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Hallo,

ich stehe dieser ganzen Diskussion eher zwiegespalten gegenüber. Auf der einen Seite haben die Begriffe eine lange "Tradition" auf der anderen sind sie einzeln gesehen eben negativ behaftet und ich verstehe, wenn sich jemand diskriminiert fühlt.
Das Problem, welches ich dabei sehe, ist, dass keine Seite wirklich bereit ist, der anderen zuzuhören und nach der Motivation zu fragen. Welche Ängste hat die andere Seite udn könnte ich diese vllt verstehen? Würde ich, wie es z.b. mateo schreibt, schön finden, wenn irgendwo in der Welt ein Nazi-Brot verkauft werden würde oder würde ich das auch mit "das heißt schon immer so" in Ordnung finden? Ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, wenn das Zigeunerschnitzel zukünfitg weiter so heißt oder beudeutet eine Änderung womöglich, dass die "Ausländer" zukünftig auch erstreiten können, dass ich z.B. kein Schwein mehr essen darf? Vllt würde man es schaffen, der Gegenseite die Ängste zu nehmen und sich vllt sogar zu verstehen?

aber das würde bedeuten, dass man einen Schritt auf den anderen zu machen müsste. und das scheint, wie man an der Diskussion sieht, nicht möglich.

vg, m.

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Das "Zigeunerschnitzel" hat eher keine lange Tradition. Also, das Schnitzel in Paprika schon, aber nicht die Bezeichnung.
http://www.sprachlog.de/2013/08/16/lustig-ist-das-rassistenleben/

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Noch ein Grund mehr, als gebildetet Menschen, die sich in andere einfühlen können, von diesem Begriff Abstand zu nehmen und es wieder "Paprika-Schnitzel" zu nennen.

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Bei uns heisst das "Mohrenkopf".

Und vor zwei Wochen habe ich eine Aufführung des National Theatre London gesehen - "Othello" von Shakespear, in einem modernen Umfeld.

Da ist ganz klar vom "Moor" die Rede.

Ausser in klassischer/ altmodischer Literatur (z.B. auch Schiller "Mohr") und eventuellen Kindheitsbegriffen verwende ich diese heute klar diskriminierenden Worte nicht mehr im alltäglichen Gebrauch.

Meine Eltern und Grosseltern sagen das Wort viel öfters und auch in "Bauernregeln". Ich denke, die nächste Generation wird es auch nicht mehr aus Kindheitserinnerungen kennen und in zwei, drei Generationen sollten diese Begriffe weitgehend ausgestorben sein, bis auf Referenzen zur klassischen, altmodischen Literatur, dort würde ich sie aber eher als definierte Begriffe sehen.

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"The maximal-pigmentierte Menschen-Bussi formerly known as Negerkuss"

Buff, fertig. Wer es diskriminierend findet, lässt einfach die letzten 4 Wörter weg.

Für das andere Lebensmittel schlage ich "Zieg-ner-Schnitzel" vor. Dann kann sich die eine Hälfte auf das Ziegenfleisch berufen und der Rest versteht immer noch, was man da zu essen bekommt. Alternativ wird man als Bayer eingestuft, der das Wort einfach mit Dialekt ausgesprochen hat.

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Ziegenfleisch?

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Hör sich doch gut an. Kunden greifen heute auch eher zu exotischen Fleischarten wie Hai, Strauss, Krokodil oder Känguruh, wenn man es ihnen anbietet.

Wenn wir das 2 Generationen durchhalten, heißt das Ding dann Ziegenschnitzel. Und woraus es wirklich besteht, ist dann auch egal, so wie beim Wiener Schnitzel. Das darf auch nur aus Kalb bestehen, trotzdem macht man das aus allem möglichem.

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Wer den Unterschied zwischen der Bezeichnung "Neger" und der Bezeichnung "Berliner" nicht kapiert und auch empathisch minderbegabt zu sein scheint, dem ist schwer zu helfen.

In diesem Sinne: Alles Gute.

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echt unverschämt,

die "krüppel" und die "Idioten" sollten sich auch mal nicht so haben.
und diejenigen, in der "klapse", na,ja, kein wunder, daß die sich darüber aufregen- wird ja nen grund haben, daß die "irren" dort gelandet sind.

na,ja, wird ähnlich sein, wie bei denen aus der "Blödenanstalt".

mich gruselt es jedes mal, wenn ich diesen geistigen dünnpfiff lese

wer was vernüftiges dazu lesen will, dem empfehle ich hierzu:
http://blog.derbraunemob.info/

http://www.derbraunemob.info/deutsch/index.htm

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Hallo,

Negerkuss ? Das sind Nelson Mandela Gedächnis Waffeln.#koch

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Ich als dunkelhäutige empfinden das Wort Neger als sehr diskriminierend, weil ich es zum Beispiel oft nur zu hören bekam um verletzt zu werden, bewusst. Man versuchte mir mit diesem Wort zu vermitteln weniger Wert zu sein. Ja, in der der heutigen Zeit und das fing schon in der Grundschule an.
Negerkuss, recht unschön aber ok, ist halt noch in den Köpfen von vielen, ich höre es trotzdem überhaupt nicht gerne, weil ich NEGER mit nagtiven verbinde im Gegensatz zu Deutschländer, Berliner, Hamburger #mampf.
Die Wörter sind nicht dazu gemacht um zu beleidigen.

Ich finde nicht lächerlich.

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Ich habe einen farbigen Freund, in Deutschland aufgewachsen der das Wort " Neger" gern und oft benutzt, provokant, wenn er über sich selbst spricht. Er sagt er sieht so gern die entsetzten Gesichter der toleranten Deutschen!

Und ich sage weiter NEGER KUSS , denn dieser Begriff ist für mich positiv besetzt. Seit ich denken kann ich diese Dinger und ich kenne sie nur als Negerküsse. Küsse sind schön, Negerküsse benahe noch schöner!

Das ist gewachsene Sprache, Kulturgut, und daraus lass ich mir keinen Rassismus machen.

Ich kann verstehen, das es für Dich anders ist und das tut mir auch wirklich aufrichtig Leid.

Aber wir können doch nicht unseren ganzen Wortschatz umkrempeln, unsere Literatur umschreiben ( wie z.B. Bei " Neger " ja bereits geschehen ) nur weil es immer irgendeinen mit einem begründeten Anliegen geben wird.

Pina

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Ja, was für ein Kulturgut!#augen

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Dementsprechend nennst du berufstätige Frauen auch "Huren"?

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Natürlich!

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Konsequent.

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Ganz ganz hinkender Vergleich.
Google mal nach den Begriffen "Zigeuner" und "Neger", vielleicht hilft das.

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Sind in den aktuellen Übersetzungen der Bücher Astrid Lindgrens die Worte „Neger“ oder „Zigeuner“ zu finden?

Nein, wir haben die deutschen Übersetzungen der Bücher und Hörbücher von Astrid Lindgren mit Blick auf den jeweils aktuellen Sprachgebrauch überprüft und Anpassungen vorgenommen.

In allen Neuauflagen und Neuaufnahmen ab 2009 sind die Worte „Neger“ und „Zigeuner“ nicht mehr zu finden. Diese Begriffe sind heute nicht mehr zeitgemäß, entsprechen im deutschen Sprachgebrauch nicht mehr dem heutigen Menschenbild und können missverstanden werden. Sie wurden deshalb entweder gestrichen oder durch neue Formulierungen ersetzt. So wird beispielweise Pippi Langstrumpfs Papa jetzt als „Südseekönig“ bezeichnet, der die „Taka-Tuka-Sprache“ spricht.

In den 1940er Jahren, als Astrid Lindgren die „Pippi Langstrumpf“-Bücher schrieb, war in Skandinavien das Wort „Neger“ die übliche Bezeichnung für Menschen mit schwarzer Hautfarbe. Wer Astrid Lindgren und ihre Werke kennt, weiß, dass sie tolerant und allem Fremden gegenüber aufgeschlossen war. Ihr Werk ist gekennzeichnet durch Liebe und Verständnis gegenüber allen Menschen und ihr humanitärer Anspruch prägt alle ihre Geschichten. Auch ihre Kinderbuchfiguren hegen keinerlei Vorurteile.

Astrid Lindgrens Erben haben sich bislang sprachbedingt gegen eine Änderung ihrer Texte ausgesprochen, dem Verlag Friedrich Oetinger aber 2009 eine zeitgemäße Anpassung gestattet.

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Du bist der Verleger und willst mir was genau damit sagen?

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Hallo

soviel ich weiss, ist zum Beispiel "Neger" schon lange kein Schimpfwort mehr!

Damals ( vor 11Jahren) wurde ich im KiGa doof angeguckt und leicht angemault, weil wir Negerküsse mitgebracht hatten....die Dinger heissen nun mal so!

Ich finds auch lächerlich...aber irgendetwas brauchen die Menschen ja, um von ihrer Vollkommenheit, die sie nicht haben, abzulenken!

LG

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#nanana nein kein Negerkuss bitte!!!!
Korrekt heißt es " Schaumwaffel mit Migrationshintergrund"#rofl

Mal schauen was Paul Panzer über das Zigeuner Schnitzel erfindet
....war ja ein " fahrendes Volk, Normaden, immer unterwegs, nicht sesshaft..."

frech gesagt, da die Deutschen beides mögen...." Urlaubsschnitzel"#schein

lisa