lg

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Hallo,
das sind wirklich schlimme Verhältnisse.Warum deine Tochter ( wow mit 42 Jahren schon eine 25 jährige Tochter )so geworden ist weiß man nicht-deine Ehe mit ihrem Vater ist ja auch zerbrochen, so etwas bleibt selten ohne Spuren.Vielleicht wiederholt sie bestimmte Muster-gefestigt erscheint sie nicht.
Nun das können wir nicht beurteilen-du wirst es besser wissen.
Ich rate dir am Ball zu bleiben bei dem Enkel-dem ich eine harmonische Pflegefamilie wünsche, genau wie seinem Bruder.Irgendwann kann er vielleicht die Ferien bei euch verbringen-oder ein Wochenende.Großeltern sind sehr wichtig-das wird man bestimmt berücksichtigen.Viele Großeltern verlieren durch Scheidung etc. zunächst für einige Jahre ihre Enkel-ich kenne einige Fälle wo die Kinder von selbst Kontakt wünschten, als sie das Alter dafür hatten.
Viel Glück.

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Die Ehe mit dem Vater ist für mich die Hölle gewesen und dazu kam ein bestimmter Vorfall den ich hier jetzt nicht aufführen möchte.Jedenfalls sitzt er Knast dafür(leider hat er viel zu wenig Strafe bekommen)Aber ich war meinen Kindern immer ein Vorbild was Zusammenhalt etc. betrifft,weil ich aus einer altmodischen Familie stamme-wie es früher eben so war.Ich habe das so an meine Kinder weiter gegeben wie ich es gelernt habe mich zu verhalten.Und sie war ja vorher nicht so mit ihrem Verhalten.Das fing erst an als sie mit diesem Typen zusammen kam-den ich Anfangs auch recht familienbewusst und als vernünftig eingeschätzt hatte.Eigentlich kann ich mich auf mein Gefühl immer verlassen aber diesmal hat es mich getäuscht-leider

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hallo
das muss wirklich schwer für dich sein.
Einen Trost für dich habe ich nicht und auch nicht für die Kinder.
Aber kannst du nicht mittels Anwalt weiterkommen?
Das das Kind zu dir kommt?

mfg

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Also ja meine Anwältin ist da guter Dinge....nur auch sie versteht es nicht und kann auch nicht nach vollziehen warum ich ihn nicht sehen darf.Sie hatte vor kurzem erst einen ähnlichen Fall-da haben auch die Großeltern das Sorgerecht bekommen.Ein Versuch ist mir jedenfalls wert.Fragt sich nur wielang sich so etwas hinzieht.#kratz

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wenn das jugendamt nichts unternimmt oder weiterhin so zögerlich handelt, würde ich mich an die örtliche presse wenden. im laufe meiner arbeit habe ich schon so manchen mit der androhung von weitläufiger publikation in die knie gezwungen.
freilich ist das der allerletzte schritt, weil er auch mit belastungen und nachteilen verbunden ist. aber bei dir und deiner tochter ist es an der zeit, den letzten schritt zu gehen.

alles gute,
e.

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Du könntest die Pflegschaft des Jungen beantragen.
Das nennt sich Verwandtenpflege.
Eigentlich sollten Dir nicht allzu viel Steine in den Weg gelegt werden, denn die Unterbringung bei Dir ist für den Staat erheblich günstiger als in diesen Einrichtungen.
Und gerade kleine Kinder werden gern in einer Pflegfamilie untergebracht, noch lieber innerhalb der Verwandschaft.
Versuch es doch mal!!

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Hallo avalu!

Dein Bericht hat mich schon so früh ziemlich traurig gemacht... Ich hoffe, Du hast noch lange genug Kraft.

Viel raten kann ich Dir nicht.
Aber mein Großer ist mein Pflegesohn und gleichzeitig mein Neffe. Als mein Mann und ich gleichzeitig arbeitslos wurden (unser Arbeitgeber meldete Insolvenz an), galt meine einzige Sorge meinem Großen, obwohl ich da schon vier Kinder hatte. Ich hatte Angst, man nimmt ihn uns weg.

Als ich mich dann mal bei der Kindergartenleiterin ausgeheult habe, sagt sie nur, dass es für den Staat viel billiger ist, wenn ein Kind bei der Familie bleibt, als wenn es in einer Einrichtung ist. Danach wurde ich ruhiger.

Wo die Angst her kam - keine Ahnung! Mein Mann hatte bald einen neuen Job, das Geld war bei uns nie knapp... Aber die Angst war da.

Jemand hat schon geschrieben, dass es dem JA eigentlich aufleuchten sollte, dass der Junge es bei Dir auch gut hätte. Warum seine Mutter ihn in so ein Heim steckt, verstehe ich auch nicht, aber Dir geben kann sie ihn nicht, da es ihrem Mann nicht passt. Das wäre für ihn wohl nicht weit weg genug! Bei so einem "Mensch" wäre ich wohl schon längst ausgeflippt. Solange Deine Tochter gegen ihn nichts macht, ist für den Staat alles in Ordnung. Intakte Ehe!

Die beiden Jungs tun mir leid, da die beiden Ellternteile solche neuen Partner haben, die diese Kinder systematisch fertig gemacht haben. Unfassbar traurig!

Suche den Fehler nicht bei Dir, auch wenn den leibliche Vater Deiner Tochter erwähnt wird. Ich kenne eine Frau, die ihre Mutter fertig macht, weil sie ihren damaligen Mann wegen Diebstahl verlassen hat. Die Tochter jammert und heult, weil sie ihren Vater vermisst. Der hat sich aber nie um sie gekümmert und hat sie sogar mal unbekannterweise angezeigt, als sie mit der Ex-Schwiegermutter vor Gericht war... lange, komplizierte Geschichte, passt gar nicht hier. Will nur sagen, Du weißt genau, was vorgefallen ist. Und Du weißt, dass Du alles für Deine Töchter gemacht hast!

Ich wünsche Dir noch viel Kraft für den Kampf und die Kinder.

LG Miss Bennett

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guten tag

ich fürchte, der einzige, der ihnen helfen kann, ist der leibliche vater der jungs. wie dieser mann drauf ist, wie er zulassen kann was passiert und ob in seinem leben die kinder platz haben kann ich nicht beurteilen. ggf. kann er aber eine umplazierung beantragen.

ihre tochter ist ganz offensichtlich überfordert mit den jungs. es ist für mich fraglich, ob es richtig ist, die jungs wieder dort hinzuschicken. und offenbar hat es das JA für richtig entschieden, den einen jungen wegzuholen.
da ihre tochter mit sprüchen wie "bettpisser" etc. einfährt und auch beginnt, den 3jährigen so lieblos zu behandeln denke ich, dass sie unmöglich in der lage ist, ihre enkel zur zeit bei sich zu haben.

ich denke, entweder ist ihre tochter gänzlich gefühlskalt, oder total überfordert mit der neuen familie.

vielleicht reagiert ihr ältester enkel zurückhaltend, weil ihm erst jetzt - mit dem nötigen abstand - bewusst wird, was in seiner ursprungs-familie alles falsch gelaufen ist.vielleicht merkt er erst jetzt, wie verletztend und herabsetzend er behandelt wurde. daher die zurückhaltung. er reflektiert die eigene situation. das ist grundsätzlich nicht schlecht. das traume wegen der "abschiebung" könnte es zwar auch sein- aber ich hoffe doch mal, dass die einrichtung professionel arbeitet und auf die bedürfnisse eines derart jungen zöglings adäquat eingehen kann.

sie selber werden wenig machen können. es gibt kein besuchsrecht für groseltern. das ist im gesetz nicht vorgesehen. ob sie als "ersatzfamilie" in frage kommen könnten wenn eine fremdplatzierung thema wäre, müsste geklärt werden, ist aber nicht von vornherein gegeben.

am meisten einfluss hat der leibliche vater der jungs. der müsste in die gänge kommen. aber vielleicht empfindet er die jetztige situation als gut? der grosse ist nicht mehr bei seiner bosartigen mutter (entschuldigen sie, aber ihre tochter macht sehr diesen eindruck. sie scheint wenig macht und selbstbewusstsein zu haben, dass sie derart niederträchtig über ihr eigenes kind herzieht...).

wenn die einrichtung gut ist, ist der fünfjährige vielleicht nicht in der schlechtesten situation. da wäre die situation für den dreijährigen wohl zur zeit unglücklicher? was heisst, dass er nichts kann? mit drei muss er noch nicht sauber sein, muss gehen, rennen hüpfen und reden können und sich selber eine t-shirt anziehen - er muss sich ausdrücken und lebhaft sein. sonst gibts wenig anforderungen an so kleine kinder.

für sie dünkt mich wichtig, dass sie die situation der fremdplazierung überdenken. es ist nicht wie früher. die heutigen einrichtungen sind gut, sauber, zum wohle der kinder. nicht zum abschieben für die eltern. gewinnen sie etwas mehr distanz. es kann sein, dass ein zu grosses engagement oder dauernde anrufe von ihnen die heimleitung oder das JA eher gegen sie aufbringen. halten sie anrufe und anfragen kurz - werden sie nicht ausschweiffend. man darf ihnen ggf. keine grosse auskunft geben.
und ganz wichtig: sie dürfen dem fünfjährigen keine versprechungen wie "ich hole dich da raus" geben. erstens können sie es ja nicht einhalten und versagen somit. sie geben ein versprechen und halten es nicht. das ist unfair - sie missbrauchen sein vertrauen. unterstützen sie das kind ins einer jetztigen situation. erklären sie ihm, dass es gut ist, zu sein wo er ist. dass das nicht sit, weil er böse war oder etwas falsch gemacht hat. sonder weil seine mama im moment überfordert ist. dass diese ihn aber sehr liebt etc.
reden sie nicht gegen dieses heim - ggf. ist er noch jahrelang dort. er soll diese institution nicht als feind, sondern als chance wahrnehmen. das müssen sie ihm vermitteln. dass er alles gut gemacht hat, dass sie stolz auf ihn sind, dass sie ihn lieben -und dass er im heim ist, weil mama im moment überfordert ist.