Hier haben viele urbia-Eltern geantwortet und von ihren ganz persönlichen Momenten im Familienleben berichtet, wo ihnen der Schweiß ausgebrochen ist: Zum Glück ist in den hier berichteten Erlebnissen alles gut ausgegangen!
Ein Tipp vom urbia Team

Schockmomente im Elterndasein

Liebe urbia-Eltern,

kennt ihr auch diese "Schockmomente" im Familienalltag? Z.B. habt ihr am Morgen einen wichtigen beruflichen Termin, auf den ihr euch lange vorbereitet (und gestylt) habt und den ihr unmöglich absagen könnt? Und dann kommt die kleine Tochter mit weißem Gesichtchen in die Küche und flüstert: "Mama, mir ist so schlecht." Oder die Schule ruft an: "Frau XX, ich möchte mit Ihnen sprechen." Momente also, die gar nichts wirklich Schlimmes bedeuten müssen, aber in denen sofort das Kopfkino losgeht.

Was sind eure Schockmomente im Familienalltag?

Wir freuen uns auf eure Geschichten!

Viele Grüße
euer urbia-Team

1

Witzige Idee!:-)

Mein größter Schockmoment dieser Art bisher war:

Mama, ich muss mal! Mitten auf der Autobahn.

2

Hallo!

Mein größter Schockmoment kam schon 3 Mal vor: Abends geht es der Kleinen gut, am nächsten Tag habe ich eine Tagung außerhalb, mein Partner ist zur Weiterbildung gute 200 Kilometer weit weg und die Großeltern auch nicht da. Mitten in der Nacht geht es meiner Tochter hundselend, sie übergibt sich, fiebert und fühlt sich schlecht. Was tun? Keiner da, der sie betreuen kann, Schule fällt auch flach.
Zum Glück ist mein oberster Chef selbst Vater 3er Kinder und hat mich die Tagung virtuell per Skype mitmachen lassen.

LG

3

Hallo!

So richtige Schockmomente kenne ich nicht. Dafür bin ich, glaub ich, einfach zu relaxt. Und ich hab pflegeleichte Kinder. :-)

Ausnahme ist vielleicht, wenn es scheppert und knallt und eines der Mädels auf diese ganz bestimmte Art und Weise anfängt zu weinen. Ihr wisst schon - dieses Weinen, an dem man auch im anderen Stockwerk sofort hört: Okay, DAS ist jetzt ernst.

Ansonsten schaffe ich meine Schockmomente höchstens selbst. #rofl Zum Beispiel, wenn ich hektisch mit dem Kind das Haus verlasse und merke: Schlüssel noch drin.
Oder wenn ich merke, dass ich krank werde. Also nicht so Schnupfen, Husten- Gedöns, sondern wirklich krank. Ich bin dann absolut auf mich allein gestellt, da wir hier keine Großeltern und co zum helfen haben und gerade als die Kinder noch kleiner waren, war das einfach grausam. Trotz Disney Junior Dauerschleife usw.
Deshalb darf man es auch durchaus als Schockmoment bezeichnen, wenn IRGENDJEMAND in meiner Gegenwart sagt: "Ich habe Magen-Darm."
Dagegen habe ich irgendwie keinerlei Resistenz und dabei geht es mir mehrere Tage wirklich richtig, richtig schlecht - und es erwischt mich IMMER, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen. Jetzt, wo die Kinder älter sind, geht das allmählich.
Vorher war es die Hölle auf Erden.
Krank als Mutter ohne Hilfe - ich hätte mir nie vorstellen können, dass das so furchtbar ist.

Liebe Grüße

4

Die von meiner Tochter besuchte KiTa hat die doofe Angewohnheit auch mal vollkommen sinnlos anzurufen. Vorzugsweise wenn ich nicht in der Stadt bin und eine Stunde zurück brauche. Wenn ich die Telefonnummer der KiTa sehe bricht bei mir schon der Schweiß aus, man weiß ja nie.. Und dann sagen sie einem

"Ich wollte nur Bescheid geben, dass ihre Tochter den Mittagsschlaf verweigert"
"Emilia hat bisschen gehustet aber das hat wieder aufgehört, wahrscheinlich hatte sie sich nur verschluckt.. Ja, sie schläft jetzt, ich wollte es Ihnen nur sagen"

Also kriege ich jedes Mal einen halben Herzinfarkt und danach auch noch nen Wutanfall weil die mich wieder wegen nichts in Aufregung versetzt haben :D

5

Ich sass mal mit meinem Mann in der Küche und plötzlich merkte ich, dass es ganz still war, was ja nichts gutes bedeutet, wenn 3 Kinder im Haus sind...
Also ging ich nachsehen und fand auf dem Weg nach oben lauter blutige Kinderhandabdrücke an der Wand lang. Oben im Bad lag ein zusammengeknülltes blutiges Handtuch, von meinem Sohn (5) keine Spur. Ich denke, jeder kann nachvollziehen, wo mir das Herz sass in diesen Momenten.

Ich fand ihn mit einer Kopfplatzwunde in seinem Bett. Er war gegen ein Regal gestürzt und hatte aus Angst dass jemand schimpft (#schock) erst versucht, allein die Blutung zu stillen und dann aufgegeben und sich im Bett versteckt.

Beim klammern im Krankenhaus war er aber ganz tapfer und ein paar Monate später hätte er sich beinahe mit seinem Gürtel erhängt...

Mitterweile ist er 9 und etwas weniger gefährlich. #schwitz

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Boah ist das übel! Gänsehaut grad...

41

Hatte ich beim schreiben auch wieder #schwitz

6

Wir waren mal Samstag Nachmittag bei Ikea, es war brechend voll, und ich kurz nach Bettwäsche gucken. Mann und Kinder waren in der Kinderabteilung. Als ich zurückkam, schaute er fragend: die große ist doch bei dir, oder? Da war sie drei. 20 Minuten später haben ikea-mitarbeiter sie gefunden - sie hat betten ausprobiert.
Auch wenn der verstand mir sagte, dass sie gleich wieder auftaucht, waren es doch sehr laaaaange 20 Minuten in meinem leben...

7

Liebes team,

den größten Schock-Moment hat mir meine Tochter (damals 3) und mein Mann beschert. In einem unachtsamen Moment, weil er dachte sie wäre längst nach dem Aussteigen aus dem Auto bei mir, hat er sie mit unserem Kombi beim Einparken überfahren. #schock Er hat sie mit dem Hinterrad überrollt und es waren die längsten Minuten meines Lebens bis der Krankenwagen kam.

Wie durch ein Wunder, tausend Schutzengel oder was auch immer, ist ihr nichts geschehen. Absolut nichts. Er hatte ihren Arm und ihr Bein komplett überrollt, man sah noch 3 Wochen später das komplette Reifenprofil als Abdruck auf ihrer Haut und alles war blau und geschwollen , aber ansonsten ist nichts passiert.

Die Ärzte konnten nicht glauben wie viel Glück sie hatte und was alles hätte passieren können wenn es nicht nur der Arm und das Bein gewesen wären was überrollt wurde #heul
Ich hoffe niemals wieder etwas ähnliches zu erleben!
LG
Milka

9

Oh. Mein. Gott. Ich bekomme Gänsehaut beim Lesen. Unfassbar heftige Geschichte. Dein armer Mann war bestimmt fix und fertig. Das muss Mann auch erstmal verarbeiten, oder?

15

Ja, es war heftig. Nicht nur dass er sich furchtbare Vorwürfe gemacht hat, weil er sie nicht gesehen hat und davon ausgegangen war sie ist bei mir, es gab auch eine Anzeige von der Polizei. Das ist normal wenn so etwas vorkommt, dann wird die Polizei automatisch gerufen und es wird ermittelt. Er musste seine Aussage machen, ich musste eine Aussage machen und dann wurde die Anklage zum Glück fallen gelassen. Aber es war schon sehr schlimm für ihn. Seitdem hat er immer ein Trauma wenn er rückwärts fährt, er will immer die Kinder an der Seite stehen sehen, bevor er losfährt. Und meine Tochter hat dann wochen lang mit ihren 3 Jahren natürlich jedem der sie auf ihre Verletzungen angesprochen hat gesagt, mein Papa hat mich überfahren. Die Blicke waren immer so #schock #schock#schock

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8

Die "Ich-habe-einen-Termin-und-einem-Kind-gehts-schlecht"-Momente kenne ich auch zu Hauf. An dieser Stelle: Danke liebe Oma, danke lieber Opa! Mein Opa ist an so einem Tag als korrektester Autofahrer der Welt mal bei Rot über die Ampel gefahren, damit ich meinen Zug noch schaffe... #rofl

Naja, aber der absolute Horror-Moment war wohl dieser:

Wir sind in einer Eigenheimsiedlung auf einem Geburtstag. Es sind mehrere Familien mit kleinen Kindern dort, einige Familienmitglieder etc. Ich stehe in der Küche und wasche Salat. Die Kleine (damals 9 Monate) kommt hinter mir hergekrabbelt. Auf halben Weg dreht sie um und krabbelt zu ihrem Vater. Ich denke natürlich, sie ist bei ihm.

Nach einiger Zeit frage ich ihn, wo die Kleine ist. Antwort: Na bei dir! Okay, das Kind ist 9 Monate. Wo kann sie schon sein...

Wir fangen an zu suchen. Nicht zu finden. Wir werden nervös und fragen alle Anwesenden. Keiner hat sie gesehen! Wir suchen draußen (Tür war ab und zu auf). Nein, kein Baby. Wir suchen in der ersten Etage. Denn eine ihrer Leidenschaften war Treppen hochkrabbeln. Nein, kein Baby. Wir rufen und rufen und finden sie einfach nicht...

Auf einmal kommt aus der obersten (!!!) Etage ein leises Wimmern... Sie ist bis ganz nach oben geklettert. Und keiner hat es gemerkt! Und (viel wichtiger) ihr ist NICHTS passiert. Bis heute wird mir schlecht, wenn ich überlege, was da alles hätte vorfallen können... #schock

29

Da frag ich mich ehrlich, wie es sein kann, dass ein 9 Monate altes Baby Zugang zur Treppe hat #kratz. Treppenschutzgitter?

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#augen

Wegen Leuten wie Dir habe ich echt überlegt, ob ich es hier WIRKLICH schreibe. Beim nächsten Mal lasse ich es sein, danke für die Lehre!

1. Es war das Haus von Freunden. Sie hatten ein Treppenschutzgitter, auf der 1. Etage, damit ihr Sohn (circa 3 oder 4 zu dem Zeitpunkt) nicht nachts aus Versehen runterfällt. An dem Tag liefen rund 5 bis 10 Kinder im Vorschulalter hoch und runter.

2. Wir hatten ja genau aus dem Grund ein extremes Auge auf das Kind. Nur weil jeder von uns beiden dachte, der andere hätte sie gerade im Auge, war sie rund 5 Minuten unbeobachtet (UNABSICHTLICH!!!)

3. Ja, wir wissen, dass das extrem gefährlich war und dass sonstwas hätte passieren können. Sonst wäre es mit Sicherheit auch nicht DER Schockmoment in meinem Dasein als Mutter!!!

4. Wenn immer alle alles richtig machen würden, könnten wir uns diesen Post hier komplett sparen. Dann gäbe es schlichtweg keine Schockmomente! Aber danke für deine Belehrung! #augen

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Meine Tochter ist knapp 2 Jahre alt und mag schon seit längerem nicht mehr im Einkaufswagen sitzen. Tragehilfe oder Buggy sind auch nicht beliebt. Deshalb nehme ich sie nach Möglichkeit nicht mehr mit in den Supermarkt. Es ist zu anstrengend.

Neulich hatte meine Schwiegermutter aber keine Zeit sie zu betreuen während ich meinen Großeinkauf erledige, also musste die Lütte mit. Und es lief erstaunlich entspannt ab. Nach dem Bezahlen hat sie mir noch begeistert beim schieben des Einkaufswagens geholfen. Und kaum sind wir aus dem Supermarkt raus, lässt sie den Einkaufswagen los und flitzt auf die Straße zu. Ich habe sie erst erwischt, als sie schon zwei Schritte weit auf der Straße war. Es ist immer wieder erstaunlich wie fix man auf so kurzen Beinen sein kann. Zum Glück kam gerade kein Auto. Ich habe am ganzen Körper gezittert und habe meine Tochter vor lauter Schreck zum ersten Mal angeschrien. Zum Glück hat sie mir das scheinbar nicht übel genommen.

Und vielen Dank auch an den älteren Herren, der gerade noch verhindert hat, dass mein Einkaufswagen (den ich einfach losgelassen hatte, um Madame wieder einzufangen) ein parkendes Auto rammt.

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Ich glaube, in so einer Situation ist Schreien durchaus gerechtfertigt. Dann merken die Kleinen jedenfalls dass man es ernst meint. Wir benutzen in solchen Situationen oft ein Lauflerngeschirr mit "Leine". Trotzdem ist sie mir schon in Richtung Straße abgehauen.

LG