Einladung mit/ohne Partner

Hallo zusammen,

bin mir nicht sicher, ob es ein passendenderes Unterforum gegeben hätte. Brauche mal etwas Rat von Menschen, die in sozialen Dingen geschickter sind als ich.

Ich feiere demnächst einen runden Geburtstag, den möchte ich recht groß feiern.
Der Raum, den ich gemietet habe, ist für ca. 80 Personen geeignet, eingeladen habe ich 70, wobei ich auch sehr schnell 7 Absagen bekommen habe .
Eingeladen habe ich auch viele Kolleginnen (ca. 20). Da fiel es mir sehr, sehr schwer eine Grenze zu ziehen, weil ich mit sehr vielen in unterschiedlichen Kontexten immer wieder zu tun habe und manche auch einfach so sympatisch finde, dass ich nicht möchte, dass sie sich augeschlossen fühlen, wenn ich sie nicht einlade.

Nun hatte ich diese Entscheidung vor einigen Tagen getroffen und da tat sich dann gleich das nächste Problem auf: Eine Kollegin sprach mich an, dass sie noch nicht wüsste, ob es babysittermäßig klappt. Sie hat also wohl vor, ihren Mann (den ich nicht kenne) mitzubringen. Ich hatte mir vorher überlegt, Partner nicht explizit mit einzuladen - habe aber den Fehler gemacht, Partner auch nicht explizit auszuladen bzw. wollte nicht unhöflich sein. ;-) Ich habe zu ihr nichts in der Richtung gesagt, war nur ein Gespräch zwischen Tür und Angel und ich war zu perplex.
Ich hatte die Hoffnung, dass bei den meisten mit Kindern eh der Partner auf die Kinder aufpasst... Oder dass sie entsprechend nachfragen und ich dann einigermaßen freundlich sagen kann, dass es so nicht gedacht war...

Nun bekam ich wiederum ein paar Tage später per Mail eine konkrete Anfrage ob die Einladung auch für die Partner gilt. Erstens finde ich das per Mail schwer zu schreiben, dass es ohne Partner gedacht war. Zweitens finde ich es noch viel blöder, wenn ich der einen Kollegin, die nett gefragt hat, nun sage "ohne Partner", andere aber ihre Partner einfach so mitbringen... #zitter

Habt ihr einen Rat für mich, wie ich das ganze geschickt löse? Mit der Kollegin, die nett gefragt hat, kann ich das vermutlich in einem klärenden Gespräch gut regeln. Aber wie gehe ich mit dem Rest um?

Für mich ist es absolut nicht selbstverständlich, dass Partner im Kollegenkreis mit eingeladen sind. Aber es gibt ja Leute, die sehen das anders - wie verklickere ich denen, dass das so nicht gedacht war???

Danke schon mal für eure Ratschläge...

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Rat habe ich keinen. Aber ich käme im Leben nicht auf die Idee, meinen Mann auf die Geburtstagsfeier einer Arbeitskollegin mitzunehmen. Es sei denn er wäre ausdrücklich mit eingeladen worden.

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Sehe ich wie du.

Aber bei urbia gibt es sehr viele Userinnen, die ohne ihren Mann nirgendwo hingehen und es als Affront auffassen, wenn der Mann (und die Kinder) nicht miteingeladen wird.

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Ja, da gibt es sehr gegesätzliche Meinungen...

Vermutliche kläre ich es mit der einen Kollegin im persönlichen Gespräch und lasse den Rest auf mich zukommen.
Vermultkich komme ich nicht darum herum, ehrlich meine Lage zu erklären.

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Ich Feier dieses Jahr auch rund, es wird ein großes Fest.

Natürlich werden alle mit Partner eingeladen, auch wenn ich den gar nicht kenne. Gehört sich so. Der Gast entscheidet ob er allein kommen will oder mit Partner.

Alles andere ist einfach kleinkariert, natürlich gehen Gäste davon aus, das die Einladung für beide gilt, erst Recht wenn man am Wochenende feiert. Schlicht weil es eine Selbstverständlichkeit ist, zumindest in meinem Umfeld habe ich es noch nie anders erlebt.

Pina

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Ich weiß ja inzwischen , dass es da sehr verschiedene Meinungen gibt. Aber ich verstehe es trotzdem noch nicht so ganz.
Ich würde meinen Partner nie mit auf eine Feier einer Kollegin mitnehmen, vermutlich nicht einmal dann, wenn er aus Höflichkeit mit eingeladen wäre. Er würde dort niemanden kennen, während ich zig Leute kenne und entsprechend viele gemeinsame Gesprächsthemen mit ihnen hätte - die aber die Männer nicht interessieren.

Ich verstehe nicht, was Pärchen (bzw. der "fremde" Partner) von so einem Abend haben, vor allem wenn dann auch noch ein Babysitter bezahlt werden muss. Ok, das müssen sie natürlich selber wissen und entscheiden.

Aber genauso darf ich doch entscheiden, wen ich einlade. Und wenn ich Partner nicht explizit mit einlade, finde ich es nicht selbstverständlich, dass diese dann mitkommen...

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Kleinkariert finde ich die Denke "es gehört sich so".
Und nein, ich finde auch nicht, dass die Ehepartner zu einer Feier der Kollegin eingeladen werden müssen.

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Hallo!

Einen Rat habe ich nicht für Dich. Günstig wäre gewesen, bereits mit der Einladung eine Rückmeldung zu erbitten, wer mit wie vielen Personen (in der Regel 1-2) kommt. Aber der Zug ist abgefahren.

Erfahrungsgemäß würde ich darauf vertrauen, dass einige noch absagen und andere allein kommen, da ist dann genug Raum für einige Partner. So wie Du es beschreibst, werden wohl noch einige Absagen kommen - der Rahmen ist ja schon so groß gewählt, dass unmöglich alle zu diesem Termin Zeit haben werden. Außerdem werden oberflächlich Bekannte (manche Kollegen etwa) nicht unbedingt ihre Partner mitbringen und bei wieder anderen regelt es der fehlende Babysitter.

Warte es einfach ab und setz Dich nicht in die Nesseln, indem Du jetzt die Partner auslädst. Ich kenne es auch eher so, dass man als Gast entscheidet.

Viele Grüße!

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Es gibt Ausnahmen, bei denen man eigentlich keine Partner mitnimmt. Zum Beispiel Klassentreffen. - da sind dann aber halt alle alleine. Ein Geburtstag gehört in meinen Augen nicht dazu. Die einen dürfen Partner mitbringen, die anderen nicht, das wirkt komisch.

Ich würde nun nichts mehr sagen und abwarten. Und beim nächsten mal gleich beim Einladen darauf hinweisen, dass die alleine kommen sollen. Aber selbst das finde ich im Rahmen einer Geburtstagsfeier komisch. Freunde und Verwandte die du einlädst werden ja auch mit Partner kommen und möglicherweise ist einer dabei, der dich und den Rest noch nicht kennt. Das ist ja eigentlich ganz normal.

>ich zig Leute kenne und entsprechend viele gemeinsame Gesprächsthemen mit ihnen hätte - die aber die Männer nicht interessieren

Du kennst also "die Männer" so dass du weißt, dass sie nichts zum reden haben? Wenn die Kolleginnen die Männer mirbringen, sind dann plötzlich doch einige da, die etwas gemeinsam haben: dich nicht zu kennen ;). Und die Männer müssen mit euch ja nicht über eure Kolleginnen-Themen reden. Die werden schon andere Themen finden...

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Hallo,

ich kenne beides: Bei meinem Mann ging dieses Jahr die Heiratswut durch die Arbeit und ich wurde mehrfach von Leuten "miteingeladen", wo ich sehr lange überlegen musste, bis ich ein Gesicht dazu habe. Unsere Kinder auch. Da ich diese Menschen gar nicht kannte und vermutlich nur aus Höflichkeit eingeladen wurde, habe ich immer freundlich abgesagt mit dem Hinweis, leider hätten wir Probleme, für diesen Abend einen Babysitter zu finden. Mein Mann ist natürlich gegangen und böse war niemand #schein. Wie gesagt, ich glaube, die wollten einfach nur höflich sein.

Ich würde nun Partner, die partout mitkommen wollen, nicht ausladen. Es gibt echt Leute, die nie irgendwo hingehen, ohne dass der Partner an ihnen klebt. Wir hatten schon Ehemänner, die mit auf unseren Betriebsausflug kamen und sich ganz schrecklich langweilten.

Du wirst sehen, es wird sich eh die Waage halten. Bei mir tauchten beim Geburtstag Leute auf, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hatte, dafür kamen zwei Paare nicht, die fest zugesagt hatten.

GLG
Miss Mary

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Moin

Das interpretiert natürlich jeder anders, aber ich hätte auch nicht gewusst, wie man das am besten formuliert.

In einen Raum für 80 gehen auch 90 rein, das würde ich jetzt nicht so eng sehen.

Eng machts gemütlich;-)

Einige werden noch krank oder schicken ihren Partner schlicht alleine, das wird sich regulieren. Bin sicher.

"Ausladen" würde ich aber niemanden, nicht mal durch die Blume, das würde ich unhöflich und peinlich finden.

Lass es laufen, das klappt schon#pro

LG#klee

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Tja, wäre es denn so schlimm, wenn die Partner mitkommen?

Ich halte das gerne offen, jeder soll soll selbst entscheiden, ob er seinen Partner mitbringen will oder nicht.

Wahrscheinlich werden nur eh nur vereinzelt Partner mitkommen, denn etliche werde gar keine Lust auf einen Haufen unbekannte Leute haben, schlicht kindsen müssen oder was besseres vorhaben. Ein paar Leute mehr fallen doch bei einer Party mit 70 Leuten gar nicht auf und Platz genug sollte eigentlich auch sein (erfahrungsgemäß kommen etwa ein viertel der eingeladenen Gäste nicht).

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Hallo,

beim nächsten Mal musst Du es in die Einladung schreiben.

Dieses Mal würde ich einfach in den sauren Apfel beißen und rechnen.

Raum ist für 80 Personen. 70 hast Du eingeladen. 7 haben abgesagt.

Also hättest Du theoretisch "Luft" für 17 "Angeheiratete". 20 Kollegen hast Du eingeladen, bei denen ein Partner nicht eingeplant war. Wollen die alle ihren Partner mitbringen? Haben die überhaupt alle einen Partner? Wahrscheinlich nicht.

Die Kolleginnen, die bisher gefragt haben, würde ich das ruhig so sagen. Dass Du Partner nicht eingeplant hattest und jetzt in der Zwickmühle bist, weil Du im Saal nicht so viel Platz hast. Dass Du aber auch noch nicht weißt, wer von den Eingeladenen zu- und absagt.
Es sei denn, Du hast bei den Kollegen ein schlechtes Bauchgefühl so ehrlich zu sein. Dann würde ich sagen: "Uuups. Die Partner hatte ich vergessen einzurechnen. Aber wenn Dein Mann gerne möchte, bringe ihn mit. Ich hoffe, der Platz im Saal reicht noch."

Das ist dann ein Wink mit dem Zaunpfahl, den vielleicht nicht jeder versteht. Aber mancher vielleicht doch.

Liebe Grüße

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Also wenn ich von Kollegen privat eingeladen werde, würde ich meinen Partner niemals mitnehmen, es sei denn er ist explizit eingeladen.

Mein Partner kennt die Person doch gar nicht. Finde es schon sehr nett, wenn man sich kollegial so gut versteht, dass man private Einladungen bekommt, aber die sind für mich immer ohne Partner.

Aber wie immer im Leben...sprechenden Menschen kann geholfen werden, Rundmail an alle oder das Gespräch suchen, dass sich die Einladung nur auf die person bezieht und nicht auf die Partner.

Ist ja auch noch eine Frage der Kosten.