22

Es kommt auf die Gesprächssituation an..

Aber ich sehe es prinzipiell so: Wenn ich dazu einen Thread eröffne, dann sollte ich aber peinlich genau darauf achten, dass bei mir Orthographie UND Zeichensetzung stimmen;-)

25

Stimmt, es fehlen einige Kommata... habe es trotzdem verstanden.

29

Flüchtigkeitsfehler finde ich nicht schlimm.

Schlimm finde ich diese "Systemfehler" (dass/das, wen/wenn), verhunzte Grammatik (ich gehe mit mein Freund ins Kino) und Leute, die so idiotisch abkürzen (ni statt nicht, u statt und, iwie statt irgendwie). Und wenn hier zum 100. Mal einer von Pupertät, eckelig und Grippe schreibt, atme ich auch tief durch.

Und am liebsten ist mir die Generation Fibel, die gegen "Schreiben nach Gehör" wettert und keinen fehlerfreien Satz hinbekommt.

Und mich nerven Leute, die mit einem Möchtegern-10-Fingersystem schreibne und dann die Buchstabne verdrehne und das nihct noch mal auf Fheler durchlesne.

LG

33

Hier im Forum habe ich eine geringe Erwartungshaltung.
Richtig ärgerlich finde ich, dass in der Tageszeitung immer mal wieder Fehler zu finden sind. Von den sachlichen Fehlern mal abgesehen-die machen das beruflich! Da erwarte ich einfach, dass korrekt geschrieben wird.

35

Seid und seit ist auch immer wieder nett anzusehen...

39

Ich finde die Eselsbrücke Seit-Zeit optimal!

37

Kreativ ist derjenige der in einem Teller Buchstabensuppe einen Roman erkennt!

38

Die allermeisten Rechtschreibfehler sind mir wurscht, solange der Beitrag halbwegs flüssig lesbar ist. Buchstabenwände oder Sätze ohne Punkt und Komma kann ich definitiv weniger ab als Rechtschreibfehler.

Ich krieg aber *gnrarwzwarfz*, wenns sinnverändernde Rechtschreibfehler sind, die übles Kopfkino verursachen.
Die "PuPertät" find ich zum Beispiel ganz gruselig. Da riech ich blähende Teenager beim lesen.

LG

42

Oh jaaa#rofl

43

Ich frag mich immer, wie das kommt. Das HÖRT man doch, dass das nicht stimmt! (im Gegensatz zum Beispiel zu Gebährmutter, da wurde ja wenigstens eine Rechtschreibregel falsch angewendet: "In der geschlossenen Silbe kommt nach dem langen Vokal ein Dehnungs-h")

Ich glaube, weil man das so oft liest, übernehmen die Leute das - ohne nachzudenken. Alternative Rechtschreibung sozusagen. #schwitz

Die Krönung sind dann so Posts wie: "Hilfe, mein Kind ist hochbegabt und in der PuPertät!"

Wus?!

weitere Kommentare laden
41

Es wird heute sehr viel mehr geschrieben (und von sehr viel mehr Leuten, Profis wie Amateure) als noch vor dreißig Jahren.

Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn gefühlt im Mittel schlechter geschrieben wird als früher.

Ich bin da tolerant, aber ziehe natürlich meine Schlüsse über den Schreiber. ;-)

Aber: abgesehen vom persönlichen Vermögen, korrekt zu schreiben, sollte man sich immer der Tatsache bewusst sein, dass ein Text nur von einem Menschen geschrieben, aber von sehr viel mehr Lesern gelesen wird.

Darum gebietet es allein schon die Höflichkeit, sich so gut es geht Mühe zu geben beim Schreiben.

45

Ich arbeite an einer Grundschule und sehe aus diesem Grund viele kreative Möglichkeiten Wörter zu schreiben...

Hier im Forum, bei WhatsApp o.ä. stören mich Rechtschreibfehler und auch Grammatikfehler überhaupt nicht. Wichtig ist doch nur, dass man erfährt, was der andere mitteilen möchte.

Wohin gegen es mich bei Büchern, in Zeitschriften etc. schon stört.
Am schlimmsten finde ich aber die neuen Wörte, die uns in der Werbung begegnen: "Hrzrasn (BMW), Framsatag(Lidl), u.s.w.

47

In Zeitungen, Büchern, Geschäftsbriefen, Bewerbungen ect. sollte die Rechtschreibung korrekt sein.

Vereinzelte Rechtschreibfehler, Buchstabendreher, ein Komma zu viel oder zu wenig oder falsche das/dass Schreibung (da bin ich selbst nicht perfekt) in Foren stört mich nicht solange der Text gut zu lesen ist und man ihn nicht 3x lesen muss um ihn inhaltlich zu erfassen.
Was ich eine Zumutung finde sind "Textwürste" ohne jeden Zeilenabstand, ohne Gross- und Kleinschreibung und ohne Punkt und Komma.
Das ist in meinen Augen reine Faulheit des Verfassers und solche Texte lese ich nicht, geschweige denn, dass ich darauf antworte.

50

Flüchtigkeitsfehler oder solche von Nicht-Muttersprachlern sind hinnehmbar und nicht erwähnenswert (Neudeutsch: Pillepalle).

Es fängt aber ab dann schon dezent an zu nerven, bei jenen Zeitgenossen, die nur noch und ausschließlich in ihr Weichnetz-Aggregat reinhämmern und auf Groß- und Kleinschreibung gleich ganz verzichten. Schlicht aus Faulheit. Weil Ihnen das Umstellen der entsprechenden Taste schon zu viele Sekunden ihrer überschätzten Lebenszeit stiehlt. Dabei hat die Groß- und Kleinschreibung schon ihren Sinn, wenn ich z.B. an eine jüngst erhaltene Handwerker-Rechnung denke, die mit dem Satz schloß: "Betrag in Bar erhalten" (Das ist kein Witz!).

Generell - und ich bin bestimmt nicht perfekt in meinen schriftlichen Fähigkeiten - halte ich für alles, was sich faul wie, Vergebung, "hingerotzt" liest, für eine veritable Respektlosigkeit.

Übrigens: Das geht, nolens volens, jedoch auch in die andere Richtung. Wenn Nachwuchs-Lyriker mit geradewegs neurotischer Hingabe in einen Satz aus sieben Wörtern acht Fremdwörter hineinpressen müssen. Das wirkt nicht nur so gut platziert wie im Smoking mit Seidenschal auf einem Konzert der Dropkick Murphys zu erscheinen, es zielt auch und vor allem auf die schonungslose Kompromittierung (Bloßstellung :-)) der Mitdiskutanten.

Aber wenn Du, liebe TE, die Grammatik, den Satzbau, die Orthographie und den Schreibstil ganz allgemein hier in diesem Forums ansprichst, dann hat das hier noch ein verträgliches Niveau - im Vergleich zu dem in sozialen Netzwerken. Auch jenseits der 160-Zeichen-Zwangs- Verkürzung und -Verhashtagung bei Kurznachrichtendiensten, bekommt man z.B. auf Facebook ein "Deutsch" geliefert, dass eigentlich schon eine strafrechtlich relevante Verstümmelung unserer Sprache darstellt. Wo man direkt erfassen kann: Dieser Autor hat nie am Deutschunterricht teilgenommen. Aber Deutscher ist! Und dies auch als sogenannter "Patriot" auf den einschlägigen Facebook-Seiten vor sich her trägt wie eine Monstranz, die so ungewollt komisch wirkt, dass man nur entgegnen kann: Lachen mit Nazis ist noch schöner als Schadenfreude!

Die Vernachlässigung von Lektorat und Redigierung bei vielen Medienhäusern hat oft einen simplen Grund: Viele Verlage und Publikationen müssen sparen weil ihre Auflagen sinken. Und beim Lektorat kann man trefflich sparen, denken viele Verleger. Wobei das eine das andere sicher bedingt. Will sagen, die Häufung von Fehlern wird nicht gerade neue Leser gewinnen.

Aber auch dort gilt: Manche Blogs oder Publikationen, speziell die vom extremeren, oft so leidenschaftlich patriotischen Rand, liefern Dir neben ihren fantasievollen Kurzgeschichten ("Syrer beißt wehrlose Ziege! ") auch noch ein ganzes Konvolut an Schreibfehlern, selbst bei Wörtern, bei denen man denkt, die kann man doch gar nicht falsch schreiben.
Diese Online-Gazetten haben allerdings den Vorteil, dass deren Leserschaft eine korrekte Schreibweise und einen manierlichen Schreibstil in etwa so bedeutsam finden, wie fundierten investigativen Journalismus. Ergo: Auflage und Reichweite steigen sogar.

Aber was soll's und wie heißt es schön in dem Lied: Die Vögel scheißen vom Himmel ...und ich schau' dabei zu. :-)