Manche erinnern sich an Erlebnisse als Zweijährige, bei anderen setzt die Erinnerung erst Jahre später ein. Auch Gerüche können eine große Rolle dabei spielen. Hier erzählen urbia-Mitglieder von ihren frühesten Erinnerungen.
Ein Tipp vom urbia Team

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Hallo
Das allerfrüheste an das ich mich erinnere ist wie ich bei einem Ausflug auf einem Tisch saß (warum auch immer) und wie ein Stein nach vorne gekippt bin und mit dem Kopf aufgeschlagen bin #schwitz Das tat echt weh.
Eine weitere, interessante und frühe, Erinnerung habe ich aus meiner Anfangszeit im Kindergarten. Ich war 2 und habe schnell eine Freundin gefunden. Diese fragte mich dann ob wir nicht mal "draußen" spazieren wollen. Da waren wir gerade im Garten und draußen bedeutete außerhalb des Kindergartens #rofl
Wir wurden dann aber beim Fluchtversuch erwischt.

LG

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Hallo
Viele frühe Erinnerungen habe ich nicht, auch die Grundschulzeit ist wohl teilweise einfach an mir vorbei gegangen #schwitz
Aber der weiterführenden Schule habe ich dafür sehr viele und intensive Erinnerungen, eigentlich keine Lücken.
Die frühste Erinnerung die ich im Kopf habe ist aus einem Urlaub in Frankreich. Ich vermute ich war etwa 3! Ich stand im Meer und wurde von einer Welle umgehauen obwohl meine Mutter nur ein paar Schritte neben mir stand. Den salzig sandigen Geschmack kann ich noch heute nachempfinden.

Liebe Grüße #blume

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Ha! Von Wellen umgehauen werden scheint besonders einprägsam zu sein. Ich stand im Meer neben meiner Schwester und wollte ihr irgendwas sagen. In dem Moment kam eine Welle, daher kam aus meinem Mund: "Ich..blarglblargblargl" . Wurde natürlich ausgelacht.

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Hallo!

Das ist eine supertolle, schöne und interessante Umfrage! #pro

Meine allerfrüheste Erinnerung ist:

Ich liege im Kinderwagen, werde geschoben, hab die Augen zu. Ich mache die Augen auf, sehe das Gesicht meines Vaters. Darüber Bäume. Wir sind im Wald. Er sagt irgendwas und ich mache die Augen schnell wieder zu.
Da muss ich noch ganz, ganz klein gewesen sein.

Die nächste Erinnerung ist in meinem Kinderzimmer, ich liege im Gitterbettchen und huste ganz schrecklich. Das Pumuckl-Nachtlicht brennt. Ich sehe die blaue Tapete mit den weißen Wölkchen. Meine Mutter kommt rein. Es ist mitten in der Nacht. Heute weiß ich: Da war ich eineinhalb und hatte Keuchhusten.

Dann kommen viele fragmentartige Erinnerungen. Die kann ich alle gar nicht aufzählen. Fetzen eben. Bilder. Kurze Situationen...

Ab meinem vierten Geburtstag werden diese langsam dichter. An meinen Kindergarten, sogar an den Probetag im Kindergarten, mein Leben als kleines Kind... Ich habe so ab meinem 5./6. Lebensjahr sehr, sehr viele Erinnerungen und kann auch manche Begebenheit noch genau nacherzählen.
Von meiner weiteren Kindheit/Teeniezeit hab ich nicht viel vergessen. Auch Alltägliches, ganz normale Dinge.
Viele in der Familie sagen immer: "Toll, dass Du Dich an fast alles erinnerst. Genauso ist es gewesen..."

Ich empfinde diesen Kopf randvoll mit Erinnerungen aber auch manchmal als große Belastung. Der Kopf fühlt sich nämlich eben oft genauso an: Voll!

Ich kann Gespräche, die ich mit meinem Mann oder Freunden vor Jahren geführt habe eins zu eins wiedergeben. (Manchmal zu deren Leidwesen. :-p) Ich vergesse nie ein Datum oder so etwas.
Gut, praktisch ist, dass ich kein Facebook oder Kalender für Geburtstage brauche. ;-) Auch keine Erinnerungen für Termine. Weder für die Kinder, noch für mich.
Aber wenn ich ehrlich bin: Ich wäre manchmal gern "vergesslicher".
Vor allem, da insbesondere meine Schulzeit wirklich nicht schön war und es viele Dinge in meinem Leben gibt, von denen ich mir wünschte, sie wären irgendwann wenigstens verblasst.

Aber natürlich profitiere ich auch von sehr schönen Erinnerungen. Die Geburten meiner Kinder z.B, sind auch nach 9,5 und fast sechs Jahren noch sehr präsent und nicht ansatzweise verblasst. #paket Jedes Wort, jeder Geruch, jede Emotion - es ist alles noch da. Ja, auch die Erinnerung an die Schmerzen. #schwitz Ist aber egal.

Und natürlich viele, schöne Dinge aus meiner Kindheit. Urlaube, Ausflüge und so etwas. Momente, in denen ich total glücklich und aufgeregt war. Diese Gefühle an Weihnachten, den ganzen Tag, wenn das Wohnzimmer abgeschlossen war, bis dann endlich die Glocke klingelte. Sowas.

Mit den schönen Erinnerungen kann ich die Schlimmen manchmal überdecken.

LG

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Du wirst auch später deine Freude haben mit diesem "Schatz an Erinnerungen".
Mir geht es jedenfalls so.

Alles kann man sich irgendwann nicht mehr so genau merken, trotzdem bleibt die Kindheit präsent.
Mit geht es jetzt manchmal so, dass einige Jahre von mir im Nachhinein, doch als wenig ereignisreich empfunden werden.

Sonst würde der Kopf wohl wirklich zu voll werden.:-)

L.G.

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Meine erste wirkliche Erinnerung habe ich aus der Zeit, wo ich ca 2 Jahre alt war und im Kinderwagen rumgefahren werde.
Es gibt noch eine davor, aber da bin ich mir nicht sicher, ob ich Erzähltes mit Erlebtem verwechsel.

Eigentlich kann es keine Erinneurng sein, weil ich da erst ein Baby war...

Wirklich viele Erinnerungen und ganz detailliert habe ich ab dem Alter von 4. Auch meinen ersten Kindergartentag weiß ich noch ganz gut.

Letztlich kam ein Bericht im Fernsehen.

Es ging genau um dieses Thema und warum man fast keine Erinnerungen aus der Zeit als Baby/ Kleinstkind hat.
Es hängt wohl mit dem Selbstbewusstsein zusammen.

Je früher man sich seiner selbst bewußt ist, desto eher kann man Erlebnisse mit sich als Person verknüpfen und dann auch abspeichern und abrufen als Erinnerungen.

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Als ich mit noch nicht ganz drei Jahren durch unser Küchenfenster ein brennendes Gebäude und die Löscharbeiten beobachte... das weiß ich noch. Ich war ca. 2 Jahre und 10 Monate.

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Die Hände meiner Mutter, ich glaube ich war 2 oder 3.

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hallo!

das ist eine schöne, wenn auch teilweise fast traurige umfrage. ich stelle es mir ziemlich schade vor, wenn einem ein langer teil des eigenen lebens einfach fehlt.

ich erinnere mich daran, wie ich im "maxi cosi" (es war ein weißes, klobiges ding, eben das 80er jahre modell eines mc #rofl) auf die tischplatte bei meiner nachbarin gestellt werde und aus dem fenster gucke. zu diesem bild gesellt sich der geruch meiner nachbarin, ich erinnere mich an das geräusch ihrer klingel, an die roten bodenfliesen.

ich erinnere mich an nahezu jedes detail in dem kinderzimmer, welches ich in unserem alten haus (wir zogen um, da war ich 3) mit meiner schwester zusammen hatte. ich erinnere mich an das stockbett, die bilder, die ich unten an der wand hängen hatte, der hampelmann, die matratze zum toben, die weiße decke, auf der ich schon als baby lag. ich erinnere mich daran, mit dem po in der luft geschlafen zu haben, also so angehockt. meine mutter sagte, das habe ich mit einem jahr aufgegeben. ich erinere mich an das gefühl eines bestimmten kleides, größe 86. (das weiß ich inzwischen, denn auf meine erinnerung hin zog meine mutter genau dieses kleid hervor #schock).

ich erinnere mich an meinen kinderwagen, einen fisch- und gemüseladen, der schloss als ich 2 war, ich erinnere mich an das drehende tengelmann-schild in der stadt, der laden schloss ebenfalls, da war ich gerade 2 jahre alt geworden. die bepflanzung der innenstadt und vieles, vieles mehr...

meine eltern waren mal vollkommen geplättet, als ich ihnen eine geschichte erzählen konnte, die mein vater im urlaub vorlas, da war ich ebenfalls 2. ich erinnere mich bis heute daran...

ich könnte noch stundenlang weiterschreiben #hicks

liebe grüße
hopsi

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Meine ist auch aus dem Gitterbett im Elternschlafzimmer. Ich muss aufgewacht sein und habe den Spalt der Vorhänge betrachtet, wie orange-rotes Licht hindurch fiel. Es bildete sich mit dem Gewebe der Vorhänge so eine Art leuchtendes Kreuz, was schräg ist, weil ich in einer atheistischen Familie groß geworden bin.. Heutzutage würde ich sagen, es sah surreal aus.

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Huhu,
meine früheste Erinnerung liegt sehr weit zurück. Ich habe im Kinderwagen auf meine Mutter gewartet und die Treppe des Hauses hoch geschaut. Ich glaube diese Erinnerung ist mir geblieben, weil ich immer Angst vor dem Treppenhaus hatte und weiß, dass ich mich da das erste Mal getraut habe ohne zu weinen dort zu warten. Ich war vielleicht 1 1/2 Jahre alt.
Liebe Grüße

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Hallo.
Schönes Thema :)

Bei meiner ältesten,wirklich klaren Erinnerung war ich genau drei Jahre und 3 Tage alt.

Meine Oma kam in das alte Zimmer meiner Mutter wo ich auf der Schlafcouch schlief und weckte mich. "Du hast eine kleine Schwester bekommen!"

LG