Frage zu Mormonen!

Hallo ihr lieben,

ich frage mich schon seit einiger Zeit, wieso tragen die Frauen bei den Mormonen alle ausnahmslos Röcke und tragen Frisuren, die so aussehen, als würden die Haare nie abgeschnitten werden?

Oder stimmt mein Eindruck vielleicht garnicht und hab ich da Vorurteile? Dann will ich die gern korrigieren.

Wenn doch, wie wird dies begründet?

Vielen Dank und schöne Grüße

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Dein Eindruck stimmt mit Sicherheit nicht. Ich kenne nur Mormonen, die sich ganz normal kleiden.

Schau mal hier, ein Bild des Mormonen-Tabernakel Chors: http://www.presse-mormonen.de/artikel/tickets-europatournee-mormon-tabernacle-choir
Die haben alle ganz normale Frisuren.
Oder hier: http://www.presse-mormonen.de/artikel/heilsarmee-bruessel?imageView=1z.jpg

Auch die Klamotten sind ganz normal. Mit Amish oder ähnlichem nicht zu vergleichen... Da musst Du schon sehr sehr konservative Vertreter gesehen haben.

LG

Hanna

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Ich dachte das sind Mennoniten . Ich kenne das von Rußlanddeutschen. Die Frauen tragen nur Röcke und lange Haare und bekommen sehr viele Kinder. In meiner Heimatgemeinde hatte viele Familien mehr als 10 Kinder.

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Das klingt auf jeden Fall plausibler:
https://www.google.de/search?q=Mennoniten&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjit_eF8LXNAhWpK8AKHeuoBhIQ_AUICCgB&biw=1429&bih=1006&dpr=0.9

Worin das begründet ist? Ich denke mal, sie sind einfach sehr konservativ und leben in einer Gesellschaft wie vor über 100 Jahren.

Wikipedia sagt: "Kennzeichnend ist zum Teil auch eine gewisse Schlichtheit im Lebensstil. Einige orthodoxe Gruppen wie zum Beispiel in Amerika, Russland oder Kirgisistan leben in Distanz zur umgebenden Gesellschaft, stehen moderner Technik skeptisch gegenüber und versammeln sich am Sonntag als Hausgemeinde in Privathäusern statt in Kirchen. Diese Gruppen stehen in vielen Punkten den Amischen nahe. Die meisten Mennoniten leben jedoch modern und weltoffen."

LG

Hanna

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Hallo

unsere Tochter hatte in ihrem Kurs an der Krankenpflegeschule einige Mitschülerinnen, die Mennoiten sind.
Die waren grad 20 und teilweise schon verheiratet, zumindest verlobt.
Trugen auch immer nur lange Röcke (nur die Arbeitskleidung war vorgeschrieben. Hose & Kasack). Haare offen gingen meist bis zum Po und waren immer aufwendig hochgesteckt.

Sie erzählten auch immer von zig Geschwistern, waren meist selbst die ältesten und es ging im meist Zweijahrestakt bis runter zu drei / vierjährigen.

Sonst waren die ganz nett, blieben aber am liebsten unter sich und hatten teilweise komische Ansichten in Bezug auf Kursfeiern /-Zusammenkünften, Lerngruppen, etc.

Bei unserem Bäcker arbeiten auch zwei, die sind allerdings super nett, aber man erkennt sie einfach an den Frisuren. Was auffällt, die meisten jungen Frauen tragen zumindest kein Kopftuch mehr über den Haardutt, aber wenn die ganze Familie loszieht, sieht man das immer bei den älteren Frauen.
Unsere Tochter sagte immer "die haben ein Schnittmuster für einen Rock und nähen den in 1000 verschiedenen Farben" ;-)

LG

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Das können meiner Ansicht nach keine Mormonen sein - die bei uns sind ganz normal unterwegs. Lediglich die jungen Männer, die immer mal von Haus zu Haus gehen, tragen immer dunkle Anzüge, weißes Hemd und Krawatte - und sind sehr sehr nett. Auch bei dem Chor fiel mir bei den Frauen noch nichts Altbackenes auf.
Ganz im Gegensatz zu einer rußlanddeutschen Familie, die von ihren ebenfalls rußlanddeutschen Nachbarn als "furchtbar streng baptistisch" bezeichnet wird. Dort komme ich immer mal hin und sehe die ca. 14/15jährigen Mädchen im Haus ab und an.
Die Mädchen dürfen keine Hosen tragen, selbst die Röcke sind vorsintflutlich, nichts Schickes , dicke Strumpfhosen, auch im Sommer; lange, einfach zusammengebundene Haare und eine Brille.....Kassenmodell 60er Jahre ungefähr. Treffen dürfen sie sich offenbar nur mit Mädels aus gleich gesinnten Familien, mit Jungs natürlich nicht.

Das würde eher passen, kenne mich aber mit Baptisten, besonders aus Rußland, nicht aus.
Die Familie, die ich ab und zu besuche, hat schon versucht, für die Mädels etwas mehr Freiheit zu erreichen - ist zwecklos. Das erscheint mir gemäß Deiner Beschreibung zutreffender.
LG Moni

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eine 98jährige Frau sagt kürzlich zu mir: "ich habe noch nie Hosen getragen , weil seit die Frauen Hosen anziehen, gehts mit der Welt nur noch bergab".

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Meiner Oma ihr Kindermädchen (93) sagte das gleiche neulich auch zu mir :-D

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Hallo,

das sind bestimmt keine Mormonen. Wir haben Mormonen als Freunde, waren sogar schon mehrmals mit in deren Kirche. Alle waren normal gekleidet, ebenso war es mit den Frisuren.

Das müssten Baptisten oder Pfingstler sein. Meine Tochter hatte Freundinnen, welche Baptisten und Pfingstler waren. Die Frauen und Maedchen durften ihre Haare nicht schneiden und mussten immer lange Röcke tragen. Auch durften die Mädchen nicht mit zum Schwimmen und mehrtägige Klassenfahrten waren für die Mädchen auch tabu. Eine Freundin meiner Tochter war richtig glücklich wenn sie zu uns kam und Hosen von meiner Tochter anziehen konnte. Damit sind die beiden dann auch rausgegangen, erwischen durften sie sich natürlich nicht lassen. Auch Disco war für die Mädchen verboten. Die Jungen dagegen hatten mehr Freiheiten.

Ich weiß jetzt nicht ob es Baptisten oder Pfingstler sind, die am Auto hinten immer so einen Fisch drauf haben.

LG

Tuffie11