35

Hallo,

ich stimme den anderen zu: erkläre Deine Meinung und Du bekommst unsere.

LG
Maria

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Was verstehst du bitte unter Behinderung? Nicht alle behinderten Menschen sind gleich.

Ich denke eher, dass ein behindertes Kind (kommt auf die Behinderung an) die Probleme haben könnte in einem nicht dafür ausgerichteten Kindergarten, nicht umgekehrt.

Mein Sohn hat eine Behinderung (frühkindl. Autismus) und ich würde ihn den anderen Kindern nicht unbedingt zumuten wollen (ja, richtig formuliert *gg*). Davon abgesehen, dass er in einem normalen Regelkindergarten nicht klar käme, da er vom Verständnis meilenweit von den anderen Kindern entfernt ist und mit normalen Kinderaktivitäten nichts anfangen kann.
Aber wo ist das Problem, wenn ein Kind zB gehbehindert ist?

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Naja, eine Behinderung ist für mich alles, was Grund für den Behindertenausweis ist.
Nach meinen Erfahrungen würde ich auch die wenigsten Autisten in Regeleinrichtungen senden.
Kannte mal einen, der hatte massive Weglauftendenzen. Das geht nicht.

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Ein besonderes Kind braucht besondere Zuwendung. Wenn der Kiga das sicherstellen kann, spricht nichts dagegen. Solange Inklusion als Sparmaßnahme gesehen wird, würde ich das Spiel nicht mit mir machen lassen.

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Richtige Inklusion ist ja eine innere Einstellung, da sollte eigentlich keiner an Sparmaßnahmen denken. Oder wie meinst du das?

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Ja klar sollte das so sein. Aber wenn eben vom Träger kein oder zu wenig Geld für Baumaßnahmen, zusätzliches Personal oder Material zur Verfügung gestellt wird, hat das Kind drunter zu leiden.

In integrativen Einrichtungen gibt es eine engmaschige Betreuung von ca. 1:4. In einem ,normalen' Kindergarten hat man 2 Erzieher für 20 Kinder. (Alles ungefähre Werte). Selbst wenn man inkludieren WILL, sind die Möglichkeiten ziemlich dürftig.

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Finde ich Super !

Als ich in den Kiga ging hatte ich ein Kind mit down Syndrom in der Gruppe !

Meine Tochter hat 2 behinderte Kinder im Kiga einen Autisten und was die andere hat weiß ich nicht genau !

Ich selber habe eine Zeitlang in der Lebenshilfe gearbeitet und habe auch zu festen meine Tochter mitgenommen , sie fand es klasse und hatte nie Berührung ängste .
Mit ihren damals 3 Jahren ist sie auch ganz offen auf die Menschen zu und hat halt gefragt was sie haben , es hat auch keiner doof reagiert sondern es wurde ihr erklärt.
Im Kiga hat sie sich als erste aus der Gruppe das behinderte Mädchen geschnappt und hat ihr die Gruppe gezeigt usw .

Ich finde daran sieht man das die Kinder einfach offen und lockerer mit umgehen als so mancher erwachsener !

Lg

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Deine Tochter ist mir sehr sympathisch!!!#winke
Und du hast auch recht besonders mit dem letzten Satz.
Wobei ich bisher eher positive Erfahrungen gemacht habe.
LG reykja

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Welche Meinung hast Du dazu?

Finde ich ein bisschen feige, einen derartigen Thread zu eröffnen und sich selber "vornehm" zurückzuhalten.

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Hi,
wird bei uns seit einiger Zeit gemacht. Ohne jeden Nachteil bei den anderen Kindern. Es handelt sich in beiden Fällen nicht um körperliche Behinderungen, die Umbauten nötig gemacht hätten.

Bei einem Kind hätte ich auch "von außen" nie vermutet, dass es eines der beiden ist.

Leider ist es tatsächlich eine enorme Zusatzbelastung für die Erzieher. Wie gesagt, es leidet kein anderes Kind darunter - aber es muss vieles organisiert werden, um diese Mehrbelastung zu kompensieren. Denn Integrationskräfte, Begleiter oder was es auch immer an Unterstützung für diese Kinder geben soll ist reine Theorie - es gibt sie einfach nicht.

Es klappt, aber leider so, dass es aus Sicht des Kindergartens eigentlich als nicht wirklich sinnvoll und richtig laufend gesehen werden muss.

Fazit: ich und die allermeisten Eltern bei uns haben über haupt kein Problem damit. Der Kindergarten schon, was aber einzig an der mangelnden Unterstützung liegt.

Allein deswegen könnte ich es aber verstehen, wenn Kindergärten oder auch Eltern ablehnend reagieren. Leider, denn dieser Ablehnung wäre ja sehr gut etwas entgegenzusetzen, wenn wenigstens das, was auf dem Papier vorgesehen ist in der Praxis Bestand hätte.

Viele Grüße
Miau2

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***Denn Integrationskräfte, Begleiter oder was es auch immer an Unterstützung für diese Kinder geben soll ist reine Theorie - es gibt sie einfach nicht.***

Den Satz verstehe ich jetzt nicht.

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"Denn Integrationskräfte, Begleiter oder was es auch immer an Unterstützung für diese Kinder geben soll ist reine Theorie - es gibt sie einfach nicht."

Das ist schade, aber GsD nicht überall so. Ich habe morgen ein Vorstellungsgespräch als pädagogische Fachkraft. Meine Zuständigkeit würde dann auch eine Integrationsstelle fallen. Daher scheint das in diesem KiGa gut zu laufen.

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Wäre mir glaub ich herzlich egal, ob meine Tochter behinderte Mitkindegartenkinder hat oder nicht. Wir haben auch Freude mit einem behinerten Kind und das war für meine Kinder eigentlich nie gross Thema. Meinem Sohn ist es glaub ich sogar erst nach Jahren überhaupt aufgefallen, dass der betreffende Junge gröbere Defizite hat. #gruebel
Wir habens besprochen und gut ist. Kinder sind da wirklich vorurteilsfrei.

lg thyme

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Hi,

meine Tochter ist in einer integrativen Gruppe, d.h. mit Behinderten Kindern zusammen.

Die Behinderungen sind sehr unterschiedlich. Von körperlichen Beeinträchtigungen, Verhaltensauffälligkeiten und einem schwerstbehindertem Kind, das sogar eine eins-zu-eins Betreuung benötigt, ist alles mit dabei.

Ich kann in integrativen Gruppen nichts schlechtes sehen. Die I-Kinder gehören einfach mit dazu. Die Kinder haben keinerlei Probleme miteinander. Im Gegenteil, es ist schön zu sehen, wie sie miteinander umgehen und aufeinander eingehen.

Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass die Gruppe insgesamt nicht so groß ist (nur 18 statt 25 Kinder).

VG lachris

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Danke für die positive Antwort!

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Hallo,

für mich sind die 7 Antworten unverständlich, die ihr Kind nicht mit einem Kind mit Behinderung in den Kindergarten geben möchten.
Vorausgesetzt die Rahmenbedingungen stimmen insofern, dass die nichtbehinderten Kinder nicht durch zu wenig Kindergärtnerinnen oder ähnlichem "benachteiligt" oder gar gefährdet sind. Da sollte aber in erster Linie nicht die Schuld bei dem Kind gesucht werden sondern bei der Stadt, dass die vernünftige Bedingungen schaffen!

Unsere Kleine mit Down Syndrom geht seit September in einer RegelKita. Wir haben den Platz sozusagen erzwungen, die Kita hatte sich jahrelang (!) gewehrt, aber das ist eine andere lange Geschichte.

Sie hat einen Integrationshelfer, ein junger Mann, der sie die ganze Zeit begleitet (und sogar noch länger da ist) und sich um ihre besonderen Belange kümmert, wie beim Essen helfen etc. Er spielt aber auch mit den anderen Kindern, wenn sie ihn gerade nicht braucht, denn Ziel ist ja ihre Selbständigkeit. Zudem kommt einmal die Woche für 2 Stunden ein Heilpädagoge in den Kindergarten, der schaut ob die Inklusion funktioniert und gibt den Kindergärtnerinnen Tipps. Dabei geht es nicht nur darum zu schauen was sie Besonderes braucht, sondern auch darum wo es wichtig ist ihr keine Sonderbehandlung zukommen zu lassen. UND (!) darum, dass es den anderen Kindern dabei gut geht und sie auch von dem Umgang mit ihr lernen. Es kann also durchaus auch sein, dass er an einem Termin nur mit den anderen Kindern spielt. Personell profitiert der Kindergarten also allemal.

Zudem verfügt der Helpädagoge durch sie über ein Budget für den Kindergarten mit dem besonderes Spielmaterial angeschafft werden kann, das natürlch allen Kindern zur Verfügung steht.
Also auch materiell profitiert der Kiga.

Wir hatten diese Woche unser erstes Eltern-Gespräch mit allen Beteiligten und die Kindergärtnerinnen waren begeistert von der Situation und auch von der Dynamik die sich bei den anderen Kindern entwickelt hat. Wenn ich sie abhole kommt sie gerannt und zieht einen kleinen Rattenschwanz an Kindern hinterher, die alle unbedingt Tschüss sagen wollen!

Das Argument ein behindertes Kind blockiert mehrere Plätze finde ich übrigens absolut frech.

Die Inklusion in Schulen ist ein anderes Thema, da kann ich eher verstehen wenn Eltern bedenken haben dass ihr Kind beim Lernen zu kurz kommt, aber auch hier ist das Zauberwort "Rahmenbedngungen".

LG S.

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Hallo S,

ich hoffe, dass ich auch in einiger Zeit so positiv berichten kann.
Immer wieder erschreckend, dass der Besuch bei einigen "erzwungen" werden muss.

Alles Gute euch, reykja

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Das kommt auf die Behinderung an
Ein Regelkindergarten wir wahrscheinlich nicht auf schwere Behinderungen (Rollstühle,Spielzeug,..) ausgelegt sein und ich denke auch nicht das die "normale" Erzieherin Ausgebildet ist für den Umgang mit den behinderten Kindern von daher denke ich eher das ein normaler Kindergarten eher negativ für die Kinder wäre einfach weil sie nicht die Behandlung/Förderung bekommen können die sie brauchen
Ist es jedoch wie ein Integrationskindergarten (? oder wie sie heißen) finde ich es sehr gut und denke sowohl die nicht behinderten Kindern als auch die behinderten Kinder können da voneinander viel lernen

81

Hi,

jede normale Erzieherin kann Inklusion leben, wenn sie nur ein bischen Freude an ihrem Beruf hat.
Dazu braucht man keine extra Ausbildung.

Was man braucht, ist manchmal noch eine Integrationskraft, die zusätzlich hilft.
Mehr braucht es nicht.