10

Nach diesen Sätzen habe ich aufgehört zu lesen:

"Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, warum man Kinder bekommt und diese dann nach ein paar Monaten schon in eine Krippe abschiebt, um wieder arbeiten zu können. Aus welchem Grund entscheidet man sich dann für ein Kind?"

Du bist nicht anders als die, denen Du die andere Seite vorwirfst.

Wenn Frauen ihre Kinder mit ein paar Monaten in Krippen/Kigas bringen, dann ist das

kein Abschieben sondern meist eine Notwendigkeit, um Geld verdienen zu können.

Nicht jeder hat ein Geldpolster zu Hause, auf dem man sich ausruhen kann.

#aha

11

Hallo,

sehe ich ganz genauso. Die ersten 3 Jahre sollte die Mutter zu Hause bleiben. Die jahre die man verpasst, kommen nie wieder.

Im Kindergarten meiner Tochter ist auch ein Mädel, Mutter Ärztin, Vater Anwalt. Die kleine ist von 7 Uhr bis 17 Uhr im Kindergarten, wenn sie Glück hat wird sie nicht von der Freundin abgeholt, sondern von Mama.
Ihre kleine Schwester 1,5 Jahre hat das gleiche "Schicksal" nur in der Krippe. Und dann planen die noch ein 3. Kind? Ich verstehe es nicht.
So tun als wären sie die gescheitesten Super Eltern, aber die machen nur einen gestressten Eindruck.

Ich war 6 Jahre zu Hause mit den beiden, gehe seit 3 Jahren wieder arbeiten. Und ich würde das jedem so empfehlen.

Ich habe nix dagegen wenn Mütter, nach 1 Jahr wieder arbeiten wollen, aber dann doch keine Vollzeit.

naja....aber eigentlich hat mich das nicht zu interessieren. Lieber ne arbeitende Mutter die sich die kurzen Stunden um Ihr Kind kümmern, als arbeitslose Mütter die Ihre Zeit den ganzen Tag vorm PC oder Fernseher vergeuden, anstatt sich um ihre Kinder zu kümmern.

LG

13

Hallo

Wie schon geschrieben, wenn man es sich leisten kann, ja. Wenn nicht, sollte Mama nach 1 Jahr wieder arbeiten, zumindestes Teilzeit

Bianca

16

Also gegen Teilzeit ist absolut nichts einzuwenden. Ich bin selber so groß geworden, das meine Mutter den ganzen Tag arbeiten war, während ich die zeit im Kindergarten war, wie es in der Krippe war, weiß ich nicht, daran erinnert sich doch niemand.
Ich fand es schlimm, immer alleine zu sein, nach der Schule und habe meine freundin beneidet deren Mutter zu Hause war und immer schon das Essen fertig war.
Meine Mutter kam 16 Uhr nach Hause, und hatte leider keinen Nerv mehr für Ihre 4 Kinder.

Aber das Geld wurde gebraucht..naja....mein Sohn jammert jedenfalls auch rum, wenn ich erst 14 Uhr von der Arbeit komme, und er nur 4 Stunden hat und um 12 zu Hause ist.

lg

weitere Kommentare laden
14

Ich hätte Dir gern eine sachliche und wohlwollende Antwort gegeben, aber nach diesem Absatz:

<<Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, warum man Kinder bekommt und diese dann nach ein paar Monaten schon in eine Krippe abschiebt, um wieder arbeiten zu können. Aus welchem Grund entscheidet man sich dann für ein Kind?>>

ist das leider nicht mehr möglich. #winke

15

Und da hälst du dich zurück und sagst... NICHTS...????#schock

Was ist passiert? Du bist doch nicht etwa krank#zitter

;-)

vg, m.

36

Haha, danke der Nachfrage - alles bestens. ;-)

Aber wenn man schon so startet hab ich keinen Geist für ideologische Diskussionen.

Dafür hast Du der Dame ja bereits entsprechend geantwortet. #pro

lg

19

Du willst nicht angegriffen werden, aber greifst selber an:

"Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, warum man Kinder bekommt und diese dann nach ein paar Monaten schon in eine Krippe abschiebt"

#nanana

25

Hallo,

ich bemerke das hier auf Urbia immer wieder. Es gibt ein paar Frauen hier, die immer wieder mit wirklich unfairen Vorwürfen kommen, wenn eine Mutter zu Hause bleibt und nur der Mnan arbeitet. So agressiv bekomme ich das im Alltag zum Glück nciht mit. Da liest man schon auch mal Erstaunen in den Augen des Gegenüber, aber dann ist meistens auch schon wieder gut.

Ich bin eine der Mütter die sich bewusst gemeinsam mit ihrem Mann dafür entschieden hat zu Hause zu bleiben. Mein Mann verdient genug Geld und möchte seine Karriere voran treiben. Ich bin einfach eher der Familienmensch.

Obwohl ich nicht vom Staat abhängig bin und das auch niemals war und obwohl ich abgesichert bin was das Finanzielle und den Rückhalt in der Familie angeht, werde ich hier immer wieder angefeindet wenn ich das in einem Beitrag erwähne.

Dazu kommt, dass ich noch sehr jung bin. Ich habe so oft das Gefühl nicht ernst genommen zu werden. Allerdings sind das wie schon gesagt immer die gleichen User hier und mit der Zeit lernt man sachlich zu diskutieren und sich auszuklinken wenn es einem zu viel wird.

Im Gegenzug gibt es aber auch genauso viele Hausfrauen die hier die arbeitenden Mütter anfeinden. Das hast du gerade genauso getan, auch wenn du das vllt nicht wolltest. Das findeich auch nicht richtig. Niemand ist eine schlechte Mutter weil er sich für eine andere Art zu leben entschieden hat als der andere. Und man ist auch kein schlechter Mensch weil man kein Geld verdient oder weil man das eben doch tut und sein Kind in einer KITA betreuen lässt.

Ich verstehe irgendwo alle Seiten. Ich kann verstehen, wenn man einen Ausgleich braucht in Form von Arbeiten gehen. Wenn man stolz ist auf seinen Beruflichen und Familiären Erfolg. Wenn man seine Erfüllung in der Familie gefunden hat und wenn man arbeiten muss, weil man das Geld braucht.

Ich finde man sollte sich nicht fragen warum eine Frau nicht mehr zu Hause bleiben darf oder warum eine Frau die arbeiten geht gleich eine schlechte Mutter sein soll, sondern warum wir uns nicht gegenseitig tolerieren können. Wir sagen immer alle, dass wir wissen was wir tun. Warum können wir dann nicht akzeptieren, dass andere eben auch andere Meinungen haben? Warum ist für uns immer alles falsch, nur weil es nicht unserer bevorzugten Lebensweise entspricht?

Es gibt Fälle in denen kann niemand tolerant sein, ich denke jeder der weiß was in der Mittagszeit im Privatfernsehen läuft weiß was ich meine. Aber solange sich niemand mit Absicht vom Staat abhängig macht, nicht gegen den Willen des Partners handelt und seinen Kindern nicht schadet ist es doch in Ordnung.

LG Sabrina

28

Genau, leben und leben lassen...
Dafür gibts einen Stern :-D

31

"Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, warum man Kinder bekommt und diese dann nach ein paar Monaten schon in eine Krippe abschiebt, um wieder arbeiten zu können. Aus welchem Grund entscheidet man sich dann für ein Kind?"

Man koennte genauso gut fragen warum du denn ne Ausbildung machst, um dann daheim beim Kind zu bleiben und vielleicht auf 400€ oder in Teilzeit zu jobben. Abgesehen davon eignet sich nicht jeder Beruf fuer Teilzeit.

Man koennte genauso gut fragen warum Vollzeit arbeitende Ernaehrer-Vaeter denn Kinder bekommen.

79

Hallo,

ich bin der Meinung das Eltern sich durchaus die Elternzeit nehmen sollen die ihnen zusteht. Eben die ersten 3 Jahre, hab ich auch gemacht. Mein Mann hat mehr verdient, ist in der Computerbranche und ich bin im öffentlichen Dienst. Damit hat sich bei uns schnell geregelt wer zu Hause bleibt.

Als ich nach 6 Jahren wieder angefangen habe zu arbeiten war ich gottfroh.

Ich habe Probleme mit Frauen die länger zu Hause bleiben, einfach weil man nicht weiß was noch kommt. Klar mag das für viele Negativdenken sein, aber ich gehe auf Nr. sicher.

Die Stories die ich hier lese das genügend Geld vorhanden sei um für den Notfall abgesichert zu sein sind in den meisten Fällen überschätzt oder einfach gelogen. Von einem durchschnittlichen Gehalt, von dem eine Familie leben muss kann definitiv NICHT genügend abgezweigt und angelegt werden das man seinen Lebensstandard später nicht drastisch reduzieren muss bzw. sogar auf's Amt muss.

Wenn dem Haupternährer etwas passiert (Unfall, Tod wer weiß das schon) ist Mutti plötzlich gefragt. Kein Mensch stellt jemanden aber nach 10 Jahren wieder in seinem alten Job ein. Und ich habe nicht meinen Beruf gelernt um später putzen zu gehen oder um Regale einzuräumen.

Wenn der Holde plötzlich stiften geht sieht es genauso mau aus. Da kann man sich noch so sehr die Liebe schwören man weiß nicht was passiert.

Wie gesagt, ich gönne allen die Elternzeit, die finde ich auch wichtig. Aber danach sollte man sich schon wieder in der Arbeitswelt einfinden.

Und Emanzipation ist das beste was uns Frauen passieren konnte, nur wird sie leider von vielen Frauen absolut fehlinterpretiert.

LG

83

Hallo,

ich persönlich finde, soll jeder machen.
ABER, die Mutti´s, die ich kenne, die nicht arbeiten, weil sie lieber Hausfrauen sind, mit denen kann man sich nicht vernünftig unterhalten, denn es geht immer nur um deren Kinder, kein anderes Thema#schock
Dann frage ich mich, wie sollen deren Kinder an die Gesellschaft herangeführt werden, wenn die Mütter sich wie gackernde Glucken benehmen...
Wie gesagt, daß sind meine Erfahrungen ;-)

LG

85

Ich frage mich immer, was haben die bewussten Vollzeithausfrauen eigentlich vor der Zeit der Kinder gemacht? Was habt ihr in der Schule so getrieben? Mit welcher Motivation habt ihr Klausuren geschrieben, den Schulabschluss gemacht, womöglich das Abitur? Mit welchem Ziel habt ihr euch für eine bestimmte Ausbildung entschieden? Oder gar ein Studium? Wozu steckt man Jahre lang Energie in Bildung oder einen Berufswunsch, um sie dann zum Fenster rauszuwerfen?

Ich fand es in auf dem Gymnasium früher blöd, wenn es darum ging, zu erzählen was die Eltern von Beruf sind. Ich konnte nämlich nicht gerade prahlen, da ich ein "einfaches Arbeiterkind" bin. Meine Eltern waren, was den Beruf angeht, nicht wirklich Vorbilder für mich. Da hatte ich meine eigenen Vorstellungen. Ich wollte in die Medizin oder die Forschung, Menschen helfen und Krankheiten heilen. Ich wollte ein Studienplatz in dem Bereich bekommen, dafür musste ich mir in der Schule den Hintern aufreißen, um einen guten Abischnitt zu schaffen. Und was soll ich sagen, ich habe es geschafft. Ganz allein, denn meine Eltern konnten mir ab der 6. Klasse in den wenigsten Fächern noch irgendwie helfen. Ich habe im 2. Anlauf einen Studienplatz in dem Bereich bekommen und bin nun fertig mit dem Studium. Mache jetzt meine Doktorarbeit, forsche an einer seltenen Autoimmunerkrankung, die lebensbedrohlich ist. Ich möchte dazu beitragen, diese Erkrankung irgendwann zu verstehen und an einer Therapie mitzuentwickeln.

Und nebenbei bin ich auch noch Mutter eines quirligen Mädels, und das von ganzem Herzen. Ich liebe sie über alles, sie ist eine große Motivation für mein Leben, sie gibt mir noch mehr Sinn. Ich freue mich jeden morgen unter ihre Bettdecke zu krabbeln und sie flüsternd zu wecken. WIr beginnen den Tag gemeinsam, verbringen ihn für ein paar Stunden getrennt, wo wir uns beide austoben können, und treffen uns dann später wieder und erzählen uns das Erlebte. Wir verbringen einen schönen Nachmittag und Abend und schlafen wieder beide unter einer Bettdecke ein.

Wenn sie größer ist, werde ich ihr genauer erzählen, was ich auf der Arbeit so treibe. Und sie wird dann später hoffentlich nicht so verlegen sein, wenn es darum geht, dass sie in der Schule erzählt, was ihre Mama von Beruf ist.

Lg

87

Genauso ist es bei uns auch! Ich weiß auch wie du es meinst, wenn die Kinder stolz sind, wo und wie die Eltern arbeiten. Es ist wichtig für das spätere Leben, dass Kinder wissen, was man durch Arbeit im Leben erreichen kann.

93

Toll ...

weitere Kommentare laden
86

Warum sollte ich eine gute Ausbildung machen und einen guten Job haben, wenn man irgendwann nur als Hausfrau endet? Ich finde die ersten (max 3) Jahre bei dem Kind daheim bleiben ist in Ordnung, aber länger ist übertrieben. Man bekommt trotz Arbeit alles in den Griff, ohne überlastet zu sein, man muß es nur wollen und sich (damit sind alle Familienmitglieder gemeint) gut organisieren.