Hallo Moni,
nein, ich finde überhaupt nicht, dass Du da überempfindlich bist - ganz im Gegenteil!
Und von mir hätte der Junge (also Dein Stiefenkel) dafür KEIN Geld bekommen 
- NEIN, niemals nicht, denn mit 13(!) Jahren hat er da drin überhaupt noch nichts verloren; denn dafür ist er noch DEUTLICH ZU JUNG! Und genau so fängt dann nämlich Spielsucht an bzw. so ist selbiger bereits Vorschub geleistet. Mag sein, dass dies manche jetzt zu übertrieben sehen und nicht IMMER so ist, aber es KANN schließlich so sein! Des Weiteren verstehe ich auch, dass diesbezüglich ein gebranntes Kind bist, wenn Dein Sohn jahrelang spielsüchtig war. OK, der war da mit Sicherheit schon VOLLJÄHRIG, was Dein Stiefenkel ja NOCH nicht ist, aber schrecklich ist für eine Mutter sowas natürlich trotzdem.
<<Ich habe vor, morgen dem Jugendbeauftragten der Kripo und der Familienbeauftragten unseres Landratsamts zu schreiben - weil ich dieses Ding einfach nur schrecklich finde.>> 
Klasse - sehr gut so - mach' das auf jeden Fall!
<<Ich hab den Betreiber angesprochen, ein grinsendes Schulterzucken mit "na und, die gehen doch eh in die Spielhalle, wenn sie das mal wollen ." war die Antwort.>>
Na toll... der denkt auch nur an seine Kohle! (Was ja auch in Ordnung ist; nur sollte man für die Kohle halt auch etwas Vernünftiges und Produktives (für Jugendliche!) bieten!) Und außerdem ist da von JETZT die Rede - und nicht von "IRGENDWANN MAL"!
Und noch mal und immer wieder... von MIR hätte er die 3 € NICHT bekommen - erst recht nicht als Mutter und auch nicht als Oma! Aber natürlich nicht, ohne ihm zu erklären, warum (nicht) und dabei wäre es auch geblieben... gäbe es nicht, gibt's nicht... fertig, aus - und den "Erklärbär(en)" "spiele" ich auch nicht 100mal! Klar kannst Du als (Stief)oma der Mutter nichts oder schlecht diesbezüglich was sagen, aber Du brauchst das mit Sicherheit nicht auch noch zu unterstützen! Denn da gibt es mit Sicherheit weitaus Sinnvolleres, wofür man Geld ausgeben kann!
Und die Automaten sehen schon sehr dubios und "verwegen" aus - und wenn ich den einen Jungen da davor sehe ... meine Güte, die sind doch noch - wie bereits erwähnt - VIEL ZU JUNG für sowas! Wenn andere Eltern meinen, sowas erlauben und ihrem Nachwuchs Karten für sowas kaufen zu müssen... meinetwegen... sollen sie... ICH würde es jedoch nicht tun, wie schon gesagt! Aber traurig ist es halt trotzdem.
Von daher finde ich Deine "Denke" überhaupt nicht verkehrt und übertrieben.
Gruß
Hallloooooooo - lieb, dass Du Dich auch so engagierst - aber ich schrieb doch schon, dass er von mir das Geld nicht hatte - im 2. Posting - ich habs doch erst gemerkt, als er schon durch war. Der Knabe ist 13 und hatte sein eigenes Geld dabei - und ging auch alleine durch den Festplatz - wir trafen uns dann halt an bestimmten Punkten.
Keine Sorge, dem hab ich den Kopf schon gewaschen, als ich erfuhr, was es da gibt (mir fiel das Teil zuerst auch nicht auf unter den vielen Buden)
Ja ich finde auch, die Bilder sprechen für sich - und ich werde da auch tätig, ich hab auch PNs bekommen, dass ich nicht übertreibe.
Mein Sohn war übrigens NICHT volljährig, sie ließen ihn mit 16 schon in diese Scheiß-Spielhallen rein - einesteils Gottseidank, so hatte ich noch Handhabe, ihn dort nicht nur überall rauszuholen (was glaubst Du, wie da die Fetzen flogen - manche Betreiber wollten mich handgreiflich dran hindern 
haben sie aber nicht geschafft) sondern auch sämtliche Betreiber anzuzeigen, was ich auch tat.
Zum Schluß schmissen sie ihn raus, wenn sie ihn nur sahen, weil sie mit DER Mutter nix mehr zu tun haben wollten. Diese Jahre vergess ich nie - und die Nerven, die ich dabei ließ.
Morgen gehen die Mails samt Fotos raus - ich will Stellungnahmen haben !
LG Moni
Hallo Moni,
für Deine Antwort.
Ich habe jedoch verstanden, dass der Junge das Geld nicht von DIR bekam! Das war auf seine Mutter/Eltern gemünzt, die ihm entweder das Geld gaben oder ihm erlaubten, überhaupt dahin zu gehen. Und letzteres war/(ist) ja auch der Fall.
Da hast Du ja was mitgemacht mit Deinem Sohn, was diese Räuberhöhlen anbelangt 
! Aber super, dass Du Dich dadurch dennoch nicht abhalten und nicht ins Bockshorn jagen ließest. Und er war noch nicht mal volljährig... na ganz, ganz klasse!
Wie alt ist er (Dein Sohn) übrigens heute?
Des Weiteren finde ich es auch gut, wenn einem der eigene Nachwuchs nicht egal ist! Auch nicht immer - und gerade heutzutage - selbstverständlich.
<<Morgen gehen die Mails samt Fotos raus - ich will Stellungnahmen haben!>>
Super, aber das habe ich Dir ja schon mal geschrieben. Dann erzähl' uns doch auch mal, wie das ganze ausgegangen ist und wie die sich dazu geäußert haben. Würde mich nämlich brennend interessieren!
Übrigens - ins solch ein grässliches Dingen namens Spielhölle würden mich keine 10 Pferde rein kriegen - Gleichberechtigung (deswegen, weil das ja eine reine Männerdomäne ist, wie Du schreibst und wie man auch weiß) hin oder her! Aber ich mache noch lange nicht jeden Bockmist mit! Früher schon nicht und heute erst recht nicht mehr.
Gruß
Hallo,
ich kann bei deiner Vorgeschichte den Groll gegen Spielautomaten o.ä. verstehen.
Aber wenn du einen Alkoholiker in der Familie hättest, könntest du auch nicht Gaststätten, Supermärkte, Tankstellen, etc. verbieten lassen, die Alkohol anbieten.
Ich habe als Kind mit Erlaubnis meiner Eltern an Spielautomaten gespielt, bei denen man Geld gewinnen konnte - und bin deswegen NICHT spielsüchtig geworden.
Ich sehe keinen Unterschied zwischen der von dir beschriebenen "Spielhalle" und Losbuden, bei denen man auch nur Nieten oder Müllgewinne bekommt.
Deswegen Kripo und Landratsamt zu informieren, halte ich für total übertrieben. DIe Kripo soll Morde aufklären und nicht irgendwelche Kirmesbuden verbieten.
LG,
J.
Bei der Kripo gibt es einen "Jugendbeauftragten", der GENAU für solche Fälle eingesetzt wird, z.B. wenn Spielhallen nicht Volljährige spielen lassen usw.
Kripo-Arbeit ist weitaus breitbandiger als "nur" Mord und Totschlag aufklären.
LG Moni
"Aber wenn du einen Alkoholiker in der Familie hättest, könntest du auch nicht Gaststätten, Supermärkte, Tankstellen, etc. verbieten lassen, die Alkohol anbieten."
das ist richtig- aber wie sähe es aus, wenn dort alkohl an 13 jährige ausgeschenkt würde?
es geht ihr ja explizit um eine aufmachung für minderjährige, die tatsache, daß dort minderjährige in spielhallenatmosphäre genau das machen, was sie eigentlich nicht machen dürfen sollten (oh wie kompliziert:)
diese ganze Glücksspielgesichte ist ja ein paradoxon in sich.
Der staat hat ein interesse an den dingern (von lotto über eben alles wo Einnahmen nur so sprudeln) und gleichzeitig wird die suchtproblematik immer offensichtlicher
ich finde die idee gut, dich an die stelle in der heimischen verwaltung zu wenden, die für glücksspielsucht (da sind die stellen in den letzen jahren massiv ausgebaut worden) und/ oder Jugendschutz zuständig ist
andererseits mußt du sehen, daß im grunde die meisten dieser buden auf der kirmes nach dem glücksspielprinzip aufgebaut sind- von der losbude über die enten, die ballwurfbuden usw.
Guten Morgen, bevor cih alles dazu durchlese:
Gab es solche Dinger nicht schon immer auf jedem Jahrmarkt? Diese Greifarme, die NIEMALS das Kuscheltier greifen, diese Schieber, die NIEMALS die Bonbons in die Lade schubsen, all das eben?
Kenne ich aus meiner Kindheit von vor 28 Jahren.
Und natürlich ist das die Hinleitung zur Sucht. So, wie die Zigarettenwerbung und die Werbung für Alkohol auf die Sucht hinführen kann, so, wie das Beimischen von Alkohol in Süßigkeiten die Kinder möglicherweise zum Trinken führt.
Die Frage ist die, ob es im Fall der Automaten auf der Kirmes "schlimm genug" ist, damit es unterbunden wird.
Das bezweifle ich.
Du hast private Erfahrungen mit der Sucht und siehst das anders als Menschen, die damit bisher nichts zu tun hatten.
Was ich mache: Meine Kinder dürfen das mal machen (im IndoorSpielplatz gibt es so einen Bonbonschieber), und ich stehe dabei und erkläre ihnen dann, wie das Prinzip Sucht funktioniert. Dann übertrage ich es mit ihnen auf legale und illegale Drogen, auf die Spielsucht später etc.
Ich hoffe, dass sie somit kritisch mit der Materie umzugehen lernen.
Mehr kann ich nicht tun, denn Sucht lauert überall.
L G
White