Bedenken ob noch genug Liebe/Zeit für 2. Kind da ist...

Hallo Ihr Lieben,
unsere Maus ist gerade 2 Jahre alt geworden und sehr anhänglich und verschmust. Eigentlich haben wir uns direkt nach ihrer Geburt vogenommen noch ein 2. Kind zu bekommen, damit sie nicht so allein aufwachsen soll.
Aber je länger ich darüber nachdenke umso mehr habe ich das Gefühl, dass ich bei 2 Kindern nicht mehr soviel Zeit & Liebe für jedes einzelne Kind habe.
Es besteht halt auch eine sehr enge Bindung zu unserer Maus und ich würde mir alleine schon Gedanken machen, wohin mit ihr wenn ich zur Entbindung ins Krankenhaus muß - wir haben niemanden, der auf sie aufpasst. Im schlimmsten Fall male ich mir noch einen
2. Kaiserschnitt aus, wo ich wieder erst nach 5 Tagen nach Hause gehen darf oder andere Komplikationen.
Ging es Euch genauso wie mir und habt ihr für Euch eine Entscheidung über ein 2.Kind getroffen. Oder denke ich einfach zuviel nach und soll es einfach auf mich zukommen lassen???
LG Caroline

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Hallo Caroline,

mein Sohn ist auch sehr anhänglich und war schon immer Mama fixiert. Trotzdem ist er mit 18 Monaten Bruder geworden und hat es gut verkraftet.

Ich hatte auch einen Kaiserschnitt, bin aber nach drei Tagen nach hause gegangen. Während der Geburt und die Tage nach war mein Sohn bei meinen Schwiegereltern, mein Mann hat ihn aber jeden Tag geholt, damit er uns sehen konnte.

Ich denke spätestens mit drei wird sie ja dann eh auch in den Kindergarten kommen und muss dann eh lernen auch mal ohne euch bzw. dich auszukommen.

Ich denke, dass du dir zu viel Gedanken machst, deine Tochter freut sich bestimmt auch wenn sie später jemanden zum spielen hat.

Lg
lisboeta

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Hallo,

ich kann deine Bedenken zum Teil gut verstehen...
Unsere Maus ist jetzt 22 Monate und ich bin in der 10. Woche schwanger...

Da wir hier gut mit Familie etc ausgestattet sind habe ich keine Bedenken was ich mit ihr machen soll wenn es losgeht, und ich habe mich seit letztem Jahr nach einem Babysitter ungesehen weil ich auch mal spontan was machen möchte bzw jemanden in Reserve habe weil die meisten Familienmitglieder auch noch am arbeiten sind.
Unsere Maus wird ab August in den KiGa gehen was für mich bedeutet, dass ich die Zeit wo sie da ist (ca.8h - 14h) intensiv mit dem 2 Baby beschäftigen kann!

Meine persönliche Meinung ist eben, dass ein geringerer Altersunterschied von Vorteil ist, damit die beiden sich besser miteinander beschäftigen können...
Du solltest dir schon über den Grundgedanken zweites Kind im Klaren sein, wenn es denn soweit ist wird sich wie immer alles zusammensetzen und finden!!!

LG
Sandra

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die Liebe kommt mit der Zeit.... ich hatte auch das Gefühl ich würde meine Große mehr lieb haben, aber jetzt habe ich beide ganz ganz dolle lieb...

wenn die Kinder älter sind, wird die Zeit auch weniger die du mit ihnen verbringst.

Meine Kleine ist 4 und die Große ist 8. Ich bin hier eigentlich nur noch die Durchgangsstation bis zum nächsten Termin....lol....die beiden machen schon so viel alleine das ich teilweise zu viel Zeit habe.....

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Liebe ist das einzige, was mehr wird, wenn man es teilt.

Das ist ja nicht wie ein Kuchen :-)

Und für die Geburt des Kindes habt ihr dann ja noch 9 Monate Zeit, nen babysitter für die Große zu finden...


#blume

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Schließe mich lebelauter und rienchen an. Im Nachhinnein muß ich schon zugeben, dass ich meinen Großen als ehemaliges Einzelkind begluckt habe, eindeutig. Heute noch, er ist wirklich wehleidig und schmerzempfindlich und ich tröste GERNE ausgiebig. Meine Kleine ist echt ein Haudegen, **Hallo, Platz da, hier bin ich**, ihr Motto. Ein Geschenk für alle, immer lachend, zuckersüß, ein Engel.
Hinter uns liegen Zeiten schlafloser Nächte, entnervter Tage, Tränen meinerseits wg. einem mega schlechten Gewissen meinem Sohn gegenüber ( er hatte vorher natürlich alle Aufmerksamkeit der Welt von Oma, Opa, Papa und klar mir). Aber ich muß sagen, in seiner persönlichen Entwicklung hat das ganz viel ausgemacht. Er ist sehr selbständig geworden (natürlich habe ich nach wie vor den Drang ihn zu betüdeln;-) ). Und -obwohl sich die beiden wie die Kesselflicker streiten können, staune ich manchmal wie "viel dicker Blut als Wasser ist", im Notfall halten die zusammen wie Pech und Schwefel. Trotz der vielen grauen Haare, schlaflosen Nächte, Tränen, ...... sag ich Dir #pro , alles wird gut.

LG
Yvonne

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Die Frage ist ja nicht, wie es bei anderen gelaufen ist, sondern ob du selbst Lust hast, die Bindung zu deiner Tochter und euer jetziges Familienleben für ein zweites Kind zu "opfern". Was dir wichtiger erscheint: so wie momentan immer für deine Kleine da zu sein und ihr alle Liebe & Aufmerksamkeit schenken zu können oder die Familie um ein Mitglied zu vergrößern.

Ich bin Einzelkind und wünsche mir das auch für mein Kind (das erst noch in Planung ist): ein enges Verhältnis zu uns Eltern, ruhiges Zuhause ohne Konkurrenz, eine gute materielle Situation...

Denk lieber nach, was du wirklich willst, anstatt es drauf ankommen zu lassen.
#stern http://www.paradies-einzelkind.de.vu

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Übrigens stimmt es nicht, dass Einzelkinder "allein" aufwachsen, sie genießen dann eben besonders viel Nähe zu Mama und Papa (wie du ja auch gerade feststellst, Caroline #freu), was die geschwisterlichen Bande perfekt kompensiert.
Unselbstständige Mimosen werden sie auch nicht, dafür sorgen schon Erziehung und Sozialkontakte.