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Hallo

<<< Woran liegt das, dass manche so sind? Warum lieben einige das Rampenlicht so sehr und andere sind scheu?<<<

So ganz ist mir nicht klar über welchen Typ Mensch du hier schreibst.
Meinst du nun Schaumschläger die fachlich nichts drauf haben, oder sehr selbstbewußt auftretende Kollegen, die ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen?
Lebhafte extrovertierte Menschen allgemein?

Manche sind halt "Rampensäue" und andere stille Mäuschen.Manche eher selbstbewußt, andere sind gehemmt und schüchtern.
Viele lernen mit ihrer Schüchternheit zu leben und entwickeln sich ( auch durch Erfolgserlebnisse ), andere ziehen sich zurück.
Mir liegen Leute nicht, die nicht kommunizieren -sei es beruflich oder privat .

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Hier, ich, ich, ich bin so ein Mensch! :-P
Sowohl beruflich als auch privat steh ich gerne im Mittelpunkt. Nicht immer, aber oft. Warum? Weil ich's kann. ;-)
Ernsthaft...wenn ich auf der Arbeit was zum positiven ändern kann, gute Ideen habe, eine Lösung weiß, warum soll ich's dann nicht sagen? Manche älteren Kollegen finden das schrecklich, "wie kann das Küken denn jetzt was ändern wollen...?Das war aber schon immer so!" Meine Chefin dankt es mir, die Klienten ebenso. Und nach einer gewissen Zeit auch die missgünstigen Kollegen. Ich persönlich finde nicht, dass ich mich aufspiele - höre das aber oft hinter meinem Rücken. Ich sage selbstbewusst meine Meinung (wenn ich dahinter stehe!Wenn ich keine Idee habe,kann ich auch die Klappe halten), wieso sollte ich das nicht tun? In der Ausbildung haben wir ein Kommunikations- und Teamworktraining gemacht; dort wurde bestätigt, dass ich ein "Macher" bin und gut organsiere und somit das Team zum Erfolg führe. O-Ton "solche Menschen braucht ein Team, sonst funktioniert es nicht". Muss ich mich dafür schämen, dass ich eine schnelle Auffassungsgabe habe und gut reden kann? Ich denke nicht. Warum ich so bin? Gene, Charakter, Erziehung, such dir was aus. Schon in der Grundschule hatte ich die Hauptrolle in den Theaterstücken, war Klassensprecher, etc. Ich hab das nicht verlangt, die Lehrer haben mir die Rollen gegeben, weil ich keine Angst vor den Auftritten hatte; die Klasse hat mich gewählt, weil ich unsere Interessen auch den Lehrern gegenüber vertreten habe. Ist das schlimm?
Auch privat stehe ich gerne mal im Mittelpunkt. Meine Freunde schätzen das, sie fördern das sogar. Wenn wir feiern gehen und ich dann spontan zu dem Tänzer in die Disco-Dusche steige, sorgt das für Stimmung. Kleine Showeinlagen zwischendurch unterhalten alle. Warum ich das mache? Weil's mir Spaß macht. Ich werde gerne bewundert, ich kann aber auch sehr gut über mich selber lachen und mich zum Affen machen. Ja, es gibt viele, die das nicht leiden können - ich merke die Blicke, ich höre die Sprüche, mal ist es mir egal, mal ärgert es mich...aber ich bin so. Wenn ich mich immer zurückhalte (ich hab's probiert), geht es mir schlecht. Solange ich dabei fair bleibe, niemandem die Show stehle, Chancen versaue oder irgendwie verletze, finde ich das auch in Ordnung. Ich finde mich nicht selber extrem toll, ich habe auch Selbstzweifel und Fehler und es gibt Dinge, die ich ganz und gar nicht kann und von denen ich keine Ahnung habe, da halte ich mich auch zurück. Aber ich war schon als kleines Kind nicht scheu, schüchtern, zurückhaltend - ich bin einfach eher extrovertiert.

Übrigens habe ich mich am Freitag noch ganz wunderbar in den Mittelpunkt gedrängt: im Kino ist eine junge Frau kollabiert; während alle in Seelenruhe den Film geguckt haben, bin ich zu dem taumelnden Mädchen hingerannt, hab sie so gut es ging aufgefangen und somit verhindert, dass sie mit dem Kopf gegen eine Kante knallt, sie hingelegt, Beine hochgehalten und den anderen zugerufen, ob mir mal jemand helfen kann. Wieso steht da sonst keiner auf? Angst, im Mittelpunkt zu stehen?? Tut mir leid, so Leute kann ICH nicht leiden.

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#gaehn

Du bist toll. Wirklich. *schulterklopf*

Solche Menschen wie Dich kann man nur minimal dosiert ertragen... Was Du da bietest grenzt an eine Übelkeit erregende Überdosis.

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*lach* Also, ich finde, du klingst sehr sympatisch. Ich bin zwar nich ganz so wie du, aber ich finde mich in vielem, was du schreibst, wieder.

Ich sehe es genauso - so lange man niemandem damit schadet oder jemanden bewusst unterbuttert und bei allem eine ordentliche Portion Selbstironie (was ja auch eine gewisse Kritikfähigkeit impliziert) dabei hat, sehe ich kein Problem. Eben, weil ich auch finde, dass ein Team die Macher, die "Gesicht-in-den-Wind-Halter" braucht. Was viele auch nicht bedenken: Gesicht in den Wind halten bedeutet auch, so manchen GewitterSturm und Gegenwind in Kauf zu nehmen.

LG
Ch.

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Hallo,

meiens Erachtens machen das Leute, die ein mangelndes Selbtsbewußtsein haben.

Oder welche, die von ihrer eigenen Unwissenheit ablenken wollen.

LG
donaldine1

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Hi!

Ich komme überhaupt nicht mit introvertierten Personen klar, die den Mund nicht aufkriegen. Solche Menschen mag ich nicht.

So verschieden ist das. :-)

Schöne Grüße

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Bist Du unsympathisch!

Ich mag Dich nicht ... und ich bin ganz bestimmt nicht introvertiert.#zitter

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Na danke. #schmoll

Warum bin ich unsympathisch? Die TE schrieb, dass sie die "andere Sorte Mensch" nicht mag und ich habe nur ihre Worte übernommen.

Deine Antwort finde ich recht heftig und unter der Gürtellinie.

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Das liegt daran, dass heute die sog. " Social- Skills" zählen und nicht mehr (nur) Wissen , Fleiss und Leistung. Die Entwicklung hat bewirkt, dass es weit mehr Leute gibt als früher, die faul sind und aber gut schleimen können , beliebter sind und daher ein Standing geniessen, das sie befähigt selbstbewusster aufzutreten.

Ich gehöre auch zu den eher zurück haltenderen Kollegen, deren Kompetenz eher unterschätzt wird, weil sie sich nicht gut " verkaufen" können ,schlicht nicht darauf achten, wenn der Chef gerade da ist um dann erst so richtig betriebsam zu werden und laut zu erwähnen im rechten Augenblick, was sie gerade tolles gemacht haben oder andere Kollegen gerne mal blöd da stehen lässt - natürlich völlig - äh - unbeabsichtigt. Und Und Und.

Ich habe schon so oft erlebt, wie ja gerade die guten engagierten und noch motivierten Kollegen weggemobbt wurden, WEIL es solchen Selbstdarstellern nicht passte, dass sie im Vergleich schlecht abschneiden.

Wenn das " Mauerblümchen" ist, - ich bin lieber gerne Mauerblümchen als Arschloch , auch wenns der Karriere nicht dienlich ist und sehe mir dann lieber von aussen an dann wie solche Betriebe vor die Wand fahren, wo sowas lange gefördert wird.