viele Geschäfte schliessen

Hallo zusammen,
wollte mal fragen ob bei euch auch so viele Geschäfte schliessen müssen. Ich wohne in einer Kleinstadt ca. 30000 Einwohner, z. Zt. stehen 10 Ladenlokale leer. Ende des Jahres schliessen nochmal 3 Geschäfte.
Liegt es daran das soviel online gekauft wird?
Da ich nicht Mobil bin, um in die nächste Stadt zu fahren, muss ich in Zukunft auch vieles online bestellen.
Gruss Liane

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unsere Kleinstadt besteht aus Brillengeschäften und Frisöre.
Leider war die Stadtplanung so genial, das sie außerhalb ein großes Industriegebiet mit vielen Einkaufsmöglichkeiten geschaffen haben, so dass die Innenstadt nix mehr her gibt.

Schau mal bei Urbia, da wird das Online Geschäft gelobt ohne Ende, da es viiiel günstiger ist. Beratung aber bitte noch vorher im Fachgeschäft:-[

Mich nervt solch ein Einkaufsverhalten enorm.

Ich kaufe nur übers Internet ein, was ich im Umkreis von 30 km nicht bekomme, was schon recht selten ist.

lg

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Bei uns das gleiche, Frisöre und Brillengeschäfte, Frisöre 12 von billig bis teuer.

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Ja, es gibt die Zentren an den Stadträndern, und damit hat dann die Innenstadt verloren.

Ich ärgere mich immer darüber, bin noch die Grossstadt gewohnt, in der ich alles fussläufig erreichen konnte.

Hier auf dem Dorf mit Kleinstadt in der Nähe muss ich allen Ernstes in die nächst größere Grossstadt, um richtig einkaufen zu gehen.

Ich bin froh, dass es in der Kleinstadt (3 km mit dem Rad entfernt) noch einen schönen Buchladen gibt. Da sind auch ein paar Juweliere, Gebrauchtwarenläden, zwei/drei Bekleidungsgeschäfte, ein einzelner Schuhladen, diverse Blumenläden, unzählige Dönerbuden, Frisöre (überall, an jeder Ecke), etc.
Gut ist der Eisladen, der sein Eis noch ganz und gar selbst macht. Gut eben der Buchladen. Gut der Tierarzt und der Kinderarzt (das zentriert sich ja auch zunehmend und dann ist es mies, wenn man Kilometerweit mit krankem Kind fahren muss).

Aber sonst ist da nur noch das Center am Rand der Kleinstadt, in dem sich die üblichen Billigläden tummeln (takko und co), zusammen mit schlechter Bäckereikette, Billigfrisör, Billigschuhladen, ApothekenKette und Kaufland. Juchuh. #aerger

Wenigstens hat unser Dorf zwei Bäcker, einen kleinen Discounter, eine Poststelle samt Postbank und Schreibwarenbedarf, ein Antiquariat, ein paar Blumenläden und Frisöre (die sind echt überall;-)), zwei Sparkassen, Apotheken (hier leben viele alte Menschen) und zwei Tankstellen. Ein paar Restaurants/Gaststätten, eine kleine Werkstatt, einen HandyReparaturladen, eine Fahrschule. Ärzte. Man kommt hier also grob über die Runden und es wird derzeit nichts geschlossen. Vielmehr denkt man darüber nach, einen zweiten Discounter zu eröffnen. Wenn man mich fragte, ich wäre für einen Drogeriemarkt. Aber mich fragt keiner... :-D

L G

White (in Dänemark, zumindest im südlichen Teil, ist es extrem. Da bricht alles zusammen, alles wird zentriert, die Innenstädte stehen leer. Sehr bitter, immer wieder, wenn ich da bin (meine Heimat), fehlt etwas.:-(

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Bei uns im Ort (so 15.000 Einwohner) gibt es im großen und ganzen schon immer gewisse Läden
Alles das schließen muss sind eigentlich Schnapsideen, zB. ein Teeladen,der 6te Bäckerladen, ein Döner Imbiss 50 Meter neben DEM Dönerladen der hier schon immer ist und auch unschlagbar der Favorit von allen ist,..
Gewisse Dinge sind einfach zu wenig überdacht oder sie rentieren sich (in einem Ort wie unserem) nicht, das hat finde ich auch nichts mit der Bevölkerung zu tun sondern mit den Besitzern zu tun
Und wegen "Online" oder "Vor ort", naja das muss jeder selbst wissen
Ich stehe nicht sonderlich auf irgendeine Beratung vor Ort (bei den meisten Dingen) sondern informiere mich lieber selbst, oder will/brauche keine Beratung, je nachdem um was es eben geht und da ist es natürlich echt praktisch sich etwas nachhause liefern zu können

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Hallo

Bei uns gab es letztes oder vorletztes Jahr eine Aktion und dabei haben alle noch ansässigen Geschäfte ihre Fronten zugeklebt so das man denken könnte hier ist alles dicht. Es ging darum das viele Menschen fast nur noch im Internet bestellen und dadurch kleine Geschäfte nicht mehr mithalten können. Ich fand die Idee echt gut und habe es auch unterstützt in dem ich einen Fragebogen ausgefüllt gäbe. Da ging es um Öffnungszeiten ob ich damit klar komme oder ob was geändert werden könnte. Fehlendes Sortiment usw. Leider sterben trotzdem noch viele Firmen aus.

Hier direkt in der Stadt gibt es leider auch nicht mehr viel außer Frisöre , Bioladen, eine Buchhandlung und Versicherungen. Ich habe zwar ein Auto und kann hier in fünf Minuten Zufluss einen rewemarkt und einen netto erreichen. 2 Bäcker ,einen Metzger , ein Sportgeschäft und zwei bekleidungsgeschäfte.

Genauso schnell bin ich auch in der Stadt. Sachen die ich hier nicht bekomme bringt mein Mann mit. Er arbeitet in einer größeren Stadt.

Wir gaben hier auch noch deichmann, dem und Aldi/ Lidl aber Zufuss schlecht zu erreichen.

Wir kaufen selten was im Internet. Höchstens mal bei eBay .

Lg

Kg

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Hallo,

das ist bei uns auch so. Und ich oute mich mal als "Onlineshopper".

Bei uns geht der Trend auch klar zum "Einkaufszentrum auf der grünen Wiese". Das finde ich persönlich ganz schrecklich - schon weil mich der Verkehr auf den Parkplätzen etc. unfassbar stresst. Bei uns in der Nähe gibt es z.B. einen Mediamarkt, da bekommt man NULL Beratung. Mit meinen Kindern zu ToysRus zu gehen, ist für mich persönliche Folter. Die Angestellten haben auch überhaupt keine Ahnung (und auch keine Lust, Ahnung zu haben). Das ist nun wirklich keine Attacke gegen alle Mediamärkte und ToysRus ... es ist bei uns eben so. Da lese ich lieber Kundenrezensionen im Internet und mache mich selbst schlau ... und bekomme die Sachen dann "frei Haus" geliefert.

Allerdings meide ich inzwischen auch die kleinen Geschäfte (Ausnahme: Buchladen und Schreibwarenladen). Es ist oft so, dass die kleinen Geschäfte nicht unbedingt deshalb besser sind, weil sie kleiner sind. Ausnahme ist unser Buchladen (der Buchhändler ist freundlich, selbst Eigentümer und total belesen - da mache ich es umgekehrt. Ich schaue oft bei Amazon und bestelle dann bei ihm). Der Mann im Schreibwarenladen ist v.a. bei der Füllerauswahl super und nimmt sich viel Zeit. Da zahle ich auch gerne 10€ mehr für den Füller.

Generell ist es aber so, dass die Auswahl einfach nicht so groß ist. Der Sport- und Outdoorladen (obwohl zweistöckig) hatte letzten Sommer weder Campinggas (Standardgröße) noch Zeltheringe vorrätig. Und das, obwohl sie eine riesige Campingabteilung haben. Hatte wohl jemand "vergessen" zu bestellen. Das Haushaltswarengeschäft hatte keine Muffinformen, als ich das letzte Mal da war und der Silittopf, den ich bei der Gelegenheit angeschaut habe, war über 100% teurer als im Internet. Zudem war die Verkäuferin echt nicht freundlich.

Dazu kommt noch, dass sie gegen 18.00 Uhr zu machen. Ich arbeite, komme heim und das "Mittagsprogramm" endet gegen 16.30 Uhr. Dann in die Stadt fahren (Arbeiterverkehr) und einen Parkplatz finden (Horror, das einzige Parkhaus ist aus den 70er Jahren und so eng geschnitten, dass ich in 50% der Parkplätze nicht reinkomme sind für mich schon "Ausschlusskriterien".

Dann ist die Beratung so lala. Konkretes Beispiel: Mein Sohn brauchte eine Badehose. Also wieder in besagtes Sportgeschäft. Erst ewig nicht bedient worden, obwohl eigentlich nichts los war. Ich war schon genervt, da ich 10 Minuten einen Parkplatz gesucht hatte. Also gut. Dann bekamen wir recht lustlos drei Badehosen vorgelegt. Sohn entschied sich. Für die teuerste (Adidas), die 29,95€ kostete. Meinetwegen. Mir kam sie etwas groß vor. Die Verkäuferin sagte, dass das so gehört. Fazit: Mein Kind kam geknickt aus der Schwimmstunde - beim Startsprung hat sich die Hose verabschiedet. Meine Reaktion: Bestellte das gleiche Ding eine Größe kleiner wesentlich billiger im Internet. Das war eine voll vergeudete Stunde (bzw. zwei). Benzin und Parkgebühren hat es ja auch noch gekostet.

Und leider gibt es einige solcher Beispiele
GLG
Miss Mary

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>> da mache ich es umgekehrt. Ich schaue oft bei Amazon und bestelle dann bei ihm). <<

Das mache ich auch ganz oft, also bei Amazon schauen und im Buchladen um die Ecke dann bestellen. Die bekommen die Bücher auch bis zum nächsten Tag ran, und ich helfe mit, dass es in der Stadt noch eine Weile ein schönes Schaufenster zum schauen gibt.

LG

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Hallo,

also bei uns in der City stehen auch ein paar Ladenlokale leer. Insgesamt gibt es für meinen Geschmack zuviele Vodafone-Läden (und andere entsprechende Anbieter) sowie Apotheken.

Ich bestelle auch gern im Internet. Aber nur deshalb, weil ich in der City nicht immer finde, was ich haben möchte. Außerdem ist unsere Innenstadt dank mieser Stadtplanung (Baustellen, Sperrungen und dadurch Staus) schlechter erreichbar geworden. Da vergeht mir schlicht die Lust auf Einkauf, wenn ich bis ins Parkhaus dreimal so lange brauche wie vor den Sperrungen. Wenn ich also nicht unbedingt muss, vermeide ich Innenstadtbesuche.

Gruß
Sassi

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Hallo,

wir sind auch so um die 35 000 Einwohner.

Bei uns war das Angebot für den Einkauf vor Ort nie gegeben.
Ein paar hochpreisige Geschäfte für Menschen bis Größe 42 und Strauss.

Was soll man dort denn bitteschön kaufen?
Ach ja ein Sportfachgeschaft, ein (!) Drogeriemarkt

Kein einziger Metzger. Kann mir keiner sagen das kein Bedarf da ist, denn hier gab es einmal sieben Metzger und davon war keiner verarmt oder hat Pleite gemacht.
Wurst kauft ja keiner online - wer kann, kauft nun sein Fleisch im Großmarkt.

Der Rest ohne Einkaufsberechtigung/Gewerbe muss bei den Discountern kaufen.

Ich seh nun nicht ein, immer in die Nachbarstädte zu fahren. Zumindest bei uns fehlte das Angebot und das Internet erfüllt unser Nachfrage.

Leerstand gibt es hier auch. Aber die Ladenmiete kann man sich auch nicht mal eben leisten für diese Minishops.

Ich seh es anders....erst kamen die Schließungen und daraufhin hat man sich halt anderweitig umgesehen. Außerdem kommt noch dazu, das viele Geschäfte dicht machen, weil deren Ware am Geschmack des Kunden vorbei eingekauft wurde.

Nehmen wir mal die Fülligeren. Wie kommt man auf das schmale Brett, das man ab Größe 46 mit sackartigen Monsterblumenblusen rum laufen will oder einer Comicfigur auf der Brust.

Will ich Nähgarn haben muss ich ernsthaft sieben Kilometer fahren, Parkgebühren bezahlen, durch die halbe Fussgängerzone traben. Nö.
Soll auch bezahlbar bleiben.

O.k einen Salzstreuer aus China muss man nicht unbedingt kaufen, wobei das Teil ja mal nur genial und für den Preis mehr als extrem hochwertig ist. So was bekommt man hier ja nirgendwo in nur annähernder Qualität (ich sage nicht mal Preis) zu kaufen.

Ich glaube auch nicht das es nur an onlineshops liegt, weil wir eine Rentnerstadt sind.

Gut zwei Sanitätshäuser haben wir...aber die alten Leute würden gern mal was einkaufen, aber es ist eben nichts da.

Außerdem haben die Leute vor den onlineshops bereits seinerzeit aus dem Katalog bestellt. Daran erinnere ich mich noch, wie bei den alten Tantchen immer die aktuellen Kataloge von Otto, Neckermann und wie sie alle heißen rum lagen.

online kaufe ich meist nur gebraucht - ich bin aber ein upcycler.....;-)...und schrappig#schein

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***Leerstand gibt es hier auch. Aber die Ladenmiete kann man sich auch nicht mal eben leisten für diese Minishops.***

Die Ladenmieten sollen hier auch arg hoch sein. Ein sehr schönes Geschäft hat aufgrund der zu hohen Miete vor einiger Zeit geschlossen. Da blieb halt unterm Strich nichts über.

*** Außerdem kommt noch dazu, das viele Geschäfte dicht machen, weil deren Ware am Geschmack des Kunden vorbei eingekauft wurde.***

Ich habe neulich nach Schuhen von Ecco gesucht und musste mir vom besten Schuhgeschäft am Ort sagen lassen, die verkaufen nichts von Ecco. So kanns halt auch gehen.

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das man ab Größe 46 mit sackartigen Monsterblumenblusen rum laufen will oder einer Comicfigur auf der Brust.

Oh ja, sorry am Thema vorbei, aber ich bin 30 Jahre und habe leider etwas zu viel auf der Hüfte, aber warum prädestiniert mich das dazu mit Micki Maus und Goofy auf dem Busen rum zu rennen? Wer designt das? Hat der jenige eine Abneigung gegen Dicke?

Ich bestellte hier auch einiges im Netz und schaue was ich auf Basaren gebraucht bekomme, vor allem für die Kinder.Wir haben hier C&A und Ernstings, leider sind die schlichten Kleidungsstücke immer zuerst weg, über bleiben Disney Ramsch und co.

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Hallo
also wenn man jetzt so einige Städte ansieht, dann liegt es auf der Hand was los ist:

Online ist vieles billiger und man wird nicht "zwangsberaten" - was ich übrigens auf den Tod nicht leiden kann, dazu ist die Auswahl größer.

Leider sind die Parkplätze in den meisten Innenstädten sehr dürftig an Anzahl und meist sehr teuer.

Viele Städte haben am Stadtrand große Center hingebaut wo auch Massen an Geschäften drinnen sind - von der Apotheke, über eine Drogerie bis hin zu einem Café und Möbelhaus, MediaMarkt oder sowas. Ist praktisch, kostenfreie Parkplätze und man hat alles auf dem Haufen ohne gegenbennenfalls durch den Regen tapsen zu müssen - und sollten die Tüten zu schwer werden ist man schnell am Auto und kann weiter shoppen.

In die Innenstadt hier gehe ich nur noch wenn ich genbötigt werde weil ich diese Stadt echt nicht leiden kann. Aber früher als ich noch in Bamberg wohnte, bin ich einfach so in die Stadt - nur um die Schönheit zu genießen.

In dem Sinne - fasch geplant :-(

LG

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***Online ist vieles billiger und man wird nicht "zwangsberaten" - was ich übrigens auf den Tod nicht leiden kann, dazu ist die Auswahl größer.***

Also wenn auf mich direkt jemand einstürmt und mich beraten will, würge ich das sofort ab mit "Danke schön, aber wenn ich Hilfe brauche, melde ich mich bei ihnen.".

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Hier( Kleinstadt 90000 Einwohner) gibt es schon genug Geschäfte: Natürlich diese obligatorischen Ketten wie H und M, C und A, Bijou Brigitte, Fielmann, Tchibo, dann Unmengen an Handygeschäften, Frisören und " Tüddelskram"( " Schönes für Ihr Zuhause")- nur für meinen Geschmack teilweise die falschen.

Was ich beispielsweise vermisse, sind Bekleidungsgeschäfte im mittleren Preissegment- entweder gibt es diese " Jedes Teil 10 Euro" Läden oder Boutiquen, bei denen der Schal für 200 Euro das Sonderangebot ist.

Insgesamt ist das Angebot des täglichen Lebens dünner geworden: Statt 3 Buchhandlungen nur noch eine, dasselbe bei Sportfachgeschäften, Kinderspielzeug,.....der einzige Laden für Elektrogeräte hat letztes Jahr geschlossen- nun muß man auf die grüne Wiese fahren, um einen Toaster oder einen Fön zu kaufen.
Hinzugekommen sind Läden für spezielle Bedürfnisse: Veganer Bäcker, asiatische Gewürzhandlung, Tierphysiotherapiepraxis mit Wellnessprodukten,...
Ich kaufe lieber in Fachgeschäften und habe meistens auch das Gefühl, gut beraten zu werden. Vielleicht ist es auch nur mein Erleben, das für diesen Eindruck eine Rolle spielt, aber es fühlt sich einfach besser an, in einer Buchhandlung zu stehen, rechts und links zu schauen und das Buch in den Händen zu halten als auf den Bestellbutton zu drücken und per Paypal zu bezahlen.....