Hallo zusammen
ich (35) habe im Juni letzten Jahres die Pille abgesetzt und mein Mann und ich herzeln nun seit September 2020 gezielt 
Im November hatte ich einen positiven SST, hatte aber in der 7. SSW eine Fehlgeburt (ohne Ausschabung). Es war keine Fruchthöhle zu sehen, also schloss mein FA, dass es Einnistungsprobleme gab.
Mir wurde empfohlen, Clavella zu nehmen, um den Zyklus zu unterstützen, was ich nun seit Ende Dez. auch mache.
Mein FA meinte, wir könnten sofort wieder starten, wenn es emotional für uns ok ist.
Den Januar Zyklus habe ich nicht getrackt, weil ich gelesen habe, dass dort evtl. kein Eisprung stattfindet, ab Februar haben wir wieder nach Termin geherzelt weil ich ebenfalls gelesen habe, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft kurz nach einer FG etwas höher ist.
Mir ist in den letzten beiden Zyklen (nach FG) aufgefallen, dass ich nun Schmierblutungen in der zweiten Zyklushälfte bekomme, die ich vorher nicht hatte.... Deshalb habe ich mir nun ein Basalthermometer zugelegt um mal zu untersuchen, ob evtl. Verdacht auf eine Gelbkörperschwäche besteht.
Zusätzlich habe ich mir auch Ovus bestellt, wenn ich schon mal dabei war
Bis jetzt (Zyklustag 12) sieht alles fein aus. Ich hatte einen LH anstieg und nun steigt auch die Temp, weswegen meine App sagt, ich hatte wohl einen Eisprung...
Ich habe aber nun ein bisschen Angst, dass sich in den nächsten Tagen meine Befürchtung bzgl. Gelbkörperschwäche bestätigt und die Temp absinkt...
Deshalb frage ich mich, ab wann es denn "richtig" wäre, zu intervenieren und was die besten ersten Schritte wären?
1) Reicht meinem FA ein getrackter Zyklus (in Kombi mit der FG) um den Verdacht auf Gelbkörperschwäche zu akzeptieren?
2) Ist der FA überhaupt der richtige Ansprechpartner oder sollte ich aufgrund meines Alters direkt mal bei der KiWu Klinik anklopfen? (KA wie lange da die Wartezeiten so sind...)
3) Bin ich nun schon in ÜZ 7? Oder zählen Dez und Jan nicht mit?
Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig aus dieser Verwirrung heraus helfen...
Beste Grüße 
Zeit für die KiWu Behandlung?
Hallo Subwaygirl,
erstmal möchte ich sagen, dass es mir sehr Leid tut, dass die SS kein gutes Ende genommen hat. 😞
Wenn du bereits bei ZT12 bist, dann sieht es doch ganz gut aus. Bei einer GKS wäre die zweite Zyklushälfte, meine ich, noch kürzer. Aber man kann eh nur spekulieren.
Der nächste Schritt bei dir wäre ein Zyklusmonitoring, was du beim FA machen lassen kannst. Da du ja „schon“ 35 bist, sollte man nicht allzu lange warten. Und nicht nur dein Alter, sondern vor allem die FG und die Schmierblutungen sind ja ein Grund, das mal genau checken zu lassen.
Bei mir wurden auch bereits nach 5 Monaten unerfülltem Kinderwunsch und wegen Schmierblutungen in der zweiten Zyklushälfte die Hormone gecheckt. Ich dachte übrigens bei mir auch direkt an eine GKS, habe mich aber geirrt.
Das Gute bei dir ist aber, dass es ja immerhin schon einmal geklappt hat. Auch wenn das nur ein kleiner Trost ist.
🙋🏻♀️
LG
Hallo Subwaygirl, ich sehe es ähnlich wie Fanita.
Ich würde auch nicht mehr allzu lange warten und die Frauenärztin auf ein Zyklusmonitoring, Hormon Check-up und auch auf die Kinderwunschklinik ansprechen.
Ich bin selbst nach fünf Monaten Zyklusmonitoring, Temperaturmessen und Ovu-Tests direkt in die Kinderwunschklinik überwiesen worden, und war sehr froh, gerade dass tägliche Messen aus der Hand geben zu können.
Auf den Termin habe ich übrigens offiziell 6 Monate warten müssen, konnte aber nach 2 Monaten schon hin, weil jemand seinen Termin abgesagt hatte.
Bei mir liegt eine leichte Form von PCO vor und ich habe sehr unregelmäßige und lange Zyklen. Ich konnte dadurch meinen Eisprung nur selten bestimmen und wahrscheinlich hatte ich auch nur wenige echte Eisprung Zyklen.
In der Klinik bin ich sehr gründlich untersucht und sehr schnell (3x) durch GVnP mit "leichtem" Stimulieren mit Gonal F schwanger geworden.
Ich habe den Weg in die Kinderwunschklinik als Erleichterung gesehen.
Und meine Frauenärztin stellt die Überweisung ab Ü35 übrigens sehr schnell aus, weil sie sagt, dass seien halt Experten.
Viele Grüße und alles Gute!!!
Vielen Dank für eure Antworten.
Irgendwie beruhigt es mich sehr, dass ich anscheinend doch nicht paranoid bin wenn ich bereits darüber nachdenke, den Schritt zu gehen.
Ich habe mir vorgenommen, diesen Zyklus noch zu Ende zu tracken (bin jetzt ES+4 und momentan ist die Temp noch schön oben) und mit diesem vollständig getrackten Zyklus dann einen Termin bei meinem FA zu machen.
Er kennt ja auch meine Vorgeschichte und hat auch die FG diagnostiziert...
Ich würde es auch als Erleichterung ansehen, wenn ich einen Expertenrat zu diesem Thema bekomme und etwas "Verantwortung" abgeben kann... Irgendwie googlet man ja doch die ganze Zeit und macht sich ständig Gedanken, was man noch optimieren könnte....
Liebe Grüße
Ja, ich kann dich gut verstehen.
Habe in meinem Bekanntenkreis einige Paare (Ü35), die den Weg in die KiWu Klinik scheuen. Dabei hatte ich persönlich das Gefühl, dass es weniger um Geld machen, sondern vielmehr gute Aufklärung, Anamnese und Betreuung (sehr individuell, also anders als beim FA) ging. Ich wünsche dir alles Gute und viel Unterstützung!