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Vielleicht wohnen die Eltern ja auch weit weg. Meine Schwester musste als kleinkind auch in ein spezielles Krankenhaus, was 200 km von uns entfernt war. Da konnte auch keiner hin sie besuchen, zu Hause waren noch wir anderen 3 Kinder und mein Vater musste arbeiten.

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Hallo

Ich war vor kurzen mit meinem Sohn im KH auf der Kinderstation für knapp ne Woche. Genau gegenüber lagen auch die Babys. Ohje, weinende Babys sind eh ganz schlimm für mich. Da war auch ein etwa 12 Monate altes Baby, das weinte jedes Mal wenn es jemanden vorbei gehen gesehen hat. Das lag/stand eigentlich den ganzen Tag im Gitterbett und war bis auf einen kurzen Besuch der Mutter am Morgen alleine. Das fand ich auch echt schlimm.

LG

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Ich als Mutter kann das nicht verstehen. Ich war letztes Jahr mit meinem Sohn ganze vier Wochen im KH, bin bis auf ein paar Stunden (um zu duschen und Sachen zu holen) nicht vo seiner Seite gewischen. Ich bin dann noch zwei mal im KH für eine Woche gewesen und auch hier war ich jedesmal dabei. Ich habe durch die KH-Aufenthalte sogar emense finanzielle Einbussen gehabt, aber es war mir egal, mein Sohn stand in der Zeit an erster Stelle.

Allerdings habe ich das Glück eine große Tochter (12) zu haben, sie sich selbst versorgen konnte, in den vier Wochen. Ich weiß nicht ob man das kann, wenn man zwei kleine Kinder hat und niemanden der sich kümmern kann.

Aber zu sehen, dass es kleine Kinder gibt die alleine sind. Rund um die Uhr Mama brüllen, das fand ich echt schlimm. Und ja es ist so, dass die Schwestern nicht 24 Stunden Zeit haben die schreienden Kinder zu beruhigen, die müssen sie dann auch mal schreien lassen.

Viele Grüße

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Hallo Marcella,

hier treffen wir uns schon wieder ;-). Dachte beim Lesen gerade, dass mir das doch alles unheimlich bekannt vorkommt und wollte schon fragen, ob die Schreiberin zufällig zurzeit in *** ist. Aber dann las ich Deinen Namen und mir war alles klar...

Ich bedauere immer noch, dass Ihr nicht schon eine Woche eher da wart. Wir hätten uns eine schöne Zeit machen können - zumindest wäre es erträglicher gewesen. Mir hat gerade auch in der ersten Woche sehr der richtige Anschluss gefehlt und ich glaube, dann hätte ich es nicht als so schlimm empfunden. Die letzten Tage mit Dir und Deinem Sohnemann waren schon viel angenehmer...

Auch wenn wir jetzt schon wieder fast 3 Tage zu Hause sind, knabbere ich auch noch an dem, was Du hier geschrieben hast.

Hast Du mitbekommen, dass unser 9jähriger Freund mich zum Abschied einige Male in den Arm nahm und er sogar noch gesagt hat "Wenn Du meine Mama wärst, wäre ich richtig stolz." Könnte immer noch heulen, wenn ich daran denke. Mir ist das wirklich sehr nah gegangen. Auch die Bemerkung über seine Mutter, die ihn ja doch nur schlagen würde... *schluck*. Hattest Du mitbekommen, dass sein Vater einen Schlaganfall hatte? Ich möchte fast gar nicht wissen, was in ihm vorgegangen ist, wenn er abends gesehen hat, wie ich meinen Spatz in den Schlaf gekuschelt habe...:-(

Sind die beiden Mädels denn immer noch da? Ich dachte, dass zumindest T*** jetzt auch nach Hause ist. Die war nämlich schon da, wie wir am 04.10. ankamen.

Ich wünsche Euch beiden, dass die Zeit möglichst schnell vorbeigeht. Wie ist eigentlich die Untersuchung gestern gelaufen? Ich hoffe, Dein Sohnemann hat es gut weggesteckt. Hast Du noch mitbekommen, wie es L*** ergangen ist? Ich habe die Mama nicht mehr gesehen, weiß gar nicht, ob sie vom MRT schon wieder zurück waren als wir gefahren sind.

Ich hoffe, dass wir wirklich in Kontakt bleiben, Deine E-Mail-Addy habe ich ja und hier haben wir uns ja auch getroffen.

Liebe Grüße
Andrea

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hi schön von dir zu lesen. l. ging es ganz gut. war am nächsten tag noch etwas tüdelig. sie und s. hatten sich die buggys geschnappt und alles hin und her geschoben einschließlich m. und t.

tja die beiden kleinen. m. schreit die ganze zeit nach mama, wenn sie mal kurz da ist wird sie von mama zusammen geschrieen. da musste ich echt schlucken. sie zieht sich wohl immer aus, wenn nämlich noch jemand kommt hat sie ihn ganz für sich. muss fast heulen.

t. bleibt glaube ich noch. wir sind beurlaubt bis heute abend und morgen wieder. morgen abend ist mein mann da.

der hat nach dem mrt aufgedreht. ich hatte die ganze zeit einen kleinen wilden babytiger der derbe hunger hatte. er hat doch tatsächlich versucht mich zu beißen! das hatte die schwester so auh noch nicht gesehen.

kurz danach gab es das schlaf eeg. da ist er auch eingeschlafen. der abend war anstrengend weil er müde und gleichzeitig aufgedreht war. heute ist er noch ein wenig tüdelig. wir machen es heute ruhig. mit tv und kuscheln. um 18:30 geht es wieder rüber.

meld dich mal.

bis später. mit unserem 9. j. hatte ich mitbekommen. soll man sich wundern das der arme kerl mal aufdreht. hätte ihn besser mal in arm nehmen sollen.

marcella

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Ja, die Kinder können einem leid tun.

Allerdings sollte man die Eltern nicht voreilig verurteilen. Ich habe mal ebenso wie du gedacht, ich saß mit meinem Mann zusammen bei meiner Tochter und ein kleines Mädchen war immer allein und am Weinen. Irgendwann kam endlich die Mutter angehetzt und sagte, die OP wäre um WOCHEN verlegt worden und sie hätte keinen Urlaub mehr, hätte extra die beste Klinik ausgesucht, aber die wäre eben auch mit dem Zug 2 Std/Weg von ihr entfernt. Auch sie war fix und fertig.

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Oh Gott, das sind richtige Traumen für die Kinder.
Wir haben da Glück, da ich eine intakte Großfamilie habe und zusammen würden wir so eine Ausnahmesituation meistern! Natürlich wäre es nicht einfach. Wenn einer meiner Großen für längere Zeit ins Krankenhaus müsste, wäre ja noch der Kleine da, der auch zu betreuen wäre. Dann müsste man sich aufteilen: Einen Teil Mama, einen Teil Oma/ Opa. Ich würde mich sofort beurlauben lassen, mein Mann müsste natürlich weiter arbeiten. Wenn mein Kleiner ohne eine vertraute PErson in einem Klinikum sein müsste, sogar über mehrere Tage ... das würde mich um den Verstand bringen!
Wenn man jedoch weder Familie im Rücken, noch die finanziellen Möglichkeiten hat, stelle ich es mir organisatorisch sehr schwierig vor, ebenfalls, wenn man mehrere Kleinkinder hat.

Grüße
Luka
...und dir weiterhin viel Kraft!

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Hallo,
ich kenne die Situation nur zu gut aber ich möchte dir was ans Herz legen.

Ich bin Mutter eines schwerbehinderten Sohnes und bin häufig im Krankenhaus mit ihm. Mein Mann muss sich dafür immer frei nehmen und die Klinik ist 400km enrfernt.
Sein Arbeitgeber kennt die Situation und ist NOCH sehr nett, wie man weiß kann sich das aber ja auch immer schnell ändern und man hat ein schlechtes Gefühl jedesmal.

Ich bin Mutter von insgesammt 5 Kindern und die sind eigentlich soweit alle fit.

Unsere kleinste Amy ( 2 Jahre) ist die einzige die noch etwas Sorgen macht, sie hat eine Doppelniere, auf beiden Seiten einen Reflux und sobald sie einen Infekt hat bekommt sie auch immer Fieberkrämpfe.

Tja den letzten hatte sie dieses Jahr im Sep. am ersten Schultag in Bayern.
Sie ist mit ohne Vorwarnung einfach umgefallen und hat gekrampft und das 30 minuten bevor mein Mann auf Arbeit musste ( Spätschicht). Sie musste dann per Notarzt in die Klinik und das ist alles wirklich nicht einfach.
Da wäre die große Schwester die im vierten Schuljahr steckt und Hausaufgaben machen muss, dann die zwei kleinen Geschwister die vom Kiga geholt werden müssen und dann noch unser behinderter Sohn der 24 std. Pflege benötigt und zu dem Zeitpunkt auch im Kiga war.

Ich habe aber ein Umfeld was auch zu diesem Zeitpunkt arbeiten war UND mein Mann hätte eigentlich auch auf Arbeit gehen müssen.

Lange rede kurzer Sinn ich war jeden Tag von 8 uhr morgens ( meine Tochter schläft meist bis halb 9 ) bis abends um 21.30uhr bei Amy im Krankenhaus ( bis sie geschlafen hat).
Ich bin Heim habe Haushalt gemacht, habe Hausaufgaben kontrolliert, war mit den Hunden draußen und und und ( was man eben bei 7 Personen so alles machen muss) .....ich habe nachts um 11 nach das Essen für den nächsten Tag gemacht.
Mein Mann konnte nur Schicht tauschen ( Frühschicht) weil viele auf seiner Arbeit nicht da waren und die anderen wurden verteilt bis auf unseren behinderten Sohn der war dann bei Oma und oder bei meinen Mann.

Das ganze habe ich eine Woche gemacht und ich war wir TOT.
Der Körper macht das nicht lange mit und ich war absolut von schlechten Gewissen geplagt.
Nachts wenn ich ins Bett bin hatte ich es Amy gegenüber, tagsüber meinen anderen Kindern.

Es sind Ausnahmesituationen und ich denke man sollte erst Urteilen wenn man die genauen Gründe weiß.

Ich will dir nur sagen das es eben extrem schwer ist............ich weiß wovon ich rede.
Liebe Grüße Bianca