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Hallo,

ja musste ich.
In einem Einkaufsladen ist ein älterer Mann zusammen gebrochen.Mitbekommen habe ich es als ich hörte wie sein Kopf auf den Steinboden prallte.Werde dieses Geräusch nie vergessen.
Alle standen nur herum.Ich habe dann geschaut ob die Zunge nach hinten geklappt ist und habe den Kopf nach hinten gestreckt.
Er bekam kaum Luft und ich war völlig hilflos.
Meine Hände zitterten so stark das ich mir nicht sicher war ob er Puls hatte.
Er schaute mich so hilflos an eine Träne kullerte ihm hinunter.Ich sprach mit ihm.
Als der Notarzt eintraf musste der Mann reanimiert werden.Ich glaube er hat es nicht geschafft!!!
Ich hatte lange daran zu knabbern,weil ich so hilflos war,trotz Erste Hilfe Kurse.

Und dann habe ich einer Frau die angefahren wurden ist
geholfen ,indem ich sie beruhigt habe.Einer anderen Person habe ich gesagt das sie sich doch bitte um die Autofahrerin kümmern sollte die völlig fertig war.

Ob ich alles richtig gemacht habe weiß ich nicht,aber ich würde helfen so gut ich kann.

Lg Sabine

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Hallo.

Erste Hilfe nicht direkt, aber so ähnlich.
Direkt hinter mir ist mal ein kleines Mädchen (ca 9-10 Jahre)
volle Lotte vom Fahrrad gefallen.
Einige Schulkameraden drehten sich um, der eine meinte nur "BOAAAH" und fuhr einfach mit den anderen weg.#schock

Ich bin dann hin, hab ihr aufgeholfen, das Fahrrad wieder aufgerichtet und ihr mein Handy gegeben damit sie zuhause anrufen kann. Das hat sie dann auch gemacht, und meinte zu mir, das ihr Papa sie gleich holen würde.

Mein einziger Fehler war aber, das ich dann weiter gelaufen bin und nicht noch auf den Vater gewartet hab#klatsch
Das hab ich mir im Nachhinein noch gedacht.

Da die beiden dann aber mit dem Fahrrad unterwegs waren, haben die mich noch eingeholt, und der Papa der kleinen hat mir ein "Vielen Dank" nachgerufen.

Und dann, ein anderes mal war ich mit meiner Freundin in der Stadt. Da ist ein Mann mit einer verbundenen Hand in der Gegend rumgeschwankt und hat rumgebrüllt.
Irgendwas auf Türisch oder so...
Die Hand hat geblutet wie nochwas und einige Pasanten meinten wohl da würden zwei Finger fehlen oder so#schock

Wir sind dem Typ dann hinterher, und wollten ihm zuerst den Weg in ein Krankenhaus erklären, aber der hat garnichts geschnallt. Entweder verstand er uns nicht, oder er war irgendwie besoffen oder anders zugedröhnt.
Jedenfals haben wir dann nach einigem hin und her einen Rettungswagen herbestellt.
Wir haben dann gewartet bis der kam.
Ich weis aber bis heute nicht, was da los war.

Ich finde es auch schlimm wenn Leute einfach vorbei gehen. Bzw GAFFEN können se, aber nicht helfen.#augen
Ich würde immer helfen, egal um was es geht.
So bin ich einfach. Ich glaube ich könnte garnicht einfach vorbei gehen.

Gruß Bk

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Ja, wollte auch erst vorbei gehen, aber hab dann eben wieder kehrt gemacht und die Polizei gerufen. Das komische ist ja, nachdem einige Leute gesehen hatten, dass ich anrufe, kamen sie plötzlich (wie die frau) und wollten helfen. Scheinbar trauen sich manche nicht und brauchen erst einen Anstoß.

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Ja, ich habe letztes Jahr im Herbst erste Hilfe geleistet. Jedesmal wenn ich den Weg vorbei gehe frage ich mich, ob die Frau es überstanden hat.

Gruß
Melli

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Hi!

Ich reihe mich dann auch mal ein:

Das erste Mal an das ich mich erinnern kann, da hatte ich noch keine Kurs gehabt: Meine Mutter bekam beim Bügeln plötzlich keine Luft mehr und nur meine Schwester und ich waren zuhause. Wir haben sie dann ans fenster gestellt und ruhig auf sie eingesprochen und zwischendurch in eine Tüte atmen lassen. nach wenigen Minuten(die uns aber wie Stunden vorkamen) ging es dann wieder.

Dann mehrfach im Betrieb, fast jedes Mal war derselber Kollege dabei, mt dem ich dann in der Situation zusammengearbeitet habe. Einmal ist eine Kollegin bei der WEihnachtsfeier umgekippt und musste mit dem RTW ins KH gefahren werden. Ich habe mit meinem Kollegen erste Hilfe geleistet und habe sie dann begleitet. Ein anderes Mal hatte auf einer anderen Feier ein Kollege über den Durst getrunken, wir haben dann versucht ihn soweit wach zu bekommen, dass ihn zwei Kollegen nach Hause schauffieren konnten, dann ist vor unserem Betrieb ein Radfahrer vom Auto angefahren worden und hatte einen Schlüsselbeinbruch, der Hausnmeister aus dem Betrieb ist von der Leiter gefallen und hatte sich den Arm gebrochen.

Am Schlimmsten für mich war aber als mein sohn seinen ersten Fieberkrampf bekam als ich alleine mit ihm zuhause war. Instinktiv habe ich das Richtige gemacht, aber dennoch war es Horror. Ich hatte da zwar schon erste Hilfe Kurse hinter mir, aber wenn es das eigene Fleisch und Blut betrifft ist das schon wieder ein anderes Kaliber. Ich dachte in dem Moment er stirbt mir unter den Händen weg (blau angelaufen, keine Atmung, total verkrampft, Augen vorher noch verdreht).

Dann hatte sich der Kleine mal den Arm ausgerenkt und die Ferse geprellt.

Ansonsten bestehen meine Erste-Hilfe-Tätigkeiten darin kleinere Wunden und Blessuren zu behandeln, die halt in einem Familienalltag entstehen. Und ich hoffe, das bleibt auch in der nächsten Zeit so;-)

Was ich auch nicht mag ist wirklich, wenn jemand Hilfe braucht und keiner hilft, aber alle schauen. Und dabei ist es wirklich nicht schwer wenigstens die Notrufnummer zu wählen, wenn man sich schon nicht zutraut (da hat jeder ja eine andere Hemmschwelle) direkt an der Person zu helfen.

LG

curlysue

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Vielen Dank an alle für die zahlreichen Antworten.
Wie ich sehe sind hier manche schon sehr oft in solchen Situationen gewesen. Ich beneide euch da nicht drum, finde euren Einsatz aber prima.#pro Weiter so!!

vg, m.

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Ich bin durch meine Beruf "gezwungen" EH zu leisten. Ich arbeite in einem Schwimmbad. Ich denke viele Menschen wissen nicht, das unterlassene Hilfeleitstung strafbar ist, aber auch dann ist es ihnen egal. Eigentlich gibt es 3 Gründe EH zu leisten. Der gesetzliche Aspekt §323c StGB, der Ethische Aspekt (ich will auch das mir geholfen wird) und der berufliche Grund. Ich hab im Schwimmbad auch schon so einiges erlebt, von tiefen Wunden, Allergische Reaktionen auf Insekten Stiche, Kreislaufzusammenbruch, Verdacht auf HWS Schaden usw. Eigentlich alles was es gibt.

Hab auch schon einmal als Jugendliche geholfen, als bei uns am Bahnhof ein Radfahrer angefahren wurde. Keiner ist hin nur ich mit meinen 16 Jahren. Der Radfahrer is wieder aufgestanden, hat zwar geblutet aber war nicht so schlimm. Nur die Autofahrerin war ziemlich unter schock genau wie ihre zwei Kinder. Ich hab die polizei und den RTW gerufen.
Ein anderes mal, es war im Dezember, es war Sau kalt und hat geschneit. Ich wollte mit dem Bus zu meiner Mum ins Krankenhaus. Bin ausgestiegen und hab etwas weiter weg nen alten Mann im Rollstuhl gesehen, der ganz allein auf dem Gehweg saß. Es sind ziemlich viele Leute vorbei gegangen und mit dem Rad vorbei gefahren. Ich bin hin und hab gefragt ob alles in Ordnung ist. Seine Frau kam kurz darauf und war etwas geschockt. Sie dachte es sei etwas passiert. Hab ihr dann erklärt, dass es mich nur gewundert hat, dass ein Mann im Rollstuhl ganz allein in Eiseskälte sitzt. Die zwei haben sich so oft bedankt und gemeint, das passiert viel zu selten.

Ich finde es nicht schlimm zu helfen. Auch wenn die Person nicht gerade meinen wunschvorstellungen entspricht. Es hat jeder das Recht, das ihm/ihr geholfen wird. Wer nicht hilft sollte angezeigt werden. Ich persönlich könnte es mir nicht verzeihen, nicht geholfen zu haben. Auch wenn es mir keiner dankt.
Sorry etwas lang geworden. Wollte mich nur mit einreihen.

lg Mare, die nie verstehen wird, warum andere nicht helfen, aber wollen das ihnen geholfen wird wenn was passiert ist.