Rituale wenn Kind krank ist

Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen ob ihr liebevolle Rituale habt wenn eure Kleinen krank sind? Ich hab neulich mal gelesen dass jmd schöne Kindheitserinnerungen daran hat dass sie dann immer ein Micky Maus Heft bekommen hat oder daran dass das Bett täglich frisch bezogen wurde. Da ich selbst keine speziellen Erinnerungen hab wollte ich mal fragen wie das bei euch so war? Man gibt ja oft nur das weiter was man selbst erfahren hat und vllt gibt es ja ein paar schöne Ideen die ich übernehmen könnte, auf die ich selbst nicht komme...

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ich finde alleine, dass man viel gemeinsam tee macht schon schön. das zubereiten und die wärme haben was ganz liebevolles für mich. generell viel zuwendung, nähe und die regeln mal zur seite legen ;-)

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bei uns gibts immer ein neues Hörspiel und mein Mann macht seine berühmte Hühnersuppe mit frischem Gartengemüse. Wir verhätscheln den Kranken, sind ständig da und schauen die ganze Zeit nach, lesen was vor und so.

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Hallo,

bei uns gibt es das Ritual, wer Fieber hat darf bei den Eltern im Bett schlafen. Eingespielt hat sich das ganze damals, als meine Tochter ihren ersten Fieberkrampf hatte (mit 2). Ihr kleiner Bruder will natürlich auch immer bei uns schlafen, wenn er krank ist und das darf er auch. Bei meiner Tochter ist es für mich extrem wichtig, da es noch immer (sie ist mittlerweile 9) unter Fieber zu Krampfanfällen kommen kann. Vor 2 Jahren wurde Epilepsie diagnostiziert.

Insgesamt hat sich aber auch vieles gewandelt bzw. geändert. Klar machen wir Tee, schmusen viel etc. Aber Dauervorlesen etc. gibt es mittlerweile nicht mehr. Als die beiden kleiner waren schon eher. Ich lese natürlich mal was vor, aber ansonsten kümmere ich mich auch viel um den Haushalt etc. Sie liegen dann meist auf dem Sofa oder eben in unserer/ meiner Nähe. Meine beiden sind mittlerweile 7 und 9 Jahre alt. Also auch das schönste Ritual kann sich mit dem Alter der Kinder verändern ;-)

LG

Isabel

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Da mein Kind so gut wie nie krank ist, wird bei Krankheit das große Betüddelungsprogramm gefahren.

- kranke Kinder liegen im Elternbett
- Werden in einer kuschel- muschel Decke richtig verpackt ( hat meine Mutter bei mir gemacht)
- es gibt Granini Pfirsichsaft weil der nicht so im Hals weh tut beim schlucken ( gab meine Mutter mir schon und NUR bei Krankheit)
- alle 2 Tage Bettbeziehen
- Es gibt ein Kranken-Geschenk ( Tonie,Malbuch, Legoheft etc.)

Und ansonsten viel Fernsehen, kuscheln, Vorlesen etc.

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Meine Eltern haben mir damals immer Videokassetten ausgeliehen. Pluto, Micky Mouse oder Donald Duck. Ein absolutes Highlight damals.

Bei meinen eigenen Kids gibt es kein bestimmtes Ritual. Okay, mittlerweile sind sie auch ein bisschen größer.
Wir hatten immer das Krankenlager im Wohnzimmer, wenn sie es wollten auch mit Bettdecke. Kein Limit bzgl Fernsehen und Essen wurde meist nach Wunsch serviert, weil ich froh war wenn sie überhaupt irgendwas zu sich genommen haben.

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Wenn ich ins Krankenhaus musste, bekam ich ein neues Spiel.
Etwas, das man passend zur OP spielen konnte.
Neu: zum Ablenken, reizvoll, auch Mitspieler bei Laune zu halten,
und eben so, dass es zur Situation passte.

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Wenn meine Mutter einkaufen ging fragte sie ob man was schönes möchte.

Ich wünschte mir immer eine Flasche Hohes C.
Ich war immer ganz glücklich das ich sie bekam.

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Wenns richtig mies ist kuscheln und dann wird in Endlosschleife eine Melodie gesummt.
Wir setzen Zwibelsaft an, egal was sie haben danach wird immer gefragt. Wenns nicht grad Magen Darm ist darf das waschen ausfallen und den ganzen Tag im Schlafanzug auf dem Sofa gegammelt werden. Es gibt für den Abend eine neue CD, je nach Verfassung was zum lesen. Wenn sie länger liegen etwas zum spielen und Oma kommt mit ner Flasche Rotbäckchen und bringt das Lieblingsessen vorbei.

Das Ritual in meiner Kindheit war Suppe oder Zwieback und meine Mutter hat wenn nichts getrunken wurde Fante gekocht. Gesunde Geschwister durften im Elternbett schlafen und man muste den ganzen Tag alleine in seinem Bett herumliegen.

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Ich habe es bei meinen Kindern so gemacht, wie ich es in der Kindheit auch erlebt habe.
Mir wurde auf dem Sofa ein Nest gebaut.
Ich bekam ein Micky Mouse oder sonst ein Heft.
Einmal bekam ich eine Bettflasche geschenkt, mit weichem Bezug, das fand ich so toll!
Ich bekam kleine Fruchtsäfte und kleine Schokocreme.
Ich fühlte mich umsorgt und geborgen, das war das Wichtigste!