Schwiegermutter überengagiert - NERVT

hallo,

wer kann mir einen tipp geben, wie man mit einer überengagierten schwiegermutter umgeht?

meine schwiegereltern, die 300 km entfernt wohnen, sind eigentlich sehr nett und mein mann versteht sich gut mit ihnen. sie sind mentalitätsmäßig aber in den 50er jahren, wenn nicht im 19.jh stecken geblieben und haben ein sehr traditionelles rollenverständnis - sie kapieren auch nicht, dass ich wie mein mann studiert habe und wie mein mann einen beruf ausübe-- die schwiemu hätte am liebsten eine, mit der man sich 5x die woche am telefon über kochrezepte und arztbesuche austauscht. sie geht voll in ihrer rolle als hausfrau auf und kennt nichts anderes als familie, ist total vom mann abhängig, will dauernd für gutes essen gelobt und auch sonst viel beachtet werden. ich möchte jetzt keine diskussion über hausfrauen und berufstätige. ich respektiere hausfrauen und ziehe den hut vor ihnen. wir sind aber eben völlig verschieden, was ich mir aus höflichkeit bei unseren seltenen besuchen nicht anmerken lasse. ich habe einfach kein interesse an einem ständigen telefonischen kontakt mit ihr. vor 4 wochen haben wir ein baby bekommen - das erste und einzige enkelkind der schwiemu - und natürlich will sie ständig dies und jenes für das kind und ja alles mitbekommen. durch nicht-ans-telefon gehen habe ich den kontakt minimiert, was sie auch gemerkt hat, aber sie ändert nichts an ihrem verhalten. mein mann hält mehrmals die woche kontakt mit seinem elternhaus, telefoniert, schreibt mails, schickt bilder vom baby... aber ständig jammert die schwiemu, wir sollen sie doch mehr "teilhaben" lassen. ich verstehe nicht, was sie meint und was sie sonst noch will, bin aber genervt und möchte keine einmischung - sei sie noch so "gut gemeint" (man weiß ja: das gegenteil von gut ist gut gemeint) in meine eigene kleine familie. ich habe bisher die direkte diskussion mit ihr vermieden und hatte gehofft, dass sie es so merkt und akzeptiert.

was kann man tun?

1

Hallo,

ich denke das du genau das brauchst was du bisher vermieden hast. EINE DISKUSSION mit deiner Schwimu!
Es ist doch verständlich das sie was von ihrem Enkel mitbekommen will. Vielleicht einigt ihr euch auf 2 feste Telefonate pro Woche o.ä.

LG

Judith

2

ich kann dich verstehen, war bei uns ähnlich! Muss aber dazu sagen, wenn erst mal einer verstorben ist, fehlt dir das "generve"....#schmoll

3

Hey,
ich kenne dein Gefühl.
Bei meinem ersten Kind wollte jeder stets über alles informiert werden und ich habe keine Lust und Zeit dafür gehabt und bin trotzdem für sie da gewesen.
Jetzt wo ich drei Kinder habe und mich über Hilfe oder Interesse an den kinder freuen würde, wollen sie nicht. Die Kinder (alles Jungs, 5 J. + Zw. 3 J. ) stören, sind laut und wollen Aufmerksamkeit.
Aber Omas und Opas haben sich abgesetzt, "sie sind zu alt für Kinder" sagen sie.
Da sage ich nur vielen Dank.
Lass dich nur auf das ein, was dir weiterhilft. auch wenn das sehr egoistisch klingt.