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Ich habe seit 12 Jahren einen Organspendeausweis. Nach meinem Tod, kann man sich "bedienen", denn ich möchte sowieso verbrannt werden. Danach werde ich nicht etwa beigesetzt, nein ich möchte ein DIAMANT werden. Das ist schon lange mein Wunsch und meine Angehörigen wissen das. Ist alles geregelt und schriftlich festgehalten.

Organe spenden finde ich gut, somit kann ich noch einmal was "Gutes" tun . ;-)

engelchen

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darf ich fragen wie viel sowas kostet und wo es gemacht wird?- ich höre es zum ersten mal, deswegen bin ich so neugierig :-)

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Hallo,

hier mal ein Link:
http://www.algordanza.de/tarifinformation.44.de.html

Ich habe davon erst vor ca. 18 M0naten das erstemal gehört. Der Gedanke als Diamant wieder bei seinen Lieben zu sein, gefällt mir. Ich selber möchte keine Grabstätte, wo die Angehörigen davor stehen und weinen. Nein...ich will das sie glücklich sind, über diesen Diamant >>> der bin ja dann ICH.

Vebrannt wirst du in Deutschland, die Urne wird dann in die Schweiz gebracht und dort wirst du dann " verwandelt". Dauert ca. 9-12 Wochen und kostet je nach Stein ab 3800,-€. Also auch nicht mehr, wie eine Erdbestattung.

Man sollte jedoch VORHER alles schriftlich festhalten und seinen Wunsch äußern. Ich habe schon alles geregelt, auch eigens dafür eine Sterbeversicherung abgeschlossen über 12500€, denn ich möchte 3 Diamanten haben, quatsch...natürlich ich nicht selbst, sondern für meine 3 Kinder. meine Tochter möchte ihn dann in eine Kette einarbeiten lassen. ( somit hat sie dann ihre Mutter immer am Hals.) ;-)

Meine Söhne haben sich noch nicht geäußert, aber ich möchte ja auch noch ein paar Jahre leben.#schein

Erst haben mich alle belächelt, doch nun finden es meine Lieben toll.

engelchen

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Hallo, es kommen ungefähr 8 Menschen in Frage, die absolut kein Organ, nicht mal einen Gewebefitzel von mir erhalten sollen.

Solange ich diese Menschen, die zum Teil mir oder meiner Familie geschadet, bzw. ehrverletzende Beleidigungen von sich gegeben haben. konsequent ausschließen kann,

bleibt die Entscheidung nach meinem Tode meinen Kindern überlassen.

Ich wäre auch so konsequent von einem solchen Menschen nichts haben zu wollen.

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Hi,

warum überlässt Du die Bürde solch einer Entscheidung Deinen Kindern?

LG Ally#klee

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Da ich selbst ein schwer krankes Kind habe und mich mit diesem Thema leider auseinander setzen musste,werden wir alle spenden auch meine Kinder,bis auf mein schwer krankes Kind.Wenn es einen selbst trifft dann wird gejammert und man hofft auf Hilfe,aber so lange alles weit genug von einem weg ist,ja dann ist es erst mal nicht so wichtig und man findet 100 Gründe warum man nicht spenden will.

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Hallo,

ich würde auch keine Organe spenden, ich würde mich aber freuen wenn ich eins bekäme falls ich es mal brauche.

Ich kann nichtmal erklären warum ich nicht spenden würde, ist einfach ein Feeling.

LG
Selma

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Lass mich Raten: es ist die Angst vorschnell für Tod erklärt zu werden ?!

Das wäre meine Angst

Auch die Angst bei meinem Mann
Das nicht mehr gewartet wird obwohl morgen vielleicht ein Heilmittel gefunden wird

I h finde diese Gedanken völlig legitim

Tod ist nicht für jeden gleich Tod

Ich hab einige Patienten vor der Transplantation betreut
Sie sind warm rosig

Die angehörigen reden mit ihnen

Und dennoch sind sie Tod

Ich bin seit 15 Jahren intensiv Schwester
Und hab mich immernoch nich dran gewöhnt

Aber sei versichert das der Hirntod zweifelsfrei festgestellt wird

Lg

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Zunächst mal finde ich es positiv, dass Du dies offen einräumst.

Ich finde aber, dass das Thema es verdient hat, dass man gute Gründe für so ein letztlich egoistisches Verhalten haben sollte, die über ein "Feeling" hinausgehen.

Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit seinerseits Organspender zu sein, wenn man selbst einmal ein Organ annehmen würde. Selbst meine Kinder werden Spender im Falle eines Falles.

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Hi,

ich fände es schrecklich, wenn nur der ein Organ bekommt, der auch bereit ist zu spenden.
Auch im medizinischen Sinne plädiere ich für die Solidargemeinschaft...

Ich habe einen Organspendeausweis, allerdings noch nicht sehr lange, erst seit 2 Jahren oder so. Ich habe vorher aber schon in meiner Familie gesagt, dass ich immer bereit wäre, meine Organe zu spenden.

Mein Mann hat keinen Ausweis, ist aber dennoch bereit dazu, ist nur noch nicht "dazu gekommen", sich einen zuzulegen, und ich denke, das geht vielen so. Insofern finde ich die Aktion, durch die Krankenkassen aktiv nachzufragen, gar nicht so schlecht.

LG Ally#klee

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Ich habe seitdem ich 18 bin einen Organspende-Ausweis. Ich finde das selbstverständlich. Ich würde auch meinen Kindern oder nahen Verwandten bei Bedarf und Verträglichkeit sowie bei völliger Gesundheit meinerseits eine Niere spenden.

Sorry, ich kenne keine Gegenargumente ;-)

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Hallo,

ich würde ja, aber da ich nicht mal Blutspenden darf (Autoimmunkrankheit Hashimoto) denke ich mal trifft das auch auf meine Organe zu.

LG

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Man kann auf dem organspendeausweis auch ankreuzen, dass man nicht Spenden möchte. Abgesehen davon heust sprndeberitschaft nicht automatisch, dass man auch geeignet ist. Das prüfen die Ärzte. Aber wenn man keinen Ausweis hat, überlässt man die Entscheidung zwangsweise den angehörigen. Und will man denen wirklich zumuten, entscheiden zu müssen, was du gewollt hättest?

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Hallo,

ich spende regelmäßig Blut und habe auch einen Organspendeausweis.

Ich habe mich bewußt dafür entschieden, aber für manche ist die Vorstellung "Ersatzteillager" zu sein, befremdlich oder haben andere Beweggründe, die sie davon abhalten, sich für eine mögliche Organspende bereitzuerklären. Auch für diese Menschen würde ich spenden, denn ihre Entscheidung hat nichts mit meiner Bereitschaft zu tun.

Es herrscht auch eine Unwissenheit, welche Schritte nötig sind, bis einer Organspende zugestimmt wird und das Procedere gestartet wird. Habe letztens mit einer Bekannten gesprochen. Sie meinte, man würde sich nicht wirklich Mühe geben, sollte sie in eine wirklich lebensbedrohende Situation kommen, nur weil sie einen Ausweis in der Tasche hat und Organe dringend gebraucht werden...
Dieses "nur wer selber bereit ist, bekommt" ist für mich nicht nachvollziehbar. Komme ich in die Situation, ein Organ zu benötigen, dann kann ich mich dazu bereit erklären, auch zu spenden. Diese Meinung kann ich nach empfangener Spende doch jederzeit revidieren. Das sind für mich rein hypothetische Fragen, wer kann in die Köpfe reinschauen? Entweder ja oder nein, eine Entscheidung ohne das "Wenn nicht, dann..." aber mit ausreichender und ausführlicher Information.

Bei Krankheiten würde ich auch nicht unbedingt differenzieren, Alkoholkranke mit einer Leberzirrhose müssen doch gewisse Auflagen erfüllen, oder?

Claudia

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Hallo Claudia,

schön auch mal im Forum von dir zu lesen...

Ich habe ja auch einen Organspendeausweis, allerdings bin ich kein Organspender (habe unten ausführlich dazu geschrieben). Ich kann aber die Bedenken deiner Bekannten schon sehr gut nachvollziehen. Für mich ist dieser Punkt absolut nicht der Ausschlaggebende warum ich mich gegen Organspende entschieden habe. Wäre ich aber Organspender würde ich niemals einen Organspendeausweis mit mir herum tragen. Einfach aus genau diesem Grund. Denn es ist ja in der Tat so, dass Menschen die definitiv für eine Organspende bereit wären schon lange im Vorfeld der Feststellung des Hirntods genau untersucht werden ob (und wo und in welchem Umfang) ihre Organe gerade "notwendig" sind. Und in dem Moment ist der Patient ja tatsächlich noch nur ein Patient - und eben kein Todeskandidat der als Organspender fungiert. Das finde ich moralisch schon mehr als grenzwertig. Ich meine nach Feststellung des Hirntodes ist das ja okay aber vorher wenn noch gar nichts wirklich entschieden ist? Und es gibt in der Tat Berichte über seltsames Zusammentreffen mehrerer fragwürdiger Umstände bei denen einem der Gedanke echt nicht mehr so abwegig vorkommt. Leider...

Viele liebe Grüße
Ina #winke

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Guten Abend,

ich habe einen Organspendeausweis seit ich 18 bin, bin Blut- und Plasmaspender, wenn ich nicht gerade stille oder schwanger bin, außerdem bin ich als Knochenmarksspenderin bei der DKMS registriert.

Das sind für mich Selbstverständlichkeiten, ja, ich gehe sogar soweit zu sagen, dass es die Pflicht eines jeden gesunden Menschen wäre, dies zu tun.

Ich erlebe täglich, wie schnell es jeden von uns treffen kann, ich bin Krankenschwester in einer großen Notaufnahme.

Das Problem ist nur, dass sich niemand weiter Gedanken darüber macht, wenn es ihn nicht betrifft. Wenn man aber Blut oder Organe braucht, ist das Geschrei groß.

Ich finde den Ansatz der Politik schonmal nicht schlecht, aber ich würde härtere Regelungen einführen. Diese möchte ich hier liebe nicht erörtern, ich würde sonst gesteinigt werden.

Liebe Grüße #winke

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gutes thema

hab mir darüber noch nie gedanken gemacht.

ich finde der wille oder gegenwille zu spenden sollte auf der krankenkassen chipkarte gespeichert sein und wenn einer nicht spenden will ( nicht darf ist natürlich was andres) dann sollte ein zur verfügung stehendes organ bevorzugt einer spendewilligen person gegeben werden.

geben wollen so wenige aber haben dann alle.

ich hab unter andern einen organspendeausweis und hab noch einen blanco hier liegen und konnte noch keinen überzeugen ihn zu nehmen und auszufüllen.... sehr traurig:-(