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Ja, als Hamburgerin spreche ich hochdeutsch. Und ich habe auch keinen "Hamburger-Slang";-) wie z.B. meine Ex-Schwigermutter die spricht ...

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Guten Morgen,

ich spreche im täglichen Umgang im Allgemeinen hochdeutsch. Auch wenns sicher nicht astrein ist, so hat bisher noch niemand anhand meiner Art zu reden erahnen können, wo ich ursprünglich herkomme - aus Ostdeutschland.

Wenn ich mit meiner Familie telefoniere/spreche, dann hört man es aber ganz deutlich (ich merk das kaum und meine Umgebung kringelt sich dann vor Lachen).

Da ich aus beruflichen Gründen Kontakt mit Menschen aus ganz Deutschland habe, fällt mir auch immer auf, wie regional unterschiedlich die Fähigkeiten oder besser der Wille ist, sich auf sein Gegenüber einzulassen. So konnte/versuchte bisher kaum ein bayrischer Geschäftspartner, sich sprachlich so weit in Richtung hochdeutsch zu bewegen, dass ich ihn uneingeschränkt verstehen konnte. Ein Kollege von mir kommt auch aus Bayern. Er ist ansich ein netter Kerl, spricht aber ein so heftiges bayrisch, gepaart mich extremem Nuscheln, dass ich wirklich bei jedem zweiten Satz nachfragen muss, weil ich nichts verstehe. Führt dazu, dass ich Gesprächen mit ihm zunehmend aus dem Weg gehe.

Ich empfinde es als sehr respektlos, wenn mir mein Gegenüber beständig im heftigsten Dialekt entgegenblökt, ohne zu merken, dass ich nur Fragezeichen über dem Kopf habe oder dies geflissentlich ignoriert. Schon deshalb bemühe ich mich, gut verständlich zu reden.

LG medinilla

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Hallo,


das mit deinem bayrischen Kollegen, kann ich nachvollziehen. Ich wohne seit 10 Jahren hier ( komme ursprünglich aus Sachsen/Anhalt und spreche gutes Hochdeutsch) und kämpfe noch immer mit der bayrischen Spache. Mittlerweile verstehe ich sie fast. Muss aber auch immernoch mal nachfragen.

Nimm es ihm nicht übel, er kann nicht anders-die sind so !!!
Viel schlimmer finde ich , sie wollen gar nicht. In den bayrischen Schulen wird zwar hochdeutsch gelehrt, aber trotzdem bayrisch gesprochen.

Ich hab es aufgegeben...#schmoll


engelchen

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Och, ich nehm es ihm nicht übel. Ich lebe da eher nach der Devise: Wer nicht will, der hat. Er kann aber auch nicht erwarten, dass ich bei jedem zweiten Satz nachfrage (das ist jetzt nicht übertrieben). So macht keine Unterhaltung Spaß. Da unsere beruflichen Schnittmengen gegen null gehen und unsere Unterhaltungen rein privater Natur sind, muss er dann mit meiner Zurückhaltung leben.

LG medinilla (auch aus Sachsen-Anhalt stammend ;-) )

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tja, ich bin im südlichen Niedersachsen geboren und aufgewachsen und hab da auch später gelebt - und die Gegend hat einen tollen Vorteil. es gibt keine schrecklichen Dialekte!
Dort spricht man richtig reines Hochdeutsch!

Jetzt leb ich in Norddeutschland und hier spricht man natürlich Dialekt - aber nur die Wenigsten!
Alle Mütter in meinem alter z.B. sprechen normales Hochdeutsch.....das Einzige was man hört ist eine gewisse "Melodie" die auf den Norden hindeutet - aber kein undeutlicher Dialekt!

Nicht gegen Dialekte - aber ich find es schrecklich und unhöflich wenn man z.B. im Restaurant ist, oder im Urlaub oder so.

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Was aus diesem Thread wieder wird, herrlich! #rofl

"Ich bin viel gebildeter als du."

Wie manche User sich dann auch krampfhaft anstrengen keinen Fehler bei der Rechtschreibung, Kommasetzung und und und zu machen. Ja und blooooooß keinen Tippfehler. Das könnte ja dann doch den Eindruck erwecken das ich doch nicht Prof. Dr. Schlau Schlau bin.

That´s Urbia.

Danke für diesen Lacher am morgen, denn mehre bekomm ich hierzu nicht raus.

(Wer Fehler findet kann sie behalten #liebdrueck)

#winke

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Hallo.

>>> Wie manche User sich dann auch krampfhaft anstrengen keinen Fehler bei der Rechtschreibung, Kommasetzung und und und zu machen. <<<

Ist Dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es auch Menschen gibt, die sich dafür nicht anstrengen müssen?
Ich z.B. finde es eher anstrengend, alles klein zu schreiben oder keine Satzzeichen zu benutzen, wie es hier so viele tun ...

Und um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich froh, dass es eine ganze Menge Menschen gibt, die sich für eine korrekte Orthografie nicht anstrengen müssen ... wenn das Maß aller Dinge nämlich das Durchschnitts-Urbia-Sprachniveau wäre, nach dann Gute Nacht Deutschland.

LG

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Nein, ich finde es grundsätzlich auch nicht anstrengend. Dennoch schaffe ich komischerweise irgendwie nie, alle Substantive in einer antwort groß zu schreiben. (nicht wiel ich es nicht kann, sondern weil ich scheinbar zu blöd bin, die Hochstelltaste gleichzeitig mit dem betreffenden Buchstaben zu drücken. Und ja dann passiert sowas wie oben beim Wort "Antwort". Mal lese ich dann noch mal nach und korrigiere und mal lass ich es. Kommt auf die Zeit an und wie emotional der Thread für mich ist.
Sagt das jetzt über mich aus, dass ich ungebildet bin oder einfach nur, dass ich faul bin? Ich weiß es nicth. Wer sich aber nun für niveauvoller oder gebildeter hält, der kann das gerne tun. mir persönlich ist es egal, wenn jemand Flüchtigkeitsfehler macht oder schlicht ein Punkt mit dem Komma verwechselt. (Huch, schon wieder "mir" klein - diesmal jedoch als Satzanfang;-))
vg, m.

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Dialekte sind genauso vollwertige Sprachen wie das Hochdeutsche, solange man auch Standarddeutsch verstehen und halbwegs sprechen kann, gibt es keinen Grund sich zu verstecken.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, Hochdeutsch sei eine "bessere" Sprache.
Ich muss über solche Snobs immer lächeln, zeigt das doch nur, dass sie sich mit der Geschichte der deutschen Sprache nicht so gut auskennen, wie sie es gerne vorgeben.
Dasselbe gilt für die Grammatikpolizei, die sich vielleicht mal mit Sprachwissenschaften auseinandersetzen sollte und dabei erkennen würde, dass Sprache sich immer verändert hat und es auch immer tun wird.

Ich spreche übrigens Hochdeutsch mit Mannheimer Klangfärbung, kann den Dialekt aber leider nicht sprechen, weil ich Deutsch im Kindergarten und in der Grundschule gelernt habe, nicht von meinen Eltern.

LG!

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Genau so ist es #pro

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JEPP!#winke

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Ja, ich kann perfekt hochdeutsch sprechen. Und österreichischen Dialekt. :-)

LG Claudi

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hallo,

ich nehme an, du sprichst oberösterreichisch (ja, habe nachgesehen).. als ob wir österreicher nur EINEN dialekt hätten. #nanana

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Ja, du hast ja recht.. ;-)

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Hi,

ja, ich kann hochdeutsch und nichts anderes. Ich verstehe platt, kann es aber nicht sprechen, was ich manchmal schon schade finde. Allerdings hatte ich auch ne Klassenkameradin, die in der Schule hochdeutsch wie eine Fremdsprache lernen musste. Da war ich dann doch froh, dass ich in einem "hochdeutschen" Haushalt aufgewachsen bin.

Eine norddeutsche Einfärbung habe ich natürlich dennoch, und das finde ich auch okay. Hier Vorort merkt man das kaum, weil ja alle so reden (wobei es natürlich bei einigen mehr und bei anderen weniger ausgeprägt ist, bei mir weniger), aber ich habe schon erlebt, dass sich jemand über meinen "Dialekt" amüsiert hat, nur weil ich schon mal Zuch anstatt Zug oder Fluchzeuch anstatt Flugzeug oder halt Hamburch anstatt Hamburg sage... Aber ich kann auch anders#schein.

Ein paar Wörter sind durch den heimatlichen Dialekt in den hochdeutschen Gebrauch übergegangen, das ist mir dann oft nicht bewusst, dass andere es ggfs nicht verstehen könnten (wie z.B. lütt, Feudel, Moin).

Deinen Satz hätte ich übrigens nie und nimmer entziffern können;-).

LG Ally#klee

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Wenn ich "Moin" sage, bekomme ich vom Gegenüber meistens ein "Guten Morgen" als Antwort. Auch am Nachmittag oder Abend. #rofl

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Hi hi,

ja, das kann ich mir vorstellen. Moin ansich ist ja inzwischen deutschlandweit bekannt, aber dass man es hier zu jeder Tages- und Nachtzeit sagt, finden die Auswärtigen doch befremdlich;-).

Ich finde es einfach und praktisch, man muss vorher nie auf die Uhr sehen, Moin geht immer#rofl#rofl#rofl.

LG Ally#klee

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Eischendlich ne weil ich ja aus Gemnitz komm. * Spass beiseite * Ja ich glaube schon, zumindest sagt man mir es nach. :-) Und die Hessen verbessere ich immer und ständig bei "als" bzw. "wie". Ich muss es einfach verbessern, da es in meinen Ohren weh tut.
LG!
Britta

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hallo,

ich spreche hochdeutsch mit sicherlich anlehnung eines dialekts hier und da. offiziell achte ich aber noch mehr darauf nichts dialektisches durchschauen zu lassen. die wenigsten können ihre herkunft gänzlich verbergen. aber zwischen diaöekt sprechen und mit einem leichten dialekt einschlag sprechen ist schon ein unterschied.

ich kann vielen hier nur beipflichten, dass es schon schwach ist, dass viele menschen nicht in der lage sind ihren dialekt so runterzuschrauben, dass menschen aus anderen gegenden sie verstehen können.wir haben dieses jahr urlaub auf einem baurnhof gemacht und zwei weitere familien waren da. eine ur-mannheimerische und eine aus dem schönen schwabenland.
die mannheimer haben derartig dialekt gesprochen, dass es wirklich ein paar tage gedauert hat, bis ich nicht nur die hälfte verstanden un mir die andere hälfte aus dem sinnzusammenhang erschließen musste. und die schwaben ginggen mir einfach nur auf den kekes#schein
dieses elendige langsam gespreche und -sch- gefühlt in jedem wort....
keine der parteien war in der lage ihren dialekt auch nur so abzuschwächen, was ich sehr schwach fand.
im tiefsten bayern ist es mir auch bisher selten begegnet, dass man sich mühe gibt mit auswärtigen so zu sprechen, dass diese eine chance haben etwas zu verstehen. auf einem markt in der pfalz (welche in nebenbei auch wegen der menschen toll finde) wurde mein sohn an jedem zweiten stand angesprochen. er hat kein einziges wort verstanden. es wurde auf ihn eingeredet, er hat m ich angeschaut, ich habe übersetzt und er hat geantwortet. aber keine einzige marktperson war in der lage ihre frage nur annäherend hochdeutsch zu wiederholen. es war witzig. aber auch bedenklich irgendwie.

lg

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Bedenklich? Inwiefern?
Klar ist es manchmal anstrengend, wenn man niemanden versteht. Aber bedenklich?#kratz

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also, ich finde es schon bedenklich wenn ein Deutscher lediglich seinen Heimatdialekt beherrscht aber nicht die allgemeine deutsche Sprache (wie konnten diese Menschen die Schule abschließen?)

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Hallo

Ich habe Deutsch erst mit 14 gelernt. Und heute liebe ich es wenn jemand ein schönes Hochdeutsch spricht. Neulich war ich in einer evangelischen Kirche und ich könnte der Pastorin ewig zuhören. Leider bin ich hier vom Ludwigshafener Dialekt umgeben. Wenn jemand nicht weiß wie sich das anhört, dann sag ich nur Daniela Katzenberger #zitter

Oft begegne ich Beamten, die kein Hochdeutsch beherrschen, was ich nicht gut finde. WEnigstens in ihrem JOb sollten sie sich für alle verständlich ausdrücken.

LG