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Ja, seit meinem 18. Geburtstag:-)

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Ja. Und sonst kenne ich auch recht viele jüngere, die ebenfalls Organspender sind. Viele, die die Aktionen noch in der Schule/Uni mitbekommen haben. Hingegen kenne ich so gut wie keine älteren, die einen Ausweis haben.

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Ich werde nicht spenden.

Es würde mir Unbehagen bereiten, nach meinem Ableben in der Unterwelt ausgeweidet herumzulaufen.....

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Hm, meinste echt, die lassen dich da rein?

Also dass oben die Tür für dich geschlossen ist, ist ja klar, aber ich würde mich nicht darauf verlassen, dass sie unten jeden nehmen.

Das Asylrecht wird ja schließlich überall verschärft, nicht wahr?

Beste
l-c

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In der Unterwelt kann das sein, aber ich komm sowieso in den Himmel, und da kann ich auch ausgeweidet asuf meiner Wolke sitzen.... #huepf

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mein Bauch...aehm...meine Organe gehoeren mir...und das soll so bleiben.

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Na dann denk auch daran das es im Fall das du mal ein versagtes Organ hast auch für dich gillt das du keine Fremdorgane möchtest und lieber stirbst!

Frag mich was du mit deinen Organen willst wenn du unter der Erde liegst!?

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niemand wird ewig leben koennen.... aber warum jemand sich rechtfertigen muss, weil er nicht nach seinem Tod zerfleddert werden moechte, kann ich nicht verstehen... es sei denn, man lebte in einem totalitaeren Staat.

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Nein, und ich werde bei dieser anstehenden Massenbefragung auch widersprechen.
Ein "Hirntoter" ist ein Sterbender, kein Toter. Die "Bedingungen" für den "Hirntod" unterscheiden sich von Land zu Land auch noch. Alleine die Hirntoddiagnostik möchte ich weder an mir noch an Angehörigen vorgenommen haben.

Aktive Sterbehilfe ist in Deutschland verboten, aber Organexplantation an einem Sterbenden erlaubt. Mich schüttelt es da. Und nein, ich möchte selbst auch keine Spenderorgane haben.

Anders sehe ich das bei Lebendspenden, da kann jeder Beteiligte ja selbst entscheiden.

Selbst wenn man zu Grunde legt, dass ein "Hirntoter" nie wieder aufstehen und sein Leben weiterleben wird, sollte mein Mann, mein Kind oder sonst wer aus meinem Umfeld sterben, dann möchte ich gerne bei ihm sein wenn es soweit ist.

Ich kann auch mal nix mitnehmen, aber es ist ja nicht mal sichergestellt, dass man als Organspender in allen Fällen ansprechend mit Medikamenten versorgt wird die auch den letzten Zweifel, dass derjenige noch etwas spüren könnte, ausräumen.

Das liegt im Einzelfall am Anästhesisten. In England bekommen die Organspender keine Schmerzmittel. Die Garantie, dass ich als Spender so narkotisiert werde, dass ich nichts mehr mitbekommen kann, das wäre für mich die allernotwendigste Grundlage um dem zuzustimmen. Das Thema "der merkt eh nix mehr" wird auch von Fachleuten durchaus kontrovers diskutiert. Und wer schonmal so unter Medikamenten stand, dass er zwar alles mitbekam, sich aber nicht bemerkbar machen konnte, der wird da noch mehr zweifeln.

Ich hab mal mit einer Ärztin gesprochen, die war bei einigen Explantationen dabei und hat danach ihren Organspendeausweis entsorgt. Es hängt wohl auch von der jeweiligen Klinik und dem Explantationsteam ab, aber der Umgang mit dem Spender soll nicht immer pietätvoll sein.
Mit Organspenden wird auch in Deutschland viel Geld verdient, die Pharmaunternehmen haben ein reges Interesse in dem Bereicht. Ich möchte in so einer Situation nicht von einem Arzt bequatscht werden, dass mein Angehöriger ja sicher ein sozialer Mensch war...
Und nach einer Mulitorganexplantation kann ich mir das Abschiednehmen von einem Toten auch nicht mehr als Hilfreich für mein Seelenleben vorstellen.

Lg,
FINA

62

"In England bekommen Organspender keine Schmerzmittel"

Welchen Zustand meinst Du damit?

Den Hirntoten?

Den vor Schmerzen jammernden Patienten, der erst Schmerzmittel bekommt, wenn er seinen Organspenderausweis zerreißt?

Was meinst Du mit "die Bedingungen wann man Hirntod ist unterscheiden sich von Land zu Land"?

Meinst Du Bundesländer oder Staaten?

Falls Staaten gibt es etwas an den Bedingungen bei uns in Deutschland auszusetzen?

Ich verstehe den Hirntod als Ausfall des Gehirns einschließlich Hirnstamm. Keinerlei Reflexe mehr. Eine selbständige Atmung und Herzschlag ist nicht möglich. Ist dies falsch?

Wenn Du selbst keine Spenden erhalten willst akzeptiere ich Deine Entscheidung...wenn man Sie denn auch tatsächlich im Falle eines Falles durchzieht. Das hätte meinen Respekt.

Ich befürchte halt nur, dass 97,3 % dies dann revidieren, wenn es doch mal soweit sein sollte.

Gilt Deine Entscheidung eigentlich auch für Euer Kind? Oder machst Du da eine Ausnahme und würdest Spenderorgane annehmen?

Ich hätte jedenfalls nichts gegen ein Organ. Und dann muss ich so konsequent sein meinerseits auch welche anzubieten.

parzifal

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"In England bekommen Organspender keine Schmerzmittel"
Also grundsätzlich wird bei jedem potentiellen "Spender" -so man denn einen "Hirntod" vermutet- alles an Schmerzmitteln und was sonst noch sedierend wirken könnte auf Null runtergefahren. Ansonsten könnte der Patient bei der Hirntoddiagnostik ja ggf. nicht zeigen, dass ihm das Durchstechen der Nasenscheidewand mit einer Kanüle wehtut #zitter.

In England wird der Organspender während der Explantation nicht mit einer "Vollnarkose" versorgt. Wozu sollte man schließlich "einen Toten narkotisieren"?

Und da setzt es bei mir aus. Die Definition von "Hirntod" wurde ja gefasst um das Explantieren von Organen rechtlich nicht mit Mord gleichzusetzen.
Und das Herz schlägt bis zum Schluss, der Organspender wird beatmet.
In Deutschland -habe ich mir sagen lassen- geben viele Narkoseärzte für ihren eigenen Seelenfrieden und um wirklich sicher zu gehen vor der Explantation Schmerzmittel wie für jede andere Op auch. Aber müssen tun sie das nicht. Und es machen auch nicht alle.

Wäre es gesetzlich sichergestellt, dass dies IMMER gemacht werden müsste, dann hätte ich eine ganz andere Einstellung zu dem Thema!!! Vielleicht bin ich damit auch nicht alleine.

Die Kriterien für die Feststellung eines Hirntods sind in Deutschland einheitlich festgelegt. In Italien gelten andere Regeln. In Belgien auch. Und man könnte da sicher noch mehr Länder aufzählen. Ich will das jetzt nicht im Einzelnen aufzählen, google hat jeder von uns.

So lange es ÄRZTE gibt, die dem Ganzen nicht wirklich trauen, so lange gestehe ich mir selbst da auch Zweifel zu.
Es wird wohl niemand der für hirntot erklärt worden ist eine Woche später nochmal fußballspielen, aber Tot ist er auch meiner Sicht eben auch noch nicht.

Organspende WÄRE dennoch absolut für okay für mich, wenn... siehe oben.

Ansonsten gibt es genug Infomaterial im Internet, ein Beispiel
http://www.initiative-kao.de/kao-organspende-die-verschwiegene-seite-2011.pdf

Und es sind ja absolut nicht alle Transplantierten Patienten nach der OP "gesund" und glücklich. Leben tun sie noch, ja.
Für viele ist es einfach ein Wechsel des Teufelskreises von "ich warte auf das lebensnotwendige Organ" zu "ich brauche dringend ein neues Transplantat". Mit diesen Patienten kann man aber keine Werbung machen.

Die Frage nach einer Entscheidung bei Betroffenheit des eigenen Kindes ist berechtigt und die kann sicher niemand ohne in der Situation zu stecken zu 100% vorausschauend richtig beantworten. Hoffentlich kommen wir alle nie in diese Situation...

LG,
fina

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Hallo,

Ja und ich führe den Ausweis immer mit. Mein Mann ebenso.

LG Melanie

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Hallo,

ja ih habe einen Ausweis.

Mich erschreckt ehrlich gesagt wie manche sich hier negativ dazu äußern!

Da bin ich dann wieder dafür das auch nur Leuten mit Spenderausweis Organe gespendet werden bzw. diese bevorzugt behandelt werden (war ja schonmal ne Debatte drumm), denn ich wette wenn es um das Leben derer gehen würde die hier schreiben sie haben keinen und würden auch nie spenden, wenn diese Leute ein Organ bräuchten oder deren Kinder, dann wären das die ersten die heulend betteln würden eins zu bekommen!

In welchem Krimi muss man bitte leben um zu sagen man spendet nicht weil Ärzte einen dann verrecken lassen... so dummes Zeug kann man doch nur labern wenn man sich mit dem Thema wirklich noch nie auseinander gesetzt hat! #kratz

LG

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Ja! Ich habe seit ich 18 Jahre alt bin, einen Organspendeausweis. Habe mir sogar nach jedem Umzug einen neuen besorgt. Ich finde das sehr wichtig. Die Argumente (die hier manche von sich geben ) gegen einen Ausweis finde ich erschreckend. Daran erkenne ich dass diese Personen sich mit der Thematik bisher NULL beschäftigt haben!

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Ja, bin ich. Seit 2 Jahren habe ich einen Ausweis. Und sie dürfen mir alles entnehmen, was anderen irgendwie helfen kann. Es ist mir swas von egal, ob ich noch Organe besitze, wenn ich Hirntot bin, da ich zu diesem Zeitunkt bereits unwiederbringlich tot bin. Und jedes Leben, das mit u.a. meinen Organen gerettet werden kann, soll gerettet werden. Wer bin ich, anderen Hilfe zu verweigern, wenn ich sie doch geben kann? Wäre ich nicht zu diesem Zeitpunkt bereits tot, wäre das unterlassene Hilfeleistung. Ich will nicht, dass meine Angehörigen sich überlegen müssen, was ich gewollt hätte. Schon gar nicht, in so einem Moment, wo sie anderes im Kopf haben. Warum sollte ich es ihnen schwer machen und sie überlegen lassen, was denn in meinem Sinne wäre, wenn ich es doch schon lange davor schriftlich im Organspendeausweis stehen haben kann?
Ich will helfen, egal wem, egal wie alt, egal, was derjenige geleistet hat. Meine Hilfe ist nicht abhängigf von irgendwelchen Wertevorstellungen. Wenn ich helfen kann, dann tue ich es. wenn ich so Leben retten kann, sage ich laut JA! Gibt es denn etwas schöneres als Hilfe zu geben? Hilfbereitschaft ist eine tolle Sache und wenn ich helfen kann, selbst dann, wenn ich sterbe, hat mein Leben und vor allem mein Tod einen Sinn gehabt. Und einen Sinn im leben sucht wohl jeder von uns.
ich halte menschen für egoistisch, die helfen könnten, es aber nicht tun. wenn gesundheitliche Gründe dagegen sprechen, verstehe ich das noch. Alle anderen gründe sind in meinen Augen selbstgerechte Scheiße!

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Ja, schon seit Jahren.

Ist für mich selbstverständlich.