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Hallo #winke
Ein toller Thread, wenn auch für hormongeladene Schwangere nicht einfach, bei all den Erinnerungen, die da hoch kommen geht sofort das Wasserwerk los...
Meine Großmutter väterlicherseits hat viele tolle Sachen gemacht, die es so nur bei ihr gab (also in der Familie): braune Hacksauce zu Nudeln, ihre wunderbaren Pfannkuchen die fast schon ein Omelett waren und unübertroffen geschmeckt haben. Ihr Püree aus Kartoffeln und Kohlrabi (ich habe keine Ahnung, wie man das passende Dialektwort schreibt!), ihr warmer Kartoffelsalat, der in späteren Jahren immer etwas Biss hatte, weil Opa die Eierschalen nicht mehr so gesehen hat... Und ihre legendären gefüllten Klöße, kindskopfgroß, mit einem riesen Topf Füllung extra, um die sich immer gestritten wurde.
Wenn ich dort geschlafen habe roch morgens um 9 oft schon die Wohnung nach dem späteren Mittagessen und ich bin später extra immer lange im Bett geblieben, um die Geräusche und Gerüche zu genießen... Das war immer das schönste!
Mein Papa hat einen Teil der Rezepte und versucht sich eifrig daran, aber es ist wirklich nicht einfach. Oma hat nie exakte Mengen aufgeschrieben ;-)

Liebe Grüße

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Kohlräble, Riijba, Gmijs - so vielleicht? :)

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Toller thread, tolle Geschichten.

Mir fällt auf, dass viele Eurer genannten Essen es heute wahrscheinlich nicht mehr auf viele Familientische schaffen würden, weil sie nicht "korrekt" sind, zu viel Zucker, zu viel tierische Fette etc... Wie schade, dabei finde ich es auch so wichtig, dass solche Familientraditionen weiterleben. Muss ja nicht jeden Tag sein.

Meine Großeltern kamen aus Böhmen, deshalb gehörten bei uns alle möglichen Arten von Mehl- und Süßspeisen dazu. Wenn ich einen Hefeteig in der Küche am gehen habe, drehe ich von dem Duft auch fast durch...😋 Und ich stelle fest: Je mehr ich übe und je öfter ich mich an Buchteln mit Vanillesoße etc. versuche, desto besser gelingen sie mir und desto näher komme ich an Omas Version dran! Also, gebt nicht auf, versucht es weiter!

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Ahhhh Buchteln#pro

Mein Vater stammt aus Süd Mähren und wir sind mit dieser Küche aufgewachsen.Meine Mutter hat diesem Essen den Vorrang gegeben.Strudel, Marillenknödel, Vanillekipferl und auch das Deftige.
Mein Böhmischer Kirschkuchen kommt auch sehr gut an.:-)

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Das finde ich sehr schade. Wir waren durch die alte gute schwere und ungesunde Küche nie dick oder so. Wir haben auch nur 3 Mahlzeiten am Tag gehabt und diese Küche sättigt gut 5 Stunden am Stück. Heutzutage haben die Kinder nach spätestens 3 Stunden wieder Hunger und essen generell 5 Mahlzeiten am Tag... ob das auf Dauer gesünder ist so oft zu essen anstatt einmal anständig ist die Frage 😶

Aber über gesunde Ernährung lässt sicj streiten und sogar unsere Wissenschaftler kennen keinen allgemeinen richtwert. Vor allem wenn man über unsere Grenzen hinaus schaut wird sehr offensichtlich was welches Land als gesund und ungesund erachtet. Sogar von den gesundheitsorganisationen.

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Hallo

meine Mama hat uns, wenn wir krank waren, immer warme Schokoladen oder Vanillepuddingsuppe gekocht. Und es gab Butterbrot mit Butter und Zucker. Aber eben nur wenn wir krank waren!

Ansonsten habe ich geliebt von ihr die Erbsensuppe, in der Schweinepfötchen, -öhrchen und -Schwänzchen mit gekocht wurden. Ich habe sooo gern die knorpeligen Öhrchen gefuttert. Heute gibt es das kaum mehr noch, wenn man das kaufen möchte, muss man es vorbestellen...

Rinderrouladen mache ich genauso wie sie - meine Tochter meinte mal zu mir, es kann niemand so leckere Rouladen machen wie ich. Selbst im Restaurant schmecken sie nicht so lecker.

Sauerbraten, meine Mama ist im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen und eben auch mit "richtigem" Sauerbraten, nämlich aus Pferdefleisch. Das habe ich bis heute beibehalten und mein Mann liebt den... Er lernte das erst durch meine Kocherei kennen

Reibeplätzchen (Kartoffelpuffer) esse ich grundsätzlich nur mit Zucker. Selbst mit Apfelmus mag ich sie nicht...

Bei meiner Oma väterlicherseits gab es, als ich klein war, immer zum Abendessen einen "Brief". Das war ein zusammengeklapptes Brot mit Hausmacherleberwurst vom Bauern nebenan...
Und ich habe sofort den Geruch ihrer Küche in der Nase wenn ich daran denke - es roch immer nach einer Mischung aus Zimt, Pfeffer, Piment und Holzofen... Sie kochte nämlich noch auf einem alten holzbefeuerten Emailleofen.
Und erst die Weihnachtsgans aus dem Ofen...herrlich

LG

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An solche besonderen Mahlzeiten kann ich mich eigentlich nicht erinnern. Sicherlich gab es bei uns so etwas nicht. Aber ich finde es auf jeden Fall interessant, an welche sich die anderen so erinnern können :)

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Das nannte sich Mehlsuppe und war sowas wie ganz dünner Griesbrei. Meine Uroma aus Schlesien hat das immer gemacht... oder auch Zuckerbrot :-) Einfach Brot mit Butter und Zucker drauf ... *lecker*

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Jaaaa...Zwieback mit Mikch. Gab's ab und an im Sommer. Zwieback (nicht Dinkel, zuckerreduziert oder so'n Kram..., der Normale eben) in kleine Stücke brechen, Zucker drüber, kühle Milch drüber.
Ich glaube, heute würde mir das nicht mehr so super schmecken #rofl.
Oder: Wir hatten gerade unsere 1. Mikrowelle: Kartoffeln mit in der Mikrowelle zerlassenem Käse ;-).
Dann gibt es noch so bestimmte Gerichte, tolle Sachen, die ich nur bei meinen Eltern esse, Rouladen z.B.
VG

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mein liebstes Essen als Kind waren Miracoli Nudeln. Ich durfte immer das Tomatenmark aus der Packung essen, was ich natürlich fantastisch fand. :)

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Ja das hab ich auch, Rinderbraten... speziell die Soße 😭😔 seid meine Oma gestorben ist nie mehr diesen Geschmack gehabt...

Egal wie sehr ich mich bemühe ich kriege die Soße nicht hin... 😕

Das treibt mir direkt wieder Tränen in die Augen...