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Hallo,

ich kenne wirklich niemanden ohne, bis auf die Generation meiner Eltern (Jahrgang 1928 und 1932), damals war das noch nicht selbstverständlich. Mein Vater war Beamter mit lebenslang demselben Arbeitsplatz, meine Mutter Hausfrau, da wurde kein Auto benötigt. Trotzdem fand ich es immer schade, dass wir nie Ausflüge machen konnten. Während andere am Sonntag mal eben an die Nordsee oder in den Harz gefahren sind, stand bei uns immer die gleiche Fahrradtour an#augen

Heutzutage ist es aber doch so, dass man vor allem für den Job flexibel sein muss. Kenne kaum jemanden, wo beide Partner mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. zu Fuß oder per Rad zur Arbeit kommen. Bei uns kann ich zwar mit der Bahn fahren, mein Mann wäre jedoch aufgeschmissen (40 km ohne Bus- oder Bahnverbindung). Wenn wir zu seiner Arbeitsstelle hinziehen würden, hätte ich diesen Weg - einer von uns muss dementsprechend immer mit dem Auto fahren.

Daher finde ich es normal und wichtig heutzutage, den Führerschein zu haben. Unserer Tochter werden wir diesen auch gleich mit 17 finanzieren, damit sie z.B. bei der Wahl des Ausbildungsplatzes flexibler ist. Das ist in meinen Augen noch wichtiger als ein Studium!

LG

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Kommt ganz klar darauf an wo man wohnt und arbeitet.

Ich bräuchte keinen Führerschein.

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Ich habe keinen FS und fühle mich, im Gegensatz zu einigen meiner Vorschreiber, dadurch freier. Ich kann wann ich will, wohin ich will, habe keinen Stress mit der Parkplatzsuche oder überteuerte Parkhäuser/Parkscheinautomaten über die ich mich ärgern muss, ich könnte mich wenn ich wollte spontan völlig zulaufen lassen ohne am nächsten Tag das Auto irgendwo abholen zu müssen...

Man muss dazu sagen, ich wohne in Berlin, hier ist es einfach allermeistens ohne Auto besser... und mein Freund hat ein Auto, auf welches ich für größere Ausflüge eigentlich auch nicht mehr verzichten möchte #schein (wobei das alles bevor ich ihn kannte auch ohne Auto ging.. man wird halt "faul" )

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>>dass er am Beifahrersitz platz nimmt und Mammi am Steuer sitzt und brummbrumm macht<<

#rofl#pro....danke...habe herzlich gelacht...suuuper

Ohne Auto wäre ich total aufgeschmissen....ich fände es zwar auch toll wenn wir nur ein Auto bräuchten, aber es geht beruflich einfach leider nicht:-(...der 2te Punkt wäre...mit dem Auto ist es wie in einer alten Beziehung#verliebt

Lg Sabrina

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hier bei uns im Landkreis ist alles sehr ländlich, nur Kleinstädte und unzählige Dörfer...kein Arztbesuch, kein Einkauf, kein Hobby ist ohne Auto und Führerschein möglich...der Bus und Zugverkehr ist spärlich und in den Ferienzeiten so gut wie eingestellt...

Keine Ausbildung ohne Führerschein...

die Berufsschulen sind nicht mit Bus und Bahnen von uns aus zu erreichen oder vollkommen irrsinnige Fahrzeiten....

in einer Großstad könnte ich mir das Leben ohne PKW gut vorstellen können, aber hier unmöglich....

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Ich habe meinen fs mit 18 nur gemacht, weil mich mein Umfeld dazu gedrängt hat. Ein eigenes Auto hatte ich nie, bin ne Weile mit dem meines Vaters gefahren. Dann zog ich in eine Kleinstadt und brauchte kein Auto mehr. Ich bin seit 10 Jahren nicht mehr gefahren smb ich habe alles in unmittelbarer Nähe: Arzt, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeit Aktivitäten usw. Selbst gearbeitet habe ich hier im Ort so dass ich immer mit dem Rad oder dem Bus fahren konnte. Im Moment bin ich arbeitslos und in Elternzeit. Mein Mann hat ein auto und Getränke holen wir dann am we zusammen mit dem Auto und machen den we Einkauf. ich komme super ohne auto aus, ich bin inzwischen auch nur selten mit dem Rad unterwegs sondern eher mit dem kinderwagen. Alles, was ich brauche erreiche ich zu fuß in maximal 15 Minuten.

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Hi

bis vor 11 Monaten hatte ich auch noch keinen Führerschein aber das lag daran das ich Angst hatte den schein zu machen.
Ich persöhnlich finde das ein Führerschein für mich am wichtigsten ist um unabhängig zu sein.
Ich habe 3 kinder und ohne Führerschein ist es fast unmöglich für mich alle sachen gewuppt zu bekommen.
Das ist einfach Fakt. Und ich habe keine Lust mich mit Bus und Bahn rumzuärgern und zu timen das würde auch nicht gehen.
Ich möchte mein Auto usw nicht mehr missen !!

LG

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Also, ich würde meinen Führerschein nicht missen wollen...und ich denke, das geht fast jedem so, der einen hat. Und die Anderen kennen es ja nicht anders. ;-)

Öffentliche Verkehrsmittel schön und gut...aber man ist halt eingeschränkt, weil die ja nicht jederzeit fahren. Und was für mich gar nicht geht: Ständig auf jemanden angewiesen zu sein, der einen chauffiert...zumal das für denjenigen mit Sicherheit auch lästig ist.

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Hallo,

ich wohne in einer mit ÖPNV sicher sehr gut ausgebauten Großstadt, sicher solch eine, wo hier gern erwähnt wird, dass man da keinen Führerschein bräuchte.

Im Grunde mag das auch stimmen, wenn man sich seinen Arbeitsplatz aussuchen könnte und wenn die Schulen im Einzugsgebiet vernünftig wären.

Ich war jetzt eine Woche KfZ-los. Es fühlte sich an wie Monate.

Die Zeit, die ich auf der Straße lasse ist enorm und unwiderbringlich.

Eine Fahrt von der Arbeit zur Schule nach Hause hat über 2 Stunden mit den Öffis gedauert. Das sind 4 Stunden pro Tag. Diese Zeit fehlt mir einfach, das geht so nicht. Von den Nerven mal ganz abgesehen.

Als mein Wagen zurück war, fühlte ich mich wie neu geboren und wir hatten endlich wieder Zeit für die schönen Dinge des Lebens.

Und bei deinem Kumpel da kann man ja auch nicht wirklich sagen, er lebe ohne Führerschein. Er lebt auf den Führerschein seiner Frau ;-)

Viele Grüße

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Und bei deinem Kumpel da kann man ja auch nicht wirklich sagen, er lebe ohne Führerschein. Er lebt auf den Führerschein seiner Frau

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#pro#rofl

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Leben kann man sicher, denn man wird deshalb ja sicher nicht sterben.

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Z.Bsp. hat auch ein guter Freund mit 32 Jahren keinen FS obwohl er aufm Land wohnt. Seine Frau hat einen Schein (hat den seit sie 18 ist) und ist auch die alleinige Fahrerin. Na und? Ist für ihn und seine beiden Töchter auch ganz normal, dass er am Beifahrersitz platz nimmt und Mammi am Steuer sitzt und brummbrumm macht. Er benötigt für seine Arbeit keinen Führerschein und privat kann ja die Frau fahren.
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Man kann in einer Familie sicher auch mit einem Führerschein auskommen, dann hängt die Fahrerei eben nur an einer Person.

Ich kenne auch Leute, die in Berlin und Hamburg ganz ohne einen Führerschein bzw. auch ohne Auto auskommen, weil die U- und S-Bahnensysteme gut ausgebaut und man teils wegen des enormen Verkehrs mit den Öffis schneller ist.

Ohne Führerschein würde für mich bedeuten, daß ich täglich statt 2 h dann 3,5 unterwegs wäre und auch mehr dafür bezahlen müßte. Darauf habe ich keine Lust.

Die Frage ist auch, wie man andere Dinge organisiert, Einkaufen größerer Mengen oder Dinge. Wenn wir irgendwohin fahren, ist der Kofferraum immer voll. Mit dem Zug würde ich das ja nicht können.

Und was machen diejenigen ohne Auto und Führerschein, wenn sie etwas transportieren müssen?
Wahrscheinlich irgednwen darum bitten.

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"Und was machen diejenigen ohne Auto und Führerschein, wenn sie etwas transportieren müssen?"

Mit den paar Hundert Euro, die man bei Autoanschaffung/-wartung, Steuer, Sprit etc spart kann man sich öfter mal ein Taxi zum Aldi bestellen :-)

Aber bei mir ist es genauso: Obwohl ich in der Stadt wohne wäre ich ohne Auto 1,5 Stunden länger unterwegs. Hört sich wenig an, ist aber die Zeit, die mir abends mit dem Kind fehlt.

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Mit den paar Hundert Euro, die man bei Autoanschaffung/-wartung, Steuer, Sprit etc spart kann man sich öfter mal ein Taxi zum Aldi bestellen :-)
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Daß ich daran nicht gedacht habe #klatsch
Und ansonsten vllt immer alles liefern lassen, Getränke, Baumaterial, Pflanzen usw.

Ja, der Zeitfaktor, das kann ja sehr verschieden sein.
Ich arbeite nicht in der Stadt, in der ich wohne und müßte mir demnach auch für zwei Öffi-systeme Fahrkarten besorgen und hätte sehr viele Wartezeiten bei den Anschlüssen.

Anders aber braucht eine Kollegin mit den Öffis eine gute halbe h zur Arbeit, mit dem Wagen etwa eine h, nur wegen der Verkehrdichte, also fährt sie nicht mit dem Wagen, wenn es nicht sein muß.