Brauche dringend Rat

Hallo zusammen,
ich bin nach einiger Zeit immer mehr unsicher. Kurz zu meiner Geschichte. Ich bin 30, mein Partner 33. Wir haben seit 2016 Kinderwunsch. Hatte vor der hormonellen Verhütung und auch dabei immer einen 28-Tage-Zyklus. Habe im Oktober die Verhütung abgesetzt, war direkt im 2. ÜZ schwanger. Hatte einen Missed Abort in der 11. Woche. Ausschabung Ende Januar 2017. Hatte ca. 26 Tage danach Schmierblutung, dann haben wir die Kondome wieder abgesetzt (FA meinte eine Blutung abwarten). Dann lange nichts mehr. Habe dann einen Test gemacht, dieser war positiv. Bei einem Termin beim Frauenarzt meinte diese da wäre keine neue Schwangerschaft, aber noch viel Hcg. Ich sollte abwarten. Hatte dann nach weiteren vier Wochen eine schlimme lange Blutung, danach ca. alle 20 Tage meine Periode und starke Schmerzen. Habe dann den Frauenarzt gewechselt und der stellte sofort fest dass wohl Reste in der Gebärmutter verblieben sind (von einer neuen SS). Ausschabung dann im Dezember 2017. Nach der Ausschabung hatte ich weiterhin einen Zyklus von ca. 20-22 Tagen. Mein Frauenarzt, der sehr auf natürliche Methoden setzt (was ich auch persönlich sehr schätze) verschrieb mir seitdem Agnucaston und einen Zyklustee. Damit bekam ich von März bis Juni meinen Zyklus auf 24-25 Tage. Dabei habe ich konstant den Eisprung an Tag 15. Erster Verdacht war dann Gelbkörperschwäche und Progestaneinnahme ab Zyklustag 17 bis Periode. Das habe ich drei Monate versucht - dabei kam die Periode nach Absetzen an Tag 28 nach Schwangerschaftstest negativ meist erst an Tag 34, Eisprung dann im neuen Zyklus aber schon an Tag 8-9 direkt nach Blutung, sprich es hatte sich nur meine Periode verschoben. Nach Bluttests hatte sich auch rausgestellt, dass ohne Progestan meine Progesteron-Werte in der 2. Zyklushälfte vollkommen normal sind. Mein Frauenarzt meint weiterhin mit Zyklustees und Agnucaston arbeiten, zusätzlich beim gefühlten 100. Termin noch Solunat 11. Für eine Kinderwunschklinik meinte er bin ich zu jung und gesund (da bei den ersten Versuchen direkt schwanger). Ich habe aber das Gefühl dass es seit Juni stagniert und die fehlenden 3-4 Zyklustage irgendwo her kommen müssen. Gestern hat er dann auf Selbstzahlerleistung einen Ultraschall an Tag 12 gemacht. Schleimhaut vollkommen ok (ca. 5 mm), Follikel sehen gut aus und Eisprung in ca. 2-3 Tagen, Zervixschleim sieht super aus, irgendein Wert (PH-Wert?) auch super. Und am Mann denkt er kann es auch nicht liegen, da schon zweimal schwanger. Keine weiteren Untersuchungen. Einfach hibbeln und 16 Monate nach zwei Fehlgeburten sind eine ganz normale Zeit. Habe heute mal einen anderen Frauenarzt angerufen und einen Termin gemacht für eine zweite Meinung (leider erst Juli, da auch die Dame am Telefon mich bei einer kurzen Schilderung warum ich einen Termin will eher belächelt hat und meinte das eilt ja nicht). Bin ich wirklich hysterisch und es klappt einfach nicht? Wurdet ihr auch so abgewiesen und abgefertigt? Habt ihr ähnliche Erfahrung?
Ich kann einfach langsam nicht mehr warten.
Vielen Dank schonmal

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Hallo Steffi,
ich kann dich verstehen, das nagt ganz schön an einem 😟 ich würde aber trotzdem den Weg in die Kiwu-Klinik machen. Die haben ganz andere Möglichkeiten einen zu untersuchen usw..
meine fä hat mich sofort überwiesen, als ich gesagt habe das wir seit Februar 2016 versuchen schwanger zu werden. Ich bin 31 und mein Mann 33.
also es is nicht zu früh. Lieber wagst du jetzt den Schritt, als das du dir irgendwann in ein paar Jahren Vorwürfe machst, warum ihr nicht früher gegangen seid und es dann nicht mehr klappt.
Ich drück euch die Daumen das ihr bald euer Wunder in den Armen hält ☺️🍀
Lg Nikita

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Hallo,

Ich habe ähnliche Erfahrungen. Nach meiner FG lief der Zyklus völlig quer. Nach meiner ELSS auch.
Meine Fraunärztin hat mir nicht mal Blut abnehmen wollen.
Sind jetzt in der KIWU Klinik und sie sagten nur: Gut, dass sie nun hier sind. Also keine Panik, einfach Termin machen. Ging bei mir auch ohne Überweisung.

Viele Grüße

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Der Urologe bei dem mein Freund und ich jetzt zwecks Spermiogramm und Untersuchung waren hat es für mich auf den Punkt gebracht. Er meinte ärztlich gesehen wäre bei uns alles im Rahmen (10.Üz), der Leidensdruck wäre aber etwas vollkommen anderes. Er riet mir dazu den FA noch einmal anzusprechen und ansonsten mal bei der KiWuKlinik beraten zu lassen. Ich denke viele Ärzte meinen es nur gut und sehen nur den „Fall“ an sich, vergessen dabei aber oft den Menschen.
Also mein Tipp: Achte auf dein eigenes Leidensempfinden und gehe je nachdem die nächsten Schritte :)