Hallo...
wir sind eine 4-köpfige Familie, Mitte-Ende 30, und zwei Kleinkinder.
Momentan wohnen zur Miete wir in einer ganz netten 4-Zimmer Wohnung mit Balkon im 3 Stock.
Seit mindestens 1 Jahr kommt bei mir immer stärker der Wunsch hoch ein eigenes Haus mit Garten zu haben.
Mein Mann verneint diesen Wunsch nicht ganz, aber aktiv einsetzen tut er sich auch nicht, er möchte es so in 3-5 Jahren.
So schaue ich mich eben um, was es hier in unsre Stadt und Umland zu gibt, lass mir ab und zu Exposés zuschicken, die ich meinem Mann vorlege. Aber richtig betrachten tut er die nicht.
Ich bin echt genervt davon, dass er da nicht so mitzieht.
Leisten können wir es uns locker. Und auch viele Bekannte und Familie fragt nach, warum wir in unserem Zustand noch in einer Mietwohnung "hocken".
Mein Mann kann es nicht verstehen, warum mich das Leben in einem Häuschen lockt und mich hier diese Mietwohnung auf Dauer annervt:
Er verbringt mehr Zeit auf Arbeit als zu Hause, vl fällt es ihm deshalb nicht auf.
Mit 2 kleinen Kinder ist es einfach genial eigene 4 Wände und einen Garten zu haben.
- ich muss jedes Mal mit nach draußen erstmal zum SPielsplatz laufen, wenn die Kinder rauß wollen. Im Eigenheim könnte sie im Garten spielen
- Planschen ist im Sommer nur bei Freunden oder im Freibad möglich
- bei einem 3.Kind ist die Wohnung definitv zu klein!
- größere Feiern sind in der Mietwohnung nicht möglich, da kein Platz.
- Einkäufe muss ich immer aus der 30m entfernten Tiefgarage mit 2 Kindern hochschleppen, da man mit dem Auto nicht direkt vor der Türe parken kann.
.....
Es fallen mir noch 1000 Gründe ein!
Mensch, wie kann ich bei meinem Mann das Feuer dazu entflammen.
Er kann meinen Wunsch absolut nicht nachvollziehen und pflaumt mich an, wenn ich davon wieder anfange.
Ich verstehe es nicht, wenn ich mich hier so im Bekanntenkreis von unsrer Familie und den Freunden unserer Kinder umschau. Die größte Mehrheit hat sich spätestens als das 1.Kind 2 Jahre alt wurde was eigenes zugelegt.
Abwarten bis ich 50 bin ist doch Schwachsinn!
Wie seht ihr dies?
LG
Mein Mann versteht meinen Traum von Eigenheim nicht
Hallo,
hat er mal konkret gesagt, warum er kein Eigenheim möchte? Am wichtigsten ist auf jeden eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Mach die doch mal und zeig ihm die. Ggf. sieht er das denn anders, wenn die Einnahmen zu den Ausgaben passen.
Vllt. hat er vor der langfristigen Kredtitbindung Angst?
Ansosnten bin ich auch auf jeden Fall Eigentum und kann Deine ganzen Gründe sehr gut verstehen.
Sweety
Hauptgrund ist für ihn:
- er weiß nicht ob er beruflich hier in der Stadt bleibt oder doch mal irgendwo anders sich hin bewirbt. Aber das sagt er schon seit 10 Jahren so! Er hat jetzt eine Festanstellung bekommen, also wäre rein theoretisch nicht unbedingt ein WEchsel nötig. Außer er will nur Karriere machen
- dann denkt er die Häuserpreise sinken! Auch das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da wir in einer attraktiven Uni und SiemensStadt wohnen. Neubaugebiete sind rar und immer schnell ausverkauft-
- er möchte sich nicht langfristig an einen Kredit binden und träumt immer noch von dem großen Gewinn an der Börse vom dem er dann das Häuschen komplett abbezahlen kann. Aber denn hat er schon seit 15 Jahren. Und in dieser Zeit wäre "auf traditonellem WEg" schon viel abbezahlt, v.a. da wir 1/3-1/2 von einem anständigem Haus schon als Grundkapital haben.
WEißt du ich kann die Gründe nicht verstehen. Da kaufen sich Leute Häuser die viel weniger Netto im Monat haben und trauen sich das. Man muss einfach den Schritt wagen und nicht alles 100% abgesichert haben.
auweia, kommt mir bekannt vor *grrrrr*
vielleicht könntet ihr eine zeitliche abmachnung treffen: bis euer erstes kind in die schule kommt, sollte die wohngegend feststehen - wegen schulwechsel etc.
du jammerst bis dahin nicht und er zieht dann wirklich in ein passendes häuschen.
würde er so einen kompromiss ev eingehen?
Falls dein Mann in einer Mietwohnung großgeworden ist, weiß er die Vorteile eines eigenen Hauses vielleicht nicht zu schätzen.
Wenn du sagst, dass es finanziell gut zu schaffen wäre, ist mit kleinen Kindern ein eigenes Haus mit Garten ideal.
Er ist nicht in einer Mietwohnung großgeworden.
Sie waren zu 7! zu Hause und jedes Kind hatte ein eigens kleines Zimmer.
Dieses Haus steht hier jetzt so gut wie leer paar STraßen weiter. Nur seine Mutter wohnt noch drin.
Seine GEschwister wollen schon die ganze Zeit, dass wir dort einziehen und sie dann ausbezahlen (damit sie ihren NEUEN Häuser abbezahlen können) Aber schon allein der rießige Grund ist uns zu teuer und dann ein altes Haus komplett renovieren. NEE, da können die lange warten
vielleicht hat er Angst vor der Verantwortung, die ein Eigenheim mit sich bringt? Die jahrelange Verpflichtung einer Bank gegenüber?
Sprich ganz offen mit ihm darüber, warum er sich offenbar so bei Deiner Euphorie zurück hält....
LG
Dani
mir fallen auch viele gründe dagegen ein... trotz kleinkind....
rein rechnerisch kann man sehr lange in einer mietwohnung leben eh sich ein eigenheim (ausgangssituation: nicht geerbt, vorwiegend selbst finanziert durch kredit) "lohnt". es bleibt ja nicht nur bei den tilgungen, es fallen weiter nebenkosten an, es müssen rückstellungen für rep. gebildet werden. wohnt man in etwa so lange in dem haus dass es sich gegenüber einer mietwohnung lohnt...ist es so alt, dass zahlreiche, kostenintensive erneuerungen notwendig sind.
lohnenswert ist die anschaffung eines hauses vor allem dann, wenn man noch recht jung ist, also tatsächlich lange drin wohnen kann und man es eventuell an die kinder weitergeben kann, aber das ist heutzutage ja eh...naja...eher unsicher.
ferner macht ein haus natürlich mehr arbeit als eine wohnung und man ist gewissermaßen recht festgelegt.....man muss sich auch mal fragen was im alter passiert, die kinder sind dann raus, dann hat man die "bude" am hals, wie gut oder schlecht selbige verkäuflich ist weiß heute keiner.... was, wenn man mit 65 kein haus mehr will sondern lieber reisen....
ich kann beide seiten verstehen..daher: warum mietet ihr nicht zunächst ein haus? so hat jeder ein stück seines "willens" durchgesetzt
Hallo!
Ich kann beide Seiten verstehen. Es ist schon praktischer mit Kindern in einem Haus zu wohnen, aber die finanzielle Verpflichtung ist auch nicht ohne.
Ich selbst möchte kein Eigenheim, für mich überwiegen die Nachteile. Viele Gründe hat "jamey" schon genannt.
Schlag deinem Mann vor ein Haus zu mieten. Wir wohnen in einem Reihenhaus und sind begeistert. Wenn etwas kaputt geht, rufen wir den Hauswart an und die erledigen alles. Die Kinder haben Platz und einen kleinen Garten haben wir auch noch.
LG kanakilu
Hallo,
ich versteh dich auch nicht
Ein Haus käme für mich nie in Frage.
Das hat gar nix mit den Finanzen zu tun. Ein grosses Haus macht viel Arbeit, Garten pflegen, Schnee räumen, Fußweg kehren...ich find das furchtbar.
Später kommen dann die Reparaturarbeiten dazu, Fenster streichen, Haus aussen malernSei mir bitte nicht bös, das ist nur meine Meinung, aber ich find das sowas von spiessig. Ich will wegfahren, wann immer ich will. Der Hausmeister räumt Schnee, kein Mensch muß meinen Garten giessen, ich bin frei und unabhängig.
Wir haben eine Eigentumswohnung mit einem kleinen Garten und das ist SUPER!!! Viele Kinder in der Nachbarschaft, einen Hausmeister für die Aussenanlagen und einen Garten.
Vielleicht träumt dein Mann einfach auch nicht den romantischen Traum vom Reihenhaus?
Liebe Grüße
Gul Damar
Hallo,
ein Kompromiss zwischen Wohnung mieten und Haus kaufen ist für mich, eine Eigentumswohnung zu kaufen.
Für Deinen Mann:
- man wird sie schneller wieder los, zumindest, wenn sie den "Normalgeschmack" trifft"
- es gibt nicht so viel zu tun, reparieren und damit auch zu bezahlen als im Haus
- je nach Lage und Ausstattung ist sie billiger
Für Dich:
- Du hast Dein Eigenheim, dass Dir zuwächst und schenkst keinem Vermieter Geld, von dem Du nach Auszug nichts mehr hast
- Wenn Du sie mit Parkplatz und im EG/ 1. Stock nimmst, entfällt schleppen und Parkplatz suchen (das ginge zur Miete allerdings auch)
- nimm sie mit Garten, dann können die Kinder auch plantschen
Was Feiern betrifft: Ich weiß ja nicht, wo Du hinziehen willst. Aber in einem stinknormalen Neubaugebiet sind die Nachbarn so nah dran, dass Du auch nicht laut sein kannst. Das unterscheidet sich kaum von einer Wohnung.
Und Vorschriften werden Dir beim Haus auch gemacht, zB wo Du eine Hecke pflanzen musst.
Wenn Dein Mann nicht den Wunsch hat, musst Du das akzeptieren. Nicht jeder will ein Häuschen im Grünen - deswegen: Schlage ihm die Eigentumswohnung vor!
LG, Nele
Hallo,
ich gehöre ja zu der Fraktion, die ein Haus nicht geschenkt haben möchte, zu viele Risiken.
- Sanierungskosten: so alle 15-20 Jahre brauchst Du wieder ne 5-stellige Summe, weil die Heizung, die Fenster, die Fassade oder sonstwas kommt
- falls Ihr beruflich wegmüsst, steht ihr zwischen allen Stühlen
- siehe "Zwangsversteigerungen" in der Lokalzeitung - es ist offensichtlich sehr sehr leicht, sich zu überschätzen
- wenn ihr blöde Nachbarn bekommt, seid ihr festgenagelt (gab da neulich einen sehr interessanten Beitrag hier...)
- Rohre und Straßen werden von Kommunen saniert, aber die Anlieger müssen es bezahlen!
- ein Eigenheim bedeutet mehr Umweltverschmutzung und mehr Energiekosten (mehr Wohnraum und mehr Außenwände pro Person)
Auch Deine Argumente sprechen nicht unbedingt für ein Eigenheim
"- ich muss jedes Mal mit nach draußen erstmal zum SPielsplatz laufen, wenn die Kinder rauß wollen. Im Eigenheim könnte sie im Garten spielen" heißt für mich: nur ein Spielkamerad statt der vielen auf einem größeren Spielplatz, und außerdem ist es irgendwann etwas eintönig, oder?
"- Planschen ist im Sommer nur bei Freunden oder im Freibad möglich" Habt ihr nicht mal dne Wiese hinterm Haus, wo mal ein kleines Planschbecken hinpasst? Wir konnten immer vorm Haus planschen, das waren 1-4 Planschbecken und ein Dutzend Kinder - Klasse!
"- bei einem 3.Kind ist die Wohnung definitv zu klein!" ein Argument für einen Umzug, wenn sich ein drittes Kind tatsächlich ankündigt. Tut es das? Es gibt auch größere Mietwohnungen.
"- größere Feiern sind in der Mietwohnung nicht möglich, da kein Platz." Und in der Eigenheimsiedlung meckern die Nachbarn. siehe oben
"- Einkäufe muss ich immer aus der 30m entfernten Tiefgarage mit 2 Kindern hochschleppen, da man mit dem Auto nicht direkt vor der Türe parken kann. " Einkaufstrolleys wirken Wunder! da können die Kinder je nach Alter vielleicht sogar helfen.
Wenn Du denkst, das Eigenheim wäre eine tolle Altersvorsorge, beachte bitte den zu erwartenden Preisverfall aufgrund der demographischen Entwicklung und die Tatsache, dass bestehende Häuser meistens behinderten- und altenfeindlich konstruiert sind.
Ich denke, Du solltest unbedingt mal mit Deinem Mann reden, wie er über einen Umzug und die Vor- und Nachteile von Miet- oder Privatwohnungen denkt.
Liebe Grüße
halbnomadin
PS: wenn Du 400 Euro Kaltmiete zahlst, macht das 4.800 € pro Jahr. Ein Haus, was Euch erst mal 200.000 € (zuzüglich der ober erwähnten Sanierungskosten!) kostet, ist also über 40 Jahre Miete wert.
Hi, sind 400 Euro nicht ein bisschen knapp angesetzt??
Hallo,
also irgendwie verstehe ich Deinen Mann. Haus und Garten sein eigen zu nennen ist gut und schön. Doch es gibt auch sogenannte Schattenseiten hierzu. Z.B.
- Ihr zahlt ja nicht nur den reinen Kaufpreis von Haus und Grundstück, sondern zzgl Zinsen; da kann locker das Doppelte raus springen; Außerdem fallen da noch Notarkosten, evtl. Erschließungskosten und und und an.
- Später sind ja nicht nur die monatlichen Hypothekenzahlungen zu leisten, sondern auch Grundsteuer, Abfallgebühren, Schornsteinfeger, Strom, Heizung, Warmwasser, es muß auch mal was erneuert und repariert werden ..... . Ein Haus macht eben auch Arbeit. Außerdem ist ein Hausputz bißchen was anderes als ein Wohnungsputz (meine Erfahrung). Na ja und ganz zu schweigen vom Urlaub.
Ich könnte die Liste weiterführen.
Wir haben vor 11 Jahren auch gebaut, manchmal bereue ich es tierisch, doch letztendlich bin ich doch froh, daß wir es gemacht haben. Heutzutage würde ich es jedoch nicht mehr machen, da die Kosten für alles ja so enorm gestiegen sind. Auch sollte man vor so einem Bau oder Kauf überlegen: was ist, wenn man nur 1 Verdiener hat und kein anderes Einkommen? Mach Dir am besten eine Aufstellung mit Vor- und Nachteilen, dann wirst Du sehen, ob es funktionieren würde oder nicht. Und auf die Verwandtschaft, Freunde und und und würde ich in diesem Fall nichts drauf geben, denn letztendlich müßt Ihr für diese Sache 30 Jahre grade stehen! LG mm