Umfrage: Warum Taufpate werden?

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mal eine Frage, die ich gerade dienstlich bearbeite...

Warum werdet Ihr Taufpate?
Und wie übt Ihr Euer "Amt" dann aus?

Über ein paar Antworten würde ich mich freuen #danke

LG, Nele
selbst noch kein Taufpate #schmoll

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Hallo,

also es ist für mich schon so, wie es ja auch bei der Taufe selber erwähnt wird.

Also Taufpate übernehme ich ein Teil der Verantwortung für das Kind und möchte seinen Eltern helfen es im christlichen Glauben zu erziehen und herwanwachsen zu lassen.
Noch dazu würde ich mich um das Kind kümmern wenn den Eltern etwas zustößt, obwohl das heutzutage nicht mehr zwangsläufig zum Patenamt dazu gehört.

Deswegen bin ich auch nur Taufpate beim der jüngsten meiner besten Freundin, weil diese Freundschaft sich schon über 20 Jahre bewährt hat. Und meine beste Freundin ist die Patentante meines Sohnes.

Da ich mittlerweile ja vom katholischen zum freikirlich evangelischen Glauben gewechselt habe, käme ich da so schnell nicht mehr in die Verlegenheit *g*, weil bei uns keine Kinder getauft werden.
Wird man Taufpate bei einem mündigen, bezieht sich das Amt darauf das man ihm helfen möchte sicher im Glauben zu stehen.

liebe Grüße

Andrea

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Hallo,

ich bin 1x Taufpatin und einmal hab ich einen Patenbrief bekommen (also ohne kirchliche Taufe)

Wir sehen das in der Familie so, dass wir in der ersten Zeit eher den Eltern beistehen (also Babysitten, Rat und Tat etc) und später eben für das Kind zusätzlich zu den Eltern als Ansprechpartner da sind.

Finanzielles ist bei uns aussen vor, da ich darin nicht den Sinn einer (Tauf-)Patenschaft sehe (später ein Geschenk zur Konfirmation mal ausgenommen).

Die Taufpaten meiner Kinder erkundigen sich oft nach ihnen, Geburtstage werden gemeinsam gefeiert ...

Ansonsten ein eher lockeres Ding, da die Eltern meiner Patenkinder alles super im Griff haben;-)

Und ich hoffe, das bleibt so. Denn für den Ernstfall sind Paten ja auch da, der hoffentlich nie eintritt..

Gruß Angi 05


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Ich sehe das etwas anders als dominiksmami (wobei sie generell Recht hat) und hätte das Amt abgelehnt wenn die Eltern es so von mir verlangt hätten!

Da es ihnen aber mehr darum geht das ihre Kinder einer weitere, erwachsene Vertrauensperson haben konnt ich das Amt guten Gewissens annehmen nachdem ich klar gesagt habe das ich mit dem christlichen Glauben nichts am Hut habe! Nach der zweiten Patenschaft bin ich auch endlich ausgetreten ;-)

Schade finde ich nur das ich 150 km weit weg wohne und viel zu wenig Zeit und Möglichkeiten habe!
Ich versuch natürlich schon hin und wieder hin zu kommen, aber wirklich mal was alleine mit ihnen zu unternehmen hab ich bis jetzt erst einmal geschafft.

lg glu

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Das Patenamt ist übrigens keine ANSICHTSSACHE, sondern dahinter steckt GRUNDSÄTZLICH der Sinn, dass sie den Eltern dabei helfen, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen und - im Falle eines Falles - die Eltern ersetzen, d.h. das Kind aufnehmen.

Und das sollte man sich gut überlegen, bevor man eine Patenschaft übernimmt.

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Ja und? Wenn man vorher klärt das man das SO nicht möchte, wo ist dann das Problem? Hätten sie was anderes von mir verlangt hätte ich es abgelehnt!
Das schrieb ich aber auch #aha

Die Eltern der Beiden sind durchaus in der Lage ihren Kindern ihren Glauben selbst beizubringen, dafür brauchen sie mich nicht!

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Huhu Nele,

ich hab mich bewusst gegen ein Amt als Taufpate entscheiden und will es nie werden.
Ich kenne genug Fälle wo erst groß nach dem Amt geschrieen wird und am Ende der Kontakt schlechter ist als er sein sollte.
Abgesehen davon brauch ich kein Amt um ein Kind zu beschenken, gern zu haben etc.


Lg Lia

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sehe ich genauso.
Zumal ich noch nicht mal in der Kirche bin...

LG INa

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....dann darfst Du eh nicht Taufpate werden und es sist somit grundsätzlich kein Thema für Dich!

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Taufpaten unterstützen die Eltern hinsichtlich der christlichen Erziehung der Kinder.

Zudem - und das halte ich für besonders wichtig - sollten die Paten quasi die Rolle der Eltern übernehmen, falls beiden Elternteilen etwas zustößt.

Es ist also schon mit einer gewissen Verantwortung gekoppelt, weshalb man sich die möglichen Paten sehr genau auswählen sollte.

Um mein Patenkind kümmere ich mich DANN, wenn die Eltern mich darum bitten. Ich dränge mich nicht auf, biete mich aber an. Es bekommt Geschenke zu Geburtstagen und Weihnachten. Und ich bemühe mich um einen guten Draht zu dem Kind, für den Fall, dass ich tatsächlich irgendwann mein Patenkind als Pflegekind zu mir nehmen sollte.

Gleiches erwarte ich von den Paten unserer Kinder. Meine Erwartungen an die Paten sage ich auch direkt dazu, so dass sie die Möglichkeit haben, nein zu sagen, wenn ihnen das zu viel Verantwortung bedeutet.

Aber das ist der ursprüngliche, christliche Sinn der Patenschaft.

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"Zudem - und das halte ich für besonders wichtig - sollten die Paten quasi die Rolle der Eltern übernehmen, falls beiden Elternteilen etwas zustößt."

Das ist NICHT automatisch die Aufgabe der Paten, bzw. im Fall der Fälle interessiert sich dafür kein Gericht.

Sei doch mal realistisch - das würde ja heißen, Geschwister auseinanderzureißen und jedes zu seinem Taufpaten zu stecken. Außerdem kann man bereits mit 14 Jahren Taufpate werden, da käme man ja wohl kaum als Pflegemutter oder Pflegevater in Frage.

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NATÜRLICH sind in einem solchen Fall auch noch andere Faktoren ausschlaggebend.

Aber WENN ich Pate werde, muss ich mir dessen bewusst sein, was im Sinne der Taufe auf mich zukommen KÖNNTE. Wenn ich mir das nicht zutraue, werde ich kein Pate. Basta!

Das ist der ursprüngliche Sinn einer Patenschaft!

Und wenn ich mir Paten aussuche, sage ich ihnen das auch dabei, dass das meine Erwartungen sind. Eine Patenschaft ist etwas ernstzunehmendes.

Im Normalfall wird es dann wohl so sein, dass der Pate sich zumindest verantwortlich fühlen sollte und als wichtige Bezugsperson dem Kind beistehen sollte.

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ich bin immer für meine Paten da... lade immer wieder mal einen ein zum Schwimmen, Freizeitpark, Übernachtung und natürlich bin ich auch ein recht günstiger Babysitter....

mein großes Patenkind ist 14, den hab ich im Sommer mit im Urlaub genommen....

ich habe mich wahnsinnig geehrt gefühlt als ich gefragt worden bin... nun habe ich 3 Patenkinder aber zu einen habe ich wenig Kontakt da die Eltern geschieden sind und die Mutter sich gegen alle gestellt hat die was mit ihren Ehemann zu tun haben... also habe ich nur über den Ex Mann Kontakt....

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Hallo Ihr Lieben,

und #danke für die Antworten!

Für mich persönlich wäre die christliche Begleitung übrigens auch ein Muss, da es ja ein kirchliches Amt ist (und es ohne die Religion gar keine Taufe geben würde).

Aber ich weiß auch, dass viele ihre Kinder einfach wegen der Show taufen und die Paten dann auf dem Papier oder als zusätzliche Geschenkegeber fungieren #schmoll

Naja, ich weiß jetzt zumindest, welche Stichpunkte ich beim Thema Patenamt beachten muss ...

Liebe Grüße
Nele

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Hallo,

ich wäre gerne Taufpatin, leider stehen die Chancen eher schlecht. :-(

Meiner Meinung nach ist es schon angebracht, dem Kind christliche Werte zu vermitteln. Man muß es ja nicht übertreiben! Ich fand es als Kind schön, wenn im Kindergarten und in der Grundschule kindgerechtes Wissen zu diesem Thema vermittelt wurde, warum soll da nicht auch ein Pate mitwirken. Schließlich gehört es ja irgendwie dazu. Ältere Kinder fangen ja auch dann an das alles zu hinterfragen...und man muß den Kindern ja nichts aufdrücken, was sie nicht wollen.

Liebe Grüße mausundbaer

P.S. Mich würde mal interressieren, was du beruflich machst, dass du dich damit beschäftigst.

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Guten Morgen,

kein Problem: Ich bin Pressesprecherin bei der Kirche und schreibe gerade ein paar Texte übers Patenamt - da wollte ich mal wissen, was werbewirksam ist, also was die Leute am meisten anspricht.

LG, Nele

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Werbewirksam?

Wollt ihr ernsthaft die Leute animieren Taufpate zu werden nach dem Motto "Das ist so ein tolles Amt, das muss man unbedingt machen"???

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Hallo,

also bei uns (katholisches Kroatien) ist es so das es quasi eine Schande wäre eine Patenschaft nicht anzunehmen. Es ist mehr eine sehr große Ehre.

Ja, was verbinde ich mit Patenschaft (werde im Frühjahr zum ersten mal Patentante) meine Tochter hat eine Patin.

Es ist ja auch so, das auch wenns nicht rechtlich festgelegt ist man sagt das wenn den Eltern was zustoßen würde der Pate sich dem Kind annimmt. Das der Pate das Kind mit christlich erzieht ist glaube ich nur noch in den wenigsten Fällen der Fall. Der Pate steht einfach mit Rat und Tat zur Seite. Ist bei allen großen Anlässen dabei. Kümmert/erkundigt regelmäßig sich ums Patenkind.

Ja das sind für mich so die ersten groben Punkte.


LG

Jessi