An Eltern einnehmender Kinder: Wie ist das mit zusaetzlichem Nachwuchs

Hallo Ihr Lieben,

meine kleine Emmylou ist seit einer Woche 1 Jahr alt. Sie ist wirklich ein tolles Maedchen. Allerdings war sie immer schon sehr einnehmend - vor allem mir gegenueber.
Wir hatten Familienbett und ich habe voll gestillt, bis sie knapp 6 Monate alt war. Sie ist aus dem FB freiwillig mit 9 Monaten ausgezogen und schlaeft seitdem auch mehr oder weniger durch. Ich fuehle mich damit bestaetigt, soweit einiges richtig gemacht zu haben.
Sie braucht aber extrem viel Naehe. Noch heute schlaeft sie bei mir nur ein, wenn ich sie rumtrage. Papa kann sie hinlegen und muss nur anwesend sein, ich muss sie aber tragen. Keine Ahnung, warum. #kratz
Oft habe ich tagsueber stundenlang mit ihr im Sessel gesessen, damit sie schlafen konnte. Und auch heute kommt es hin und wieder vor (vor allem, wenn sie was ausbadet, sie wenig von mir hatte usw.), dass sie ohne mich nicht schlafen mag.

Heute Mittag habe ich sie wieder rumgetragen. Insgesamt bin ich heute 1,5 Stunden mit ihr rumgelaufen, damit sie genaus so lange dann schlaeft... #gaehn
Dabei ist mir durch den Kopf gegangen, wie das nur mit einem zweiten Kind werden soll. Wir wollen in ein paar Monaten wieder starten. Was mache ich, wenn ein Geschwisterchen da ist und Emmylou schlaeft tagsueber immer noch nur, wenn ich sie trage? Oder sie schlaeft garnicht mehr, der Zwerg ist aber ebenso einnehmend? Ich meine, die ersten Monate schlafen die Kleinen ja auch, wenn drumherum Leben stattfindet. Aber irgendwann brauchen sie auch Ruhe... Was dann?

Bitte, sagt mir, wie das bei euch laeuft? Ich bekomm momentan ein bisschen Panik, dass ich den Alltag dann nicht gewuppt bekomme.
Ach, und uebrigens: Ratgeber a la "Jedes Kind kann schlafen lernen" entsprechen nicht mir. Ich moechte den Beduerfnissen meiner Kinder soweit moeglich uneingeschraenkt entgegen kommen. Dass das ab dem zweiten schwieriger wird, ist mir dabei auch klar.

LG
Barbara

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Hallo Barbara,

ich kann Dir zwar nicht sagen wie es dann mit 2 kids ist - unsere 2. kommt die nächsten Wochen...

Wir hatten allerdings mit unserer "Großen" auch eine ganz lange Zeit, in der sie Schlafbegleitung gebraucht hat. Bei uns war es ganz lange Schunkeln auf dem Bauch - mußte zum Glück nicht tragen - aber sie lag halt immer auf meinem Bauch (unter tags schlief sie auch nur dort) usw... Ihr benötigtes Einschlafritual hat sich jedoch immer wieder verändert, z.b. machte sie mit 1 bis 2 Jahren ihren Mittagsschlaf nur im Kinderwagen, dann klappte das nicht mehr - jetzt gehts im Bett, aber ich muß mich dazu legen. Abends schafft sie es seit kurzem alleine einzuschlafen.

Ich würde an Eurer Stelle anstreben, daß sie einschläft, wenn Du daneben liegst (mit Rücken streicheln - steht unsere total drauf), weil das in den Schlaf begleiten auch mit 2 Kindern gehen kann. Eine gute Bekannte aus der Pekip-gruppe hat mit zweien dann gemeinsames Familienbett praktiziert und das hat (bis auf wenige Ausnahmen) gut geklappt. Und irgendwann geht dann auch wieder eine veränderung - jedenfalls war das bisher auch immer meine Erfahrung und ich hoffe, daß es mit dem zweiten Kind sich dann auch wieder irgendwie einspielt. Außerdem habt ihr ja noch mehr als 9 Monate Zeit - da kann sich viel verändern - jedenfalls hat sich bei unserer "Großen" in den letzten Monaten viel verändert und wie's dann mit Baby wird wird sich zeigen - es muß ja irgendwie gehen - v.a. da mein Mann wegen Nachtschicht auch nicht immer abends da ist...

LG und hoffentlich kriegst Du noch viele Antworten von Mamas, die schon mit 2 kids die Erfahrungen haben :-D

Bianka

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Hallo Bianka,

danke fuer Deine Antwort!

Dass mit dem Danebenlegen und Ruecken-kraulen klingt gut. Das Problem bei uns ist aber, dass Emmylou aufsteht, sobald ich sie ins Bett lege. Sie muss wirklich kurz vorm Einschlafen sein, ansonsten gibt das keinen.
Inzwischen habe ich mich hin und wieder auch mit ihr ins grosse Bett gelegt. Da war es dann nach einiger Zappelei ok.

Das FB kommt fuer die Kleine nachts nicht mehr in Frage. Sie schlaeft da einfach nicht gut. Und sogar, wenn sie krank ist, schlaeft sie lieber im eigenem Bett. Aber vielleicht sollten wir das spaetestens mit zweiten Kind tagsueber einfuehren. Offenbar gefaellt ihr das ja und wahrscheinlich wuerde uns das allen gut tun.

Und dass sich in den naechsten Monaten noch viel tun kann, ist natuerlich auch wahr... Ich harre mal der Dinge, die da kommen.

LG und alles Gute fuer den Start zu 4. ;-)
Barbara

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Hallo!

Meine Tochter ist auch sehr einnehmend. Auch heute noch mit 5 1/2 Jahren. Am Anfang hab ich sie auch immer in den Schlaf tragen müssen. Dies hab ich jedoch mit ca. 10 Monaten aufgegeben, sie wurde einfach zu schwer und das Einschlafen zog sich ewig hin.
Wie meine Vorschreiberin schon schilderte, habe ich sie auch ins Bett gelegt und habe mich daneben gelegt und ihr den Rücken gekrauelt. Hat sie sehr gut angenommen. Kann ich dir nur empfehlen.

Zum eigentlichem Thema zurück. Da unsere Tochter so einnehmend und auch sehr fordernd ist, haben wir uns erst nach fast 3 Jahren für das zweite Kind entschieden. Bei uns spielt aber nicht nur das Schlafverhalten (Einschlafbegleitung und nicht Durchschlafen) eine Rolle sondern auch ihr sonstiges Verhalten: Sie ist ein Dickkopf und wir hatten ab den 12. Monat Trotzanfälle vom feinsten. Unser Sohn kam also 3,5 Jahre später zur Welt.
Ich bin mittlerweile der Meinung gewesen, dass man einem Kind solch ein Einschlafverhalten (wie nur tragend) auch angewöhnt und wollte es bei meinem Sohn anders machen. Ihn habe ich vom ersten Tag an ins Bett gelegt und mich daneben. Klappte sehr gut. Ich hab von meiner Hebamme den Vorschlag bekommen ihn zu pucken und das hat er sehr gut angenommen. Wir haben ihn also die ersten 6 Monate nur gepuckt zum Schlafen gelegt.
Aber ganz generell muss ich sagen, ist mein Sohn viel unkomplizierter und wie man so "schön" sagt "pflegeleichter".
Wir haben auch das Familienbett praktiziert. Meine Tochter hat gut 2 Jahre bei uns geschlafen. Anschließend ist sie zwar in ihrem Bett eingeschlafen aber kam fast jede Nacht noch zu uns. Zum Zeitpunkt der Geburt haben wir ihr gleich vorgeschlagen, dass sie wieder ganz im Familienbett schlafen kann, wenn sie möchte. Wir haben ihr Bett dann wieder an unser Bett geschoben, der Kleine lag bei mir dirket im Bett. Ich konnte so beide Kinder gleichzeitig in den Schlaf begleiten.
Mit der Zeit hat sich das auch alles eingependelt. Mein Sohn schläft immer alleine ein und brauchte nach 4 Monaten schon keine Einschlafbegleitung mehr. Unserer Tochter kraueln wir immernoch jeden Abend den Rücken.

Was ich eigentlich sagen möchte: Jedes Kind ist anders und alles spielt sich irgendwann ein. Wenn das 2. Kind ebenfalls die Nähe einfordert, kannst du eine Tragehilfe verwenden. Deine Tochter ist dann ja wahrscheinlich schon 2 und ewig wirst du sie nicht in den Schlaf tragen können. Vielleicht merkt sie es ja auch selbst, wenn du dann einen dicken Bauch hast. Es sind noch mind. 9 Monate bis zur Geburt, in der Zeit entwickelt sich auch deine Tochter weiter.
Ich bin jedoch froh, dass wir so einen großen Altersunterschied haben, da meine Tochter schon in der Kita war und ich so den Vormittag für den Kleinen hatte. Ich konnte sie auch besser mit einbeziehen. Aber wie schon gesagt, bei uns spielten noch andere Faktoren für den größeren Altersunterschied mit rein. Wäre das Einschlafen das einzige Problem gewesen, dann hätten wir auch einen geringeren Altersunterschied zwischen den Kindern.

Nur Mut. Es wird schon.

Gruß nakiki

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Hallo nakiki,

danke auch dir fuer die Antwort!

Das mit dem Pucken hatte mich schon bei Emmylou interessiert, aber vor lauter neuen Dingen bin ich dazu irgendwie nie gekommen. Tolle Idee fuer das zweite Kind! Behalte ich im Hinterkopf.

Wie schon geschrieben klappt das mit dem Rueckenkraulen nicht. Sie bleibt in ihrem Bett einfach nicht liegen. In unserem Bett gehts, aber dann muss ich auch bei ihr bleiben, weil sie ja sonst rausfallen koennte.
Demnach waere tagsueber FB wohl eine Alternative. Oder ich warte einfach mal, was die Zukunft bringt. Vielleicht loest sich das Problem ja auch, wenn Emmylou laufen kann und allein aus dem grossen Bett kommt.

Wie hast du das denn mit Eurer Grossen gemacht, wenn du dich neben Euren Sohn zum Schlafen gelegt hast?

Ein Tragetuch haben wir schon. Das kam bei Emmylou wirklich viel in Einsatz und ich freue mich schon drauf, dass beim naechsten Kind auch zu nutzen.

Ausserdem ueberlegen wir momentan, Emmylou evtl. schon mit 2 in den KiGa zu geben. Gegenueber von uns ist einer und die Kleine ist immer total begeistert, wenn sie die Kinder dort sieht. Wuerde man sie fragen, wuerde sie wahrscheinlich gerne sofort hingehen. Wenn es nach mir geht, wuerde ich schon lieber noch warten... Mal sehen.

Emmylou kann auch ganz schoen dickkoepfig sein. Aber gleichzeitig ist sie so kuschelig und liebebeduerftig, dass das kaum ins Gewicht faellt. Von daher sehe ich in der Tat beim Einschlafen tagsueber momentan die groessten Probleme.

Danke fuer die Tipps!

LG
Barbara

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Huhu Barbara,

mir hatte sich die Wahl nach dem ersten einnehmenden Kind gar nicht gestellt, da ich ungeplant (aber gewollt) schwanger wurde, als Jamie etwas über einem Jahr alt war.
Wir haben auch ein Familienbett, allerdings wurde mein Mann auf die Couch ausquartiert (er war immer zu ängstlich sich auf den Kleinen zu legen oder ähnliches) und Jamie ist (heute 3) immer noch in meinem/unseren Bett. Immer noch bin ich die, die ALLES machen soll/darf/muss - sei es die Windel zu wechseln, Kakao zubereiten, Zähne putzen, Socken aussuchen ect - solange ICH da bin, wird auch nur nach mir gerufen. Ebenso bei Lilly - sie ist im Prinzip genauso, nur zickiger #augen

Im Bett liegt nun eine links, der andere rechts und ich in der Mitte. Wenn ich wach werde, ist es Lilly meist auch, Jamie schläft inzwischen durch. Früher (etwa bis er 2 war und auch noch mittags geschlafen hat) brauchte er locker 1 - 2 Std zum Einschlafen, in denen ich daneben liegen musste. Das war Horror!! Heute muss ich das auch, geht aber meist wenige Minuten, und Lilly braucht 20-30 Minuten (im Arm) bis sie schläft. Ich stecke sie beide zusammen ins Bett, meist gegen 20-20:30, und aufstehen tun wir 7-7:30 Uhr.
Ist alles anstrengend, und manchmal denke ich auch, ob nicht wer zu kurz kommt - ich in jedem Falle. Mein Tag ist oft erst um 23 Uhr zuende, und wirklich frei habe ich nicht. Lilly wird gern jede Std (bis ich auch ins Bett komme) wach und muss ein paar Minuten kuscheln, dann kann ich wieder gehen. Wenn ich die Wahl gehabt hätte oder sagen wir gewusst hätte, wie Jamie sich so entwickelt, hätt ich sicher gewartet. Aber das war ja bei mir nun mal nicht so möglich :-p Andererseits wird es mit jedem Tag besser, je älter Lilly wird und Jamie etwas mit ihr "anfangen" kann. Und irgendwann wird es sicher genau der richtige Abstand zwischen beiden sein, aber da müssen wir halt noch etwas durch #schwitz

Ach ja - meine Schwester hat nun auch ein neues Baby bekommen, der erste Kleine ist jetzt 2 Jahre u. 4 Monate alt - also ähnliche Konstellation wie bei uns. Der Kleine ist allerdings viiiiel pflegeleichter und meine Schwester hat jede Menge Hilfe (Schwiegers im Haus, Onkel dauernd da ect), ich bin im Prinzip allein, wenn Mann (und aufgrund der Spätschicht manchmal bis abends eben) arbeiten ist.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen. Den richtigen Zeitpunkt gibt es sicher nicht, bzw. wird man ihn kaum festlegen können. Klar ist es anstrengend, aber Angst hatte ich nie... man wächst da irgendwie rein und soweit die "Größeren" können, dürfen sie ja auch mit eingebunden werden und helfen.

LG #herzlich
Charly

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Hallo Charly,

wow, Respekt, dass du das so durchziehst und seit so langer Zeit so uneingeschraenkt fuer deine Kinder da bist! Woher nimmst du bloss die Kraft dafuer?

Dass familiaere Hilfe super ist, seh ich momentan auch wieder an einer Freundin. Sie bekam gerade innerhalb von dreieinhalb Jahren ihren dritten Sohn. Sie sieht das alles locker... Wuerde ich auch, wenn ich einen Mann haette, der flexibel und um die Ecke arbeiten wuerde, eine Schwiegermutter, die gleich nebenan wohnt und gerne kochen und buegeln sowie die beiden aelteren uebernimmt und eine Mutter, die extra aus Berlin 3 Wochen lang zu Besuch kommt um sie zu unterstuetzen.
Meine Mutter wohnt auch nicht so weit weg, aber dieses Netzwerk haben wir nicht.

Dank dir fuer deine Antwort!

LG
Barbara

4

bitte seid mir nicht böse, ich meins auch wirklich nicht negativ, aber meint ihr nicht, dass ihr vielleicht einfach noch ein jahr länger warten solltet???

ich mein, klar, irgendwann muss/sollte man schon weitermachen mit der familienplanung, aber wenn deine kleine die mama noch so arg braucht, dann geb ihr doch um himmels willen die zeit!!!

mein großer ist auch sehr einnehmend, aber erst jetzt hatten wir das gefühl, er könnte ein geschwisterchen annehmen und akzeptieren...vor einem jahr wäre das ne katastrophe gewesen!

vlg
schnegge

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Hallo Schnegge,

ich fass es nicht boese auf, die Frage ist berechtigt.

Ich bin 31 und es gibt gesundheitliche Gruende dafuer, dass ich meine Familienplanung JETZT in Angriff genommen habe und auch in den naechsten Jahren abschliessen will. Es koennte halt sein, dass ich keine Kinder mehr bekommen werde, wenn ich allzu lang warte. Und da ich einen Kinderwunsch habe, will ich das auf gar keinen Fall.

Ich glaube uebrigens, dass Emmylou sich mit einem Geschwisterchen gut einleben wird. Sie ist momentan das typische Einzelkind, verwoehnt und will nix abgeben. Aber ich glaube, in die grosse-Schwester-Rolle wird sie sich gerne und schnell einfinden. Sie ist sehr liebevoll und ich vertraue darauf, dass wir als Eltern ihr das Selbstvertrauen geben koennen, dass ein weiteres Kind in erster Linie ein Gewinn fuer sie ist. Aber... Es wird eben auch viel Arbeit fuer uns als Eltern, damit sie nicht das Gefuehl hat, zu kurz zu kommen.

LG
Barbara

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HUHU

wir lösen das so, dass wir kein 2. Kind kriegen solange das erste so fordernd ist- vielleicht also nie ;-) mal sehen ;-)

GLG

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Hi,

keine Loesung fuer mich. Ich will auf jeden Fall noch mindestens ein weiteres Kind, evtl. auch mehr. (Mein Mann uebrigens auch!)

Vielleicht liegt's an der biologischen Uhr... ;-)

LG
Barbara

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Ja, das ist wohl die beste Lösung für alle Beteiligten #freu

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Hallo!

Ganz ehrlich: Wenn du in nächster Zeit schwanger werden willst, solltest du JETZT anfangen, deine Tochter zum Einschlafen nicht mehr herum zu tragen. Dann hat sie sich im besten Fall an das neue Einschlafritual schon gewöhnt, wenn du aufgrund der Schwangerschaft eine 1,5jährige nicht mehr wirst tragen können.
Da spreche ich aus Erfahrung: Meine Tochter ist stark gehbehindert und konnte, als ich mit Nr. 2 schwanger war, nur robben. Also musste ich sie zumindest zum Auto/zum Kiwa tragen. Diese kurzen Strecken haben mir ab dem 6. Monat gereicht...

Wenn sie beim Papa ohne getragen zu werden einschlafen kann, sollte es bei dir auch klappen - lass dich nicht von ihr einwickeln.
Ich hätte ein 1jähriges Kind niemals 1,5 Stunden herum getragen, damit es schläft. Dann lieber in den Kiwa legen, einen schönen Spaziergang machen und drauf hoffen, dass das Geschuckel das Kind schläfrig macht - hat bei unseren fast immer geklappt.

Viel Erfolg und gute Nerven wünscht
Tina.

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Hallo Tina,

danke fuer den Tipp!

Ich versuch es immer wieder... Aber sobald ich sie hinlege, steht sie wieder auf. Sie bleibt nur liegen, wenn sie vorher (auf meinem Arm) schlaefrig genug wurde. Ich hoffe noch...

Das mit dem Kinderwagen machen wir natuerlich auch. Da ich keine Lust habe, das Spiel staendig zweimal taeglich mitzumachen, gehe ich inzwischen in der Woche morgens mit ihr eine Runde walken. Sie schlaeft und ich tu was fuer mich. ;-)

LG
Barbara (die noch immer hofft, dass sich das Einschlafen auch bald bessert)

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Hallo!

Noch ein Nachtrag zum zweiten Kind: unser Sohn hat sich dem bestehenden Familienrhythmus bzw. Familienalltag sehr schnell angepasst, so weit dass für einen Säugling möglich war.

Wir haben ihn abends einfach mit der großen Schwester zusammen ins Bett gebracht, wo er dann bis auf Unterbrechungen zum Stillen auch schlief. Er hat auch viel schneller und ohne Probleme am Familientisch mitgegessen und früher einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus entwickelt.
Das alles kam automatisch, weil unser Tagesablauf halt so strukturiert war und wir ihn beibehalten haben. Allerdings war und ist unser "Kleiner" auch ein recht pflegeleichtes Kind.

Gutes Gelingen und schöne Pfingsttage wünscht
Tina.

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Hallo,

eigentlich kann ich Dir gar nicht raten, weil meine Kinder zum Glück nie so anstrengend waren. Sie schliefen im eigenen Bett und nicht bei uns und lernten auch, dass sie mal hinter Mama oder den anderen zurückstecken mußten.

Aber:
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Zitat: "Ach, und uebrigens: Ratgeber a la "Jedes Kind kann schlafen lernen" entsprechen nicht mir. Ich moechte den Beduerfnissen meiner Kinder soweit moeglich uneingeschraenkt entgegen kommen. Dass das ab dem zweiten schwieriger wird, ist mir dabei auch klar."
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Es ist schön, dass Du den Bedürfnissen Deines Kindes so uneingeschränkt nachkommen möchtest.
Aber wo bleibst DU als eigenständige Person? Wo bleiben DEINE Bedürfnisse?
Du bist die Mutter des Kindes und nicht seine Sklavin?

Wie willst Du beide tragen, damit Töchterlein schläft, sie hinten im Tragetuch, neues Baby im Bauch? Denk auch mal an Deinen Körper...

Dein Mann kann sie ohne Probleme hinlegen und Du nicht? Dann lass es Deinen Mann weiterhin machen, wenn das geht. Versuch, Dich bei Deiner Tochter durchzusetzen, geschlafen wird im Bett und nicht getragenerweise, sie wird zu schwer. Sucht Euch stattdessen eine andere Variante, da stand was von Rückenstreicheln, das geht auch, während des Stillens eines Geschwisterchens.


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Hallo Tina,

danke fuer Deine Antwort!

Es war so, dass wir gesagt hatten, dass erste Jahr gehoert auf jeden Fall uneingeschraenkt dem Kind. Und danach kann man sehen, wie man sich mit den Gegebenheiten fuehlt.
Wir hatten quasi Glueck... Emmylou ist - wie bereits geschrieben - mit 9 Monaten aus dem FB und Elternschlafzimmer ausgezogen und seitdem schlaeft sie eigentlich durch und das Stillen ist etwa 2 Wochen vor ihrem ersten Geburtstag ausgelaufen. Das einzige, was bleibt, sind die Einschlafprobleme bei den Tagesschlaefchen.

Die Idee, den Papa das machen zu lassen, ist super. In der Regel uebernimmt er das auch. Allerdings ist er in der Woche arbeiten und das heisst, fuenfmal die Woche ist es meine Aufgabe.

Bisher bin ich nicht zu kurz gekommen. Offenbar hat unser Weg unserer Tochter genug Selbstvertrauen gegeben. Und ich hoffe natuerlich drauf, dass mir das beim zweiten Kind auch moeglich ist. Ich weiss aber auch, dass ich mit dem Nachwuchs nicht stundenlang im Sessel sitzen kann zum Stillen und damit es schlaeft, weil Emmylou dann halt auch da ist. Von daher wuerden automatisch einige Dinge anders laufen als jetzt bei der Kleinen.

Ich lass mich bestimmt nicht zur Sklavin meines Kindes machen. Auch wenn das Wohl des Kleinen Vorrang hat, bin ich der Meinung, dass es niemanden gut geht, wenn auch nur eines der Familienmitglieder zu kurz kommt. Das heisst fuer mich aber nicht, dass man dieses Ziel erreicht, indem man irgendwas aus dem Buch "JKKSL" anwendet... Das geht meiner Meinung nach auch anders.

Und natuerlich will ich Emmylou nicht immer weiter tragen. Ich suche auch jetzt schon nach Alternativen. Die Idee, der Kleinen den Ruecken zu kraulen ist z.B. ja nicht schlecht... Laesst sich momentan aber noch nicht umsetzen, weil Emmylou oft wieder aufsteht, sobald sie die Matratze beruehrt. Sie bleibt bei mir haeufig einfach nicht liegen. Konsequenz ist dann oft, dass ich nach einigen Versuchen aufhoere, sie schlafen zu legen. Wer immer wieder aufstehen kann, ist wohl nicht muede genug. (Obwohl sie ganz klar muede genug war, als ich sie ins Bett bringen wollte... #augen)
Oder hin und wieder lege ich mich mit ihr hin. Was ich ne super Alternative finde, wenn ein weiteres Kind da ist. ;-)

Ich denke auch, es wird sich mit weiteren Nachwuchs einspielen. Gleichzeitig ueberkommt mich aber manchmal einfach Angst...
Klar kann man Glueck haben und das zweite Kind ist total pflegeleicht (vielleicht auch, weil man eben einige Dinge anders macht als beim ersten). Ich weiss aber auch, dass Emmylou zwar einnehmend war/ist, aber nicht wirklich schwierig. Was, wenn das zweite ein richtiges Schreikind wird? #schock#schwitz

Ich glaube, ich versuche einfach mal darauf zu vertrauen, dass alles gut wird. Wie immer... ;-)

LG
Barbara

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Ehrlich? Ich würde noch warten.

LG
Melli

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Hi Melli,

auf den Vorschlag habe ich oben schon geantwortet.

LG
Barbara

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Hallo!

Jetzt sage ich es auch ganz ehrlich.

Du kannst dein Kind auch umgewöhnen.

Ich habe 2 Kinder. Bei mir haben sie entweder liegend im eigenen Bett im eigenen Zimmer geschlafen. Oder halt nicht.
Auch die Mama ist ein Mensch.

Vielleicht braucht sie nicht mehr so viel Schlaf.
Abgesehen davon, wenn 2 Kinder da sind, ist auch mehr los, und sie sind dann von selbst schon müder.

Du machst halt mit 2 Kindern nicht mehr so ein TamTam

lg karin

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Hallo Karin,

ja, das mit dem "oder auch nicht" habe ich auch schon oefter gesagt.... Mit dem Resultat, dass ich hier einige Zeit spaeter eine absolut weinerliche Emmylou habe. Sie braucht den Schlaf immer noch, das merkt man. Aber ich vermute mal, dass ihre Tagesschlafzeiten auch gerade im Umbruch sind.

Danke fuer die Antwort!

LG
Barbara

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Hallo Barbara,

ich habe nicht gesagt, daß es ohne Quengeln, Weinen geht. ;-)

lg karin