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Ich hätte da kein Problem mit, warum denn auch? Hauptsache mein Kind ist glücklich!

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ich komme aus köln und habe daher schon naturgemäss keinerlei berührungsängste gegenüber homosexuellen.

wenn mein sohn feststellt, dass er schwul ist, ist das für mich vollkommen ok. ich habe keinen lebensplan für ihn, es ist seine sache, welchen beruf er mal ergreift, wie er sein leben gestaltet und wen er mal liebt. mein mann sieht das exakt genau so.

ich frage meine eltern übrigens auch nicht nach ihren sexuellen vorlieben, das geht mich nichts an. genau so wenig wird es mich etwas angehen, wenn mein sohn eine eigene sexualität hat und wie er diese dann auslebt. ich werde mich für ihn freuen, wenn er jemanden findet, mit dem er glücklich ist. welches geschlecht diese person dann haben wird, ist für mich vollkommen irrelevant.

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Hallo,

ich glaube im ersten Moment würde ich wohl erstmal schlucken. Aber mein Kind würde immer mein Kind bleiben! Egal welche sexuelle Orientierung!

Einer meiner Onkel hat nach fast 20 Ehejahren und 2 Kindern, gestanden schwul zu sein, und schon seit 15 Jahren mit seinem Partner zusammen zu sein. Durch einige Äußerungen seiner EX Frau(damals waren sie noch verheiratet) habe ich das zwar geahnt, aber sprich mal jemanden darauf an, der sich ein ganzes Leben verstellt hat, aus Angst nicht respektiert zu werden. Ich habe mich damals nicht getraut, heute würde ich es wohl offen ansprechen. Die Bestätigung bekam ich eher zufällig, hab damals in München gelebt, und bin oft mit Freunden feiern gewesen, und habe ihn mit Partner zufällig beim Küssen gesehen. Zuerst fand ich es abstoßend, meine Eltern hatten mir immer erzählt, solche Leute währen nicht normal, und es wurden blöde Witze über Homosexuelle erzählt, und überhaupt kein gutes Haar dran gelassen.

Ich habe nach und nach meine Meinung über Schule und Lesben geändert, leider war ich damit lange alleine in meiner Familie. Damals hatte er ein Geschäft, da hab ich ihn aufgesucht, und erzählt was ich wusste, als ich ihm gesagt habe, das ich hinter ihm stehe , ist er fast in Tränen ausgebrochen, er hat mir erzählt, was für einen Leidensweg er hinter sich habe. Ich war schockiert. 1 Jahr nach dem Tod von meinem Opa, hat W. offen dazu stehen können. Die Gesichter meiner Familie werde ich so schnell nicht vergessen, daran stand Wut und Ablehnung. Meine Oma will einige Familienangehörigen wollen seit diesem Outing keinen Kontakt mehr zu ihm, selbst seine Kinder haben sich von ihm zurückgezogen.

Deswegen würde ich schon immer zu meinen Kindern stehen!

LG Bene

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puhhh.. ich würde schlucken und hoffen das er gut und ohne vorurteile durchs leben kommt. natürlich würden wir hinter unserem sohn stehen, das ist doch selbstverständlich!

bekannte haben eine homosexuelle tochter und die haben solange gepiesakt bis ihre tochter mit ihrer freundin weggezogen ist.
tja sie haben geheiratet und sind glücklich, der kontakt mit ihren eltern abgebrochen.

das würde ich nicht aushaltenl, ich liebe meinen sohn, egal wen er mal liebt!

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Mir wäre das sowas von pupsegal, Hauptsache ist doch, mein Kind ist glücklich, mit wem auch immer. Und ich muss ja nicht mit dem Partner leben, sondern das Kind.

In meinem Heimatdorf hat eine Familie ihre Tochter "verstoßen", weil sie lesbisch ist, das finde ich sowas von traurig und voll daneben.

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besonders erschreckend finde ich, wenn Leute aus MEINER Generation so handeln (ihre Kinder verstoßen oder nicht akzeptieren, weil sie homosexuell sind). Irgendwie dachte ich früher immer, so sei halt die Generation unserer Eltern und Großeltern. Dass es aber auch Menschen meines Alters oder gar noch jüngere gibt, die sich so verhalten, schockt mich immer wieder auf's Neue.

Spießigkeit (weiß gar nicht, ob das das richtige Wort ist hier..), Kleingeistigkeit und Intoleranz wächst nach :-(

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Das Problem kenne ich, da wo ich herkomme, und das ist immerhin schon eine Kleinstadt, aber die Menschen denken hier leider ähnlich. Wer sich hier als Homosexuell outet bekommt meistens ziemliche Probleme.

Finde ich auch nur traurig.

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Ein sehr enger Freund von mir ist schwul. Für mich würde es als Elternteil keinen Unterschied machen - mein Kind bleibt ja mein Kind.

ABER. Ich würde mir mehr Sorgen machen - so wie ich mich um meinen Freund sorge. Er hat oft One Night Stands mit Männern, die er kaum kennt. Da habe ich schon Angst (AIDS, Sexualmorde, ....). Einmal konnte ich ihn das gesamte Wochenende nicht erreichen, ich wusste, dass er Freitagnacht weg war, da war dann schon Kopfkino ... so wäre es bei einem Kind auch. Wobei natürlich nicht alle Homosexuellen so ein Sexualleben haben und es das auch bei Heteros gibt.

GLG
Miss Mary

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Wobei es aber mit dem Charakter von deinem Kumpel zu tun hat, nicht alle schwule und lesben huren herum und vögeln sich durch Land und fangen sich geschlechtskrankheiten ein.
Ganz im Gegenteil.
Die, die ich kenne sind sogar beziehungsfähiger und länger zusammen als irgendein anderes geschlechtsunterschiedliches Paar.

Und es gibt genauso Männer die jedem rockzipfel hinterherlaufen und frauen die jeden tag nen anderen kerl im bett haben

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Genau das hat sie doch aber auch eingeräumt: "Wobei natürlich nicht alle Homosexuellen so ein Sexualleben haben und es das auch bei Heteros gibt."

#kratz

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Meine Söhne sind 7 und 9 Jahre alt. Mal ehrlich, JETZT habe ich Probleme, sie mir überhaupt sexuell aktiv vorzustellen. Dabei denke ich weder an Frau oder Mann, sondern daran, dass wirklich mal jemand wichtiger und vor allem anders wichtig sein wird als ich.

Und dabei wird es mich überhaupt nichts angehen. Meine Aufgabe ist es , die Knaben über Risken und Nebenwirkungen aufzuklären, den Rest müssen sie eh ohne mich schaffen. (Und manchmal ertappe ich mich als Jungsmutter dabei, dass ich denke, ich käme mit Schwiegersöhnen sicher besser klar als mit Schwiegertöchtern.)

Nein, es ist mir egal, es ist meinem Mann egal, obwohl der konservativ und katholisch aufgewachsen ist.

Es gab Zeiten in meinem Leben, da hatte ich viel Kontakt zu Homosexuellen. Die haben alle ihren Weg gemacht, weil die meisten offen damit umgegangen sind. Ich habe erlebt, wie völlig biederen Menschen in der Kleinstadt die Welt auf den Kopf gestellt wurde und die trotzdem damit gut umgegangen sind. Außerdem glaube ich, dass alle Menschen Anteile von beidem haben, es sich nur nicht eingestehen wollen. Wieso muss man Liebe beschränken? Hauptsache, es wird geliebt. Macht die Welt dann auch ein kleines bisschen besser. Toleranz übrigens auch. Kinder kriegen ist ja nun auch (nicht mehr) der einzige Daseinszweck. Oma werden auch nicht. Wenn meine Kinder so spät anfangen wie ich, erlebe ich das sowieso nicht mehr und sooooo wichtig sind meine Gene nun auch nicht. Gibt ja genug andere.

Gruß
Susanne

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"Schwul oder lesbisch...wie würdet ihr als Eltern reagieren? "

Bin jetzt nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe...

Also ich hätte schon ein Problem, wenn meine Frau plötzlich lesbisch würde. Bei anderen Menschen ist es mir egal.
Ich selbst denke derzeit nicht daran, das Ufer zu wechseln. Steht also nicht zur Debatte.

Bei so einem Event (wo ich allerdings noch nie war und auch nicht wüsste, warum ich da hin soll) kann einiges passieren und mann/frau sollte darauf eingestellt sein, auch mal angemacht zu werden. Wenn es auch nicht stört... warum nicht!

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Ich würde nicht so reagieren wie mein Opa vor fast 40 Jahren, als sich sein Sohn outete: "Der ist nicht von mir, sowas gibt's nicht in unserer Familie!" Wohl eher wie meine Oma, die meinte: "Was ich 9 Monate in mir getragen habe, kann nicht schlecht sein." Allerdings hat auch mein Opa dazu gelernt und meinte vor einiger Zeit mal über den Lebensgefährten meines Onkels zu mir: "Der ist das Beste, was dem K. passieren konnte. So ein feiner Kerl!"
..wohl deswegen ist auch meine Mutter dafür sensibilisiert. Als ich mit 17 Jahren "immer noch" keinen Freund mit nach Hause gebracht hatte - meine Schwester war in dem Alter schon mehrmals liiert gewesen - meinte sie zu mir: "Sag mal, sneakypie, bist du eigentlich lesbisch?" - "Äh nein, wieso?" - "Ach, nur so. Aber du weißt doch, dass es kein Problem wäre, wenn du es doch wärst, nicht? Deine Freundin würde hier genauso herzlich aufgenommen werden wie die Freunde deiner Schwester." Ui, war mir das damals unangenehm.. heute denke ich, hach, meine süße Mama. In der Art stelle ich mir meine Reaktion vor, wenn mein Kind sich outen würde.