Ricky Gervais über dicke Menschen (schwarzer Humor, aber er bringt gewisse Sachen auf den Punkt):
http://www.youtube.com/watch?v=l4YZiKbklAE
Und über die Wahrnehmung von Süchtigen:
http://www.youtube.com/watch?v=L-Qep5Dc3IE
Hallo,
ich verstehe deine aussagen denke ich richtig. du willst nicht diskriminieren, doch du hast ne menge frust angesammlt und der kommt jetzt raus.
aber mal ein paar denkanregungen:
du bist krankenschwester und dein berufsbild umfasst die pflege aller patienten. ob die nun dürr oder dick sind, krebs haben oder aids, drogensüchtig sind oder cholerisch.
ich sage damit nicht, dass du dir ungebührliches benehmen gefallen lassen sollst und musst.- nein. aber ein urteil über deinen dicken patienten steht dir auf arbeit nicht zu.
ich kann als angehender lehrer auch nicht sagen: ich will aber die 'dummen' schüler nicht unterrichten, die meckern immer, sind faul, eltern gehen mir auf den geist...
andere beispiele die du genannt hast betreffen das soziale leben ud da stimme ich dir bedingt zu.
ich habe mehrfach langstreckenflüge alleine absolviert und da sitzt man dann zwangsläufig neben den verschiedensten personen. einmal saß ich neben einer sehr korpulenten frau, um es mal nett auszudrücken. ihr fett quetsche durch die armlehnen und ich büßte einen teil meines sitzes ein. wären noch freie plätze gewesen, hätte ich definitiv gewechselt.
seitdem bin ich dafür, dass stark übergewichtige (und das sind in bezug auf flugzeugplätze schon viele nur dicke menschen) zwei plätze bekommen UND bezahlen sollten. so ein flug ist teuer und lang udn ich habe keine lust der leidtragende zu sein. da bin ich vollends bei dir. das hat nichts mit diskriminierung zu tun sondern schlichten fakten!
was mich auch mitunter wurmt sind die kosten, die manche menschen im gesundheitssystem verurusachen. aber da muss man klar sehen, dass man hier nicht anfagen kann bestimmte menschen rauszupicken und damit zu diskriminieren, denn dann müsste man sich darüber im klaren werden, wo die grenzen liegen!
wenn wir anfangen übergewichtige zu bestrafen, sind es demnächst die, die viel cola trinken (mal überspitzt gesagt). das kann also nicht die lösung sein.
das einzige, as ich angebracht finden würde in unserer momentanen situation im gesundheitssystem, wären bestimmte programme: wer also durch sein rauchen bestimmte krakheiten entwickelt, sollte dazu aufgrfordert sein ein anti raucher prgramm mitzumachen, sollte gegenmaßnahmen einleiten. z.b. weniger rauchen oder aber mehr sport, was weiß ich.
mich selber hat es schon ein paar mal geärgert, dass wir als leute, die generell auf ihre gesundheit achten davon nicht profitieren, im gegenteil noch nachteile dadurch haben. so wurde uns die übernahme für die kosten eines inhaliergerätes verweigert (nicht mal gekauft, ich musste es über zwei winter regelmäßig leihen und dann selber zahlen), da wir keine chronischen atemwegsekrankungen haben. dass wir trotzdem ständig inhalieren mussten (vom arzt verordnet) spielte keine rolle. in de rzeit hatten wir wirklich wenig geld und das hat mich tierisch ...
eltern jedoch, die daheim rauchen udn deren kinder in folge chronische atemwegserkrankungen bekommen, bekommen diese geräte gestellt. ohne zuzahlung. wurde mir so vom kia bestätigt. das ist dann eine ohrfeige.
doch es ist müßig sich darüber aufzuregen. jeder ist in gewissem umfang selber seines glückes schmied.
lg
Wir sind prinzipiell der gleichen Meinung!
Ich habe nirgendwo geschrieben, wie ich mit diesen Menschen umgehe, das waren alles Spekulationen. Ich bin genauso freundlich wie bei allen anderen. Aber ebenso, wie sich ein Lehrer meiner Meinung nach darüber aufregen darf, wenn ein Schüler total dämlich oder faul ist, darf eine Krankenschwester sich darüber aufregen, dass ein Patient sehr dick oder unfreundlich ist. Dass man diese Wut oder den Frust dann nicht am Schüler/Patienten auslässt, das ist professionell. So sehe ich das.
Meine Frage war von Anfang an auf den generellen gesellschaftlichen Umgang mit der Thematik bezogen. Leider unterstelle man mir dann diverse Dinge - was zu erwarten war. Du schreibst, dass adipöse Menschen zwei Sitzplätze bezahlen sollten. Das finden viele diskriminierend, denn der Mensch kann doch nichts dafür, dass er übergewichtig ist, wieso soll er das bezahlen, wie unfair. Dicke Menschen können grundsätzlich nichts für ihr Übergewicht und wir alle müssen Rücksicht nehmen - das ist der allgemeine Umgang damit und das verstehe ich nicht. Ja, es gibt Menschen, die nichts dafür können, definitiv. Aber die machen ein Bruchteil aus. Ich verstehe nicht, wieso Raucher "diskriminiert" werden und gleichzeitig niemand was gegen Übergewicht sagen darf. Das, und nur das, war und ist meine Frage.
Ich fände es ganz schön traurig, wenn sich ein Lehrer darüber aufregt, dass ein Schüler "dämlich" und "faul" ist. Dann hätte er genauso seinen Beruf verfehlt. Wut und Frust darüber?
Meine Güte wie unprofessionell ist das denn?
Der Vergleich mit den Rauchern ist doch absolut am Thema vorbei. Wo werden denn Raucher diskriminiert, was übergewichtigen nicht passiert?
Hallo
Zitat :Jetzt kommt bestimmt von irgendwem das Argument, dass die Leute ja nichts dafür können...Stoffwechselerkrankungen oder Medikamente sind grundsätzlich die Ursache. Und das glaube ich eben nicht!
Gleich bekomme ich bei so ein Satz das Kotzen
Ich nahm 1,5 Jahre Lang sehr hohe Dosis Cortison, dann kam noch Hashimoto dazu, und ich nahm ohne viel mehr zu Essen 30 Kg zu !!!!!
Hatte fast nix gegessen, wo kamen dann die 30 Kg her ??
Laut mein Arzt von den Medikamente u.a
Meinst du mir hat das Gefallen ??
Mein Gewicht vorher bei 1,70m 66Kg und dann zeigt auf einmal die Waage fast 100kg, klar fand ich toll
Neue Kleidung, kommst dir vor wie ein Walros usw
Bekam vor 8 Monaten eine neue Lunge, Cortison ist unten, und das Gewicht auch fast, inzwischen 22kg weniger. Ohne Sport ohne Diät
Und dann sagst du als Krankenschwester oder Helferin es hat nichts mit Medikamente zu tun ??
Denkst du es fühlen sich alle wohl mit ihr Übergewicht- klares NEIN
In deinen Beruf hätte ich mehr Toleranz gewünscht, und deine Patienten bestimmt auch
Grade du musst die Nebenwirkungen von Krankheiten und Medikamente kennen, u.a auch Gewichtszunahme !!
Denk mal drüber nach
LG
Du hast mich leider falsch verstanden. Deine Geschichte tut mir sehr leid, du hast einiges hinter dir und das ist schrecklich. Und natürlich glaube ich dir, dass du krankheitsbedingt und wegen der Medikamente zugenommen hast. Ich weiß, dass es das gibt und ich finde das für die betroffenen Menschen ganz schlimm.
Ich bin allerdings davon überzeugt, dass nicht 95% der adipösen Menschen eine Krankheit hat bzw diese so stark ausgeprägt ist, dass man keine Chance hat dagegenzusteuern, das sind Ausnahmen. Viele Leute nehmen das aber als Ausrede. Und das finde ich nicht okay und zb auch Menschen wie dir gegenüber echt unfair.
War nicht Persönlich, kenne es auch das man als Faule Sau Abgestempelt wird wenn man fett wird ( aus eigene Erfahrung) und dann noch im Rollstuhl sitzt, -> Selbst dran schuld ohne Bewegung wird man Fett **grrrr** daher bin ich da Empfindlich
Genauso wie : was hast du Antwort :
Ach das ist ja nicht schlimm
Sorry, aber da werde ich Empfindlich
Hallo,
ich habe innerhalb weniger Monate 10 kg zugenommen.
Ich esse nicht mehr als vorher und bin nicht krank, meine Blutwerte sind Ordnung.
Was soll man da deiner Meinung nach machen?
Hungern?
Gruß
Findest du denn das 10 kg krankhaftes Übergewicht ist ?
Was für eine Antwort erwartest du denn ?
Nein, krankhaft ist das sicher nicht, aber wenn hier geschrieben wird, dass man nicht versteht, wie jemand zulassen kann, dass man immer dicker wird ist diese Frage doch mehr als berechtigt.
jetzt sind es innerhalb weniger Monate 10kg, irgendwann können da auch 30 oder mehr draus werden.
und dann?
Dann wird man sie fragen, warum sie denn nichts gemacht hat.
Ich habe auch NACH der Geburt meiner Tochter zugenommen. Warum? keine Ahnung. Auch mir hat kein Arzt geholfen.
Ernährungsumstellung hat nur den Effekt gehabt nichts mehr zuzunehmen, toll!
In dieser Diskussion wird so ein wenig der Eindruck gestärkt, dass übergewichtige einfach nur zuviel essen.
So einfach ist es aber nicht.
Schade das kaum einer auf das genannte bsp eingeht
Eine Krankenschwester holte sich Hilfe um einer adipösen Patientin adäquat zu helfen.
Und wurde dafür in ihrer berufsehre gekränkt .
Eine Patientin fühlt sich reduziert auf ihr Gewicht weil ihr geholfen werden sollte .
Finde den Fehler !
Es geht hier nicht um 25kg Übergewicht
Sondern um mehr als 100 kg Übergewicht .
Wenn medizinisches Personal Hinweise gibt wie Gewicht trotz Einschränkung reduziert werden kann erwarte ich , daß mir zumindest zugehört wird und nicht abgewunken und Ausreden an Maß aufgefahren wird .
Nimand wird gerne reduziert auf seine Unzulänglichkeiten
Aber eine Hilfe abzuwerten in dem Glauben unser Beruf mache uns stark und unverwundbar ist und bleibt unverschämt.
Der Beruf der Krankenschwester ist die Gesundheitspflege !
Ich bin dagegen das suchterkrankte ihre kosten selbst tragen müssen
Das solidarprinzip ist gut und richtig .
Aber es beruht auf Gegenseitigkeit .
LG und einen schönen Sonntag @all
Ich bin aber der Meinung, dass eine Krankenschwester, deren Aufgabe es ist einen Patienten für eine OP vorzubereiten nicht den Auftrag hat das Gewicht, dessen Folgen usw. zu thematisieren.
Was mich ein wenig ärgert ist, dass hier so generalisiert wird.
Eigentlich wäre das Thema doch eher die überzogene Anspruchshaltung von Patienten, deren übergroße Sensibilität vielleicht.
Hier wird das Thema aber auf übergewichtige Menschen übertragen und wild verallgemeinert.
Das hat sie gar nicht getan
Der Patientin konnte nur zu zweit beim aufstehen geholfen werden
Aufgrund dessen , daß sie es nicht alleine schafft eine adipösen Patientin aus dem Bett zu helfen wurde ihr gesagt sie habe den Beruf verfehlt !
Und selbstverständlich ist es meine Aufgabe dem Patienten beim gesunden zu helfen.
Du bist selbst Krankenschwester?
Mir fehlt ein Aspekt in deiner Geschichte, der dir bestimmt bekannt ist: Fress-Sucht ist eine Krankheit. Keine freie Entscheidung, sondern eine Krankheit. Eine Sucht.
Hättest du in einem ähnlichen Ton über Mager- oder Drogensüchtige geschrieben?
Ich habe mehr als einmal das Wort "Sucht" benutzt. Bereits im ersten Text, dort sogar groß geschrieben.
Ich erkenne die Adipositas als Sucht an und eben deswegen verstehe ich den Umgang der Gesellschaft mit diesem Thema nicht. Und genau darum ging es auch die ganze Zeit.
Deine Frage kann ich dir nicht klar beantworten. Wenn diese Leute ebenso eine Einstellung hätten wie Übergewichtige und die Gesellschaft ebenso mit ihnen umgehen würde, könnte das sein. Da das aber nicht so ist, weiß ich es nicht. Auch davon habe ich bereits mehrfach gesprochen.
Krankenschwester bzw Pflegekraft generell sein heißt übrigens nicht, dass man für alles und jeden immer und überall Verständnis hat, sich aufopfert, ständig zurücksteckt und keine Meinung mehr hat. Leider wollen das ja offensichtlich viele so sehen. Das erschreckt mich wirklich. Und sobald man mal eine etwas weniger liebevolle Einstellung zu einem Thema hat, hat man direkt den Beruf verfehlt? Na, dann...am besten geben morgen alle Pflegekräfte, die irgendetwas nicht nachvollziehen können oder sich über etwas aufregen oder sich auf irgendeine andere Weise vom klassischen Rollenprofil unterscheiden, ihren Beruf auf - dann wisst ihr, was Pflegenotstand bedeutet, denn da würden nicht mehr viele übrig bleiben.
Naja, du hast dich in erster Linie darüber ausgelassen, dass Esssüchtige Medikamente oder den Stoffwechsel vorschieben, über ihre Kalorienzufuhr lügen (wem sind sie Rechenschaft schuldig?) und dabei nur fressen und schließlich noch Ansprüche stellen. Mehrere Absätze lang. Und erst im allerletzten Absatz benutzt du einmal das Wort Sucht in dem Zusammenhang, dass du "bereit wärst", das als Krankheit anzuerkennen. Als ob es bei einer medizinischen Diagnose darum ginge, was du persönlich darüber denkst. Das kommt schon reichlich abwertend und gönnerhaft rüber, vor allem in Anbetracht der jeweiligen Zeilenlängen.
Im Übrigen, wenn es um die Einstellungen geht: Du sagst (wenn ich es recht verstehe), Übergewichtige werden von der Gesellschaft nicht im entsprechenden Rahmen für ihre gesundheitsgefährdende Krankheit sanktioniert, sondern in Watte gepackt. Und ausgerechnet Mager- und Drogensüchtige werden angeblich anders behandelt? Ja, okay, stimmt schon - Magersüchtige können eigentlich immer drauf bauen, dass sie von ihrer Umwelt betüddelt werden. Selten wird ihnen "dünne Sau" hinterher geschrien. Adipöse ab einem bestimmten BMI können damit rechnen, von Wildfremden Kommentare zu kassieren. Ich bin im erweiterten Umfeld einer Klinik tätig, die Essstörungen behandelt.Mit einer Einstellung, wie sie hier in vielen Beiträgen durchklingt, überrascht es mich wirklich nicht, dass viele Adipöse sich daheim verkriechen, soziale Kontakte einschränken und nicht mehr auf die Straße gehen, weil sie Angst haben und sich schämen. Der Leidensdruck bei dieser Krankheit ist immens. Dicken-Bashing, wie aich in diesem Thread schön zu sehen ist, ist salonfähig. Unter dem Deckmantel "die kosten uns soviel".
Im Übrigen behaupte ich nicht, dass Pflegekräfte immer und überall Verständnis haben sollen. Ich hab selbst Pflegekräfte im Familien- und Freundeskreis. Aber eines leisten die sich alle nicht, und das ist Ignoranz gegenüber dem Leidensdruck der ihnen anvertrauten Patienten. Man erreicht Suchtkranke nicht, indem man sich Meinungen wie "Wie kann man sich nur so fett fressen"/"kaputt kiffen"/"zu Tode hungern" aneignet. Auch wenn das nicht offen ausgesprochen wird - Suchtkranke haben meist sehr feine Antennen für solche Schwingungen. Natürlich machen sie dann dicht. Und natürlich sagen Esssüchtige, sie wüssten nicht, woher ihr Übergewicht kommt. Weil sie sich in Grund und Boden schämen dafür, dass sie nach fünf Tafeln Schokolade immer noch Hunger nach Trost und Liebe haben. Aber warum sollten sie das jemandem erzählen, der ausstrahlt: "Selber schuld, du dickes Ding"?
Und gerade, weil du Krankenschwester bist, dachte ich, solche Zusammenhänge müssten dir bewusst sein.
"Ich bin ja bereit, Adipositas also FettSUCHT als Krankheit anzuerkennen, wie auch Alkoholismus, aber dann ist die ständige Rücksichtnahme und das NoGo darüber zu sprechen doch genau falsch? Wie seht ihr das?"
Rücksichtnahme? Ich bin dick, ich bin glücklich, ich bin verheiratet, mein Mann liebt mich und mein Aussehen (oh Gott, ja unvorstellbar!) und ich bin schön, denn Gott sei dank ist sowas relativ und ich strahle trotz meiner Übergewichts viel Persönlichkeit und Schönheit aus.
Aber zum Stichpuntkt Rücksichtsnahme, wann? Wo? Im Schwimmbad wird man angepflaumt, wie man hier liest, fühlt man sich als ob es einem dicken verboten werden sollte, dorthin zu gehen. In gewissen Läden wird man auch doof angeschaut, es sei denn du wedelst mit Scheinchen und kaufst ordentlich ein, denn vorher ist man ja der dumme faule Dicke, der eh nix außer Hartz4 und Fressen im Kopf hat.
Ich bin dick, ich esse normal, gesund, bewege mich ausreichend, privat und auf der Arbeit aber ich bin einfach dick, wusstest du das jeder mensch. Körper unterschiedlich ist, ebenso die genetisch bedingte Form etc.? Was habe ich davon, wenn ich mir den Stoffwechsel ruiniere, damit ich gesund aussehe für die Umwelt, aber im inneren vllt. krank bin? Wie viele Dünne Menschen gibt es die sich total ungesund ernähren und der KK auf der Tasche liegen? Das sieht man nicht, demnach ist es okay. Aber wehe ein dicker Mensch tut etwas, was ungesund aussieht.
Meine Werte sind gut, ich bin glücklich und es juckt mich nicht ob mich andere angaffen etc. ich bin selbstsicher und weiß wer ich bin und was ich kann, aber solche hohlen Aussagen gehen mir einfach auf den Nerv, lasst doch einfach den Mensch, Mensch sein, ganz gleich ob dick, dünn, fett, mager etc. ich geh doch auch ned zu einer Magersüchtigen und zweng ihr 3 Burger rein weil sie ja so Scheiße aussieht, wieso also zu einer Fettsüchtigen gehen und noch eins reinwürgen?!
Depressionen, Stress, Trauer etc. führen zu veränderten Essverhalten, der eine isst mehr, der andere weniger, den anderen juckts ned, als Pflegerin solltest du das wissen, wir haben das Thema auch behandelt! Wenn ich dick bin, Depressionen habe und an einer Essstörung leide (Binge eating, auch dicke sind betroffen, als Beispiel) und dann noch miese Reaktionen, Beleidigungen aus der Umwelt mitkriege, dann kommt Trauer hinzu, das zieht einen nur noch mehr in den Kreis und schon sitzt man fest.
Aber egal, was ich sage will man eh nicht hören, Fette Menschen sind ja doof, dumm, ich bin sicher auch nicht schön und rede mir alles ein, weil man sich ja gut in mich hineinversetzen kann, demnach spare ich mir meine Mühe und geb dann mal an euch ab, zerfleischt mit, unterstellt mir das ich Dinge schönfärbe, ich weiß wie ich mich fühle.
Egal, schönen Abend nach, muss jetzt erstmal eine Rauchen gehen um mich abzukühlen ... dick und rauchen und dann sind alle Werte tutti, man ... tz
Und nach dem Ergebnis dieses threats soll mir nochmal jemand erzählen, dass Übergewicht nicht über sensibilisiert wird.
Q.e.d. ?
Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen....
Hab auch nix zum Thema Adipositas zu sagen, aber zum Thema Alkoholismus. 6Monate trocken und man kommt auf die Spenderliste- selbst im Krankenhaus als Pflegekraft erlebt vor zwei Jahren und noch heute geschockt!
Der Patient ist dann übrigens nach der zweiten Lebertransplantation innerhalb kurzer Zeit verstorben.
Ich verstehe gerade nicht, was dich jetzt schockiert:
dass man nur 6Monate trocken sein muss und dann direkt zweimal eine Leber bekommt? Oder dass man so lange warten muss?
Du hast geschrieben- ne neue Leber bekommste dann auch nicht.....
Ich bin schockiert, dass man nach nur 6Monaten eine bekommt!
6Monate schafft so mancher bevor er rückfällig wird.
Hallo!
Wenn man mal überlegt, wie viele Menschen sich schon richtig quälen müssen um 5 Kilo abzunehmen, damit ihnen die Lieblingshose wieder passt, und wie schwer ihnen schon diese minimale Gewichtsreduktion fällt - vielleicht kann man dann die Menschen ein wenig besser verstehen, die 60 Kilo zu viel auf die Waage bringen?
Abnehmen ist nicht einfach. Viele Diäten stürzen einen eher in den Jojo-Effekt und führen nur zu einer weiteren Gewichtszunahme, weil sie einfach nicht für einen langfristigen Einsatz geeignet sind. Sport kann ebenso nach hinten los gehen, wenn dabei die Gelenke zu sehr belastet werden. Mit einem kaputten Knie ist das dann auch erst mal vorbei.
Auch eine Ernährungsumstellung ist kein Wundermittel, viele Menschen nehmen dann zwar recht flott 10-20 Kilo ab - und das wars dann auch schon. Auch eine Kalorienreduzierte Ernährung hat diesen Effekt, der Körper gewöhnt sich dran und irgendwann geht eben nichts mehr.
Wer erst mal einen BMI über 40 hat, der hat nur noch sehr geringe Aussichten, ohne Magenband o.ä. dauerhaft abzunehmen, das ist leider so.
Ich habe mein eigenes Gewicht dauerhaft von 127 auf um die 100 Kilo senken können, aber das war schon ein hartes Stück arbeit - und seitdem geht echt gar nichts mehr. Kaum schaffe ich es 3 Kilo los zu werden ist wieder irgendwas (und wenn nur ein verstauchter Knöchel zu mehreren Wochen ohne Sport führt) und schwupps sind 4 Kilo wieder drauf.
Ich weiß übrigens auch nicht so genau, wie ich es geschafft habe so schnell so dick zu werden. Mit 20 Jahren wog ich um die 80 Kilo rum, und mit 23 dann auf einmal 127 Kilo. Der Hauptunterschied: wenig Bewegung durch sitzende Arbeit und Auto, Betriebskantine mit ungesundem Essen, keine Mutter die gemeckert hätte, wenn ich Cola statt Wasser und Chips statt "was Vernünftigem" gegessen habe. Waage hatte ich keine, und Kleider wachsen bis zu einem gewissen Grad auch einfach mit, sind ja dehnbar. Von meinem Selsbtempfinden her dachte ich, ich hätte halt auf 95 Kilo zugelegt, aber dass es so viel war habe ich echt gar nicht gemerkt. Vermutlich habe ich das einfach verdrängt.