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ich schrieb weiter oben das es für mich nur in ordnung geht bei nichlebenfähigen oder nicht menschwürdigen behinderungen

wo fängt bei euch ein nicht menschenwürdiges leben an ?

oder warum haben behinderte kein recht zu leben aber gesunde ungeborene schon(nach der12.ssw)?

heißt doch im umkehrschluss das kein behinderter ein recht auf leben hat oder? (laut gesetz lage)

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Ich bin eh gegen Abtreibung, würde für mich nie in Frage kommen, aber das ist ja eher das Thema des Postings unten...

Mir fiel gerade spontan die Situation von gestern abend ein im TV, da ging es um den Unfall, den ein Musiker verursacht hat mit Fahrerflucht, der kein bisschen Reue zeigte und wo die Unfallgegner, junge Männer gerade Anfang 20, nun pflegebedürftig sind. Würde man die umbringen, weil sie nun behindert sind? Nö... aber wenn amn schwanger ist und erfährt, dass das Kind behindert ist, ist das in Ordnung?

Ich weiss, ich bin froh, dass ich 2 gesunde Kinder habe und es ist immer leicht gesagt, wenn man nicht in der Situation ist. Ich würde auch keinen verurteilen, der sich anders entscheidet, aber ich kann es trotzdem nicht gut heissen.

LG Sandy

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ich finde es bei lebenfähigen und menschenwürdigen behinderungen nur enfach nicht fair das ich auch in der 40. ssw sagen hey jetz lass ich dich umbringen du bist kein mensch es ist kein mord

bei einem nicht behinderten kind aber unter schlimmster strafe steht weil man dan ja einen menschen umgebracht hat was heißt das den jetz ?

behinderte gelten ja ohnehin als totalschaden (gesetzgebung österreich)
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/397690/Emil_Ungeboren-behindert-Klaeger-gegen-die-Republik

heißt das den jetz auch noch das sie keine menschen sind?

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DAS ist was ganz anderes,wenn einem im leben was schlimmes passiert und desewegen behindert ist,als wenn man früh in der ss schon erfährt das es so ist.finde nicht das man das irgendwie vergleichen kann!!!

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nein, weil es nicht sicher ist nur die info zuhaben, es kann immer noch gesund sein

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spätabtreibung ist meines wissens nur nach einer FWU zuläsig und die ist 100% also so einfach gehts nicht :-p

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Hi,
Stimmt leider nicht. Die FWU überprüft nur einen Teil von Krankheiten, alle wäre viel zu teuer. Das heißt, trotz neg. FWU kann das Kind eine Behinderung haben.
ALSO auch die FWU ist auch nicht so 100%ig sicher - wie fast alles ;)

LG Anett

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Ich denke, die Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen und damit Leben.

Ich würde es machen. kommt auf den Grad der Behinderung an.

Ich habe immer gesagt, ich mach das nicht. Dann habe ich in einer behinderten Einrichtung gearbeitet. Es ist verdammt Hart und ich wünsche soetwas niemanden. Mütter sind nicht mit ihren Kindern klar gekommen, waren am Boden zerstört als sie ihr Kind abgegeben haben aber anders ging es einfach nicht mehr.

Eine Mutter hat mir dinge erzählt, die konnte ich kaum glauben und sie hatte mein vollstes Verständniss.

Es ist eine schwere Entscheidung egal wie.

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Meine Verwandte ist Kleinwüchsig. Sie hat WIRKLICH viel durchgemacht.

Als sie ein Kind erwartete, hat sie es testen lassen. Sie hätte es nicht behalten, wenn es die gleiche Krankheit gehabt hätte. Und ich finde, dass nur sie das entscheiden und beurteilen kann. SIE hat die Krankheit und möchte das ihrem Kind nicht antuen.

Meine Schwägerin hat ebenfalls einen Gendefekt in der Familie. Sie ist zudem Erzieherin für behinderte Kinder. Sie hätte das Kind auch nicht bekommen, wäre es krank.
Und auch da finde ich, dass sie das entscheiden müssen. Es ist auch ihr Leben, das sie bewältigen müssen. Wenn sie sich damit überfordert fühlen, dann müssen sie so entscheiden.

Übrigens habe ich mich als Schwangere nie testen lassen, um genau dieser Entscheidung zu entgehen.

Ich liebe meine Kinder.
Aber generell gegen Abtreibung kann ich nicht sein. Dafür kann ich zu sehr andere Menschen verstehen und ihre Lage hinterfragen. So einen Entschluss trifft mE NIEMAND leichtfertig. Also wieso sollte ICH urteilen?

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ja zum glück wahr ich auch nie in so einer situation aber wen man jetz ein einziges mal das bestimmungsrecht der frau zum töten auser acht lässt nur ein einziges mal und an die kinder denkt warum haben sie weniger rechte als andere ??
(immernoch nur lebenfähige und menschenwürdige)

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Weil das Kind Pflege braucht. Länger und intensiver als ein gesundes Kind.
Wenn die Eltern sich das nicht zutrauen, möchte ich das nicht über sie bestimmen.

Und ich glaube nicht, dass alle Eltern ihr Kind in eine Pflegeeinrichtung abschieben können, sondern sich dann erst Recht für ihr krankes Kind einsetzen. Dafür geben sie einen großen Teil ihres eigenen Lebens und das von evtl. anderen Kindern auf.

Ich kenne einen Fall, wo alle Energie in das kranke Kind gesteckt wird und das gesunde total hinten an steht.

ICH möchte darüber nicht entscheiden, nicht urteilen.
Diese Entscheidung gebührt den Betroffenen allein.

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Hallo,

ich finde auch, dass das ein schwieriges Thema ist.

Für mich kam eine Abrtreibung nicht in Frage und deswegen habe ich diese ganzen Untersuchungen weggelassen (obwohl über 35 und risikoschwanger).

Ich möchte allerdings eine andere Frage in den Raum stellen:

Was denken und machen diejenigen, die ein behindertes Kind abtreiben würden, wenn später etwas schiefläuft? Also z.B bei der Geburt oder später durch Krankheit oder Unfall? Es gibt keine Garantie für lebenslange Gesundheit, leider. Wie steht man dann dazu?
(Ich will mit meiner Frage niemanden angreifen, aber vielleicht kann mir das jemand erklären.)

LG,
elamaria

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frage mich auch gerade ob diese nichtmehr als menschen gelten weil behinderung nach unfall oder behinderung von geburt an sind beides behinderungen und laut gesetz sind ja behinderte von geburt totalschaden

also würden die befürworter nun damit leben können sich im falle eines unfalles als totalschaden bezeichnen zu lassen? #kratz

ich glaub das klingt jetz ganz schön angreifent bitte steinigt mich nicht

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>>laut gesetz sind ja behinderte von geburt totalschaden<<

In welchem Paragraphen steht denn sowas?

Gruß
Sneak

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Ich ringe mich da zu einem lautstarken... JEIN... durch.

Ich bin prinzipiell kein Gegner des Schwangerschaftsabbruchs vor der 12. Woche. Ich befürworte sogar, dass Frauen diese Entscheidungsmöglichkeit haben und trete vehement dafür ein, dass man Frauen im Schwangerschaftskonflikt nicht mit verlogenen, realitätsfernen "Lebensschützer"-Seiten, gefakten Bildern, die angeblich abgetriebene Föten zeigen und mit wissenschaftlich erwiesenem Schwachsinn wie "Der stumme Schrei" nötigt.

Auch bis zur 20. Woche mag ein Abbruch noch "OK" sein, wenn das Kind behindert sein wird. Und ja, auch bei einem Down-Syndrom würde ich persönlich die Schwangerschaft abbrechen lassen. Zum Einen weil ich nicht weiß, ob ich es psychisch schaffen würde/aushalten würde (das Kind, die Blicke, die ganzen Schwierigkeiten) zum Anderen weil ich "so ein Kind" schlicht nicht will. Klingt kalt und abgestumpft, ist aber keineswegs so gemeint.

Nach der 20. Woche sehe ich Abbrüche als äußerst heikel an und halte sie nur dann gerechtfertigt, wenn ansonsten die Mutter sterben würde oder wenn das Kind mit Sicherheit nach der Geburt einem qualvollen Leben mit mehr oder weniger baldigem Tod entgegensieht.

Es kommt auch immer auf die Familiensituation an. Geht es finanziell, psychisch, werden vorhandene Kinder aushalten, immer bzw. sehr oft hinter dem besonderen Kind zurückzustehen und so weiter.

Gruß
Ch.

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Hallo

habe die anderen Beiträge noch nicht gelesen -

hier meine Meinung -

wir hatten in der ersten Schwangeschaft den Verdacht auf Down-syndrom.
die Empfehlung zur Fruchtwasseruntersuchung bekommen -
nach einigen durchweinten Nächten und Tagen - haben wir uns dagegen entschieden.
Ich/ Wir wollten nichts wissen, damit wir nichts entscheiden können oder müssen. Oder die Macht hätten zu entscheiden.

Wir bekamn dann sogar schrifltich, daß wir diese Untersuchung nicht wollten, sie abgelehnt haben. Damit wollten die sich vom Pränatalen Diagnostik absichern #zitter

Will ich mit einem geistig behinderten Kind leben "Nein" -

Habe ich das Recht mich aus meinem eigenen Egoismus dagegen zu entscheiden - meiner Meinung nach Nein.

Denn gerade bei Down-Syndrom geht es nicht darum den Kindern das Leiden zu ersparen - denn das sind glückliche Menschen mit Stärken und Schwächen.
Wenn man sich gegen ein Down-Syndrom-Kind entscheidet, ist es weil man selbst kein behindertes Kind will - dazu muß man stehen, daß muß man ertragen können - und sich nicht hinter "dem Leid des Kindes, dem Kind das Leben zu ersparen" zu verstecken.

Deswegen wollten wir es nicht wissen - wir wollten gar nicht in die Versuchung kommen, daß ich mich entscheiden könnte.

Ich habe jahrelang mit behinderten Kindern gearbeitet - und gerade Down-Syndrom war nicht meine Behinderung. Da habe ich mich persönlich echt schwer getan,
aber nur weil ich mich schwer tue, kann ich nicht das Leben dieses Kindes beenden.

Schlimm war - für unser gesamtes Umfeld wäre eine Abtreibung völlig Ok gewesen - verständlich -
aber als wir davon Sprachen, daß man es ja auch eventuell zur Pflegschaft freigeben könnte, wenn man es selbst persönlich nicht schafft -war das Entsetzen groß. Das hat keiner Verstanden :-[
Das Leben eines Kindes durch meine Entscheidung beenden ist völlig ok -
es zur Pflegschaft frei zu geben, ist untragbar.

Eine Abtreibung würde ich mir nur überlegen, wenn es ein Leben im Bett, Krankenhaus mit einer hohen geistigen Behinderung dahin vegetieren müßte. Durch schwerste genetische Defekte oder Behinderungen.

Auch beim zweiten Kind wurde uns zu einer Fruchtwasseruntersuchung geraten, weil es einige Auffälligkeiten hatte - und wir haben uns dagegen entschieden.


Achja -
meine gesunde, genetisch einwandfreie Tochter hat bei ihrer Geburt durch den Fehler einer Hebamme einen Sauerstoffmangel erlitten -
und die Geburt nur durch Glück überlebt
So schnell kann es gehen

Grüße Silly

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die meisten sind also der meinung gewesen dein kind zu töten ist immer besser als es zu einer pflegefamilie zu geben? ja so ist eben unsere gesellschaft geworden alles was erlaubt ist ist auch in ordnung es ist wirklich eine gemeinheit wie deine umgebung mit dem thema umgegangen ist

es ist jedem seine entscheidung wie er denkt aber jeder befürworter schreit nach toleranz und wen man sich wie du für das leben entscheided wird man nieder gemacht und bekommt weniger zuspruch als wen du es getötet hättest

wie weit wird das alles noch gehen? gibt es überhaupt noch grenzen? so langsam wird das thema leicht philosophisch

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Hallo

ja - Alle - Freunde, Familie, Erzieherkolleginnen.
Es war denen unbegreiflich wie man sein Kind in eine Pflegefamilie geben könnte.
Alle hätten ohne zu zögern abgetrieben - ich dachte ich bin im falschen Film.
Die Verurteilungen kamen gleich wie ich nur auf den Gedanken kommen könnte, daß Kind dann weg zu geben.

Wir hatten darüber nachgedacht, falls wir wirklich nicht damit zurecht kommen sollten. Wovon wir Beide nicht ausgegangen sind, da wir beide Erzieher sind. Aber so hatten wir das Gefühl, man könnte sich immer noch dagegen entscheiden - aber das Kind darf leben.
Glaube nicht, daß ich es weg geben könnte, aber ich finde es viel schlimmer es zu töten als über so eine Lösung nachzudenken.

In anderen Ländern wird mit der Adoption von Donwn-Syndrom Kindern wesentlich offener umgegangen, da ist es auch kein Abtreibungsgrund.

Für mich war es eine schlimmer Erfahrung,
daß in einer Abtreibung jeder mir tröstend zu Seite gestanden wäre,
aber wenn ich ein Kind abgeben würde ( zum Wohle des Kindes und damit es Leben kann ) von der Umwelt, Freunden, Familie verurteilt worden wäre. Da hört man dann: ....... wie kann man nur ....

Und die Auffälligkeiten sind bei mir in der 21. Woche beim großen Ultraschall festgestellt worden. Dann erst die FU -
daß wäre eindeutig sehr spät für eine Abtreibung gewesen - trotzdem für alle Mitmenschen "total verständlich" #zitter



Grüße Silly

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Hallo,

für uns wäre es ein Grund zur Abtreibung.

LG

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hallo,


ich persönlcih glaube, das man das was man gepflanzt hat nicht rausreißen sollte



ich würde nie jemanden verurteilen der sich für einen anderen weg entscheidet



wenn man sich zu einer abtreibung entschlossen hat sollte man dazu stehen ohne groll

rechtfertigen muss sich niemand

gruß