Hallo!
Angeregt von diesem Forum, frage ich euch, auf was man stolz sein kann und was nicht.
Mir ist aufgefallen, dass viele Stolz mit eigener Leistung verbinden.
Aber wenn man sich schämt, schämt man sich ja auch oft für Sachen, an denen man nicht Schuld ist.
Ist Fremdschämen eurer Meinung nach richtig?
Und auf etwas stolz sein, was man nicht selbst geleistet hat? Also auf sein eigenes Land, seine Stadt, sein Lieblingsfussbalteam, seine Oma usw?
Ist es richtig sich wegen einem Politiker zu schämen, den man nicht gewählt hat? Oder auf die eigene Mutter stolz zu sein, die man logischerweise nicht selbst erschaffen hat?
Für mich gehört Stolz für nicht erbrachte Leistungen genauso zum Leben, wie Fremdschämen. Wie seht ihr das?
Darf man auf etwas stolz sein, was man nicht selbst geleistet hat?
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>>>Wenn ich jemandem allerdings meine Lieblingssehenswürdigkeiten zeige, müsste man manchmal denken, ich habe sie selbst erbaut!<<<
Das hat mich jetzt zum Schmunzeln gebracht.
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Ich glaube, mit dem Thema "Stolz" haben wir Deutschen immer noch ein Problem.
"Ich glaube, mit dem Thema "Stolz" haben wir Deutschen immer noch ein Problem."
Genau deshalb, habe ich Stolz und Fremdschämen auch in einen Beitrag gepackt!
Wenn man sich (zu Recht) schämen kann, sollte man auch (zu Recht) stolz sein dürfen.
""Manchmal bin ich "peinlich berührt" durch das Verhalten Fremder und ich empfinde diesen Ausdruck viel treffender als "Fremdscham". "
Hallo!
Interessant! Ich habe noch nie darüber nachgedacht, dass "peinlich berührt sein" und "Fremdscham" vielleicht überhaupt keine Synonime sind.
So gesehen ja.
Und das Wort "Verantwortung" spielt auch noch eine Rolle. Manchmal ist es eben schwer zu sagen, in wie weit man in ein freudiges oder peinliches Ereignis selbst involviert ist
Da hast Du wohl Recht! Ganz sicher sogar.
Stärkt das Kreuz und das Selbstbewusstsein. Danke für den A***tritt.
Also meiner Ansicht nach sind Stolz und auch Scham eher Gefühle, die man als solche nicht unbedingt rational begründen muss. Dazu kommt, dass man Gefühle nur begrenzt steuern kann.
"Dazu kommt, dass man Gefühle nur begrenzt steuern kann."
Wie wahr!
"Days of the Bullwhip"
Hallo!
Musste ich erst mal nach Googeln.
Ich finde es immer schön, wenn Leute von sich aus keine Hassgefühle haben, also automatisch Spreu und Weizen trennen.
*eine eigene Erziehung/Dinge die die Eltern einen angedeihen liessen.
Hallo!
Dein letzter Satz ist wirklich interessant. Kommt wirklich darauf an, wie man selber denkt oder erzogen wurde.
Hallo!
"Zum Thema Fremdschämen: ich fühle mich auch eher durch Fremde peinlich berührt. Etwas peinlich zu finden bedeutet nicht automatisch sich zu schämen."
Ja, den Unterschied hatte ich nicht registriert.
Hallo,
ich persönlich mache beides nicht. Ich bin nicht stolz auf etwas, was ein anderer leistet (ausgenommen vielleicht, wenn meine Kinder irgendetwas schaffen) und ich schäme mich auch nicht fremd.
LG
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