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Ich bin seit 6 Wochen Ex-Raucherin. Ich habe in meinem Leben schon öfter aufgehört und dann immer zwischen 2 Wochen und 14 Monate nicht geraucht und dann - aus Dummheit - wieder angefangen...

Daher bin ich mir meiner persönlichen Fallstricke sehr bewusst. Ich habe in der Vergangenheit schon sehr gut mit Nikotin-Pflastern aufgehört, dass ist mir diesmal jedoch nicht gelungen. Um die Jahreswende kam dann die Werbung für das Nicorette Nikotinspray, da hab ich gedacht, das probiere ich aus!

Ich habe ca. 15 Zigaretten am Tag geraucht und hat mich extrem süchtig gefühlt. Schon der Gedanke ans Aufhören, hat bei mir Schmacht ausgelöst. Außerdem liebe ich das Rauchen. Würde heute einer die gesunde und preiswerte Zigaretten erfinden, würde ich sofort wieder anfangen. Ich habe aus Vernunftsgründen aufgehört. Teuer, stinkt, ungesund... Insbesondere ungesund. Ich habe gespürt, dass meinem Körper das Rauchen nicht (mehr) gut tut.

Ich habe mir das Spray an einem Samstag gekauft, habe an diesem Tag genüßlich alle Kippen weggeraucht und habe am Sonntag morgen nach dem Frühstück das erste Mal das Spray als Ersatzdroge eingesetzt...

Hilft! Also der Schmacht ist erstmal weg. Man hat wirklich das Gefühl, man hätte gerade eine geraucht. Also diese innere Unruhe war weg.

Am ersten Tag hab ich 13 Sprühstöße gebraucht. Am zweiten Tag hab ich 11 Spürüchstöße gebraucht. Dennoch war das der härtestes aller Tage, nämlich ein Arbeitstag! Trotz des Sprays habe ich mich zwischendurch gequält. Ich habe den ganzen Tag nur an Zigaretten gedacht. Ab Tag 3 wurde es leichter. Das Spray habe ich nur rund 10 Tage lang gebraucht. Hart ist es immer noch. Schmachtattacken gehen aber relativ schnell von alleine wieder weg. Der Gedanke ans Rauchen bestimmt nicht mehr den Tag, es sind eher Flashlights, die auch wieder gehen.

Ich weiß, dass ich nur Ex-Raucher, niemals aber Nichtraucher bin. Ich will diesmal aber auf keinen Fall wieder anfangen, auch wenn ich schon 10 x nur noch einen Schritt davor war! Ich bleibe hart.#cool

Scheiß Rauchen. Total überflüssig!

Bäh!

Viel Erfolg!

FG H.#klee

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Hab mir eben das Spray geholt, und genutzt, #schock echt kein Wunder danach hab ich nur gespuckt ist das ekelhaft, aber vielleicht hab ichs für das erste mal falsch genutzt #gruebel

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Findest du das echt soooooo schlimm? Schmeckt nach intensiver Minze, recht scharft und kratzt etwas im Hals.

Geschmacklich finde ich das Spray gar nicht schlimm, da fand ich die Nikotin-Kaugummis immer viel schlimmer.

Du musst halt aufpassen, dass es es nicht in den Rachen sprühst. Nur auf die Zunge und dort auch erstmal "wirken" lassen, dann vorsichtig runterschlucken.

Mit schmeckt es :-p

LG H. #klee

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Ach ja und dieses ganze BlahBlah von wegen "Wer es wirklich will, der hört einfach auf", geht mir immer tierisch auf den Sender. Klugscheißer hoch 10! Meine Meinung ist; für jeden gibt es die richtige Methode und den richtigen Zeitpunkt.

Man muss aber sicher nicht sich selbst gegenüber ein schlechtes Gewissen haben, nur weil man es nicht ohne Hilfsmittel schafft! Das bedeutet nicht, dass man es nicht wirklich will! Ich glaube, dass die Nikotinsucht vielfältig ist und daher braucht man auch vielfältige Methoden zum Aufhören.

Diese Besserwisser, die immer glauben, sie allein hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen (typisch für urbia!) sind einfach nur furchtbar.

Ich habe diesmal von dem Moment des Aufhören-Wollens bis zur Umsetzung fast 9 Monate gebraucht.

LG H. #klee

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*Ach ja und dieses ganze BlahBlah von wegen "Wer es wirklich will, der hört einfach auf", geht mir immer tierisch auf den Sender. *

#pro

Für mich war auch das langsame aufhören der richtige Weg. Mit der Hauruck-Methode hätte ICH es nicht geschafft.

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Die erste Voraussetzung ist, dass DU es willst!!!

Und dann von 100% auf Null...ist die ersten 3-5 Tage der Horror, aber dann ist der körperliche Entzug durch, der Rest ist Psyche, die Dir vorgaukelt, dass Du eine Zigarette brauchen würdest...das ist das schwere an der Sache.

Hilfsmittel:
Jeden Tag das Geld, was Du für Zigaretten gespart hast in eine extra Spardose, dann sieht man das, was man spart direkt.
Und es gibt online Nichtraucherzähler, wo Du sehen kannst, was Du gespart hast, wieviel Nikotin Du nicht zu Dir genommen hast etc...ziemlich abschreckend, wenn man das jeden Tag sieht.
http://swr3-rauchfrei.softonic.de/

Aber wie gesagt, DU musst das wollen!

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Hallo,

mein Tipp: für die schlimme erste Zeit, denk an deine Kinder. Wenn das schlimmste überstanden ist, dann macht man es automatisch für sich selbst, weil man sich einfach toll fühlt ohne Kippen.

Ich habe ganz bewusst meine letzte Zigarette geraucht für meinen Sohn. Ich wollte das er gesund auf die Welt kommt und gesund aufwächst, nicht vollgequalmt wird. Schritt für Schritt immer eine neue Motivation, erst die Schwangerschaft, dann die Stillzeit, dann fühlte ich mich viel wohler. 4 Jahre hatte ich totale Schmacht, bis meine Freundin innerhalb von 3 Monaten an Lungenkrebs starb, danach hatte ich nie wieder Schmacht. Von Anfang an war mir klar, dass ich nie wieder anfangen werde zu rauchen, egal wie schrecklich es ist. Ich habe es geliebt zu rauchen.

Reduzieren hätte bei mir gar nichts gebracht, ich hätte mich nur selbst belogen, weil eine geht ja noch, ist ja nicht so schlimm. Kaugummi und Co ziehen es nur in die Länge und nach dem Entzug hat man ja dann trotzdem noch Schmacht und die muss jeden Tag bekämpft werden.

Welche Methode für dich richtig ist, musst du selbst raus finden. Meine wichtigste Motivation sind meine Kinder. Ich habe es als Kind gehasst, dass alles verraucht und eklig war.

Ella

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Hallo,

ich habe vor 18!!!! Jahren aufgehört zu rauchen, mit meinem mann zusammen. Es kam aus einer Laune heraus, entweder wir fahren jetzt Zigaretten holen oder wir hören auf! Mein Mann: ok, wir hören auf.
Ich 3 Schachteln am Tag mein Mann ca. 2 Schachteln am Tag.
Wir bzw. ich habe es jetzt schon 18 Jahre durchgehalten, habe nicht mal wieder angefangen mit dem Rauchen als mein Vater starb und mein Mann ihm 4,5 Monate später folgte.
Wir waren nur arg enttäuscht weil NIEMAND aus der Familie es registriert hatte, nicht mal unsere Kinder. Dabei haben die am Meisten gemeckert über den Zigarettengestank. Nach 4 Wochen haben wir mal angefragt ob ihnen etwas aufgefallen wäre: ja, ihr hustet morgens nicht mehr, wieso eigentlich nicht??? Und unsere Eltern hatten es auch nicht bemerkt.
Aber man muss wirklich wollen, sonst fällt man wieder in die Gewohnheiten zurück.

LG und viel Erfolg

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Ich habe vor einem Urlaub großkotzig überall damit geprahlt, dass ich nicht mehr rauche, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin!

Tja, die Blöße konnte ich mir einfach nicht geben und habe das durchgezogen!

Vorher habe ich ca. 15 Jahre lang relativ normal geraucht und von jetzt auf gleich nicht mehr!

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man alles erreichen kann wenn man nur will!

Meiner Mutter (hat 40 Jahre viel geraucht) haben Tabletten (Champix, im 2. Anlauf geholfen). Mein Vater (hat genauso lange geraucht wie meine Mutter) hat einfach so aufgehört.

Viel Erfolg!

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Hallo!

Ich habe schon 2x aufgehört, und zwar in der Schwangerschaft + Stillzeit meiner Kinder. Und dann hab ich wieder angefangen... ich würde eigentlich auch gerne aufhören, weil ich weiß, was einen bei Lungenkrebs erwartet... ein Bekannter von mir ist vor einige Jahren daran gestorben (die anderen Nebenwirkungen vom Rauchen sind ja auch nicht ohne - Raucherlunge, Thrombosen und Co).

Leider fehlt mir der Anreiz/die Argumente... ich finde, auf gut deutsch gesagt, immer neue Ausreden. Mir ging es körperlich während der Nichtraucherzeit nicht besser oder schlechter als zu Raucherzeiten... weder habe ich einen anderen Geschmackssinn gehabt, noch konnte ich einen Marathon laufen usw.

Sterben muss ich sowieso irgendwann... vllt höre ich heute auf und werde übermorgen überfahren?

Das Geld... naja, ob ich es für eine Schachtel Kippen ausgebe oder für einen neuen Pulli... auf eins der Dinge werde ich sowieso verzichten müssen... auf Kippen oder Pulli.

Wenn ich aufhören müsste! Weil die Kippen morgen zb 20€ kosten... und sie wirklich unbezahlbar werden (was ich nicht glaube, denn ganz auf die Steuereinnahmen will der Staat natürlich nicht verzichten - es wird immer hart an der bezahlbaren Grenze bleiben... so wichtig ist die Gesundheit des Volkes nun auch wieder nicht, dass man auf die paar Milliarden Euronen verzichten könnte...) dann würd ich wohl über die E-Kippe aufhören können/wollen. Bücher, Bilder von Raucherlungen, Argumente.... das zieht bei mir nicht. Dafür rauche ich zu gerne und die Gefahr ist nicht wirklich greifbar...

Lg

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Hallo,

ich habe mir vor über 20 Jahren das Rauchen abgewöhnt.

Und ich habe es mir von einem Tag auf den anderen abgewöhnt. Es hat auch ohne Schwierigkeiten geklappt (habe zu diesem Zeitpunkt so knapp 1/2 Schachtel am Tag geraucht)

Nur ist es inzwischen so, dass ich persönlich nicht mehr vertragen kann, wenn neben mir jemand raucht.

GLG und viel Glück #klee

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Weißt du, ich hab schon ein paarmal probiert das Rauchen aufzugeben oder zu verringern und bin jedesmal kläglich gescheitert. Aber bei drei Schachteln am Tag muss ich vielleicht einfach noch ne Ecke länger die Zähne zusammen beißen.

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Hallo,

3 Schachten sind viel.

Vielleicht ist es da tatsächlich besser, es runterzufahren.

Erst eine Schachtel, dann 2 und dann ist die 3. wahrscheinlich kein Problem mehr.

Beim Rauchen findet das Abgewöhnen im Kopf statt. Und das Nikotin hat ja die dumme Eigenschaft als Suchtmittel zu wirken.

Dass es da schwer fällt, ist verständlich.

Treibst Du Sport? Gäbe es die Möglichkeit, Dich in der Freizeit so zu beschäftigen, dass einfach keine Zeit bleibt fürs Rauchen?

GLG #klee

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Hab' mir alle Antworten jetzt durchgelesen und...die meisten schrieben ja, man muss e swirklcih wollen.

Ich glaube da hakt es einfach bei mir. Eigentlich will ich nciht aufhören. Rauchen beruhigt mich, es schmeckt mit, ich hab' was zu tun, lenke mich ab, baue Stress ab damit...es geht mir wegen des Rauchens nicht körperlich schlecht, ich fühle mich nicht eingeschränkt...es ist lediglich die Vernunft die sagt: dein Arzt sagt drei Schachteln am Tag sind zu viel und deinen Kinder bist du damit ein mieses Vorbild (woch ich doch schon so selten Bioessen für sie kaufe im Gegensatz zu meiner Ex #schein).

Eher sogar im Gegenteil, ich hab' oft und heftig Kopfschmerzen und manchmal sind die Zigaretten das einzige was dann ein bisschen Entspannung und Linderung bringt.

Auch das gesparte Geld reizt mich nicht denn ich schwimme zwar nicht in Geld aber es ist für das was ich ausgeben will oder muss genug da. Insofern habe ich auch da keinen Anreiz zu sagen: man, ein halbes Jahr nicht geraucht und endlich kann ich mir meinen Traumurlaub leisten.

Also...ich muss es wollen und vermutlich reicht es nicht wenn mien Verstand will, da Geüfhl muss auch wollen :-[

Aber vielleicht langt es ja um wenigestens etwas zu reduzieren.

Also das Buch hab' ich mir jetzt mal bestellt und nachher hol' ich mir ne Runde von diesen Nikotinkaugummis. Mal sehen ob sich wenigstens ein wenig ändert.

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Ganz ehrlich - das mit den Nikotinkaugummis würde ich lassen. Ich kenne ein paar Leute, die im Endeffekt von beidem abhängig waren.
Das "Beruhigende" an dem Buch ist m.M.n., dass man ja zu Beginn weiter rauchen soll, das Aufhören kommt dann mehr oder weniger automatisch wahrend des Lesens.

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Vielleicht solltest du dir mal so´n richtig schönen Langstreckenflug aussuchen.

12 Stunden Nonstop:-p...wenn´s dann geht, geht auch weiter.

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Hi,

habe jetzt die anderen Posts nicht gelesen, kann dir aus Sicht meines Mannes, der sehr, sehr abhängig war, folgendes empfehlen:

1. Ellen Carr: Endlich Nichtraucher
2. Hypnose

In der Konsequenz gilt jedoch: du musst vollkommen aufhören zu rauchen, es gibt bei diesem Suchtmittel kein "reduzieren". Und du benötigst keine Ersatzbefriedigung, das ist ein Ammenmärchen (schon gar keine Nikotin-Pflaster o.ä.).

Die Entgiftung dauert 3 Tage, da sollte man möglichst frei haben und ggf. die Kinder um dich rum, dann bist du abgelenkt. Alles was danach kommt ist nur noch Gewohnheitsverhalten, keine körperliche Abhängigkeit mehr. Um das zu überstehen (es kann Jahre dauern, bis man kein Verlagen mehr verspürt und Jahrzehnte, bis man es vielleicht sogar selbst schrecklich findet) hilft dir die moderne Gehirnwäsche unter Punkt 1. und 2.

Mein Mann war wie gesagt stark abhängig und hatte großes Angst vor dem Aufhören. Aber allein die Aussicht eines 8-stündigen, rauchfreien Fluges in den Urlaub war im Ansporn genug, es zu versuchen. Letztlich hat es die Hynose gebracht, weil er vor Jahren bereits mit dem Buch aufgehört hatte, das wirkt nur 1x.

Du siehst jedoch daran: man kann rückfällig werden. Dir muss klar sein: du rauchst nie, nie, nie wieder. Nicht mal eine zwischendurch oder hier oder da. Es ist dann ganz vorbei. Und das ist gut so.

Nach spätestens 3 Wochen wirst du die ersten, positiven körperlichen Veränderungen bemerken (Geschmackssinn tritt wieder ein!, Geruchsinn, eigener Körpergeruch ist angenehmer etc.), nach einem Jahr merkt man ganz deutlich die Verbesserung der Leistungsfähigkeit.

Du schaffst das, Chakka.

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Hmmm, hätte doch vorher lesen sollen....

Das Buch von Allen Carr ist furchtbar geschrieben, reißerisch, ständige Wiederholungen. Man fühlt sich teilweise leicht veräppelt. Das ist allerdings die Methode, die Message in den Kopf des Lesers zu hämmern. Hypnose funktioniert ähnlich, keine Sorge, man dringt nicht in dein Unbewusstes ein und wenn du aufwachst, glaubst du, du bist ein Huhn :-). Es ist mehr eine Art Programmierung.

Nikotin selbst ist ähnlich süchtig machend wie Heroin. Ich halte daher wenig von Nikotin-Pflastern, denn das Gift muss aus deinem Körper raus. Dieser kalte Entzug wird wirklich schwierig für dich werden, aber mit der o.g. mentalen Vorbereitung kann man es schaffen (kannst dir ggf. nette weibliche Hilfe holen :-)).

Das Buch und/ oder die Hypnose nehmen dir die Angst vor dem eigentlich Aufhören, du brauchst dich jetzt daher nicht allzu sehr zu sorgen.

Es nützt dir wenig, dir meine eigenen Tipps anzuhören. Wer 3 Schachteln am Tag raucht ist ein echter Suchtmensch. Ich bin das z.B. nicht, ich habe zwar durchaus mal geraucht, konnte aber von einem auf den anderen Tag aufhören - ohne nennenswerten Probleme. Bei meinem Mann war das anders, er brauchte 3 Anläufe... und ob das diesmal wirklich hält? Who knows.

Trotzdem viel Erfolg. Kauf das Buch, ist nicht teuer und schadet nicht.

LG