59

Ja, ja früher war alles besser, ich kann's nicht mehr hören #augen

61

STOPP! nicht alles ...aber in Sachen Kinderbetreuung kann sich der Westen eine Scheibe abschneiden ;-)
l.g

62

Bin ein Ossi, mein Kindergarten im Osten war die Hölle. Da lobe ich mir den Kindergarten meines Sohnes hier im Westen :-p, so eine tolle Betreuung hatte ich nicht!

weitere Kommentare laden
65

Ich bin ne werdende Ossi-Mama im Osten. Ich kann deinen Post verstehn, allerdings sollte man nicht alles pauschalieren. Die DDR hatte viele Seiten, die negativ waren. Auch im Bereich Erziehung.

Wenn ich nur an den Zwang denk, am 1. Mai zur Demo zu gehn...oder Pioniernachmittag mit Anwesenheitspflicht.... Auch die Berufswahl war nicht wirklich frei.

Aber vieles, was du nennst, seh ich auch als positiv an. Generell hatten es Eltern mit vielen Kindern leichter, Kindersachen waren subventioniert, man bekam Unterstützung...heute wären sicher viele froh drüber.

Und: vieles kommt ja wieder. Die Ganztagesschule z.B. Nur nennt man das ganze heute finnisches Modell. Dass die Finnen das aus der DDR haben, wird immer unter den Tisch gekehrt.

Ich finde traurig, daß mit der Wende das ganze Erziehungs- und Bildungssystem platt gemacht wurde. DDR war pauschal böse und schlecht und keiner hat sich die Mühe gemacht, mal zu gucken, was man vielleicht (ohne die DDR-Ideologie) übernehmen könnte, weils einfach gut war.

68

Hallo Mama-sue,

ich hab ja schon mal auf dein Post geantwortet und find es wirklich spannend, welche Antworten hier gegeben wurden!
Ich denke, alle von uns, egal ob Ex-Ost oder Ex-West, die eine glückliche Kindheit hatten, vermissen das, was sie früher hatten für ihre Kinder heute - versteht das jemand? :-)
Ich bin in einer Kleinstadt in Oberbayern aufgewachsen, auch für uns war es normal, dass wir alleikne überall hingingen, dass auf uns geschaut wurde und dass Erwachsene uns schon mal zur Ordnung gerufen haben, wenns zu wild oder so wurde ...
Leider hat sich in den letzten Jahren unsere Gesamtgesellschaft nicht gerade freundlicher / hilfsbereiter etc.. entwickelt ... und ich glaub´dass ist das, was viele hier auch vermissen. Das aufeinander geschaut wird, einander gehofen wird - vielleicht können wir ja unseren Kindern diese Tugenden erfolgreich wieder mit auf den Weg geben!

Grüße Mimi

69

hey,

ich bin auch ein "ossi" und finde auch, dass mehr kinderbetreuung bzw. mehr förderung der familien hier bitter nötig wäre.

ich finde die heutige generation sehr egoistisch, rücksichtslos und verstehe nicht, warum man hier jedem was neidet, anstatt sich gemeinsam zu freuen.

ich würde gern weniger arbeiten, aber leider sind wir auf beide verdienste angewiesen, da hier im osten die gehälter immer noch denen im westen hinterherhinken.

wir machen das beste daraus, warum sollten wir auf nachwuchs verzichten, nur weil es heutzutage schwer ist, mit kind zurecht zu kommen, wenn man "nebenbei" noch arbeiten muss.

lg claudia

70

Hallo,

also für den Punkt Kindergarten in der DDR hat meine Mama mir was anderes berichtet. bei ihr war es so, dass sie gerne nach einem Jahr wieder arbeiten wollte und ihr gesagt wurde, entweder sie würde mich mit 10 Monaten bereits in die Krippe geben oder sie müsste ein ganzes Jahr warten. Ich denke, auch in der DDR wird es Entwicklungen gegeben haben. Zum Beispiel wurde da das "Erziehungsgeld" auch alle paar Jahre verändert (ich glaube, meist verbessert). Soweit ich das mitbekommen habe, gab es aber auch Mütter (je nach Geburtsjahr), die eben nach einem halben Jahr kein Geld mehr bekamen und dann mussten sie wieder arbeiten gehen.
Heutzutage gibt es eben solche Veränderungen (siehe Elterngeld, siehe langsame Aufstockung von KiGa-Plätzen in den alten Bundesländern). Es liegt noch vieles im Argen, aber ich denke, Deutschland ist hier auf dem richtigen Weg. Na ja, meine Meinung.
Gruß danaz

71

also die meistn Leuten verklaren ihre Jugendzeit , egal wie scheisse es damls war.
ich schwaerme wie schoen es in den 80er und 90ern noch war. meine Eltern schwaermen wie toll das war damals in den 60er Jahren, die tolle Musik ,die tollen Klamotten und all die bunten blumen...Kein kalter Krieg, keine Vietnamkrieg , wenn man sie so hoeren wuerde....

Meine Grossmama vaterlicherseits schwaermte immer wie schoen es doch alles vor 1940 war , damals haben alle verwandten noch gelbt , es gab keinen Rasismus(sie lebte in Bruessel) , kein Hitler und alle Juden waren glueckliche freie Menschen, vor dem holocaust war die Welt inOrdnung alles ein Paradies....Muesen wohl herrliche Zeite gewesen sein...

Sogar mein Onkel, Jahrgang 1941, der die ersten 5 lebensjahre versteckt in einem kellerloch verbrachte mit seinen Eltern ,schwaermt von dieser Zeit!!!ie die Familie so toll zusammengehalten hat und dass es auch noch richtige freunde gab...muss ja wahnsinnig toll gewesen sein so zerquetscht in einer dunklen ecke..
was ich dir sagen will, die Suppe wird nur halb so heiss gegessen wie sie gekocht wird....d.h. man retouchiert halt mal gerne vieles, vergisst und redet sich die Kindheit schoen.
Aber o toll war es auch damals im osten nicht.
naomi

74

Stimmt.

Allerdings ist es ja auch nicht soooooo schlimm, die Kindheit schön zu reden :-) Solange man die Realität nicht verdrängt.

LG, Nele

72

Hallo!

Ich kümmere mich gerne um meine Kinder, dass sie Geld kosten, Zeit kosten, betreut werden müssen wusste ich vorher...ich hätte ja keine bekommen müssen, oder?

Sorry, aber die DDR war gruselig!
Und hinter dieser ach so tollen Kinderbetreuung(aufbewahrung) steckte ein gutes Stück berechnung, dass auch ja linientreue DDRler herangezogen werden von Anfang an....SUPER!

Meine Kinder wachsen wunderbar auf...sie werden nicht mit einem Jahr oder früher angegeben, sie können später reisen, wohin sie wollen, ob sie ihren Berufswunsch verwirklich können wird nicht von der Linientreue ihrer Eltern abhängen, sie lernen etwas für das zu tun, was siewollen und werden nicht vom Staat in ein "rundum-sorglos-solange-du-dem-System-Untertan-bist"-Korsett gepresst!


manchmal wundere ich mich hier doch sehr...

gruß

melanie

76

Hallo,

ich habe zwar nicht so viel von der DDR erlebt, aber ich finde, dass nicht alles schlecht war - genauso wie du es beschreibst.

Noch eine kleine Ergänzung:
* Die Kinder hatten immer was zu tun und so meist gar nicht die Gelegenheit, auf die schiefe Bahn zu geraten oder "abzuhängen".

Du Bundesregierung könnte sich ruhig ein paar Sachen von damals abgucken.

Viele Grüße,
Lexa