Teilweise Kappung der Mandel - Erfahrungen?

Bei meinem 4-jährigen Sohn sollen die Mandeln teilweise entfernt werden.

Er hat so unheimlich große Mandeln, dass die sich im Rachen berühren. Eine Entzündung der Mandeln hatte er noch nie. Er muss nachts oft husten, manchmal bricht er auch. Er schnarcht unheimlich, hat laut Arzt demzufolge auch Atemaussetzer, er hat eine sehr kloßige Stimme und wird (laut Arzt wegen der Atemaussetzer) nachts unendlich oft wach, was mich an den Rand eines Zusammenbruchs bringt, da ich neben meinen 3 Kindern noch so ganz nebenbei berufstätig bin. Auch würden diese großen Mandeln bei ihm entwicklungshemmend sein, da es für ihn immer wie ein "Riesenfremdkörper" im Hals ist.

Ich bekam eine Überweisung zu einem HNO-Arzt der das Ganze bestätigt hat und mir noch Angst gemacht hat, dass die Gefahr bestünde, dass das Kind bei einem nächtlichen Atemaussetzer auch mal ganz aufhören könnte zu atmen.

Eine komplette Entfernung wird jedoch von beiden Ärzten abgelehnt, da Mandeln eben eine Schutzfunktion haben und mein Sohn noch nie eine Entzündung der Mandeln hatte und weil er eben mit seinen 4 Jahren noch zu jung dafür ist.

Die Krankenkassen bezahlten jedoch nicht diese teilweise Entfernung der Mandeln (wird per Laser gemacht, soll viel kinderfreundlicher sein, da geringere Nachblutungsgefahr und ambulant), sondern nur eine komplette Entfernung der Mandeln.

Ich musste mich also verpflichten die Kosten für diese teilweise Entfernung zu zahlen. Diese Kosten sind jedoch nicht so hoch (100 Euro), da der Arzt nebenbei die Polypen entfernen würde und die Krankenkasse diese OP samt Narkose ja bezahlen würden und ich eben nur die Laser-Kappung der Mandeln.

Mir wurde das ganze Prozedere der OP erklärt und auch, dass der Kleine nach der OP in einen Aufwachraum kommt, wo die Eltern keinen Zutritt haben, in dem er intensiv ärztlich betreut wird. Nach ein paar Stunden darf er dann wohl nach Hause, wo ich ihn dann zuhause betreuen soll und er auch bis zu 10 Tage liegen soll.

Das Ganze beunruhigt mich ungemein. Wer kann mir seine Erfahrungen über die Narkose, über diese OP usw. weitergeben?

Letzte Woche habe ich in einem anderen Forum von einem anderen Kind gelesen, welches bei einer Routine-OP (Ich glaube Hodenhochstand) gestorben war, weil die Ärzte etwas falsch gemacht hatten. Da dieses Kind auch 4 Jahre alt war und meinem Kleinen sehr ähnlich sieht, habe ich jetzt tierisch Angst, meinem Kind könnte auch so etwas zustoßen.

Vielen Dank euch

urbani

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hallo!

bei meiner tochter wurden die mandeln auch per laser verkleinert.
allerdings war es so das ein elternteil mit bis zum op durfte und wenn das kind aus dem op in den aufwachraum kam, durfte auch ein elternteil dort sein.

wer hat euch denn gesagt das die kosten nicht übernommen werden? bei uns wurde die op übernommen.

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Hallo, das finde ich ja sehr interessant.

Sowohl der Kinderarzt als auch der HNO-Arzt als auch die Krankenkasse meinten, dass dies gesetzlich so geregelt ist, dass die Krankenkassen das nicht bezahlen. Der Gesetzgeber regelt ja die gesetzlichen Leistungen der Krankenkassen und diese Laser-OP wäre eben noch relativ neu und würde noch nicht im Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen worden sein. Ich habe bei der Krankenkasse angerufen und denen mal erklärt, dass es für die doch wesentlich billiger ist, wenn die die Kosten für eine ambulante OP übernehmen, als wenn ich die Mandeln direkt entferne und mein Kind stationär im Krankenhaus aufgenommen wird. Die Dame bei der Krankenkasse meinte, dass sie das verstehen würde, dass ihr aber wegen der gesetzlichen Lage die Hände gebunden seien.

Ich werde die 100 Euro bezahlen, da es mir wichtiger ist, dass es für mein Kind leichter ist und dass es meinem Kind hinterher schnell wieder gut geht. Bei welcher Krankenkasse bist du denn?

Wie hat dein Kind die OP überstanden? Wie lange musste es liegen bzw. zuhause bleiben? Warum wurde die OP denn bei deinem Kind durchgeführt? Wäre lieb, wenn du mir nochmal antwortest!

urbani

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wir sind bei der IKK versichert.

aber mir fällt ein wir waren damals bei 2 ärzten, der eine macht die op´s ambulant in einer praxis bei ihm sollten wir auch die mandelreduktion bezahlen.

haben es aber im krankenhaus machen lassen (aber auch ambulant) oder dort mussten wir nichts bezahlen.

die op hat sie gut überstanden und sie musste glaube ich 7 tage zu hause bleiben. durfte nicht toben etc.
wir haben die mandeln verkleinern lassen weil sie riesig waren so wie bei euch.

wo willst du das denn machen lassen?

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Wir haben das ganze vor fast genau einem Jahr gehabt, auch mit Laser. Die Barmer hat alles bezahlt!
Wo seit Ihr versichert?

LG Daniela

PS: Wenn Du noch was wissen magst, schreib mich über VK an.

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Hallo,
war heute gerade mit meiner dreieinhalbjährigen Tochter beim HNO-Arzt - ihre Mandeln sind auch riesig (und zur Zeit auch noch vereitert) und sollen auch gekappt werden - so schnell wie möglich, habe gleich für nächste Woche einen Termin in der Klinik bekommen. Symptome waren die gleichen wie bei urbanis Sohn. Mein HNO-Arzt hat nichts von irgendwelchen Kosten erwähnt - allerdings muss ich ca. 5 Tage mit meiner Tochter in der Klinik bleiben - wieso durftet bzw. dürft ihr alle nachhause ?
LG jennysternchen