HNO-Odyssee endet im Krankenhaus

Hallo!

Diesmal haben mich die Quacksalber erwischt.. sonst sind es nur die anderen, die verpfuscht werden, diesmal wars ich.

Mitte Januar bekam ich eine dicke Erkältung - da ich stille, war ich dagegen so ziemlich machtlos
Trotz Inhalationen verstopfte meine Nase hoffnungslos und am 19.01. hatte ich eine dicke Nebenhöhlenentzündung, der ich nicht mehr Herr wurde.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich nicht traute Nasenspray zu nehmen, weil mir meine Ärztin halt sagte, dass das nicht so gut für den Kleinen wäre.
Samstag hat mich mein Freund ins Krankenhaus nach Chemnitz gefahren, weil ich wirklich starke Schmerzen hatte - nichts im Vergleich zu dem, was 2 Tage später auf mich zu kam.
Dort wurde ich untersucht und bekam einen Streifen Amoxicillin und Paracetamol.
Am Montag konnte ich vor Schmerzen nichts mehr essen
Ich ging zu einem HNO im übernächsten Ort. Den verstand ich nicht, weil er sich trotz 40 Jahre Arbeitszeit in Deutschland, überhaupt keine Mühe mit der deutschen Aussprache gab - ich vertsand nur so viel, dass er das Spülen meiner Nebenhöhlen kategorisch ablehnt.
Er habe kein Röntgenbild von mir und außerdem müsse das dann 3-4 mal gespült werden

Anmerkung: um die Nebenhölen spülen zu können wird unter örtlicher Betäubung eine Kanüle durch die Nase und duch den anliegenden Schädelknochen getrieben und dann halt NaCl reingespült.

Weil ich darauf bestand (ich hatte das schon mal durch und da wurde ohne großes Federlesen 1mal gespült und danach war gut!), schickte er mich nochmal ins Krankenhaus. Dort wurde mir gesagt, dass ich selbst Schuld sei, weil ich kein Nasenspray benutzt habe
Und zum Spülen wurde nur gesagt, dass das seit 15 Jahren nicht mehr gemacht worden sei , aber ich könne ja am Mittwoch wieder kommen, wenns nicht besser würde. Ich bekam noch eine Packung Penecillin.

Es wurde besser. Der Druck ließ nach und meine Nase war bald frei.

3Tage nach der vermeindlichen Genesung bekam ich starke Kopfschmerzen. 1 Paracetamol und ne Stunde später waren die vorbei.
Letzten Mittwoch bekam ich wieder starke Kopfschmerzen. Auf anraten des Notfallarztes nahm ich 3 (!!!) Paracetamol und er diagnostizierte eine Knojunktivitis (?????).
- Ich frag mich, wie er das diagnostizieren konnte, wo ich mir doch vor schmerz die augen fast ausgeheult habe, dass da die konjunktiven anschwellen ist doch klar
Achja, der Arzt begrüßte mich mit den Worten: "Sie haben Kopfschmerzen? Wieso rufen sie dann den Notdienst?"


Am Donnerstag ging ich zu einem HNO, den ich auch verstand. Der schob mir ne Sprotte in die Nase (autsch!) und gab mir 5 min Mikrowellenbehandlung.
Es wurde kurz besser.
Am Montag ging ich wieder zu ihm. Er fand keine Anzeichen für eine Nebenhöhlenentzündung, machte aber trotzdem nochmal die selbe Behandlung, wie am Donnerstag.
Als ich ging tat mir ein bisschen der Kopf weh.
Am Abend hab ich dann vor schmerz geschrien
In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie solche furchtbaren Kopfschmerzen!!!!

Mein Freund fuhr mich nach Freiberg ins Krankenhaus - wenn es keine Nebenhöhlenentzündung ist, dann muss es ja was neurologisches sein...
Es wurde ein CT gemacht - und siehe da:
rechte Kiefer- und Stirnhöhle waren vollkommen mit Flüssigkeit gefüllt - eine sehr ausgeprägte Nebenhöhlenentzündung.

Am nächsten Morgen wurde gespült. War nicht schlimm, der Arzt hat das ganz toll gemacht
Jetzt muss ich noch jeden Tag zur Kontrolle.

Warum nicht gleich so?
Warum wird mir nicht geglaubt?
Und was soll die Spinnerei mit dem Spülen? Warum mit AB vollpumpen, wenn man das auch gleich so machen kann?

Ich weiß jetzt zu welchem HNO ich in Zukunft gehe...

Musste ich mal loswerden...

LG
Kathrin + Jonas Antares *24.10.06