an die Msler - kortison

Guten Morgen,

gestern war ich wieder bei der Neurologin weil all meine Beschwerden wieder schlimmer geworden sind. Sie möchte nun ab nächste Woche eine KortisonTherapie machen. 5 Tage lang Infusion. Auf meine Frage wegen einer Schwangerschaft sagte sie, momentan soll ich nicht ss werden.

Da in den letzten Wochen eh all meine Pläne irgendwie dahin sind, ich antriebslos bin und eigentlich so gar keine Ahnung habe was ich anstellen soll, war das erstmal wie ein schlag ins Gesicht. Habe auch gar nciht gefragt wie lange ich nicht ss werden darf.

Wie lange nach der Therapie besteht denn ein Risiko für ein eventuell egschädigtes Kind?

Klar frag ich am Montag meine Ärztin, aber dennoch brennt die Frage *g*

Wir haben und esndlich dazu durchgerungen eine Entscheidung bzgl. Kind zu finden... und nun wäre es diesen Monat auch Optimal *g*

Hoffe Ihr könnt mir vielleicht auch sagen, mit welchen Nebenwirkungen ich rechnen müsste. Vorallem interessiert mich auch, ob man bereits nach 1 Woche Cortison so aufschwemmt...oder ob sowas erst nach längerer Behandlung kommt.

lg
michi

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Guten Morgen Michi!

Ich freu mich mal wieder von dir zu lesen, obwohl...das thema ist ja nicht wirklich witzig.....

Ich hoffe es geht dir körperlich einigermaßen gut!

Während den Infusionen solltest du natürlich nicht schwanger werden. Cortison verschiebt manchmal den Eisprung oder kann ihn auch mal unterdrücken.

Hier die Nebenwirkungen:

Kurzfristige, hochdosierte Anwendung :Es treten vor allem neuropsychiatrische Symptome auf, wie

Konvulsionen,
Schwindel,
Kopfschmerzen,
Schlaflosigkeit,
Euphorie,
Depressionen,
Psychosen,

Ich vertrag das Kortison immer sehr gut, habe während der Infusion immer einen bitteren Geschmack im Mund...aber das ist ja nix schlimmes. Hinterher fühl ich mich immer etwas "aufgeputsch".
Manche Leute haben leichte Übelkeit oder Magenbeschwerden, oder bekommen einen erhöhten Blutzucker.
Mein Blutdruch zickt immer ein wenig rum beim absetzten von dem Korti.

Aber bei einem Punkt kann ich dich beruhigen, das "aufgeschwemmte" kommt nur bei einer längeren Therapie mt Kortison.

Allerdings kann Kortison echt hunger verursachen, da muß man dann schon ein bissel aufpassen das man nicht alles in sich reinfutter.
Und von wegen Gewichtszunahme: Ich persönlich habe bei der Therapie über 7 Kilo abgenommen... Das war das einzigst wirklich coole dabei ;-)

Es können sich deine symptome bei der Therapie anfangs etwas verschlechtern, das gibt sich dann aber wider. Kortison braucht seine Zeit bis die Wirkung einsetzt.

Mir geht es nach meinem Schub Ende Januar wieder richtig gut.

Ich werd mal kurz schauen ob ich noch was wegen Schwangerschaft finde....

Einen lieben Gruß
christina

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Huhu,

wende dich an http://reprotox.de . Das ist ein Institut, welches sich mit Medikamenten in der Schwangerschaft und Stillzeit beschaeftigt. Die werden dir definitiv eine absolut richtige Antwort geben koennen, wenn es die gibt.

Ich wurde letztens wegen eines "angeblichen" Schubs behandelt, habe extreme Schluckprobleme. Immer noch, uebrigens, ist naemlich kein Schub (was ich zwar wusste, der Neurologe aber nicht. Unfaehiges A-schloch, ihr verzeiht...).
Na ja, ich wollte darauf hinaus, dass ich stille und mir von Reprotox schon oefter geholfen wurde. Ich durfte schon sehr schnell nach der Stosstherapie wieder stillen und koennte mir vorstellen, dass das mit dem Schwangerwerden nicht viel anders ist.

Wenn ich noch mal in meinem Leben Methylprednisolon im mich reinspritzen lassen wuerde, dann muesste ich aber wirklich komplett gelaehmt sein, um mir die Nebenwirkungen anzutun. Und ich hatte KEINE Psychose. Die scheint noch am Schlimmsten zu sein.

Gruss von conchi

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hey, danke für den link! der ist schon direkt in meinen favoriten gelandet :-)

und dieses a-wort verzeih ich dir sicher.... denn meine tusse ist auch irgendwie nciht wirklich ne leuchte. aber ich werd bald praxis wechseln....

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So..ich nochmal.....

Ein kleiner Tip.... solche Fragen wären was für´s MS Forum.
Das Thema hatten wir letztens erst (Bei www.ms-world.de)

Wartezeit nach Kortison-Therapie drei Monate....
Nun kann ich dir das ja nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, bin ja kein Arzt....Bei solchen wichtigen Fragen ist ja sowieso der Doc der richtige Ansprechpartner

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na danke für deine flinke antwort :-)

mit dem forum..nun ja... das ist sone sache. habe da auch oft gestöbert... aber irgendwie dann erstmal wieder abstand genommen.

hab immernoch sone kleine angst dass die info flut (die ja nicht immer positiv ist) mir momentan eher schadet. ich brauchs häppchenweiße *g*

und in so einem forum anzumelden ebduetet für mich was entgültig böses, keine ahnung warum. denke ich brauch da einfach ein bißchen mehr zeit.

im übrigen hab ich diese woche mit einer freundin geredet. ihr mann hat auch ms... wir kennen die beiden schon seit vielen jahren. aber mir wars wohl entgangen dass er ms hat. naja, aufjedenfall telefonieren wir momentan täglich, und es ist schön zu hören dass es ihm mit der einschränkung im alltag genauso geht. (manchmal leg ich mich nachm abwaschen auf couch weil ich fix und fertig bin)

das reicht mir momentan irgendwie an austausch. er ist nicht kränker oder gesünder wie ich... wir stehen im grunde auf einer art gleichen level. sind in der selben praxis...

und so ein forum mit noch vieeeel erfahreneren menschen und den vielen fachbegriffen würde mich momentan wohl eher erschlagen.

hab mir nun auch paar bücher bestellt.... so kann ich mich mit meinem eignen tempo an die ms ranwagen. und leider kenne ich mich zu gut um zu wissen: wenn ich mich erstmal in ein forum vertiefe und es mir angst macht, les ich dennoch weiter ^^

lg

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Ja Michi...da hast du wirklich recht.....

Erst mal ganz langsam an die Sache! Das ist gut so!

Du bist auf dem richtigen Weg #pro