Antibiothika - zu oft = schädlich?

Hallo,

meine Tochter hat im letzten halben bis 3/4 Jahr 3 Mal Antibiothika genommen, 2 Mal wegen Ohrenschmerzen, einmal wegen Mandelentzündung. Das letzte Mal war vor ca. 2 Wochen. Jetzt hat sie seit gestern wieder Ohrenschmerzen. Habe ihr heute den ganzen Tag über immer schön Ohrentropfen ins Ohr getan, damit haben wir einmal schonmal das Antibiotika umgehen können. Aber nun sind heute abend noch Halsschmerzen dazugekommen, der Hals ist auch rot.

Ich fürchte, wenn ich morgen mit ihr zum Kinderarzt gehe, bekommt sie wieder welches. Ist die häufige Einnahme nicht schädlich? So schön es auch ist, dass es ihr hilft, ich habe da irgendwie Zweifel, ob das so gut ist.

Bin irgendwie ratlos, will sie auch nicht unnötig leiden lassen, indem ich sie selbst medikamentiere und es womöglich noch verschlimmere.

Gruß Anne

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Hallo Anne!

Wenn zu oft Antibiotika genommen wird, dann kann sich kein eigenes stabiles Immunsystem aufbauen.

Bei leichten/mäßigen Ohrenschmerzen: Ohrentropfen und Rotlicht. Bei Halsschmerzen: Lutschtabletten oder Kinderhustenbonbons - je nach dem wie alt Dein Kind ist.

Laß Dich mal in der Apotheke beraten!

LG ennovi

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Hi!

Bei einer bakteriellen Infektion sollte man auf jeden Fall Antibiotika nehmen, die bekommst du mit Hausmittelchen nicht in den Griff. Man hört in der Tat sehr oft, dass häufige Antibiotikagabe schädlich ist. Dabei geht es aber darum, dass die Bakterien sonst zunehmend Resistenzen entwickeln. Für dein Kind besteht aber keine Gefahr. Heut zutage wissen das die meisten Ärzte und verschreiben Antibiotika nur, wenns wirklich nötig ist. Früher war das leider nicht so und man bekam bei jedem Wehwehchen gleich die biologische Keule.

LG

Vreni

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Ich gebe Antibiotika gern und sooft wie möglich. Es ist unsinn wenn man immer erzählt bekommt, das sich unter Antibiotikum kein eigenes Immunsystem entwickelt.

Der Arzt verschreibt ein Antibiotikum was auf das Kind abgestimmt ist, wenn man es nicht nach Anweisung nimmt, dann kann die Krankheit erneut ausbrechen und sehr schlimm verlaufen.

Bei vielen Krankheiten muss man mit Antibiotikum nachhelfen, und ich bin dankbar das es so was gibt. Jana -Marie leidet an Bronchitis, die mal spastisch ist, und dann wieder nur Obstruktiv und so weiter....Wenn wir da nicht mit einem Antibiotikum nachhelfen würden könnt ich sie mit ner Lungenentzüdung einweisen lassen.

Du siehst also du musst dir was Antibiotikum angeht keine Sorgen machen, dass es dem Immunsystem schadet. Viel mehr schadest du dem Kind wenn du Medikamente nicht nimmst, oder nicht so lange einnimmst wie es der Arzt sagt.

Wird schon alles gut...bis bald
Nadine

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>>Ich gebe Antibiotika gern und sooft wie möglich.<< #schock#augen#schock

Na Du hast sicher so richtig Ahnung!

Wenn man sich eher mit der Naturheilkunde beschäftigt und auch überzeugt davon ist, streuben sich einem bei dem Wort Antibiotika die Nackenhaare.

Sicher, es ist gut, dass es das Zeug gibt. Will ich auch gar nicht abstreiten.
Aber ich kann die Posterin total gut verstehen. Habe das gleiche erlebt.
Immer wieder Mittelohrentzündung....
Als der Kinderarzt meiner Tochter zum dritten mal in sechs Wochen Antibiotika verschrieben hatte und sie das Zeug sicher in ihrem kurzen Leben schon öfter genommen hat als ich, habe ich mich gewehrt und gedacht, das kann es nicht sein.

Ich möchte auch nicht den weißen Kittel anziehen und Arzt spielen. Aber ständig Antibiotika, das geht echt nicht.

Die Söhne meiner Freundin hatten auch immer Mittelohrentzündungen und Mandelentzündungen. Aber sie hat es immer ohne Antibiotika hinbekommen.

Man muss sich nur schlau machen und evtl mal nen Heilpraktiker aufsuchen.

Denn gerade wenn man mit Antibiotika behandelt, kommen die Bakterien wieder.
Nicht umsonst hat die kleine Tochter der Posterin immer wieder was......

Es gibt Alternativen. Nur dauert es meistens länger, bis man wieder gesund ist und die Zeit nimmt sich heute keiner mehr. Muss ja immer alles schnell gehen.

Für Mittelohrentzündung kann ich empfehlen:
Otovowen (Tropfen zum Einnehmen) und Levistikum Ohrentropfen von Weleda oder Wala (etwas erwärmen und dann auf Watte und ins Ohr)

Für Halsschmerzen:
Umckaloabo, auch bei starken Schluckbeschwerden, hilft aber nur, wenn man es SOFORT nimmt. So sechs bis acht Tropfen drei- vier mal am Tag.

Mit Globoli kenne ich mich leider noch nicht so gut aus um da was zu empfehlen.

LG Lilly

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habe für meine Kinder (10+5) schon so oft AB verschrieben bekommen. Anfangs, bei meiner Großen, war ich noch so arztgläubig und hab´s gegeben. Inzwischen mach ich das nicht mehr so schnell (natürlich laß ich meine Kinder nicht leiden!). Mein Sohn bekam 4 od. 5 x AB verschrieben - er hat´s nie bekommen, wurde homöopathisch und/oder mit Hausmitteln behandelt. Hat immer wunderbar geklappt. Bei meiner Tochter inzwischen genauso. Sie bekam kürzlich erst wieder eins verschrieben wegen Harnwegsinfekt (sie hatte aber keine Schmerzen) - ich gab ihr Cranberry-Saft, ansonsten viel Wasser und Harntee, bei der nächsten Urinkontrolle war alles OK - ohne AB!
Bei Ohrenschmerzen habe ich die besten Erfahrungen mit Zwiebelwickeln.
Gegen Halsschmerzen hilft gurgeln mit Salzwasser.

LG +gute Besserung
Vivia