Ist es schlimm keinen Führerschein zu haben?

Gibt es hier vielleicht auch andere Frauen die keinen Führerschein haben? Findet ihr es schlimm wenn man keinen hat? Mich hat ein Führerschein nie intressiert, und jetzt wo ich gerne einen hätte passt es finanziell nicht. Hab manchmal das Gefühl man wird blöd angeguckt wenn man sagt man hat keinen.

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Ich finde einen Führerschein schon wichtig.

Man ist flexibler im Job, man ist flexibler mit kurzfristigen Terminen. Insgesamt ein Stück Freiheit

Wenn es bei dir gerade finanziell nicht passt, würde ich es trotzdem mittelfristig angehen.

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Schlimm finde ich das überhaupt nicht.
Meine Schwiegermutter hat zum Beispiel auch keinen, meine Mutter hat zwar einen, aber ist nie gefahren.

Es kommt ja auch drauf an, wo man wohnt und was man für einen Alltag hat.

Auf unsere Familiensituation bezogen wäre es insofern "schlimm", wenn ich keinen Führerschein hätte, weil es den Alltag extrem verkomplizieren würde 🤷‍♀️

Aber ich kann mir auch vorstellen, mit Blick auf Energiewende, Ausbau des ÖPNV und der Infrastruktur für Radfahrer etc, dass zumindest in Ballungsgebieten der Führerschein künftig an Bedeutung verlieren wird.

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Hallo

Schlimm finde ich es nicht eher ungewöhnlich.

Spare etwas Geld für die Grundgebühr und zahle die Fahrstunden einzeln.

Man kann auch erst theoretische machen und dann den Rest

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Kommt darauf.
Ich kann gesundheitlich keinen machen. Punkt.
Blöde Sprüche gibt es immer wieder. Aber das sind Menschen, mit denen ich auch sonst nicht viel zu tun habe(n will).
Die, die mich ernst nehmen und wert schätzen, interessiert es nicht.

Ich organisiere mich so, dass es auch ohne super klappt.
Öffentliche Verkehrsanbindung, Taxi etc.
Ich schäme mich nicht, gelegentlich ! um Hilfe zu bitten.
Dafür biete ich auch Hilfe an. Keine Fahrdienste für Kinder, aber eben Dinge, die ich gut kann.

Es ist eine Frage der Organisation und der eigenen Prioriäten.

Wenn du einen machen könntest, ist es deine Entscheidung. Überlege dir, wie du dir dein Leben vorstellst und plane entsprechend. Finanziell, Auto, sonstiges.

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Ich habe auch keinen Führerschein...mit 18 könnten wir es uns nicht leisten da meine Mama alleinerziehend war.Das Geld das ich in der Ausbildung verdient hab hätte dafür nicht gereicht.
Heute vermisse ich es nicht keinen Schein zu haben...wohne in einer Großstadt und bin hier mit Öffis ideal versorgt.
Trotz Kind hab ich nicht das Gefühl einen Führerschein zu brauchen.
Natürlich gucken Leute erstmal blöd wenn die davon hören aber schlimm hat es bisher keiner gefunden.
Und wenn man mal überlegt wie viele Autos auf den Straßen sind und auch oft kurze Wege damit zurück gelegt werden...das ist auch ein extremer Klimakiller.
Ich für meinen Teil werde keinen Schein mehr machen und stehe dazu.Heute hätte ich dir finanziellen Mittel aber dennoch reizt nicht das gar nicht.
Öffis reichen und falls ich dringend und eilig wohin muss gibts Taxi

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Ich wollte nur sagen, wir hatten damals auch kein Geld und ich habe keinen Cent für den Führerschein bekommen.

Daher habe ich ab 16 ständig gejobbt: Babysitten, Bäckereverkauf, im Kino arbeiten, Zeitung austragen...

Somit hatte ich bis zum 18.Geburtstag das gesamte Geld zusammengespart.

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Ich finde, es kommt drauf an, ob man einen braucht. Wenn man mit ÖPNV überall hinkommt und / oder anderweitig mobil ist, braucht man nicht unbedingt einen Führerschein.
Für mich wäre es allerdings undenkbar, v.a. da oben genannte Kriterien nicht erfüllt sind und ich einfach die "Freiheit" genieße, die mir mein Auto bietet.
Ich würde, wenn das Geld knapp ist, immer die Variante: Führerschein ja, eigenes Auto nein bevorzugen. Mein Schwager z.B. nutzt ausschließlich Leihautos für bestimmte Anlässe und kommt damit gut hin.
Da es oft mit dem Alter nicht leichter wird, eine Fahrerlaubnis zu machen, würde ich eher jetzt noch etwas Geld zusammenkratzen.

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Hallo

Ja ich finde es schlimm.

Man ist immer abhängig und eingeschränkt.
Mit Kindern kann man nichts unternehmen (zoo etc) man kann kein Wocheneinkauf machen (erst auf Mann warten) viele kleinere dinge, die ich als nervig empfinde.

Bus und Bahn muss man mögen...auch hier ist man wieder beim Thema abhängig und eingeschränkt.

Wir möchten das unsere Kinder einen Führerschein machen sobald es möglich ist.

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Meine Mutter hat mit uns ganz tolle Ausflüge gemacht, dann eben mit Bus und Bahn; das Auto stand derweil bei meinem Papa auf der Arbeit in der Tiefgarage.

Mit dem Wocheneinkauf gebe ich Dir recht, wobei es da auch darauf ankommt, wo man wohnt. Wir haben bald wieder einen Supermarkt fußläufig, momentan nervt es mich massiv, immer mit dem Auto zum Einkaufen fahren zu müssen. Wir werden dann wieder nur große Dinge, Getränkekisten und sowas, mit dem Auto holen. Aber auch dafür gibt es zumindest in Großstädten Alternativen, E-Lastenräder werden ja zum Beispiel auch schon staatlich gefördert.

Ich müsste ohne Auto meine Komfortzone massiv verlassen, aber es ist ja nicht jeder immer von anderen abhängig, der keinen Führerschein hat 🤷‍♀️ meine Mutter hätte sich lieber die Zunge abgebissen, als jemanden um Fahrdienste zu bitten...

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Hallo.

Das kommt sicher darauf an wo man wohnt.

Hier ist es eher nicht möglich mit Kindern Bus und Bahn zu fahren. Die Anbindung ist einfach besscheiden. Man ist auf bestimmte Zeiten angewiesen...umsteigen....warten.
Das hat für mich nichts damit zu tun "ich fahr mit meinen kindern ins Schwimmbad, zoo oder sonstwohin"

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Ja, ich finde es eigentlich katastrophal. Eine Freundin von mir kommt nirgendwo hin. Ja, sie lebt in der Stadt. Aber mal eben mit der Tochter ein Stück raus aufs Land, Ausflug machen, Verwandte besuchen - unmöglich.
Ein Freund von mir hat ein tolles Jobangebot bekommen. Kann er vergessen, da kein Führerschein!

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Manche haben ein Auto und kommen trotzdem nirgendwo hin.
Zu teuer (Benzin)
Zu anstrengend
keine Lust
"muss" auf den Partner warten
passt nicht zu den Alltagszeiten.

Eine Bekannte, die mir immer wieder sagt: ich wäre ohne Auto aufgeschmissen und nicht flexibel... macht aus o.g. Gründen kaum etwas. Zum Einkaufen und zurück. Ausflüge und co. nur sehr selten.
Weil sie theoretisch könnte, ist sie frei und ich eingeschränkt.

Das, was wir an Ausflügen machen, ist ihr zu anstrengend. Mit Öffis geht ja mal gar nciht. Mit Auto könnte sie, deswegen braucht sie nicht.....

Na ja, wir machen sehr viele Ausflüge. Einfach weil wir Spaß daran haben. Weil ich schneller berechnet habe, was ein Ticket kostet, als meine Mutter eine Tankladung früher voll hatte (ist einfach Gewohnheit).
Die ersten 1-2 Mal sind neue Strecken / Verkehrsnetze noch etwas anstrengend. Da kommt man aber schnell rein. Ab der dritten Fahrt läuft es automatisch.

Meine Verwandte besuche regelmäßig (vor Corona). Mal eben ca. 1000km . Entspannt mit dem Zug. Ich fahre hin, damit nicht so viele herfahren müssen. Mit gesundheitlichen Einschränkungen ist die Strecke für diejenigen auch als Beifahrer zu anstrengend geworden.

Und andere Verwandte .... wohnen ca. 10 Minuten mit Direktverbindung .... wir grüßen uns, wenn wir uns im Ort begegnen.... aber extra hinfahren? Wozu. Das könnte man auch als "unmöglich" einstufen. Oder besser gesagt: keine Ambition deswegen extra hinzufahren. Umgekehrt mit Auto ist es ja auch so.....

Zu Freunden, die mir wichtig sind, fahre ich auch mal zum A*** der Welt. Schöner Spaziergang durch die Natur oder Taxi. Das ist es mir wert, weil sie es mir wert sind.

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Ja, ich würde da auch blöd schauen.

Ich finde tatsächlich, dass ein Führerschein dazugehört und man Autofahren so selbstverständlich können sollte wie radfahren oder schwimmen.
Ich kann schon verstehen, dass man in bestimmten Großstädten kein Auto braucht, und deshalb selten fährt und aus der Übung ist...aber gar kein Schein?

Mich würde das viel zu sehr einschränken. Immer auf andere angewiesen sein, die ganzen Einkäufe nach Hause schleppen (oder dabei zwingend Hilfe benötigen), nie spontan längere Ausflüge machen können, von urlaub ganz zu schweigen... geht gar nicht.
Für mich ist der Führerschein ein notwendiger Schritt Richtung Selbständigkeit und damit absolut erforderlich.