19

Meine erste richtige Fahrstunde gestaltete sich so:

Nachdem ich mich ins Auto setzte, navigierte mich mein Fahrleher gleich, als erste Strecke, eine sehr enge, Kurvenstraße, mit mächtiger Steigung lang, auf der einen Seite Abgrund, auf der andere Felsen... uff, habe ich geschwitzt. Und weil es so viel Spaß machte, durfte ich sie selbe Strecke wieder zurückfahren...

An Kreuzungen lasse ich mich übrigens immer ranrollen...;-) Machen die meisten anderen übrigens auch.

Angewiesen hat er mich übrigens auch nicht oft, nur als ich mal mit 70 in die Ortschaft reinrollen wollte, ging halt bergab, wurde er dann doch leicht säuerlich...#rofl

Das ständige telefonieren während der Fahrstunde, würde ich aber auch als störend empfinden.

20

Hallo,

die Fahrstunden kommen doch nach der Theorie, Du weißt wirklich nicht, wann man bremsen muß? #schock

LG

22

Ich hatte auch Theorie und Praxis gleichzeitig. Das machen hier eigentlich fast alle Fahrschulen so. Nur muss man erst die theoretische Prüfung bestanden haben, damit man sich zur pratischen Prüfung anmelden kann.

24

O.K. kannte ich so nicht, ist aber auch lange her bei mir #sorry

21

Hallo,

Also ich kann dich hingegen vieler anderer Meinungen hier verstehen. Wenn man zuvor noch kein Auto gefahren hat, erwarte ich natürlich, das man mir genau erklärt, wie was funktioniert.

Jedenfalls hatte ich auch einen total miesen Fahrlehrer. Erst sind wir überhaupt nicht vorwärts gekommen - etwa 5 Stunden haben wir das anfahren etc. Gelernt #kratz

Und dann hat er - als wir endlich auf eine "richtige Straße" sind - permanent rumgemotzt! Ich habe alle Nasen lang etwas falsch gemacht, was er mir zuvor nie erklärt hat. Das schlimmste dabei war, das meine Zeit und somit mein Geld dabei draufging, denn bei JEDEM kleinsten Fehler sollte ich rechts ranfahren und erklären, warum ich das nun so gemacht habe, hat es mir neu erklärt und meistens gesagt, das ich SO einen Haufen Menschenleben gefährde #auge. Bevor hier einige glauben, das mein Lehrer Recht hatte... Neee, das was der gemacht hat, war eine Übertreibung hoch 1000 und durch sein ständiges Gemotze wurde man natürlich unsicher und hatte schon vor jeder nächsten Stunde Angst.

Es hat mir gereicht, nach 22 Fahrstunden (und da sind wir noch nicht weit gekommen), hab ich gewechselt. 22 Stunden viel Geld einfach weg. Aber anders hätte ich es mir nicht leisten können, mein Budget war begrenzt. Bei meinem neuen Lehrer - der absolut genial und beliebt war - gab es insgesamt 24 Stunden (glaub ich) und die Prüfung war bestanden.

Bei dem anderen hätte ich mit doppelt so vielen mindestens rechnen müssen.

Egal, warum du dich unwohl fühlst und auch wenn du zu viele Fragen an den Lehrer hast: Wechsel. Man sollte sich dabei schon wohl fühlen und sich trauen zu fragen, sei die Frage noch so bescheuert.

LG #klee

26

In der ersten Fahrstunde ist es normalerweise so das der Fahrlehrer durch die Dörfer fährt, damit der Schüler ans Fahrgefühl kommt und vorallem das schalten Lernt. Das war schon vor 10 Jahren so und ist heute noch so.

Das der Fahrlehrer mal schimpft ist auch normal, vorallem wenn man kurz vor der Prüfung ist und dennoch Fehler macht, besonders bei den einfachsten Dinge die einfach mal sitzen müssen. War auch bei mir damals so, vor 9 Jahren.
Auto fahren ist nicht einfach, aber ein bisschen sollte man schon vorher wissen.

28

Und das Auto säuft nicht ab wenn du nicht aufs Gaspedal drückst. Das ist weder beim Benziner noch beim Diesel so. Ich hatte zwar ein Benziner als Fahrschulauto, aber in der Spielstraße musst du ja auch als Fahrschüler 1. Gang und dich rollen lassen, mit einen Dieselfahrzeug geht das auch im 2. Gang. In der Fahrschule musst du das wenigstens machen auch in der Prüfung. Danach macht es keiner mehr die fahren max.30 kmh...

27

Ich bin damals direkt vor der Fahrschule gestartet und die liegt an einer Hauptstraße. Von der runter ins 30er Gebiet und da erstmal Fahren und Lenken üben. Geschaut hat der Fahrlehrer. In der 2. Doppelstunde hab ich das dann auch gemacht. Erklärt wurde einiges, aber nicht alles, sondern dann halt nur auf Nachfrage.

Gemotzt wurde nur mit anderen Autofahrern, denn die hatten ja schon den Führerschein und müssten es besser wissen ;)

Ich würde wechseln, wenn der Fahrlehrer mit mir rummotzt. bzw. mit anderen Schülern. Sowas ist doch keine schöne Lernatmosphäre. Normal ist das für mich nicht.

29

Hallo,

was glaubst Du, wie ein Prüfer motzen kann, wenn ihm etwas nicht gefällt?

Da ist der Ton des Fahrlehrers wahrscheinlich noch moderat dagegen.

Und erklärt hat mir mein Fahrlehrer erst etwas, wenn ich etwas falsch gemacht habe.

Sprich, wenn ich zu schnell fuhr, gab es mal schnell eine Vollbremsung und den Kommentar: "Sie wissen aber schon, dass es jetzt gekracht hätte?"

GLG

30

In dem Moment, in dem du dich unwohl fühlst, ist es der falsche Fahrlehrer für dich. Ruf an und sag, du willst wechseln und gut ist.

Gruß

Manavgat

33

Danke für DEN Rat!

Diese Diskussionen hier unter solchen Beiträgen immer *kotz*

38

Genau. Die Chemie sollte stimmen.

31

Bei meiner ersten Fahrstunde war ich 18, stieg ins Auto. Der Fahrlehrer fragte nur "Bist du schon mal gefahren? Nein? Also gut, das sind die Spiegel - siehst du was? Da ist die Bremse, das Gas und die Kupplung, das ist der Schaltknüppel. Also fahr los!"

Mein Fahrlehrer war auch niemand, der einem die ganze Zeit Honig ums Maul schmiert. Aber wenn es mir zu blöd wurde, habe ich ich eben gekontert. Danach war's dann immer ok.
Auch bei mir war die Stunde direkt vor der Prüfung die schlimmste. Bei einem (dummen) Fehler hat er sich auch furchtbar aufgeregt. Aber in der Prüfung war dann alles prima, er hatte viel bessere Laune, der Prüfer war nett und ich habe bestanden.
Telefonieren war bei mir auch schon Standart und ich habe meinen Führerschein schon eine Weile. Taxi spielen fand er allerdings blöd, besonders die Männer, die für ihre Frauen während der Fahrstunde den Dolmetscher spielen mussten, haben ihn gestört. Dass man seinen Vorgänger nach Hause bringt und den nächsten abholt, war bei mir schon so und auch schon bei meinen Eltern. Sonst geht unnötig viel Zeit verloren, wenn alle immer erst zur Fahrschule fahren müssen. Wenn ich meine Fahrstunde an einem anderen Ort beenden wollte, war das auch nie ein Thema, musste es nur kurz sagen.

Ich gehe davon aus, dass du in der Theorie auch Verkehrsschildern begegnet bist. Den Unterschied zwischen einer Vorfahrtsstraße und einer Kreuzung, an der Rechts-vor-links gilt, solltest du also kennen. Da muss der Fahrlehrer dir keine Vorträge mehr halten.
Oder meinst du mit "üben wie man bremst" den Vorgang, wie man den Fuß auf die Bremse stellt? Auf Parkplätzen war ich nur 1-2 Mal und dann wurde einparken geübt.

Mein Auto säuft nicht sofort ab, wenn ich es rollen lasse. Auch die anderen nicht, mit denen ich bisher gefahren bin.

lg

32

Danke für deine Antwort.

Klar war ich schon bei der Theorie, aber es ist eben nochmal etwas anderes zu fahren.

Mit Bremsen üben meinte ich, dass ich vorher gerne erklärt bekommen hätte, wie genau man was macht. Klar, er bremst für mich wenn's mal sein muss, aber alleine schon für das eigene Sicherheitsgefühl hätte ich mir gewünscht dass es 2-3 Mal geübt wird bevor es auf die Straße geht. Zum Beispiel war mir nicht klar, dass ich die Kupplung treten muss, bevor ich komplett stehen bleibe. Sowas halt.

Also bei unserem Wagen (Renault Modus) ist es so, dass ich ihn nur rollen lassen kann, wenn ich die Kupplung trete. Lasse ich Gas und Kupplung komplett unberührt, geht er aus.
Mit unserem Wagen habe ich zum Beispiel sehr viele Problem aus dem Stand anzufahren, da ich ja die Kupplung loslassen und gleichzeitig Gas geben muss. Das habe ich noch nicht so raus. Beim Fahrschulwagen ist es so, dass ich die Kupplung langsam loslasse, er von alleine anfängt zu fahren und ich dann nach einigen Metern erst auf das Gas treten soll. Das geht bei unserem garnicht.

41

Hallo,

das was Du bei Deinem Auto beschreibst kenne ich als "Schleifpunkt". So wurde es mir vor 20 Jahren beigebracht. Das ist bei meinem jetzigen Auto aber auch so, ein Benziner. Wenn ich anfahre, dann trete ich die Kupplung durch, lege den ersten Gang ein, lasse die Kupplung langsam los und ab einem gewissen Punkt trete ich langsam (quasi gegengleich) aufs Gas. Wenn Du also die Kupplung kommen lässt, dann musst Du ab dem Moment Gas dazugeben wenn Du merkst dass der Wagen anfängt zu "ruckeln". Das probierst Du ganz gelassen ein paar Mal hintereinander, das Gefühl dafür bekommst Du dann ganz schnell, keine Angst.

Zu dem anderen kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschliessen: wenn Du Dich unwohl fühst, dann wechsel einfach den Fahrehrer. Du musst Dich auf die Stunde konzentrieren und nicht auf die Laune Deines Lehrers. Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass Du durch sein Verhalten verunsichert bist und deswegen "schlechter" unterwegs bist. Einfach weil der Lehrer und die Situation Dich einschüchtern!

Du wirst das alles aber schon gut machen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und manche lernen schnell, andere tun sich schwer oder kommen mit den Umständen nicht zurecht etc. Höchstwahrscheinlich wäre das alles für Dich gar nicht so ein Thema, wenn Du von Anfang an das Gefühl gehabt hättest, dass Du Deinen Lehrer alles fragen kannst. Anscheinend vermittelt er aber eher das Gefühl bei Fragen n die Decke zu gehen – und das hemmt Dich mehr als nötig.

Viel Erfolg und berichte mal wie es weiterging.

Schöne Ostern

Mimi

34

Nur weil er gut in der Theorie war, muss er nicht gut in der Praxis sein. Bei meiner ersten Stunde haben wir auf einem leeren Parkplatz gestartet, dort hat er mir erstmal was von der H-Gangschaltung erklärt (keine Ahnung wozu) und die Pedale, wie man die Spiegel etc. einrichtet und dann haben wir anfahren geübt und lenken, nach einer Viertel Stunde sind auf die Straße und habe den nächsten Schüler abgeholt. Das mit dem nächsten Schüler abholen ist beim Auto ganz normal. Motzig sollte er nicht werden, klar dass es kurz vor der Prüfung alles stehen sollte (du weißt ja nicht ob deine Vorgängerin an dem Tag besonders schlecht gefahren ist... aber trotzdem).
Das Telefonieren... eigentlich dürfen die Fahrlehrer das während der Fahrt nicht (höchstens mit Freisprechfunktion), da sie in dem Fall auch fahren. Aber das viele Telefonieren liegt wahrscheinlich daran, dass er der Chef ist und fast alle Telefonate bekommt. während die anderen Fahrlehrer höchstens Termine verschieben....

Mit dem Auto. Klar, du kannst mit 50 an die Kreuzung fahren und dann eine Vollbremsung hinlegen geht auch, aber der Bekommen alle andere einen Anfall und Schreck, weil sie denken, dass du ungebremst in die Kreuzung rast. Du gehst schon viel vorher vom Gas und lässt das Auto ausrollen. Abwürgen tust du es nur, wenn du zu langsam im falschen Gang bist. In Spielstraßen darfst du ja ganz langsam fahren. Da gehst du in den 1. Gang und lässt nur langsam die Kupplung kommen und rollst ohne Gas vorwärts.

Wenn du dich absolut nicht wohlfühlst, dann würde ich ihn mal darauf ansprechen, vielleicht übernimmt dich ein angestellter Fahrlehrer dich. Oder du musst die Fahrschule wechseln, ist aber auch nicht unbedingt einfacher. Aber du könntest noch etwas abwarten, vielleicht wird es besser je besser du fährst.

35

Also ich kann dich auch verstehen. Wenn mein Fahrlehrer so gewesen wäre, dann hätte ich auch deine Bedenken gehabt. Es gibt halt Menschen, die sich sowas mehr zu Herzen nehmen als andere.

Aber ich habe meinen Fahrlehrer auch ganz viel gefragt und er wollte das auch so.

Aber wenn du dich unwohl fühlst und dich nicht traust ihn etwas zu fragen (z.B. aus Angst, dass er dir eine doofe Antwort gibt), dann solltest du vielleicht wirklich wechseln. Aber aus Kostengründen würde ich persönlich nicht die komplette Fahrschule wechseln, sondern nur den Fahrlehrer. Bei meiner Fahrschule gab es auch einige, die den Fahrlehrer gewechselt haben (er war auch der Inhaber, aber es war keine Kette), und das ging alles ganz problemlos.

Kopf hoch, das wird schon :)