57

HI,

für mich steht Preis-Leistungsverhältnis ganz vorne.

Auch wenn hier viele schreiben, das gute Kleidung noftmals nicht besser ist wie billig Ramsch....ich sehe das komplett anders!

Es gibt günstige Produkte wie von C&A, Aldi.... die hervorragend sind, ebenso kann man bei Esprit, evt. Pech haben.

Ich habe Standardprodukte die ich in verschiedenen Geschäften kaufe, da ich schon einiges getestet habe und für uns herausgefunden habe, was das Beste ist.

Jeder hier hat einen anderen Qualitätsanspruch, bzw. wichtig auch die Passform, die heutzutage ja mehr als #contra ist.

lisa

58

Was ist daran schwer zu verstehen? Also, ich erklär dir das mal:

Mama hat 20 Euro zur Verfügung. Lisa braucht ein neues T-Shirt, Max eine neue Hose. In Geschäft 1 kostet ein T-Shirt 20 Euro eine Hose 40 Euro.

Geschäft 2 bietet T-Shirts für 3 Euro und Hosen für 10 Euro an.

Frage: In welchem Geschäft müssen Lisa und Max mit ihrer Mama einkaufen gehen, damit sie die gewünschten Teile kaufen können?

Ich kaufe Markenkleidung, aber auch bei H&M der C&A. Kik und ähnliche Läden meide ich, weil ich da auch qualitativ schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Heißt: Ja, ich habe früher praktisch ausschließlich in Billigläden gekauft, weil es anders gar nicht ging. Sicher, es gibt Kleiderflohmärkte. Nur was nutzten mir die, wenn ich gerade da, als die stattfanden, kein Geld hatte? Das kam nun einmal vor und gar nicht so selten. Es gibt Menschen, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen und ich kenne diese Seite, habe lange Zeit jeden Cent zweimal umdrehen müssen.

Inzwischen geht es uns besser, sogar richtig gut. Dafür danke ich Gott fast jeden Tag und ich bete jeden Tag, dass ich niemals vergesse, wie es damals war und ich mich niemals zu solch arroganten Äußerungen hinreise lasse, wie sie von dir gekommen sind.

60

Warum? Der Mensch ist ein Meister der Verdrängung. Und die Kinder sind ja eh weit weg, es sind ja nicht die eigenen.

61

Deine Markenkleidung wird in den meisten Faellen unter aehnlichen, wenn nicht gleichen Bedingungen hergestellt, wie die Billigkleidung. Lediglich die Gewinnmargen sind hoeher.

Und dann kommt natuerlich fuer viele noch der finanzielle Aspekt hinzu.

Manch einer kann es sich schlicht nicht leisten, teure Klamotten zu kaufen...

65

***
Manch einer kann es sich schlicht nicht leisten, teure Klamotten zu kaufen...

***

Es geht nicht um teure Klamotten, sondern um den NORMALEN Preis. Den Preis, den ein Kleidungsstück hat, damit derjenige, der sie herstellt, sich Essen, Klamotten und Arztbesuch leisten kann.

Etwas, dass wir für uns selbstverständlich beanspruchen. Nur scheinen Menschen anderer Nationalität offenbar weniger wert zu sein, sodass wir uns nicht scheuen, bei der Ausbeutung mitzumachen.

LG, Nele

66

Na dann sollten wir uns zuallererst davor hueten, unsere Preismassstaebe von hier auch in den Herstellerlaendern anzusetzen. Ich glaube kaum, dass der Preis, der hier als "normal" angesehen wird, in zB Bangladesh auch als "normal" durchgehen wuerde.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin auch gegen Ausbeutung und unethische Beschaeftigungsmethoden. Ich bin aber auch Realist genug und oft genug selbst betroffen gewesen, um zu wissen, dass "unser normal" manchmal selbst mit den Mitteln, die einem hier, zB bei ALG2 Bezug, zur Verfuegung stehen, schlicht nicht machbar sind.
Deswegen nackt rumlaufen?

Und bitte zieh da nicht die Karte Richtung Wertigkeit anderer Nationaitaeten. Da bist Du bei mir schlicht an der voellig falschen Adresse gelandet... ;-)

weitere Kommentare laden
62

Tschüss.

Gruss
agostea

70

Hallo,

das Dumme ist, dass selbst Kleidung von Esprit & Co. in Billiglohnländern entsteht.

Ist das besser?

Da zahlt man da zwar den Markennamen mit, die Arbeiter haben davon aber gar nichts.

GLG

79

Es gibt tatsächlich Leute, die einfach zu wenig Geld haben, um solche Prinzipien aufzustellen.

Du hast das Geld und gibst es auch aus, in der Hoffnung, dass ein höherer Preis bedeutet, dass die Herstellungsbedingungen okay sind oder vielleicht recherchierst du sogar extra, um sicherzugehen, dass du das Geld in gute, sauber hergestellte Kleidung investierst. Okay. Gut.

Aber nicht für jeden machbar.

Nicht zu vergessen, dass selbst mittelklassiges Markengedöns keineswegs ein Garant dafür ist, dass am Herstellungsort nicht Menschenwürde und Sicherheitsbestimmungen mit Füßen getreten werden.

93

Hallo,

grundsätzlich bin ich deiner Meinung,
Aber auch vermeintliche "Labels" lassen nicht immer zu angenehmen Arbeitsbedingungen produzieren. Nur, weil eine Hose 70 Euro statt 10 kostet, heißt das nicht automatisch, dass die Arbeiter in den dritte Weltländern mehr verdienen. Manchmal verdienen dann einfach nur die Firmenbosse mehr.

LG
delfinchen

99

Dann bist Du nicht up to date. Gerade die großen Markenfirmen fertigen unter sehr miserablen Arbeitsbedingungen in Indien. Es gibt dazu Reportagen, die kann man sich im Fernsehen ansehen und auch sonst kann man dazu mit Sicherheit eine Menge lesen, wenn man will.

Es ist eine falsche Annahme, dass man etwas Gutes tut, in dem man mehr ausgibt. Der einzige Unterschied ist die Gewinnspanne des Unternehmens. Oft fertigen Kik, H&M und C&A und auch andere Marken in ein und der selben Fabrik. Das dürfte mittlerweile den meisten bekannt sein.

102

hallo,

ich freue mich für dich, dass du die finanziellen mittel hast deiner familie n ur markensachen zu kaufen.
habe ich nicht. sicherlich nagen wir nicht am hungertuch udn haben mehr als der durchschnittlich sozial schwache, aber geld für markenklamotten würde mich zu sehr in meinem budget einschneiden.

im übrigen hatten wir, als mein sohn geboren wurde, so gut wie gar kein geld übrig. jung, noch in ausbildung... ich glaube mein sohn besaß n ur 2nd hand kleidung. welche, by the way, ökologisch noch viel sinnvoller ist, als kleidung made in germany, die neu ist.

zudem bezweifel ich stark, dass alle sogenannte markenkleidung in ordentlichen arbeitstechnischen verfahren hergestellt wird oder wurde. schaust du immer nach, ob deine kleidung in deutschland oder zumindest nicht in kinderarbeit hegestellt wird?

lg